Planung einer neuen Heizungsanlage - Heizungstausch von Öl und Holz auf eine moderne Heizung - mam1979

Es gibt 57 Antworten in diesem Thema, welches 20.713 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von mam1979.

  • Hallo liebe Mitglieder,


    ich plane eine neue Heizungsanlage. Hier die Eckdaten für die neue Anlage:


    Wie wird Dein Haus im Moment beheizt?


    Ölbrenner und Holzheizung. Zusätzlich noch einen Kamin für die Übergangszeit.


    Wie groß ist die zu beheizende Wohnfläche in m² (Bitte nur Ziffern eingeben)?


    350


    Steht das Haus in kalter hochgelegenen Gegend, oder Flachland?


    Vorarlberger Rheintal


    Einschätzung der Wärmedämmung des Hauses (sehr gut/gut/mittel/schlecht/ oder wird demnächst gedämmt)(Fenster/Türen/Keller/Boden)?


    Das Haus wurde zwischen den Weltkriegen gebaut und Anfang der 80 umgebaut und modernisiert. Ich denke mal die Dämmung ist dafür eigentlich ganz ok. Im Sommer ist es innen zumindest immer viel kühler wie außen.


    Wie hoch war der bisherige Energieverbrauch lt/m³/kWh (Öl/Gas/Strom) im Jahr?


    cirac 3500 Liter Öl Plus eine nicht bekannte Menge Holz.


    Stückholz? Je nach Außentemperstur und Puffervolumen 1 max. 2 x am Tage heizen und wenn Kessel nach x Stunden leer ist, nachfüllen. Holz muss gekauft werden > ins Grundstück transportieren > auf entsprechende Länge gesägt > gespalten > gestapelt > je nach Holzart mind. 2 - 3 Jahre trocknen. Jedes Jahr für sich.
    Pellets? Die Beschickung des Kessels funktioniert automatisch über eine Förderschnecke. Man sollte trotzdem täglich kontrollieren. Ein Vorratsbunker der trocken sein muss in der Nähe des Kessels. Alternativ gibt es grosse BigBags.
    Solar geplant?


    Am liebsten mit einer Stückholz/Pellets Kombi. Der Grund hierfür ist, dass bei uns im Betrieb jährlich eine relativ große Menge (10 - 15 Tonnen /Jahr) anfällt und ich keine Lust habe dafür jedes Jahr eine vierstellige Summe für die Entsorgung (ich rede hier natürlich nicht von dem ganzen Spanplatten Dreck usw. das müssen wir natürlich entsorgen). zu bezahlen.


    Hast Du schon eigene Vorstellungen über welchen Kessel Typ (Stückholz/Holzbrikett, Pellets etc.) und wie viel kW Heizleistung der neue Kessel haben soll?


    Wie bereits geschrieben eine Stückholz/Pellets Kombi. Das einzige Angebot das ich bis jetzt habe ist für eine KWB Kombifire mit 28 kw


    Wie soll die Warmwasser-Bereitstellung erfolgen? Wärmetauscher im Puffer (Hygienespeicher); Externer WW-Puffer (Boiler); Externer Wärmetauscher (Frischwasserstation) oder anders?


    auch über den Puffer


    Die BAFA verlangt als Puffervolumen mindestens 55 lt/kW. Der ideale Wert liegt bei ca. 100 lt/kW. Gedanken gemacht über das Fassungsvermögen (lt.) der dazu benötigten Puffer?


    Im Konzeptvorschlag vom Werksvertreter sind jetzt 1600 Liter eingeplant.


    Ist die nötige Stellfläche dafür vorhanden, einschließlich der Puffer/Ausdehnungsgefäß/Pumpen etc.?


    ja


    Hast Du schon mit Deinem zuständigen Schornsteinfegermeister darüber gesprochen?


    nein


    Hast Du schon ein Angebot von einem Heizungsbauer machen lassen?


    bisher nur vom Hersteller direkt.


    Hast Du schon genügend (abhängig von der Kessel- Kw) Holz getrocknet
    auf dem Grundstück zu liegen? Hast Du genügend Fläche im Grundstück zur Lagerung des Holzes?
    Bedenke, Holz muss zwischen 2 und 3 Jahre an der Luft (oben abgedeckt) trocknen können. Jede Holzlieferung getrennt lagern (Verwechslungsgefahr)


    Holz ist genügend vorhanden. Der größte Teil davon (ich schätze mal mindestens 80 % +) ist auch absolut trocken (Paletten und Kisten) Je nachdem wird von meinem Vater zum Teil aber auch ein bisschen was verheizt das noch nicht ganz trocken ist.


    Weitere Informationen:


    Hallo!


    Ich bin neu hier und war mir nicht sicher ob ich das hier oder in den Umbauthread schreiben sollte. Ich habe mich mal für hier entschieden und hoffe das passt so.


    Wie schon geschrieben beschäftige ich mich derzeit mit einem möglichen Umbau der Heizung im meinem Elternhaus.


    Da, wie geschrieben, bei uns im Betrieb laufend eine große Menge Holz anfällt und ich keine Lust habe für das ganze saubere Holz ziemlich satte Entsorgungskosten zu bezahlen (außer halt für den ganzen Dreck der sowieso weg muss) daher überlege ich mir die Heizung auf einen HV umzubauen.


    Über Weihnachten bin ich auf dieses Forum gestoßen und habe mich hier ein bisschen eingelesen. Ich gebe zu je mehr ich gelesen habe desto mehr Zweifel sind bei mir aufgekommen.


    Hier im Forum liest es sich ja eigentlich so, dass ein Holzvergaser relativ aufwendig im Betrieb ist und ich habe ein bisschen den Eindruck, dass man an denen eigentlich immer etwas machen muss.


    Daher mal meine Fragen:


    1. Mit wieviel Aufwand (im Sinne von Wartung/Pflege/Reinigung) muss ich denn hier so rechnen?
    2. Ich habe auch den Eindruck, dass es hier auch viele Modelle gibt die sehr empfindlich und entsprechend Wartungsintensiv sind und wie schaut es denn hier mit der Lebenserwartung von solchen Kesseln aus? Vor allem jetzt auch wenn die Holzqualität vielleicht nicht immer die beste ist. Vor allem in Bezug auf die Feuchtigkeit. Der Vertreter von KWB hat mir ja auch schon erklärt, dass Palettenbretter usw... nicht unbedingt optimal zum heizen sind und der Ofen stark rauchen kann wenn das Holz evtl. sogar zu trocken ist. Zusätzlich kann es auch sein, das mal ein paar Bretter drin landen die auch noch ziemlich feucht sind.
    3. Auf was müsste ich denn eigentlich sonst so beim Betrieb und vor allem bei der Auswahl eines Kessels achten?


    Zum Schluss bedanke ich mich schon mal für eure Antworten.


    Martin


    Vielen Dank

  • Ich kenne den Kwb nicht aber meinen S4 ist die Holz Qualität egal er verbrennt alles. Von Paletten über Sägewerk Abfallholz.
    Das Holz ist 6 bis 11 % und es Qualmt nichts.
    Alle drei Tage ziehe ich Den Ruß aus die Brennkammer raus und ca. alle 14 Tage mache ich im Füllraum sauber.
    Wahrscheinlich ist der Wirkungsgrad schlechter wie bei Scheitholz aber da ich nichts bezahlen muss ist es mir egal.
    Ist auch vollkommen egal ob Fichte, Eiche, Buche.

  • Ah ok. Dann muss ich mir den vielleicht auch mal anschauen.


    Und wie schaut es sonst mit der Pflege bzw. mit dem Aufwand für Störungen usw. aus? Wie alt ist denn der Kessel?

  • Glaube ist jetzt die vierte Heizsaison und geht auf die 6500 Std. zu.
    Läuft einwandfrei wie ein Schweizer Uhrwerk und sieht alles noch wie neu aus.
    Ist Idiotensicher zu bedienen, einmal die Wärmetauscher gereinigt bei meinem trockenem Holz lagert sich nichts ab.

  • Hallo Martin,


    erst mal Herzlich Willkommen im Forum!


    Bei deinen Paletten solltest du einfach darauf achten dass nicht zu große Hohlräume zwischen den einzelnen Holzstücken sind. Sprich Latten und Klötze trennen. Zumindest in der unteren hälfte des Füllraumes. Dann sollte da auch nix qualmen. Die etwas feuchteren Stücke ganz oben drauf.


    Bei 350 qm WF halte ich den 28kw für etwas zu schwach. Selbst mit dem wirklich großen Füllraum von 185l. Hier würde ich auf die 38kw Variante gehen. Diese brennt dir eine Ladung einfach schneller durch und lädt dir gleichzeitig den Puffer auf. Da die Paletten ja nicht unbedingt aus Hartholz gefertigt sind, wirst du viel Masse benötigen. Sprich nach 5-6 Std. einmal nachlegen.


    Puffer: KWB gibt ab dem 18kw Kessel min. 1800l Puffer vor, empfiehlt aber 2500l. Da würde ich auf keinen Fall drunter bleiben! Eher in Richtung 3000l planen.


    Kesselwartung: Bei den Premiumherstellern zu welchen KWB auch zählt kannst du nicht viel verkehrt machen. Wartung überschaubar. Bei meinem ETA schaut das so aus: Einmal nach dem Abbrand die Wirbulatoren ziehen, einmal die Woche Asche raus. Wobei das mit der Asche bei dir vielleicht etwas mehr ist, aufgrund des nichtbrennbaren Metallanteils bei Paletten. Einmal im Jahr Grundreinigung. So läuft der jetzt seit 7 Jahren.


    Gruß
    Jürgen

  • Hallo Martin,
    ich möchte hier nur ml kurz auf die Wartung/Pflege eingehen.
    Ich habe von 2009-04.2019 mit eine Atmos GSE40 geheizt, da war so ein bis zweimal die Woche die Asche im Brennrau zu entfernen und so alle 3-4 Wochen (Heizsaison) hinten die Wärmetauscher und eigentlich den ganzen Kessel mal reinigen, Zeitaufwand ca eine knappe Stunde.


    Seit dem 04.2019 heize ich nun mit einem Fröling Dual SP34, mit automatischen WOS. Da entferne ich so alle vier Wochen mal die Asche und schau einmal im Jahr nach den Wärmetauschern. Mein Fröling Vertreter hat mir gesagt, dass ich nicht mehr machen muss.
    Ich heize aber ausschließlich Scheitholz.


    Viele Grüße
    Johannes

  • 28 kW könnte reichen aber es wird wohl nicht viel wenn es richtig kalt ist für die Puffer übrig bleiben.
    Wir haben 34 kW mit über 200 ltr. Füllraum der reicht locker aber so richtig zweistellige Minusgrade haben wir nicht.
    Nach ca 4 Stunden hat er eine volle Ladung verbrannt.
    Letzten Herbst habe ich zum ersten Mal die Wärmetauscher gereinigt, leider war die Arbeit vergeblich es gab nichts zu reinigen. Die Wärmetauscher waren ohne Ablagerungen und glatt wie ein Kinderpopo.
    Bei Weichholz kann ich den Füllraum Vollmachen bei Hartholz max. 2/3.

  • Hallo ihr drei!


    Vielen Dank für die Info. Klingt jetzt ja mal nicht so schlecht. Mit was für einer Lebensdauer muss ich denn bei so einem Kessel rechnen? Ich gehe jetzt einfach mal davon aus, dass die 40 Jahre von dem bestehenden Öl und Holzkessel utopisch sein werden :)


    Wer zählt denn sonst noch so zu den Premiumherstellern?


    Das mit dem Puffer habe ich mir auch schon gedacht. Ich habe mir außerdem gerade noch einmal das Angebot angeschaut und dabei ist mir aufgefallen, dass hier etwas nicht stimmen kann weil im Angebot drei Puffer enthalten sind im Plan aber nur zwei eingezeichnet sind!?!. Muss ich mal nachfragen. Dazu habe ich noch eine Frage: Die Platzverhältnisse im Heizraum sind wirklich eng (Daher bin ich auch auf den KWB gekommen) und daher haben wir nicht für mehr als 2 Puffer Platz (Außer ich verzichte auf einen großen Teil des möglichen Holzlagerplatzes). Daher meine Frage müssen die wirklich direkt beim Kessel stehen oder können die Puffer evtl. auch in einiger Entfernung stehen? (zb. in einem anderen Kellerraum?)

  • Noch eine Frage an Schuesche:


    Der Vertreter hat mir gesagt, dass der 28 und der 38 KW Kessel der gleiche Kessel ist und es nur eine Softwareanpassung benötigt. Inwiefern ist es daher für mich gut wenn der Ofen die Ladung schneller durchbringt? Ich werde ja am Ende genau gleich viel Energie aus dem Holz bekommen.

  • Hallo @mam1979,


    der Vorteil des 38 kw Kessels ist einfach dass er dir die Ladung schneller durchbrennt, und du dann früher wieder nachlegen kannst. Mir ist aber gestern im laufe des Tages eine andere Strategie für dich gekommen. Den 28kw Kessel morgens die Kiste Randvoll packen und anzünden. Bei 185l Füllraum und halbwegs ordentlicher Schichtung (wenig hohlräume) müsste das eine Laufzeit von 6-7 Std ergeben. Dann könntest du wenn du nach der Arbeit nach Hause kommst direkt eine 2. Füllung abbrennen, oder aber der Pelleter springt an.


    Puffer: Ob die Puffer im gleichen Raum stehen wie der Kessel ist völlig egal. Nur natürlich nicht ewig weit weg. Leitungslänge - Abstrahlverluste! Wichtig wäre innerhalb des Gebäudes! Somit bleiben die Abstrahlverluste im Haus. Besser ist auch immer ein großer Puffer als mehrere kleine. Das ist von der Hydraulischen Anbindung her besser. Wäre aber beim reinen Pelletbetrieb wieder schlecht.


    Lebensdauer: Ohne Gewähr würde ich bei den Premiumherstellern mal um die 20 Jahre sagen


    Premiumhersteller: ETA, Fröling, KWB, Brunner, Hargassner, HDG, Solarfocus - die Liste ist ohne Anspruch auf Vollständigkeit


    Bzgl Kessel: Schau dir mal einen Toplader an. Es gibt Hersteller bzw Kesseltypen welche die Fülltüre nicht vorne haben, sondern oben. Das könnte bei Palettenmaterial von Vorteil sein.


    Lies dich hier einfach mal etwas ein. So wie ich deinen Vorstellungstext interpretiere möchtest du einen Kessel welcher einfach funktioniert. Ohne dass du da groß herumexperimentieren musst mit kleinem Feuerchen machen und wenn dann genügend Glut da ist zügig Vollegen usw. Du möchtest den Kessel gleich vom 1. Tag an vollmachen können anzünden und wenn die Kiste brennt Türe zu und gut.


    Gruß
    Jürgen

  • Bei dem S4 geht das Anzünden etwa so eine Lage dünnes Holz einlegen, dann ein Stück Pappe drauf, dann Holz einschichten.
    Mit etwas Zeitungspapier anzünden, wenn das dünne Holz anfängt zu knistern Tür schließen fertig, oder warten bis der Hinweis kommt Tür schließen.
    Variante zwei vor dem Anzündloch Pappe stellen, Holz einschichten und der automatischen Zündung machen lassen.

  • Hallo!


    Ah ok. Dann verstehe ich jetzt auch wieso das eine reine Softwaresache ist und der 28 und der 38 KW Kessel ansonsten identisch sind.


    So weit wäre der dritte Puffer nicht weg. Ich denke mal es sind vielleicht 6/7 Meter von der Heizung entfernt. Müssten wir halt ein paar Löcher bohren :)


    Am Anfang der suche waren meine Favoriten ein Guntamatic BMK Vario 30 (Machen für mich eigentlich auch keinen schlechten Eindruck) oder ein HDG Euro 30. Die Gründe dafür waren, dass beide sagen, dass die Öfen auch für Holzabfälle in Tischlereien geeignet sind und es daher garantiert keine Probleme mit den Paletten gibt und beim HDG eben die Tatsache, dass es ein Toploader ist.


    Das Problem ist halt, dass erstens der Heizraum nur eine Höhe von 1,95 hat und außerdem die Einbringsituation etwas bescheiden ist. (Entweder eine enges Stiegenhaus in den Keller oder über den Garten eine Tür die 65 oder 66 cm breit ist (Bin mir gerade nicht mehr ganz sicher wie breit sie ist aber es waren auf jeden Fall weniger wie 70 cm). Daher bin ich dann auf den KWB gekommen.


    Ja genau am liebsten wäre mir ein Kessel den ich einfach fülle und dann soll er laufen. Ein bisschen anheizen ist sicher noch ok (aber ich überlege mir auch die Anzündautomatik) aber sicher nicht ewig daran herumschrauben.


    Der Fröhling könnte ich mir jetzt (ohne das ich den ganzen Rest schon genau angeschaut habe) noch gut vorstellen. Er wird bei uns von einer großen Haustechnikfirma (100 Millionen Umsatz mehr als 600 Mitarbeiter und 12 Standorten) verkauft. Daher wäre hier der Service sicher nicht schlecht.


    Aber danke für die Liste. Ich schau mir die mal durch und schau mal was denn so Platz hätte.


    Und was ich noch vergessen habe. Der Pelletskessel soll vor allem als Sicherheit dienen und einspringen wenn wir mal ein paar Tage auf Urlaub sind.

  • @mam1979


    Wenn die Einbringsituation schon so "bescheiden" ist, hast du dir dann auch schon überlegt wie du dein Brennmaterial zum Kessel bringen möchtest?
    Bei meinem SH20 (Füllraum 150l) lege ich aktuell (um die 0 Grad) täglich 40 Kilo Holzbriketts rein. Das wären in reinem Holz ca 50-55 Kilo. Du hast später 185l Füllraum! Und die wollen mindestens einmal eher zweimal täglich gefüllt sein! Also täglich um die 100 Kilo Material!
    Willst du dieses Material alles über die enge Stiege tragen?
    Was ist mit der Türe zum Garten? Besteht hier eine Option diese zu vergrößern? Evtl auch einen befahrbaren Weg (zumindest Schubkarre) anzulegen?


    Wie schon geschrieben, meine Aufzählung erhebt nicht den Anspruch auf Vollständigkeit. Guntamatic kann durchaus zum Premiumsegment gerechnet werden.


    Wir hatten jetzt im Januar einen Thread bzgl "HV für niedrige Raumhöhen" da wurden verschiedene Kessel genannt, auch Toplader. Ich finde den jz grade nicht mehr. Suche mal danach, oder vielleicht kann ihn auch jemand anderes hier verlinken.


    Gruß
    Jürgen

  • Mein Gedanke war, dass ich den Holzlagerraum dort mache wo jetzt der Öltank ist. Dieser Raum hat ein Fenster durch das ich das Holz mit einer Schubkarre und einer Rutsche eingebracht hätte. Da der Tank noch drin ist lässt er sich derzeit nicht genau messen (und es gibt leider auch keine ordentlich vermassten Pläne von dem Haus mehr) aber ich schätze jetzt mal, dass der Raum circa 6 - 7 m2 groß ist auch wieder ungefähr circa 1,95 hoch. Ich denke da sollte schon eine ordentliche Menge Holz drin Platz haben und wenn ich es so mache müsste ich, wenn der Raum voll ist, vom Kessel bis zum Haus keine zwei Schritte machen.
    Da ich den Pelltskessel ja auch nur als Reserve eingeplant habe, habe ich hier derzeit dort auch nur einen 300 Liter Vorratsbehälter eingeplant.

  • Tja jz wird´s so langsam eng. Da wirst du wohl keine andere Möglichkeit haben als den KWB Kessel.


    Die Toplader welche ich jz gefunden habe scheiden alle aus:


    BMK Mindestraumhöhe 2m, evtl beim Hersteller nachfragen ob auch deine 1,95 ausreichen. Einbringöffnung mindestens B 80cm, H 185, Gewicht 600kg.
    HDG Toplader so wie ich das gesehen habe nicht in Verbindung mit Pellet, ginge nur als Extrakessel. Einbringgröße sollte passen, aber bei 970 kg Gewicht wird das ganz schön sportlich über deine Treppe
    Schmid Novatronic XV 35 auch wieder nicht in Verbindung mit Pellet, nur als Extrakessel. 78cm minimale Breite könnte noch gehen, aber auch wieder 930 kg Gewicht.


    Der KWB lässt sich zum Einbringen ins Gebäude in 3 Teile zerlegen, von da her ist er ideal für kleine Treppen und Türen.
    Habe mir gerade mal das Datenblatt des Kessels angeschaut, gefordert sind 2,1 m Raumhöhe!


    Hmmm schwierig. Frag mal beim Hersteller nach. Nachdem die dir schon ein Angebot gemacht haben gibt es da evtl eine Möglichkeit - geteilte Wirbulatoren oder so.


    Gruß
    Jürgen

  • Hallo,
    Thema Lebensdauer: sehr abhängig von Brennstoff.
    z.B. HDG Euro mit Schreinerei-Abfällen: 8 Jahre
    HDH Euro mit Wald-Hackschnitzeln: 12 Jahre
    HDG, Lopper, Köb mit trockenem Scheitholz oder trockenen Sägewerks-Resten: mehr als 25 Jahre ohne messbare Korrosion,
    Schamotte hält 12-15 Jahre, Guss-Rost ebenfalls.
    Thema Paletten als Brennstoff: Füllraum sollte 250-350 l fassen.
    Sturzbrenner sind schwierig wegen Nägel, wesentlich besser sind Kessel mit Primärluft-Rost und Asche-Kasten, waagerechter Abbrand.
    Thema Einbringung von Brennstoff, Puffer und Kessel:
    bei unserem derzeitigen Projekt (Ölhz. gegen Scheitholz/Paletten/Pellet)
    haben wir geplant, den Lichtschacht deutlich zu vergrössern (1,7 m hoch, 1m breit, 1,4 m tief) . Eine Sicherheits-Tür, HxB 1,7x0,9 m
    ist dann der "Zugang" von aussen, Bauteile und Brennstoff-Gitterboxen können mit Frontlader eingebracht werden.
    zwischen Öllager(später Holzkeller) und Kesselraum wird eine Stahltür wg. Brandschutz eingebaut.
    Transport der Gitterboxen mit Hubwagen.
    die Pellet-Heizung soll in einen separaten Raum (Waschküche) mit eigenem Rauchabzug. evtl. Kondens-Anlage, Option auf Erdgas-Anschluss.
    der Holzkessel soll an den massiven alten Schornstein des bisherigen Wechselbrand-Kessels angeschlossen werden, Bausubstanz i.O.
    als Kessel kommen in Frage: HDG Euro, Guntamatic BMK, Heizmann Neo MHV, Köb (Viessmann 300S).
    tendenziell eher Toplader, Mischung aus Paletten-Teilen und Hackgut hat sich gut bewährt.


    mfg
    Ulmenholz

  • Hallo schuesche!


    Ja darum bin ich auch auf den gekommen. Vielleicht müsste ich bei Fröhling nochmal nachfragen aber viel mehr Auswahl habe ich vermutlich nicht (Wenn ich jetzt mal die osteuropäischen aus dem Thread mit der niederen Raumhöhe weglasse)


    Das mit der Raumhöhe von 2,1 Meter ist aber interessant. Das ist mir noch gar nicht aufgefallen und der Vertreter der da war um sich die Einbausituation anzuschauen hat auch nichts davon gesagt. Danke dafür.


    Aber wenn ich das mal so zusammenfasse kann ich mit dem KWB eigentlich nicht viel falsch machen. Am ehesten muss ich noch versuchen den Pufferspeicher zu vergrößern.


    Dann weiß ich ja schon mal mehr wie am Anfang.

  • Hallo Ulmenholz.


    Und in welche Kategorie fallen deiner Meinung nach die Paletten bzw. Kisten? Vor allem wenn sie (so wie der KWB Vertreter gesagt hat) zu trocken sind oder natürlich auch auf der anderen Seite auch zu feucht sind? Muss ich hier mit einer entsprechend reduzierten Lebensdauer rechnen?



    Sturzbrenner sind schwierig wegen Nägel, wesentlich besser sind Kessel mit Primärluft-Rost und Asche-Kasten, waagerechter Abbrand.




    mfg
    Ulmenholz

    Was ist denn hier der Unterschied bzw. woran erkenne ich diese?

  • Hallo,
    https://www.food-and-farm.com/…worauf-muss-man-achten-2/
    nach meinen Erfahrungen sollte der Kessel geeignet sein für Paletten-Teile.
    der Füllraum sollte mindestens 80 cm tief sein und etwas mehr Volumen haben.
    der Kessel muß für Schüttgut (Späne) geeignet sein.(Herstellerangabe)
    eine Palette hat 78 Nägel, bei einer Füllung werden 1 kg Nägel freigelegt.
    bei Kesseln mit waagerechtem Abbrand liegen die Nägel auf dem Rost.(siehe Bild)
    Beim Sturzbrenner verkeilen sich die Nägel in den Düsen oder blockieren die Ausbrand-Zone.
    wir verwerten Einwegpaletten oder defekte Euro-Paletten bei folgenden Kesseln:
    Lopper Drummer 35 mit Füllschacht-Verlängerung
    EWI-Therm Hallenheizung
    HDG Euro mit Auskleidung
    Köb/Viessmann 300 S
    HDG Bavaria
    hat bisher funktioniert, keine Schäden, teilweise seit 25 Jahren.
    wichtig: die Lücken zwischen den Paletten-Teilen sollten mit Schüttgut (Sägewerksreste, trockene Hackschnitzel) aufgefüllt werden,
    die Kesselsteuerung bzw. Klappeneinstellung muss auf den Brennstoff eingestellt werden.
    beim Anzünden ist stärkere Rauch-Entwicklung nicht zu vermeiden.
    bei ungünstiger Witterung muss deshalb die 1.Füllung mit trockenem Scheitholz erfolgen.
    bei Versuchen mit Herz Firestar und Viessmann 150 S (Sturzbrenner) sind die Probleme mit den Nägeln aufgetreten,
    die Verbrennung war wegen zu lockerer Füllung grottenschlecht.
    die Paletten sollten längere Zeit unter Dach gelagert werden, eine trockene Fichtenholz-Palette sollte 25 kg wiegen.
    bei Verwendung von feuchteren Paletten sollte der Kessel eine Auskleidung aus Edelstahl haben.
    z.b. Guntamatik BMK , auch als Kombi.
    ich persönlich empfehle für die Pellet-Heizung als Backup (falls baulich möglich) eine separate Anlage,
    kann auch als wasserführender Pellet-Ofen im Wohnbereich aufgestellt werden.
    mfg
    Ulmenholz

  • Hallo @mam1979,


    mit der Aussage von @Ulmenholz ist der KWB eigentlich raus. Ausser du möchtest täglich die Nägel raussortieren. Dies geht aber massiv zu Lasten der Schamotteauskleidung.


    Der KÖB/Viessmann 300 erfordert mindestens eine Raumhöhe von 2,04 m, empfohlen wird sogar 2,34 m. Da siehst du mit 1,95 m schlecht aus.


    Also meiner Meinung nach kommst du um gewisse Bauliche Veränderungen nicht herum.


    Prüfe bitte nochmals wohlwollend die Anregung bzgl der Gartentüre. Hier ein Weg von aussen, die Türe Größer und gut ist. Es gibt im Forum auch Personen die eine Türe nur zwecks Einbringung des Pufferspeichers deutlich vergrößert haben, und anschließend wieder zu gemauert. Oder die im Heizraum an der Stelle an welcher der Puffer steht ein Loch von 1 m tiefe gegraben haben, in diesem Loch wurde dann der Puffer aufgestellt da Ansonsten die Raumhöhe nicht ausgereicht hätte. Also du wärst damit nicht der erste bzw nicht der einzige.


    Bedenke bei allem was du planst - das bleibt dir die nächsten 20 oder noch mehr Jahre so!


    Gruß
    Jürgen

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