Planung einer neuen Heizungsanlage - Ganztägig gleichbleibende Wärme mit Holzscheitvergaser überhaupt realisierbar? - Jackl

Es gibt 66 Antworten in diesem Thema, welches 25.145 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Jackl.

  • Hallo liebe Mitglieder,


    ich plane eine neue Heizungsanlage. Hier die Eckdaten für die neue Anlage:


    Wie wird Dein Haus im Moment beheizt?


    Holzvergaser


    Wie groß ist die zu beheizende Wohnfläche in m² (Bitte nur Ziffern eingeben)?


    320


    Steht das Haus in kalter hochgelegenen Gegend, oder Flachland?


    ca. 400m über NN aber in einem kleinen Tal


    Einschätzung der Wärmedämmung des Hauses (sehr gut/gut/mittel/schlecht/ oder wird demnächst gedämmt)(Fenster/Türen/Keller/Boden)?


    eher mittel bis schlecht würde ich sagen (36,5er Außenwand)


    Wie hoch war der bisherige Energieverbrauch lt/m³/kWh (Öl/Gas/Strom) im Jahr?


    keine Ahnung


    Stückholz? Je nach Außentemperstur und Puffervolumen 1 max. 2 x am Tage heizen und wenn Kessel nach x Stunden leer ist, nachfüllen. Holz muss gekauft werden > ins Grundstück transportieren > auf entsprechende Länge gesägt > gespalten > gestapelt > je nach Holzart mind. 2 - 3 Jahre trocknen. Jedes Jahr für sich.
    Pellets? Die Beschickung des Kessels funktioniert automatisch über eine Förderschnecke. Man sollte trotzdem täglich kontrollieren. Ein Vorratsbunker der trocken sein muss in der Nähe des Kessels. Alternativ gibt es grosse BigBags.
    Solar geplant?


    Am besten Stückholz oder Hackschnitzel, da eigener Wald vorhanden


    Hast Du schon eigene Vorstellungen über welchen Kessel Typ (Stückholz/Holzbrikett, Pellets etc.) und wie viel kW Heizleistung der neue Kessel haben soll?


    Jetziger hat 40 kW, also wieder so um den Dreh denke ich.


    Wie soll die Warmwasser-Bereitstellung erfolgen? Wärmetauscher im Puffer (Hygienespeicher); Externer WW-Puffer (Boiler); Externer Wärmetauscher (Frischwasserstation) oder anders?


    Im Winter mit über die Heizung, für den Sommer haben wir eine Wärmepumpe


    Die BAFA verlangt als Puffervolumen mindestens 55 lt/kW. Der ideale Wert liegt bei ca. 100 lt/kW. Gedanken gemacht über das Fassungsvermögen (lt.) der dazu benötigten Puffer?


    Wir haben 2 Pufferspeicher unten, das genaue Volumen weiß ich gerade leider nicht


    Ist die nötige Stellfläche dafür vorhanden, einschließlich der Puffer/Ausdehnungsgefäß/Pumpen etc.?


    Jap


    Hast Du schon mit Deinem zuständigen Schornsteinfegermeister darüber gesprochen?


    Ja


    Hast Du schon ein Angebot von einem Heizungsbauer machen lassen?


    Nein, aber bereits angefragt, wegen Corona verzögert sich halt alles


    Hast Du schon genügend (abhängig von der Kessel- Kw) Holz getrocknet
    auf dem Grundstück zu liegen? Hast Du genügend Fläche im Grundstück zur Lagerung des Holzes?
    Bedenke, Holz muss zwischen 2 und 3 Jahre an der Luft (oben abgedeckt) trocknen können. Jede Holzlieferung getrennt lagern (Verwechslungsgefahr)


    Ja. Ist vorhanden.


    Weitere Informationen:


    Hallo zusammen :) .


    Wir überlegen gerade, unsere derzeitige Zentralheizung zu ersetzen, sollten wir die Fördermittel erhalten.


    Momentan ist ein HDG Euro Holzscheitvergaser (40 kW) aus dem Jahr 2000 verbaut.
    Vor dem Jahr 2000 war ebenfalls eine Holzheizung vorhanden (k.A. welche) + eine Ölheizung.
    Als dann im Jahr 2000 der neue Holzvergaser kam, wurde die Ölheizung demontiert und somit auch die gesamte Steuerung der Heizung.
    Wir haben überall im Haus Fußbodenheizung und trotzdem hat der Vorlauf eine Temperatur von 80°C.


    In der Regel ist es momentan so, dass wir einmal am Tag einheizen, dann steigt die Temperatur in den Räumen über einen gewissen Zeitraum und dann fällt sie, bis wir wieder einheizen.
    Von einer gleichbleibenden Temperatur kann man also beim besten Willen nicht sprechen.


    Wir bauen gerade das Haus um und installieren dabei in den Räumen auch Thermostate zur Temperaturregelung. Bei der jetzigen Heizungskonfiguration ist das jedoch ziemlich sinnlos, sodass wir uns eben gedacht haben die Heizung auch gleich neu zu machen.
    Bisher tendierte ich immer zu einer Hackschnitzel-Heizung, weil ich eben aufgrund unserer bisherigen Heizung der Meinung war, das konstante Raumtemperaturen mit Holzscheitvergasern gar nicht zu realisieren sind.
    Die Tatsache, dass die Heizung praktisch ohne Regelung läuft, weil der Öl-Kessel demontiert wurde, war mir bis vor ein paar Tagen noch nicht bewusst.


    Deshalb jetzt meine Frage an euch: Ist eine gleichmäßige Raumtemperatur (wie man sie bei Ölheizungen, Wärmepumpen usw. hat) mit einer Holzscheitheizung überhaupt zu realisieren?


    Das zu beheizende Haus ist aus dem Jahr 1993 und ist nicht isoliert.
    Momentan habne wir ca. 320 qm Wohnfläche, sollten wir aber in den kommenden Jahren den Speicher ausbauen, so würde noch was dazukommen.
    Wir würden auf jeden Fall zu Holz als Heizmittel tendieren, da wir einen eigenen Wald haben und Holzscheite wären optimal, da wir hierfür komplett angerichtet sind (Sägen, Spalter usw.)


    Vielen Dank schon mal! :)


    Vielen Dank

  • Auf die Frage mal ganz kurz geantwortet... klar ist das möglich mit einem Holzvergaser und den Pufferspeichern eine gleichmäßige Temperaturverteilung hinzubekommen... nennt sich aussentemperaturgeführte Heizkreisregelung. Würde mich wundern wenn der Ofen das nicht könnte. Wenn man allerdings liest, 80 grad Vorlauf bei fussbodenheizung, würde man sich nicht wundern wenn da einiges fehlt... wie eben der dazu benötigte Mischer...

  • Bedient sich deine Fussbodenheizung nicht aus dem Puffer und der HV läd den Puffer?


    Ich denke wenn Du einige Bilder einstellst kann Dir bestimmt geholfen werden.


    Und wie schon gesagt, klar ist das möglich, dazu entkoppelt ja der Puffer das System.


    MfG

  • Moin Moin,
    willkommen bei uns im Forum, es werden sich mit Sicherheit noch etliche melden. Aber zu deinem Vorhaben Fußbodenheizung 80 Grad Vorlauf, bist du dir sicher...... Hast du kein Mischer der denn Heizkreis regelt, so aus dem Bauch heraus 50KW oder größer und mehr Puffer wäre super.


    Mit freundlichen Grüßen
    Heiko

    MfG
    holzwurm99


    DC-30-RS Besitzer seit 2013 und wird ab 29.08.2013 eingebaut mit 3200 Liter Pufferspeicher.

    Bin schon jetzt gespannt, wie das Teil ab geht, nach so einem kleinen HV den ich hatte.
    Ab 21.09.2014 Steuerung mit Logic Therm.

  • Erstmal Danke für die Antworten. :)


    Bezüglich der 80°C ist hier das Foto der Verteilung direkt am Kessel:
    20210102_230928.jpg


    Ganz links ist VL und RL für den Heizkörper Kreislauf, da wir ein paar Zimmer haben, in denen auch Heizkörper hängen, diese benutzen wir aber nicht mehr.
    In der Mitte ist VL und RL der FBH. Hier zeigt es auf dem Thermometer über der Pumpe 70-80°C wenn der Kessel gerade läuft. (Mittlerweile ist er aus, deshalb die normal anmutende Temperatur).
    Rechts pumpt er in den Wasserspeicher.
    Wenn ich der Leitung des FBH-Vorlaufs folge, dann geht die durch die nach der Pumpe gleich durch die Decke, da sehe ich sonst nichts mehr.
    Bei den Verteilern zu den einzelnen Zimmern die wir im Haus haben, sind leider keine Thermometer verbaut.


    Wie gesagt, seit 2000 der Ölkessel entnfernt wurde, fehlt unserer Heizung praktisch eine richtige Regelung.


    Das habe ich aber eigentlich auch nur als zusätzliche Info dazugeschrieben.


    Mich hat, wie oben schon erwähnt, primär interessiert, ob es überhaupt möglich ist eine konstante Zimmertemperatur mit einem Holzscheitvergaser zu erreichen.
    Diesbezüglich habe ich ja schon einige Antworten erhalten, dass dies bei passender Konfiguration anscheinend doch geht. :)

  • Hallo @Jackl,


    Lies dich hier einmal durch:
    Planung einer neuen Heizungsanlage - Holzvergaser für Alt - und Neubau - Tscharlson


    Da wirst du auch eine zip Datei finden, diese entpacken und mit Excel öffnen.
    Oder mit einem Excel "Anschau-Programm" von Microsoft. (gibt es umsonst)
    In dieser Excel Datei sind auch Hydraulikpläne eingezeichnet..


    Die Temperaturen kann man so niedrig fahren wie man benötigt.


    Zuerst wird man mit etwa 80°C in den Speicher laden,
    Dann die Temperatur aus dem Speicher entnehmen und runter regeln auf die Temperatur welche du benötigst.
    Ist eigentlich einfach, wird halt etwas Elektrik benötigt.


    Zuerst solltest du dir aber überlegen wie viel du an Wärme benötigst bei niedrigsten regionaler Außentemperatur.
    Das ist die Ausgangslage zur Bestimmung deiner Heizung.
    Es sei denn, du willst die Gerätschaften so belassen.
    Dann musst du halt nur die Hydraulik anpassen.


    Erstelle einmal eine Skizze deiner Anlage mit "ALLEN" angebauten Geräten.
    Größe + Type der Pumpen, RLA usw.
    Dann melde dich wieder.


    mfg
    HJH

  • @Kesselreiniger Die Firma gibt es noch. Keine Ahnung warum damals einfach nur der HV ausgetauscht wurde und 2 Pufferspeicher dazukamen, aber keine dazugehörige Regelung? ?(
    Scheint auf jeden Fall so, als müsste diesmal alles neu gemacht werden.


    @HJH Danke für den Link zu den Dokumenten :) . Bei uns scheint es momentan so zu sein, dass das Wasser mit 80°C den Speichern entnommen wird, dann aber nicht heruntergeregelt wird.

  • Erstellt bitte mal ne Skizze von der Hydraulik/Rohren evtl. brauchst du da nicht viel ändern.
    Wenn man Motoren auf die Mischer machen kann braucht man nur noch ne Witterungsgeführte Steuerung.
    Die Steuerung kostet je nach Umfang gar nicht soviel...geht ab ca. 300 € los


    Mit Holzvergaser gleichmäßig das Haus warm kriegen ist kein Hexenwerk...

    Steht einem das Wasser bis zum Hals, Kopf hoch!!!

  • Als Erweiterung vielleicht auch noch ein paar Bilder mehr von der kompletten Anlage, wo man auch bisschen was erkennt... da fällt den Hydraulikspezis bestimmt was ein.
    Alles neu würd ich nicht behaupten, eher das was da ist mit ner funktionierenden Regelung versehen.
    Wenn der Kessel sonst noch keine Probleme macht, kann der auch erstmal bleiben, der HDG Euro ist eigentlich ein guter Kessel.

  • Hallo


    Mischermotoren VMM 20 von Centra bzw. jetzt Honeywell kann man in der Bucht gebraucht kaufen. Allerdings immer beachten, dass der Montageflansch und der Stellhebel mit dabei sind. Passende Inbusschrauben kann man separat kaufen/besorgen. Ansonsten sind die Antriebe ziemlich teuer aber auch extrem langlebig. Aber beachten, dass der Mischermotor zur Steuerung Deiner Anlage passt. Die Antrieb gibt es nämlich in 230V und 24V Ausführung. Ich hatte bei meinem letzten Bauwerk ausschließlich Antriebe (11 Stück) aus der Bucht verbaut und nur einmal ein Problem mit einem verstellten Endschalter (teilweise noch mit 220V Label).


    Warmwasserspeicher mit einem Puffer ist suboptimal, da die Wärmetauscherflächen des WWB i.d.R. relativ klein sind und dann der Rücklauf zum Puffer höher ist als der Puffer unten hat. Durch die kleine Wärmetauscherfläche wird dann auch mehr Volumen umgepumpt. Das führt zu durchmischen des Speichers.


    Wenn Du einen neuen HV kaufst, sollte der mindestens einen Mischerkreis aussentemperaturgeführt bedienen können.


    ciao Peter

  • @Jackl willkommen bei uns im Forum.
    Du hast ein gr. Problem. Du hast schon viele Hinweise bekommen. Zu einer Heizung gleich welche Wärme Quelle Du einsetzt dazu gehören: Heizkessel erzeugt heißes Wasser > einmal in die Heizung + Warmwasser Speicher und Puffer die die überschüssige Heiße Wassermenge speichert.
    Kessel erzeugt rund 80° < für Heizkörper wird max. Wenn draußen -20° sind 60° gebraucht > also mußt Du in diesem Heizkreis eine Reglung einbauen. Wie schon oben erwähnt die kostengünstigste ein Dreiwege Mischer mit Motor der von einer Centra Reglung gesteuert wird gibt es kostengünstig bei 321. Dazu gehören noch Temperatur Fühler (Haus Außenwand/ Heizung nach dem Mischer und vor dem Mischer)
    Wenn Du FBH einbauen willst gibt es dazu auch spezielle dreiwegemischer die aber max 50° in die FBH einspeisen. Meistens beträgt sie um die 35°.
    Warmwasserspeicher kann man mit den Puffer zusammen aufheizen. Aber zwischen dem WW und den Warmwasser Hahn im Haus ist auch ein automatischer dreiwegeregler einzubauen. Die Ausgangs Temp lässt sich mittels Stellrad einstellen und sollte um die 55° liegen.
    Der Kessel erzeugt aber mehr heißes Wasser als in Heizung und WW gebraucht wird. Dies strömt in die Puffer. Wied der Name sagt der Puffer soll das überschüssig erzeugte Wasser speichern für die Zeit wenn der Kessel aus ist. Eine Wohnung soll ja im Winter 24 Std lang warm sein, deshalb soll der Puffer auch entsprechend der Wämre Menge die gebraucht wird ein bestimmtes Großes Volumen besitzen.
    Für Deine 320 m² + der Haus Isolation usw rate ich Dir 40 Kw als unterste Grenze und mind. 4000 lt Puffer.
    Du wirst dann im richtig kalten Winter bestimmt 2 x heizen müssen weil die Heizung im Haus warm sein soll aber die Puffer noch nicht voll sind d.h. oben 80° anzeigen.

    Es gibt nur zwei Tage im Jahr, an denen man nichts tun kann. Der eine ist Gestern, der andere Morgen. Dies bedeutet, dass heute der richtige Tag zum Lieben, Glauben und in erster Linie zum Leben ist. Dalai Lama

    https://zitatezumnachdenken.com/dalai-lama


    Mit freundlichem Gruß Jürgen


    Ekomet mini Plus

    2 x 1000 lt Puffer

    Propangas GK De Dietrich

    WW Boiler 300 lt

    UVR 1611


  • Mich hat, wie oben schon erwähnt, primär interessiert, ob es überhaupt möglich ist eine konstante Zimmertemperatur mit einem Holzscheitvergaser zu erreichen.

    moin, um eine konstante raumtemperatur zu realisieren benötigst je raum einen regler und eine stellantrieb der dir den wärmezufuhr regelt.
    für deine fbh hast du sicher irgendwo einen/mehrere verteiler von wo aus die fbh-rohre in die einzelnen räume gelangen.
    diese verteiler werden von deinem verteilerbalken der auf dem foto zu sehen ist versorgt.
    dein verteilerbalken sieht ordentlich ausgeführt aus, ebenso die isolierung. wenn da nicht verschiedene firmen rumgebastelt haben könnte ich mir vorstellen das rest der verrohrung auch i.o. sein könnte.
    du brauchst als erstes mal eine am besten witterungsgeführte regelung und die möglichkeit die einzelnen räume zu regeln.
    raumregler gibt es auch über funk.
    solltest du keine verteiler haben wird es schwierig...
    geh mal auf die suche und mach fotos :!:

  • Ich muss zugeben ein wenig irritiert zu sein. Ist es überhaupt notwendig den Kessel zu tauschen?


    Mein Fahrplan wäre die Dämmung des Hauses in vernünftigem Rahmen zu optimieren, dazu ein hydraulischer Abgleich mit entsprechender Heizkreisregelung.


    Und anschließend wird es Sinn machen zu überlegen, ob der Kessel getauscht werden muss.

  • Hallo, @Jackl,


    Mir ist noch etwas aufgefallen, du machst keine Angaben über die Größe der Speicher.


    Da solltest du auch einmal nachschauen wie groß die Speicher sind und hier mitteilen.


    In der Regel legt man einen Tagesenergie-Bedarf in eine Ladephase.
    So dass man immer täglich anzünden muss.
    Hat sich halt so herausgestellt.
    Das Maß wäre damit das du den Tagesenergiebedarf in kWh bei niedrigster regionaler Außentemperatur,
    bei gleichzeitiger gewünschter Raumtemperatur in eine Tagesladung unterbringen kannst.


    Zusätzlich ist es angenehm wenn etwas mehr wie eine Füllung des Holzvergasers an Energie in die Speicher passt.
    Damit musst du nicht ständig mit der Füllung des HV zirkeln.


    mfg
    HJH

  • Grüß euch!


    Ich habe mir lange überlegt, ob ich hier überhaupt etwas schreiben soll.
    Wenn das wirklich so ist wie beschrieben, also die 80°C in die FBH gelangen, wäre das der reinste Wahnsinn.
    @Jackl:
    Bitte stelle auch Fotos von den FBH-Verteilern hier rein!
    Welche Thermostate werden jetzt in den Räumen montiert? An den Heizkörpern, an der Wand oder wo?


    Wenn dort wirklich keine Temperaturregelung stattfindet, wäre als erstes der hier gezeigte Mischer am FBH-Kreis mit einem Stellantrieb auszustatten und an eine Regelung anzuschließen. Vielleicht kann das ja die bestehende Kesselregelung schon mitmachen.
    Der erwähnte Witterungseinfluss ist zwar auch wichtig, aber vorrangig sollte sein, dass die VL-Temperatur überhaupt einmal geregelt wird.
    Gängige Praxis ist es auch, in die Stromversorgung der Pumpe ein Anlegethermostat zu schalten, welches zu hohe Temperaturen durch Abschaltung der Pumpe verhindert.
    Ich kann mir irgendwie kaum vorstellen, dass das wirklich schon seit 20 Jahren so läuft.


    Hackschnitzel sind, was den Komfort betrifft, natürlich ein super Alternative, sofern man den Platz dafür hat.
    Warum soll der Kessel sonst getauscht werden? Den sehe ich hier nicht als Problem.


    LG Stephan

  • Ich hab mich jetzt mal an einer groben Skizze der Heizungsanlage versucht. Bin da wirklich nicht vom Fach und kann auch keine Garantie abgeben, dass das alles so korrekt ist.
    Skizze Heizung.JPG
    Was ich bisher so aus dem Thread herausgelesen habe, ist das Hauptproblem, dass im Vorlauf der FBH nur ein Handmischer verbaut ist anstatt einer richtigen Regelung und dadurch die hohe Vorlauftemp. zustande kommt. (Aktuell läuft der Kessel und wir haben ca. 80°C FBH VL-Temp.)
    Auf den Pufferspeichern habe ich keine Angabe über das Volumen gefunden aber, wie im Bild schon beschrieben, schätz ich die beiden auf jeweils 1 m3, was dann scheinbar auch zu wenig ist.


    Die Verteiler zu den einzelnen Räumen besitzen ebenfalls über keine Temperaturregelung sondern sind einfache kleine Schieberchen, mit denen man manuell den Durchfluss regulieren kann.
    Bisher sind noch keine Thermostate in den Räumen verbaut, aber sie sollen an der Wand platziert werden. Der Heizkörperkreislauf wird seit Jahren nicht mehr betrieben und in den meisten Zimmern gibt es nur FBH.
    In den bereits fertig umgebauten Räumen ist der Platz für den Einschub des Thermostates vorbereitet und ein Leerrohr verlegt, da wir noch nicht wissen, ob wir eine feste Leitung zu den einzelnen Antrieben wollen oder diese über Funk ansteuern.
    Die Thermostate und die ansteuerbaren Antrieben wollen wir eben erst anschaffen wenn unsere Heizung mal so funktioniert wie sie soll bzw. ausgetauscht wurde.


    Und ja das läuft seit dem Jahr 2000 als der HV getauscht wurde schon so.


    Zur Thematik warum den Kessel überhaupt tauschen: Soweit ich weiß wird der Austausch einer Heizung gegen eine effektivere ja momentan mit 35% gefördert und der Kessel hat halt schon 20 Jahre auf dem Buckel.
    Da wärs mir halt lieber den jetzt mit Zuschuss auszutauschen als wenn er mir in 2 Jahren den Geist aufgibt und ich dann keine Förderung mehr erhalte. Das nächste Thema ist, wie lange ich damit noch durch die Prüfung durch den Kaminkehrer komme.
    Bevor ich da jetzt für viel Kohle einen Filter oder ähnliches nachrüsten müsste, würde ich lieber gleich einen neuen Kessel kaufen.
    Sollte es jedoch so sein, dass so ein Kessel problemlos auch 30 Jahre läuft dann gäbs natürlich keinen Grund ihn auszutauschen. Vor ein paar Jahren haben wir eh erst einen Service von HDG machen lassen, bei dem das komplette Innenleben getauscht wurde.
    Außerdem weiß ich ja jetzt mittlerweile auch, dass es nicht am Kessel liegt, dass unsere Heizung nicht das tut was sie soll.

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