Hallo miteinander,
Ich habe hier schon viel gelesen.
Leider habe ich kaum was zu der Hydraulik von EFG Sandler gefunden.
Die entkoppelte Hydraulik trennt die Volumenströme und vermeidet somit gegenseitige Beeinflussungen.
Das erfolgt meißt durch den Puffer oder durch hydraulische Weichen.
Alle Schemen von ETA hingegen binden den VL und RL der Heizkreise zwischen HV und Puffer ein.
Die Einbindungen erfolgen suche die Abzweige von T Stücken.
Das bedeutet, der teilweise große Volumenstrom des HV geht nahezu ungehindert gerade durch.
Nun ist ETA ein sehr guter Hersteller von HV und Co und kein Planungsbüro für Heizungsanlage.
Trotzdem Frage ich mich warum ETA alle Schemen so anbindet.
Mehrere Experten hier im Forum, Wie Holzpille und Co, Sind Verfechter einer entkoppelten Hydraulik.
Wo liegt nun der goldene Mittelweg?
Mir gefällt eine nicht entkoppelte Hydraulik durch ihre Einfachheit.
Wenige Stutzen am Puffer bedeuten geringe Wärmeverluste.
Der Heizkreis wird mit heißem Wasser versorgt. Eine bessere Vorrangschaltung gibt es nicht.
Die Restwärmenutzung des HV durch die Abschaltung des Pufferspeicher ist sehr einfach möglich.
Die Restwärme kann bis zur Rücklauftemperatur des Heizkreises genutzt werden.
Der große Nachteil ist die Beeinflussung des Heizkreises durch die Ladepumpe.
Ich denke diese Diskussion ist relevant für Heizer ohne Solar oder mit einer kleinen Solaranlage.
Heizer mit einer anspruchsvollen Solaranlage lösen das oft anders.
Ich plane auch ohne eine Solaranlage.
Nun gibt es aber mehrere Varianten um die Heizkreise direkt anzubinden.
1. Die besprochene Variante von ETA.
Durch die geraden Verbindungen in den T Stücken hat der Ladekreislauf des HV an diesen Stellen einen relativ geringen Druckverlust.
Somit sollte die Ladepumpe des HV meiner Meinung nach das Wasser nicht stark in die Heizkreise drücken.
2. Puffer und Heizkreis geradlinig verbinden und den HV über die Abzweige von T Stücken anbinden.
Diese Variante kann durch bauliche Gegebenheiten ins Spiel kommen.
Hierbei führen die beiden "scharfkantigen" Richtungsänderungen in den T Stücken zu einem höheren Druckverlust im Ladekreislauf.
Somit wird der Heizkreis stärker von der Ladepumpe beeinflusst.
Dabei denke ich natürlich in beiden Fällen an T Stücke mit drei gleichen Abgängen.
3. Die Variante nach EFG Sandler mit Verteilerbalken.
Bei dieser Variante werden Wärmeerzeuger und Heizkreise an die Abzweige des Verteilerbalkens angeschlossen.
Die Verbindung zum Puffer erfolgt von der Verteilerbalken aus nach unten.
Dabei ist mit einem größeren Druckverlust wie bei Variante 1 und 2 zu rechnen.
Die Firma Sandler macht einen sehr guten und professionellen Eindruck.
Ich habe mit einem Besitzer in einem EFH telefoniert, er hat positiv über das System gesprochen.
Ein Angebot habe ich mir auch anfertigen lassen.
Das ist viel zu teuer, zumindest für uns.
Die Möglichkeiten der Regelung sind bestimmt super. Aber naja . . . .
Natürlich sollte man bei solchen Vergleichen v8n gleichen Leistungen und Querschnitten ausgehen.
Ich plane einen HV MIT 45kW mittels CU42mm zu betreiben.
Aus baulichen Gründen will ich die Variante 2 anwenden.
Bei diesem Thema ist es egal ein HV oder noch ein weiterer Kessel mit angeschlossen wird.
Mehrere Heizkreise sind auch problemlos möglich.
Mich würde es freuen wenn ihr eure Gedanken und Erfahrungen einfließen lasst.
Dazu wäre es gut wenn ihr die Heizleistung und den Leitungsquerschnitt nennen würdet.
Heizer die eine Sandler Anlage betreiben bitte ich ebenfalls sich am möglichst am Thema zu beteiligen und uns zu bereichern.
Gruß Andreas