Fernwärmeleitung selbst bauen. Hat jemand eine gute Idee?

Es gibt 18 Antworten in diesem Thema, welches 8.195 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Volker.

  • Hallo Forum,


    Ich sitz grad in meinem Schuppen im Garten und denk mir, hier wär der perfekte Platz für meine Heizung. Nur müsste ich für den 45kw Kessel eine Anbindung fürs Haus bauen(30Meter). Die Puffer möchte ich gern in der Gebäudehülle haben. Hat jemand ne Idee, wie ich das Wasser vom Kessel zum Puffer bekomme? Hatte kurz gedacht 63mm Aluverbundrohr in ein Abflussrohr zu packen und zu isolieren, aber das Zeug scheint die 85 Grad nicht auszuhalten. Gibts sinnvolle (günstige) Alternativen? Danke für euer Schwarmwissen

  • Sofern du Platz hast im Gebäude ist das nicht sehr ratsam. Allein schon durch die fehlende Strahlungswärme des Ofens geht einiges an nutzbarer Energie verloren. Zudem ist die kalte Zuluft im Winter in einem luftigen Schuppen für den Heizprozess energetisch ungünstig....

  • Hallo nimm das 32-40 Astroflex Doppelfernwärmerohr, kostet ca 60€, von der KfW bekommst du 60€ pro m Förderung der Puffer gehört ins Haus dann kannst du ihn als Übergabestation nutzen Förderung ca 1800€.

  • Hallo, bevor du über Fernwärme nachdenkst: Wie hoch muss dein Kamin sein? -- 9 Meter?Gartenhaus?
    Gruss

  • Hallo nimm das 32-40 Astroflex Doppelfernwärmerohr, kostet ca 60€, von der KfW bekommst du 60€ pro m Förderung der Puffer gehört ins Haus dann kannst du ihn als Übergabestation nutzen Förderung ca 1800€.

    Hast du mehr Infos dazu? Ost mir völlig neu und klingt spannender als selbst basteln.

  • Bedenke die Wärmeverluste!
    Allein in einem normalen HV Kessel verbleiben an die 10kWh an Wärmeenergie... den fast dauernden Wärmeverlust im Boden lassen wir da mal weg... auch die Menge an Wasser die dir in den Leitungen über die Zeit wieder ganz auskühlt, ohne, dass du nur eine einzige Wattstunde davon siehst!
    Neben der schon angetönten Kaminhöhe am Gartenhaus...
    wird es wohl kein ehemaliger Natobunker in Beton superstabil Bauweise sein... ein normales Holzbretterhäuschen eignet sich als Heizraum meist nur ein einziges mal!
    Du merkst, meinem leicht zynischen Tonfall sicher an:
    Ich fürchte du siehst das ganze etwas von der leichten Schulter!
    Wenn man ein solches Vorhaben sauber plant und ausführt, geht das ganz schnell ins ganz grosse Geld!


    Wenn dein Entscheid aber feststeht, dann wäre es wohl auch möglich eine Hachschnitzelanlage in Betracht zu ziehen,
    und wenn der Platz vorhanden zu sein scheint?


    Gruess Ruedi


    PS: die Forengemeinde könnte sicher besser helfen und sich in dein Ansinnen hineindenken, wenn du uns ein paar Fotos zeigen würdest vom Schuppen, den Wegabschnitten die es zu durchgraben gilt und wo Mauern sind, die es zu durchstossen gilt!

    Schmid Zyklotronic 20kW. 1800 l Speicher, 600 l Solarboiler an 6m2 Solarfläche.

    Offene Anlage mit 180l Expansionsgefäss, keine TAS installiert!

    Traktoren: Meili DM 36 Jg.60, MF 254 Jg.78 Werkzeuge:Geba Brennholzfräse, Vogesenblitz 16t Spalter und El. Spalter 5t, 7 Motorsägen, Biber mit Stihl461 als Antrieb. + Jede Art von Äxten!
    Für Spass und Stromlose Zeiten: Küchenherd TL- Tech Bo 80 mit ca 8kW
    Total 220 m2 beheiztes Chalet, total ca 10-12 Ster pro Saison.

  • Hallo ich baue auch in einem normalen Holzschuppen. Du brauchst einen Kamin W3G L90 gibts nur gemauert kostet ca 1500€. Der kamin rechnet sich bei minimaler Höhe von ca 3,50m. Bei 4 + 2 m kommst du mit 6m Kaminhöhe locker aus. Bei Holzheizung kannst du die Leitungsverluste vernachlässigen. Angaben beziehen sich auf meine geplante Hackgutanlage

  • Servus!


    Meine Vorredner haben ja schon alles gesagt.
    Die Abstrahl- und Transportverluste darf man nicht unterschätzen.
    Wenn aufgrund der Gegebenheiten dadurch z.B. ein Hackschnitzelkessel möglich wird, fallen die Verluste aufgrund der geringen Brennstoffkosten vielleicht nicht so sehr ins Gewicht.
    Nicht vergessen darf man das Thema Frostschutz im Störfall! Bei längerem Stromausfall und niedrigen Außentemperaturen kann man da schnell ins Schwitzen kommen, auch wenn die Bude immer kälter wird.


    Kleiner Hinweis:
    Falls du dennoch ein Fernwärmerohr brauchst, gäbe es gerade eines bei einem österreichischen Badshop für den halben Preis!


    LG Stephan

  • Ich konzentriere mich mal auf die Frage.Edelstahlwellrohr als Meterware von 321 könnte doch was sein.
    Ich habe sowas ähnliches gemacht .Das ganze mit Rohrisolierung versehen und in KG Rohr geschoben.

  • Bevor Du so eine Sache angedacht hast bitte Deinen Bezirksschornsteinfeger Meister vor Ort holen und ihm das Geplante sagen und um Genehmigung bitten.


    Der Schorni sagt Dir dann welche Schornstein Höhe, Innen Querschnitt etc. Der hat das aller erste sagen bevor Du weiter anfängst schon mit Zahlen zu rechnen. Dazu kommt auch noch die Raumgröße/Abstand des Kessel zu den Wänden rundherum/ Frischluft Öffnung.


    Wenn Du dann das machst tiefen graben frostfreien Bereich. Für solche Leitungen gibt es extra fertige isolierte Rohre das mal 2 Vor- und Rücklauf. Dann mußt Du in jedem Gebäude nach dem Mauerdurchbuch unten im Innenraum einen Übergangs Schacht schaffen mit einen Ausdehnungsbogen und 1 Ventil, dann ins Haus weiter.

    Es gibt nur zwei Tage im Jahr, an denen man nichts tun kann. Der eine ist Gestern, der andere Morgen. Dies bedeutet, dass heute der richtige Tag zum Lieben, Glauben und in erster Linie zum Leben ist. Dalai Lama

    https://zitatezumnachdenken.com/dalai-lama


    Mit freundlichem Gruß Jürgen


    Ekomet mini Plus

    2 x 1000 lt Puffer

    Propangas GK De Dietrich

    WW Boiler 300 lt

    UVR 1611

  • Hallo,

    Ich konzentriere mich mal auf die Frage.Edelstahlwellrohr als Meterware von 321 könnte doch was sein.
    Ich habe sowas ähnliches gemacht .Das ganze mit Rohrisolierung versehen und in KG Rohr geschoben.

    würde ich nicht machen da hast du einen WT im Boden und eine Rohrwiderstand ohne Ende, dann lieber Weichkupferrohr mit ordentlich Isolierung im KG Rohr oder Edelstahlrohr mit Pressfittinge herein legen.


    Sonnige Grüße Reiner

    Sonnige Grüße Reiner

    ETA BK 15 mit Saugzuggebläse und Lambdasonde geregelt mit UVR16x2

    3 X 800 l PS zwei mit Solarwendel und 14 m2 FK mit einem CTC 265 EM als

    Backup und LUVANO 10kW geregelt mit zwei UVR16x2, UVR610 mit CAN-I/O45

    CAN-MTx2 und CMI für eine DHH mit Anbau und 110m2 Heizfläche

  • Alos, Wärmeverluste des Kessels. Sind erwünscht, dann hätte ich eine geheizte Werkstatt. Bauform ist eine ehemalige Garage, massiv gebaut und gut geeignet. 49qm. Wegen der Wärmeverluste mach ich mir einfach Gedanken zum Thema Nahwärmeleitung. Je besser das System ist unso besser wird es funktionieren. VA Wellrohr geht nicht. Kappa ist da jenseits von gut&böse. Warscheinlich werd ich C-Stahl nehmen und es pressen. Gefällt mir zwar nicht, ist aber bezahlbar und gut zu verarbeiten. Das Ganze in einem großen Abwasser-Rohr und mit Dämmung. Ich ruf am Montag mal unseren Schorni an und frag ihn, was er haben will. Der Schuppen steht uf unserem Grund und direkte Nachbarn gibt es nicht. Bin gespannt und werde berichten.

  • Hallo,


    wenn du das mit C-Stahlrohr machst dann bitte das Kunststoffummantelte nehmen und die Dämmung am besten 150% und das in min 80cm besser 1m tiefe dann bist du frostsicher.


    Sonnige Grüße Reiner

    Sonnige Grüße Reiner

    ETA BK 15 mit Saugzuggebläse und Lambdasonde geregelt mit UVR16x2

    3 X 800 l PS zwei mit Solarwendel und 14 m2 FK mit einem CTC 265 EM als

    Backup und LUVANO 10kW geregelt mit zwei UVR16x2, UVR610 mit CAN-I/O45

    CAN-MTx2 und CMI für eine DHH mit Anbau und 110m2 Heizfläche

  • Hallo


    C-stahl geht absolut nicht, das gammelt in dieser Umgebung sofort weg.


    TWIN Fernwärmeleitung ist meistens schade ums Geld.


    Bei uponor sind die beiden Leitungen quasi nur mit ein bissel PE "Randdämmstreifen umwickeln.


    Wärmedämmung sogut wie nicht vorhanden.


    Bei pu geschäumten Leitungen kanns eventuell besser sein aber bei Twin Leitung ist meistens nix mit 100% ummantelt.


    Dazu kommt noch die extreme Steifigkeit des Darms, was nur mit der nutzlosen PE Version ein wenig besser ist.




    Lg

  • Hallo


    ich hatte bei der ersten Fernleitung WICU extra genommen und nochmal mit Schutzschlauch 9 mm umwickelt, dann in KG Rohr eingeschoben und aneinandergereiht.
    Ein Rohr für Vorlauf ein Rohr für Rücklauf.
    Meine zweite Leitung war dann verzinktes geschraubtes Rohr. Vom Keller aus mit MiWo gedämmt Schutzschauch drüber und mit Packband umwickelt, dann in das KG Rohr eingeschoben. Nächste Stange Rohr dran usw... Ein Rohr für Vorlauf ein Rohr für Rücklauf.


    ciao Peter

  • Moin,
    ich habe eine gekaufte Twin Fernwärmeleitung (gute geschäumte Isolierung mit 2 Plasteröhren drinnund stabieles Plasterohr drumrum) über ca. 25m verbaut. Mein Kessel steht auch in der Werkstatt. Wenn die leicht verschlagen ist macht das arbeiten dort gleich mehr Spaß.


    Was ich wieder machen würde:

    • gekaufte Fernwärmeleitung verbauen
    • in ein KG Rohr legen, mann weiß nie was kommt, ausbuddeln ist nicht mehr möglich da der Wintergarten drüber steht
    • ich habe einen Übergabeschacht 60cm KG Rohr 1m tief da konnte ich die FWL gerade so mit viel Mühe hochschieben und ziehen, die andere Seite kommt auf Fussbodenhöhe aus der Wand, das war einfacher (von dort eingebaut)
    • ich habe auch die Speicher in der Werkstatt, ging nicht anders, daher mische ich die Temperatu auf max 65C° runter da das Rohr auf Dauer nur 70C° verträgt
    • ich hätte keine Angst vor Frost und würde die Leitung an den Enden auch nur auf 30 cm legen dann könnte man auch über Kopf im Schacht arbeiten was vieles einfacher macht.
    • immer ein zusätzliches Leerrohr legen und ein extra Rohr für Kabel
    • so bauen das an den Übergabepunkten keine Spannungen durch Wärmeausdehnung entstehen können

    Was ich anders machen würde:

    • keine Twinleitung sondern 2 Einzelleitungen mit Kupferrohr verbauen, die Twinleitungen liegen zu dicht zusammen und ergeben einen priema parasitären Wärmetauscher auf der Länge, ich glaube ich verliere 4-5C° vom Vorlauf an den Rücklauf, der Wärmeverust an die Umgebung ist gering/nicht messbar
    • Die FWL kommt als Rolle Durchmesser 2m! Das kannst du nur im Sommer verbauen wenn es warm ist, zu enge Bögen sind unmöglich, sowas durch ein Rohr zu schieben geht nicht das muss gezogen und geschoben werden, ich habe zusätzlich eine Flasche Spüli benutzt
    • wenn Übergabeschacht dann so groß das man darin arbeiten kann, wenn Bogen dann nur eine Seite und so weit wie möglich

    Grüsse


    Volker


    -altes Bauernhaus 280m² etwas gedämmt, DC40GS
    -2x2750l ex Gastanks als Puffer, mit Stroh gedämmt im Holzverschlag, Anlage in 5/4" Schwarzrohr geschweißt
    - Centramischer als RLA, WMZ, gemauerter 25x25cm Schornstein, ca.6,5m hoch, alles in der Garage, 20m Fernwärmeleitung
    -Solar seit Sep.2013, Direktwasseranlage, 20m² "Wuxi-Wankang" Heatpiperöhren, 60°, fast Süden, Resolregler "Deltasol BX", WMZ über "Grundfoss Dirkt Sensors"
    -Brauchwasserwärmepumpe seit Sep.2014, Dimplex BWP30HS

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