Planung einer neuen Heizungsanlage - Wechsel auf größeren HV und Puffervolumen - Trabbitraktor

Hallo liebe Mitglieder,

ich plane eine neue Heizungsanlage. Hier die Eckdaten für die neue Anlage:

Wie wird Dein Haus im Moment beheizt?

Stückholz

Wie groß ist die zu beheizende Wohnfläche in m² (Bitte nur Ziffern eingeben)?

150

Steht das Haus in kalter hochgelegenen Gegend, oder Flachland?

Flachland geschützt

Einschätzung der Wärmedämmung des Hauses (sehr gut/gut/mittel/schlecht/ oder wird demnächst gedämmt)(Fenster/Türen/Keller/Boden)?

Dämmung VWS 80mm
Gut gedämmt, Fenster 1992 erneuert

Wie hoch war der bisherige Energieverbrauch lt/m³/kWh (Öl/Gas/Strom) im Jahr?

Ca. 25-30 Fm Kiefer

Stückholz? Je nach Außentemperstur und Puffervolumen 1 max. 2 x am Tage heizen und wenn Kessel nach x Stunden leer ist, nachfüllen. Holz muss gekauft werden > ins Grundstück transportieren > auf entsprechende Länge gesägt > gespalten > gestapelt > je nach Holzart mind. 2 - 3 Jahre trocknen. Jedes Jahr für sich.
Pellets? Die Beschickung des Kessels funktioniert automatisch über eine Förderschnecke. Man sollte trotzdem täglich kontrollieren. Ein Vorratsbunker der trocken sein muss in der Nähe des Kessels. Alternativ gibt es grosse BigBags.
Solar geplant?

Geplant ist Stückholz weiter da eigener Wald vorhanden
Sommer WW mit Solar zur Zeit 8 m/2 Eigenbau FLACHKOLLEKTOR
Max. 1x pro Tag heizen und in der Übergangszeit nur jeden2.
Transport und Holzaufbereitung ist kein Problem

Hast Du schon eigene Vorstellungen über welchen Kessel Typ (Stückholz/Holzbrikett, Pellets etc.) und wie viel kW Heizleistung der neue Kessel haben soll?

Interessant finde ich Attack SLX Lamda 30KW

Wie soll die Warmwasser-Bereitstellung erfolgen? Wärmetauscher im Puffer (Hygienespeicher); Externer WW-Puffer (Boiler); Externer Wärmetauscher (Frischwasserstation) oder anders?

Warmwasser über Hygenespeicher 800l
Davon 400 l zum Puffervolumen zur Heizung abzweigen

Die BAFA verlangt als Puffervolumen mindestens 55 lt/kW. Der ideale Wert liegt bei ca. 100 lt/kW. Gedanken gemacht über das Fassungsvermögen (lt.) der dazu benötigten Puffer?

2x 800l Puffer und 400l unterer Hygenespeicher

Ist die nötige Stellfläche dafür vorhanden, einschließlich der Puffer/Ausdehnungsgefäß/Pumpen etc.?

Passen nur 3 Pufferspeicher mit 800l wegen Kippmaß in den Keller

Hast Du schon mit Deinem zuständigen Schornsteinfegermeister darüber gesprochen?

Noch keine Rücksprache mit Schorni

Hast Du schon ein Angebot von einem Heizungsbauer machen lassen?

Nur im Onlinehandel da Eigenbau geplant ist

Hast Du schon genügend (abhängig von der Kessel- Kw) Holz getrocknet
auf dem Grundstück zu liegen? Hast Du genügend Fläche im Grundstück zur Lagerung des Holzes?
Bedenke, Holz muss zwischen 2 und 3 Jahre an der Luft (oben abgedeckt) trocknen können. Jede Holzlieferung getrennt lagern (Verwechslungsgefahr)

Holz für 3-4 Jahre vorrätig und im Wald wächst mehr nach als ich verheizen kann

Weitere Informationen:

Hydraulik muß ich noch mal nachreichen
Mich interessieren Erfahrungen mit Hygenespeicher sind 8m/2 Tauscherfläche genug wenn der untere Teil ca 400 l von der Heizung leergesaugt wird und nur noch ca. 30 Grad Heizungswasser zur Verfügung stehen?

Vielen Dank

Danke erst mal fürs Willkommen
Den ersten HV hatte ich vom HB aufstellen lassen... der hatte mir ein Vorführmodell empfohlen
1996 war mir kurz nach der Wende ein Rabbatt für den Kessel nicht unwichtig.
Der HV von Ferro mit ca 90l Füllvolumen ist halt für unser Haus recht klein und es muß bei 0 Grad schon 2,5 x geheizt werden.
Da sind jetzt 900 L Puffer 3x300 mit Eigenbau Durchlaufrohr für WW drin und der Abzweig für die Heizung im obersten Speicher bei der Hälfte. Somit eigentlich nur 750 l Puffer
Im Sommer oder Übergang kriegt man mit einer Ladung alle auf 80 Grad ohne das der HV in Selbsthaltung geht
Für die Hydraulik mache ich mal eine Skizze
Nun meine Fragen zu meinem Projekt
Geplant ist ein Hygenespeicher mit 2 extra Solarkreise
Die Angaben der Hersteller für 800 L Hygenespeicher gehen von 6,5 bis 8 m/2 WW Wärmetauscher
Da es 2 Haushalte sind die versorgt werden und der untere Teil des Hygenespeichers zum Pufferspeichervolumen dazukommen soll stehen eigentlich nicht die kompletten m für die WW Bereitung zur Verfügung
Gibt es im Forum Erfahrungen mit Hygenespeichern

Mit freundlichen Grüßen
Uwe Braune

Hallo Ruedi1952
Wie groß ist die Solaranlage + wieviele Personen nutzen das WW
Hatte 1991 ein Buch vom Selbstbau einer Solaranlage gelesen und dann mit Plattenheizhörpern
Ohne Sekundärbleche einen Versuch gestartet 8 m/2 mit Gewächshausglas abgedeckt im Holzkasten an 500 L Speicher mit Eigenbauwärmetauscher 2 m/2
Bis auf kleine Rep. am Holzkasten läuft die Kiste heute noch.
Sicherlich über Wirkungsgrad kann man nur lächeln ( 40l Wärmeträgerflüssigkeit im Dachkasten)
Im Winter wird ja WW nebenbei gemacht und im Sommer mußte nur bei trüber Wetterlage mal geheizt werden. Wir waren immer 5- 6 Personen die das WW genutzt habe
Ich habe in der Scheune noch 4 gebrauchte Flachkollektoren die sollen dann den Sommerbetrieb abdecken und durch 2 Wärmetauscher die 800 l Hygenespeicher schneller auf Temperatur bringen
Ev. ist das auch etwas übertrieben aber wenn Mann‘s selber macht gehst auch noch von den Kosten.

Gruß Uwe

Da sind dann meine Überlegungen mit den 2 Solarwärmetauschern im Hygenespeicher dan wohl genau die richtige Lösung um an nicht so Sonnenstarken Tagen genügend heißes Wasser zu erhalten.
Meine jetzige Versuchsanlage ( seit 1991 also 30 Jahre schon) hatte durch den schlechten Wirkungsgrad an trüben Tagen mit den 900 l Gesamtpuffer nur so 40 - 50 Grad gebracht und wir mußten dann mal den Kessel anheizen
In der Regel waren es von Juni bis Sep. ev 10x und das war kein Problem

Hallo Forengemeinde
Heute mal eine kleine Skizze meiner geplanten Heizungumstellung
Geplant ist ein Attack SLX 30 KW mit Rücklaufanhebung über Mischer
3 x 800 L Pufferspeicher wovon einer als Hygenespeicher mit extra großen 9m/2 Wärmetauscher angefertigt wurde
2 Solar Wärmetauscher sind mit 3,2 m/2 ebenfalls verbaut

Nun mein Plan
Im Heizbetrieb werden die 2 rechten Pufferspeicher geladen und der 3. ist am Motorventil geschlossen.
WW wird nach Bedarf auf 60 Grad geladen nur im oberen Bereich des Hygenespeichers.
Wenn die 2 rechten bis unten voll auf 80 Grad geladen sind kann über den gemeinsamen Rücklauf der Rest des Hygenespeichers nachgeladen werden. In dem Fall ist das Brauchwasser über 60Grad heiß und wird über den Mischer von Esbe VTA 320 auf 60Grad begrenzt.
Wärend der Entnahme wird die Temperaturdifferenz zwischen Hygenespeicher mittig und den Pufferspeichern mittig verglichen und bei Überschuß im Hygenespeicher das Ventil geöffnet um per Schwerkraft die unteren 400L für die Heizung zu nutzen.
Im Sommer wird erst der obere Bereich des Hygenespeichers geladen und dann bei geöffneten Verbindungsventil ( ev. Öffnung im Sommerbetrieb erst ab 60 Grad) der Rest.

Gruß Uwe
Freue mich über Anregungen und Kritiken

Hallo # lignum
Der Schritt zum Kauf des Hygenespeichers ist schon vollzogen.
War nun auch nicht so viel kostspieliger. Meine Solaranlage ist noch nicht sehr Leistungsstark.
Eigenbau von 1992 im Holzkasten 8m/2 schwarzgestrichene Plattenheizkörper. ( Provisorischer Versuch der ersten Stunde und läuft heute noch - Wirkungsgrad ?) Soll aber durch 10m/2 Plattenkollektor ersetzt werden.
Mein Gedanke bei der Hydraulik ging um möglichst viel Speicherkapazität in kleinem Keller unterzubringen.
Darum die Beladung im HV heizbetrieb mit geschlossenem Motorventil zwischen Hygenespeicher und Pufferspeicher mittig. Es soll auch möglichst der Hygenespeicher nicht bis 80 Grad geladen werden. Wenn das Ventil geschlossen ist sollen die 2 800 L Puffer bis 80-85 voll geladen werden und wenn dann der HV noch nicht aus ist geht der Rest unten im den Hygenespeicher rein und mischt sich erst mal mit dem kalten Wasser im unteren Bereich. Während der Entladung soll das Motorventil nur öffnen wenn der untere Bereich des Hygenespeichers heißer ist als die 2 Puffer und dann mit Schwerkraft in die Puffer strömen.
Wie groß ist deine Wärmetauscherfläche der WW Spirale?
Habe meinen Pufferspeicher extra mit einer 9m/2 Wärmetauscherfläche ausstatten lassen.
Da der Hygenespeicher bei der Entladung unten oft nur 30 grad haben dürfte ist die WWasser Leistung etwas gering mit den sonst üblichen 6- 7 m/2 Tauscherfläche.
Wie hoch wird dein Hygenespeicher geladen um eine ordentliche WWassertemperatur zu erreichen.

VG Uwe

Hallo
Wenn du über eine Pumpe die Wärme ( über 65 Grad)in die Puffer lädst wird da die Schichtung stark verwirbelt? Ich
Meine Verbindung der Puffer unten und Mitte wird mit 1,5“ hergestellt und ich hoffe das das reicht vom Querschnitt. Mit Schwerkraft ist die Schichtung nicht so turbulent durcheinander gewirbelt und ich hoffe das das heiße Wasser 60 Grad oben nicht nur mit 40 Grad ankommt.
Ein Entladerohr im mittleren Speicher wäre noch besser. Der ist aber so nicht gebaut....
oder noch nicht so gebaut. Kriege gerade den Gedanken so ein Entladerohr würde ich da noch reinkriegen. 50 mm Loch in den Speicher und 1,5“ Rohr 600 lang mit Schweißbogen und 16mm Löcher alle 5 cm in den Pufferspeicher von außen einführen und verschweißen.
Je mehr Leute ihre Gedanken zu einem Projekt beisteuern desto ausgefeilter wir es.

Gruß Uwe

# lignum
Eine Pumpe ist bei mir noch vorhanden und die sind auch immer Dicht!
Bei Ventilen ist das an der Welle über mehrere Jahre nur bei sehr guten nur zu gewährleisten.
Einfache Abdichtung mit O-Ring ist nicht dauerhaft. In der jetzigen Heizungsverteilung mußte ich schon bei Reparaturen nur einmalig geschlossene Kugelhähne hinterher neue ORinge verpassen weil die nicht mehr dicht waren.
Wo wird bei dir dann die Wärme vom Hygenespeicher in die Puffer eingespeist?
Würde ein Beladerohr bei Pumpenbetrieb noch funktionieren oder ist die Strömung zu stark?

Gruß Uwe