Pelletlager - kaufen oder selber bauen?

Es gibt 82 Antworten in diesem Thema, welches 48.186 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von pellet-heizer.

  • 1c) 20cm Abstand zur hinteren Wand, Abstand zum Füllstutzen so groß wie möglich.
    1e) Es gibt glaub ich Standardgrößen, 1200 x 1000 x 3 mm
    4a) boah, ist ähnlich wie beim Scheitholz, je älter desto schlechter, kommt aber auf die Lagerung an. Wenn du dein Lager alle 2, 3 Füllungen mal ausfegst, reicht das vollauf.
    5a) Ich hab mir ne Baumarkttür aus Metall geholt, da auf keine Brandschutzklasse geachtet (mein Pelletslager bestand aus OSB Platten, was soll da eine Brandschutztür bringen ?) Hauptsache die schließt dicht ab.
    8b) musst du selber wissen, mit schrägboden wird besser ausgetragen (Schneckenaustragung), ohne schrägen geht mehr rein. Bei Saugsonden würde ich keinen Schrägboden einsetzen.
    8d) weiss i net
    8e) ja, wahrscheinlich (hab nur schneckenaustragung gehabt)
    8f) gipsplatten? vergiss es, die halten nix.


    Grüßle
    Oliver

  • Ich hatte >hier< bereits ein nützliches Dokument im Forum angehängt. Darin findest Du auch Zahlen und Bilder als Antwort auf Deine Fragen.


    1c) In dem Dokument sind 4m Maximalentfernung von der Einblasmündung zur Matte angegeben. Ich nehme an, daß die Pellets sonst aufgrund ihrer Flugbahn unter der Matte an die Wand knallen. Bei Dir wäre mit 1,6m Entfernung also kein Problem zu erwarten.


    1e) Die Matten bei mir haben eine Größe von ca. 1200 x 1200 x 1,5 Millimeter.


    4a) Wie Oliver schon schrieb, sollte das Lager regelmäßig gesäubert werden, sonst hat man irgendwann eine dicke Staubschicht. Wenn man einmal im Jahr tanken muß, dann ist eine gute Gelegenheit und die Pellets werden auch nicht "zu alt". Ich plane, für die Säuberung einen Aschesauger zu verwenden, damit ich den Staub nicht aufwirble.


    5a) Meine Wartungsluke ist aus Holz.


    8b) Aus Platzgründen habe ich bei mir auch keinen Schrägboden. Allerdings sind die Pellets, die weiter als einige Zentimeter von den Sonden entfernt sind, für diese unerreichbar. Bei geringem Füllstand müßtest Du also Pellets zusammenfegen. Solange genug Pellets im Bunker sind, rutschen die schön nach.


    8e) Wenn der Sauger Staub im Rücklauf ansaugt, dann verschmutzt er natürlich. Das kennt man von allen Lüftern. Ihn ab und zu mal zu reinigen, sollte ausreichen. Mit so einem Staubfilter kann man natürlich die Reinigungsintervalle verlängern.


    8f) Gipsplatten dürften sich mit der Zeit abtragen und können dem Druck eh nicht standhalten. OSB-Platten sind das Mittel der Wahl.

  • ich hätte noch folgende Fragen, vielleicht kann man mir freundlicherweise behilflich sein:


    7a Saugsystem: Ausführung wie Fröling RS4 das beste System? Ich möchte aufgrund Platzmangel keinen Schrägboden einbauen. Ist Fröling RS4 ok?


    7b wieviele Sonden für 4,5m² im Quandrat notwendig? (Pro 1m² 1 Sonde?)


    7c Sonden: werden diese am Boden angeschraubt ?


    7d Was ist bei Verstopfungen (oder wenn keine Pellets mehr drinnen sind) -wie wird das erkannt das nicht mehr angesaugt wird?


    7e Sondenverteiler (wenn mehere Sonden eingebaut werden) -Größe? wie erfolgt die Umschaltung wann welche Sonde arbeiten muß?


    7f welche Leistung (Ampere) hat der Sauger? 230VAC? Notstrombetrieb berücksichtigen!


    7g Brandschutzmanschette oder Abschottung f. 6-10 Saugleitungen (Übergang in Wand vom Pelletsvorratsbehälter zum Heizraum): wo bekommt man dies?


    Danke!

  • diese Einfüllstutzen, aus den gängigen Portalen taugen die was oder ist mein Heizi der bessere Partner?

  • Ich nutze das manuelle RS4 ohne Schrägboden. Nachteil ist, daß recht große Abstände zwischen den Sonden sind. Wenn also kaum noch Pellets im Lager sind, wird es schwierig mit dem Ansaugen. Dann fängt man an, die Pellets an einer Sonde zusammenzufegen. Die Grundfläche meines Bunkers beträgt ca. 4,3m². Denke dran, daß die Schläuche zu den Sonden auch Platz wegnehmen. Ohne Schrägboden ist nicht nur die komplette Leerung schwieriger, sondern auch die Reinigung.


    7c) Ja, die Sonden werden am Boden festgeschraubt.


    7d) Das erkennt die Kesselsteuerung, welche die Saugturbine steuert. Wenn über einen bestimmten Zeitraum keine Pellets kommen, dann wird die Turbine abgeschaltet. Beim automatischen Umschaltsystem, wird dann automatisch auf eine andere Sonde umgeschaltet. Beim manuellen System mußt Du Hand anlegen. Geht gar nix mehr, gibt es eine Fehlermeldung am Kessel.


    7e) Die Größe hängt von der Anzahl der Sonden ab. Der manuelle 4er Block hat ca. die Maße 45/20/30cm (B/H/T). Die Umschaltung erfolgt manuell oder beim automatischen System durch die Kesselsteuerung.


    Hier noch zwei Bilder vom manuellen System:

  • Pellets Heizer-
    vielen Dank-super-das hilft mir sehr weiter.


    a) Wieviele Sonden hast Du bei deine 4,3m² verbaut? (Ich habe die selbe Raumgröße) 4 Stk.lt. Deinem Sondenvereiler?


    b) Hast Du auch mal Verstopfungen bei den Sonden gehabt? Wenn ja, wie löst man diese? Wie werden Verstopfungen erkannt bzw. signalisiert?


    c) Sondenverteiler:Du hast eine manuelle Umschaltung wie man sehen kann.
    Wechselst Du die 2 Schläuche in Zeitabständen die Du aus Erfahrung gesammelt hast oder wie machst Du das?


    d) Ich nehme an eine autom. Umschaltung wäre wesentlich teurer, oder warum hast Du Dich für manuell entschieden?


    e) Fröling RS4: danke, bin froh das ich keinen Schrägboden machen muß.
    Ich denke die Restpellets zu den Sonden zu kehren (am Ende der Heizsaison)
    wird machbar sein.

  • Pellets Heizer-


    hab was vergessen:
    f) Brandschutzmanschette oder Abschottung für den Saugschläuche vom Pelletsvorratsbehälter zum Heizraum:
    Ich habe Diene gesehen.
    Sind die brandschutztauglich? (oder war das bei Dir nicht erforderlich...)
    Wenn ja (brandschutztauglich). wo hast Du diese her?


    Danke!

  • Noch was:
    weil ich in meinem Pelletslager "nur" ca. 5,5Tonnen unterbringen werde, jedoch ca. 7-8Tonnen benötigen werde, hab ich die Möglichkeit kostengünstig Sackware (Pellets) als Ergänzung zu bekommen.
    Diese muß ich dann allerdings per Hand in den Vorratsbehälter reinschütten.
    Frage:
    Ich würde gerne die Säcke in eine Schiebetruhe/Schubkarre reinschütten und suche nach einer Möglichkeit wie ich die Pellets dann rein / hinauf ins Lager bringe...(ca. 2m Höhenunterschied) ?
    Gibts vielleicht ein kleines Saugsystem dazu? Oder ich hab auch schon an ein kleineres Förderband nachgedacht....


    Vielleicht hat wer eine Idee--Danke!!

  • Ich habe nur die vier Sonden. Das sollte reichen. Verstopfungen gab es bisher keine. Vor der Betankung gab es nur ein paarmal Fehlermeldungen, weil keine Pellets in Reichweite der Sonde waren. Ich hatte nur ein paar Sack auf eine Sonde geschüttet und die waren schnell verbraucht, bzw. so weit verteilt, daß der Besen zum Einsatz kommen mußte. Die paar Tage mußte das halt gehen.


    Anfangs habe ich nur die vordere Sonde genutzt, weil dort die Wartungsklappe ist und ich nach einem Monat mal schauen wollte, ob man das obere Brett bereits herausnehmen kann. Blick hineinwerfen ging nicht, weil hinter der Klappe eine Prallmatte hängt und die noch in Pellets steckte, aber man konnte durch Druck merken, wo dahinter die Pellets sind. Mittlerweile kann ich hineinsehen und habe einfach mal umgesteckt, damit der Bunker gleichmäßiger geleert wird.
    Eine manuelle Umschaltung reicht für mich völlig aus. Wozu sollte ich mehr Geld ausgeben, als nötig. Außerdem ist es eine Platzfrage und Platz ist in meinem Heizungsraum Mangelware.


    Die Fermacel Platte und die Brandschutzmanschetten hat der Heizungsbauer eingebaut.


    Wenn Du Sackware verwenden willst, dann ist das gleich ein bißchen Training. Bewegung tut gut! ;)

  • Ich hatte zu dieses Thema auch noch ein paar Fragen:


    • Funktioniert das Froling RS4 auto system nur mit Froling Kesseln (wegen der Steuerung)? Oder geht das auch mit andere Hersteller? (Ich habe selbst ein Winterofen/Extrastove Hydro 20KW aus Italien)
    • Mein Lager soll im Keller kommen. Bei der Bau sind zwei horizontale Rohren grad oben Bodennahe im Beton eingestürzt worden, die dann im Kellerdeck um 90 grad nach senkrecht abbiegen und im Keller auskommen. Die Rohren sind 125mm Durchmesser, meine idee ist da 100mm flexibele Stahlrohre mit Storz Kupplung für Befullung und Entlüftung durch zu fuhren. Damit werden die Pellets beim befullen senkrecht gegen lagerboden prallen. Sollte es da auch so etwas wie eine Prallmatte vorsehen werden?


    Grusse, Remko aus die Niederlande

  • Das Fröling RS4 Automatiksystem kann sicher auch von anderen Steuerungen gesteuert werden, nur müssen die eben dafür ausgelegt sein. Ich weiß nicht, ob Dein Kessel dafür die nötigen Anschlüsse und Einstellmöglichkeiten hat.


    90° Winkel in der Pellettransportstrecke sind die ungünstigste Voraussetzung, die man haben kann. Wenn die Pellets da eingeblasen werden, knallen sie beim Knick mit voller Wucht gegen Wand des Stahlrohrs und nehmen vermutlich erheblich Schaden. Natürlich sollen sie auch nicht auf den harten Lagerboden prallen. Da könnte man zwar mit einer im 45° Winkel aufgehängten Prallmatte gegenwirken, doch den 90° Knick des Einblasrohres bekommst Du nicht korrigiert.

  • Nun, Sie können es so groß bauen, wie Sie möchten, solange Sie sicherstellen, dass an den Füll- und Saugöffnungen ein freier Arbeitsbereich von mindestens 40 Zentimetern verbleibt. Beachten Sie dann auch, dass die Wände und Decken trocken sein müssen. Der Putz darf nicht bröckeln und Wasserleitungen sollten idealerweise außerhalb des Bunkers verlegt werden. Ist dies nicht möglich, schützen die Kanäle bei Beschädigung vor dem Eindringen von Wasser in das Geschäft. Wenn dies der Fall wäre, würden die Pellets aufsaugen. Sie könnten anschwellen, zusammenkleben und wären nicht mehr als Treibstoff verwendbar. Aus Brandschutzgründen sollten Sie keine Elektroinstallationen im Lagerraum verlegen. Dies gilt sowohl für Lampen als auch für Kabel oder Steckdosen.

  • HAllo mitnand,


    ich hole das Thema wieder heraus weil ich mittlerweile begonnen habe den Raum zu Bauen.

    Habe einige wertvolle Tipps von hier im Forum einfließen lassen....danke dafür:)

    Ich habe jetzt eine Frage zu dem Einfüllstützen der Pellets und das Abzugsrohr:

    Die Wand wo diese eingebaut werden sollen ist oben nicht gerade (schiefes Dach).

    Ich möchte aber so weit oben als möchlich einbauen um möglichst viele Pellets einblasen zu können.

    1) welchen Durchmesser haben diese Rohre (wie groß sind die 2 Löcher die ich ausschneiden muß)-ist das ein Normmaß?

    2) müssen diese 2 Rohre auf gleicher Höhe eingebaut sein? wie weit auseinander?

    3) 20cm unter dem Dach einbauen-OK? Oder tiefer runter setzen=

    4) Die Prallmatte würde ca, 1,2m vom Einfüllstutzen montiert werden-OK?


    Dann Fragen zu den Schläuchen der Saugsonden am Boden;

    1) ich habe lediglich eine Gipswand im Heizraum wo die Fermacel Platte und die Brandschutzmanschetten angebracht wird.

    Das wird zu schwach sein-d.h. ich muß diese Wand verstärken, Welchen Außendurchmesser hat so ein flexiebler Saugrohr?

    2) wenn ich 4 Sonden einbauen werde (also 8 Schläuche) , wie groß soll die Aussporung in der Gipswand sein (50x20cm genug?)



    Danke im Voraus für Eure Antworten-

    Gruß Walter

  • Frank-

    vielen Dank, das ist sehr hilfreich.

    Nur eines: ich finde den Durchmesser des Einblasrohres/Absaugrohres nicht auf die Schnelle-

    wie groß ist dieser-sodaß ich das Loch im Vorfeld richtig rausschneiden kann.


    DAnke!

  • Das Einblas-/Absaugrohr ist als DN100 angegeben, also Nennweite 100mm (Außendurchmesser 110mm). Dieses wird in die Wand eingeputzt/-geklebt und wenn möglich auch mit dieser verschraubt. Am äußeren Ende ist eine Storz A Kupplung, wo der Lieferant seine Schläuche anschließt.


    Hier ist ein Beispiel solcher Stutzen mit Belüftung und 45° Winkel für enge Anschlußgegebenheiten.

  • Hallo Walter,


    ich überlege auch ein Pellet-Lager selbst zu bauen, nicht im Keller, sondern "freistehend" in einer Scheune.


    Mit welchen Kosten rechnest du bei der Erstellung deines Lagers?


    Weil ich voraussichtlich Förderung bekomme, stelle ich mir die Frage, ob sich das bei mir überhaupt lohnt.


    Dir wünsche ich bei deinem Projekt viel Erfolg!


    Grüße

    Peter

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