Feedback zu Anlagenplanung und Kosten Pellematic 36Kw

Es gibt 14 Antworten in diesem Thema, welches 6.443 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Sebi773.

  • Hallo zusammen und erstmal vielen Dank für die vielen Informationen, die ich hier als stiller Mitleser die letzten Wochen sammeln konnte. Jetzt muss ich mich aber aktiv an das Forum wenden, um mein Projekt zu schildern und euren Input zu bekommen.


    Zum Objekt: denkmalgeschützter ehemliger Pferdestall, der in den 60er zur Hälfte zu insgesamt 3 Wohnungen mit zusammen 280qm umgebaut wurde.


    Außenwand: massive Brandsteinwände rund 50cm + Putz. Fenster alle Lärmschutz zweifach verglast aus Kunststoff von 2005 und Dachfenster Velux aus 2020. Dach neugedeckt und isoliert mit 14cm Isofloc Einblasdämmung.


    Zusätzlich Anbau 220 qm aus '56: Außenwand 24cm massiver Bimsstein + Putz. Holzfenster Lärmschutz zweifach verglast. Geschossdämmung Sub&Top Steinwolle 12cm.


    Ist-Heizung: 63 KW Viessmann Ölkessel mit Jahresverbrauch rund 5800l Öl im Durchhschnitt (Max 6000 bisher in den letzten 6 Jahren). Vitola 300L Puffer. Obergeschosswohnung im Altbau komplett Durchlauferhitzer. Alle Räume sind mit Gliederheizkörpern aus Stahlblech ausgestattet (Zweirohrsystem). Altbau und Anbau sind ein Heizkreis und ein Brauchwasserzirkulationskreislauf (außer die Obergeschosswohnung mit Durchlauferhitzer).


    Soll-Heizung: Ökofen Pellematic 36KW (Leistung kann erhöht werden, um Reserve für einen Ausbau des restlichen Pferdestalls von ca. weiteren 500qm Wohnfläche zu haben). 2x Systemspeicher Pellaqua 800L mit Brauchwasser und Solarwendel. Aufteilung in zwei Heizkreise und zwei Warmwasserkreise für je Anbau und Altbau. Aufbau von 2 Sätzen Pelesol Solarkollektoren a 9,8qm zur Unterstützung je einens Systemspeichers. Mit Silo, Wärmemengenzählern, Ausgleichsbehältern, Befülleinheiten usw. sowie Arbeitskosten kostet der ganzen Spaß rund 69tsd brutto. Das ist vor allem der Systemtrennung von Anbau in Eigennutzung und Altbau (vermietet) geschuldet. Was meint ihr zur der Anlage in Bezug auf Alternativen zum Aufbau, der Auslegegung z.Bsp der Speicher, ob eine Frischwasserzentrale vielleicht besser als die Edelstalwendel im dem Systspeicher für den Anbau (nur 4 Personen) wäre etc.... und natürlich der Preis. Leider bekomm ich aktuell weder ein Angebot von einem anderen Heizungsbauer, geschweige denn einen anderen Hersteller. Der Ökofengebietsvertreter sitzt hier am Ort und ist echt bemüht alle Fragen zu beantworten.



    Danke für euer Feedback

  • Na ja es gibt 50 Prozent Förderung aber es geht mir auch eher um Feedback zur Anlage selbst und ob die Kosten zu vergleichbaren Anlagen gerechtfertigt sind. Die Öltanks der Altanlage müssen getauscht werden und es müssen Tanks konform einer Wasserschutzzone 2 installiert werden. Die Heizung muss jetzt weg und Gas gibts nicht.

  • Servus!


    Bei dem bisherigen Ölverbrauch hast du für den zukünftigen Ausbau meiner Meinung nach (aus dem Bauch heraus) nicht mehr genug Reserve mit dem 36kW-Kessel.
    Wenn so viel Platz vorhanden ist, warum nicht Hackschnitzel mit mindestens 50kW?
    Das würde sich dann aufgrund der geringeren Brennstoffkosten auch schneller amortisieren.


    LG Stephan

  • Wie viel m² sind es dann insgesamt nachher?


    Ich hab auch viel Platz und die gleiche alte Ölheizung gehabt. Ich habe mich am Anfang auch für Hackschnitzelheizungen interessiert und das ist auch die beste Möglichkeit das alles warm zubekommen meiner Meinung nach.
    Auf die Idee das mit Pellets zu machen wäre ich nie gekommen...
    Siehe oben 45 Jahre??? :thumbdown:


    Und da du Vermieter werden willst und nicht Heizer deiner Mieter würde ich auch keinen Holzvergaser einbauen...
    Die Heizkostenabrechnung zuerstellen bei einem Holzvergaser ist nicht einfach.


    Ich vermiete nicht und heize nur für uns deshalb ist es bei mir der Holzvergaser geworden...


    Mein Tip informiere dich mal über Hackschnitzelkessel bevor du dich 45 Jahre ärgerst ;)


    Ich finde die 37 kW auch ziemlich wenig...

    Steht einem das Wasser bis zum Hals, Kopf hoch!!!

  • Danke erstmal für die ersten Feedbacks. Ich hab es schon in drei anderen Foren probiert, aber da gabs bisher keine Antwort.


    Warum Pellet? Der ehemalige Ölkeller mit 10tsd liter ist räumlich begrenzt. Der Rest ist als STall nicht unterkellert. Nur ein Pelletsilo kann den Tank ersetzen.


    Der Kessel kostet Brutto 17.000. Der Rest der Anlage (Systemspeicher, Solar, Mischer, WMZ etc.) müsste ja auch bei Hackschnitzel so angeschaft werden, weshalb ich nicht verstehe, warum Hackschnitzel soviel günstiger in der Anlagenerstellung ist. Bitte gebt mit hier Input. Auch wäre es gut wenn ihr unabhängig davon die Anlage als Pellet auch bewertet.


    Lieben Gruß

  • Die Solaranlage benötigst du bei einer HackschnitzelAnlage nicht unbedingt und wirtschaftlich muss man diese eh betrachten bei einer automatischen Heizung.
    Vielmehr geht es um die laufenden Kosten da ist der Brennstoff bei Hackschnitzeln deutlich billiger und regionaler zu beziehen. Allerdings brauchst du evtl einen Radlader oder Traktor mit Frontlader zur Beschickung.
    Ich persönlich finde die 36kw evtl zu wenig bei dem aktuellen Verbrauch und die Planungen für die Zukunft. Dazu sind die zwei 800l Speicher auch zu gering.
    Lasse dich nicht von ach so tollen teuren Speichern der Markenhersteller blenden, sondern nimm normale Speicher oder evtl Hygienepuffer und isolieren zusätzlich oder gleich komplett selbst.
    Gruß Dennis

  • Hallo


    Hier ein werbefreier Beitrag:



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    Lg

  • Hallo @Sebi773,


    Im Anhang einmal die Brennstoffkosten per kWh für einzelne Brennstoffe.


    Öffne die Zip Datei, danach kannst du die Datei frei in Excel bearbeiten.


    Die Kosten für Hackschnitzel eintragen dann kannst du auch die Kosten pro kWh
    bei Hackschnitzel ermitteln.
    Wenn du mir die Kosten mitteilst dann kann ich dir das auch eintragen.


    Jetzt einmal zu deinen Angaben.
    6000 Ltr. Heizöl pro Jahr ergibt eine Heizlast von etwa 22 kW.


    Zur Erklärung der Heizlast:
    Heizlast ist die Leistung welche du benötigst, um bei niedrigster regionaler Außentemperatur (AT),
    deine gewünschte Raumtemperatur zu halten unter den Bedingungen der vergangenen Heizzeiträume.


    Damit hättest du bei niedrigster angenommenen AT einen täglichen Energiebedarf von:
    22 kW x 24 h = 528 kWh.
    Wenn du einen Kessel mit 22 kW einmal in 24h starten willst, dann musst du 528 kWh im Speicher unter bringen.
    Die Energiespeicherung ist aber zusätzlich abhängig von der Rücklauftemperatur zum Speicher.
    Je niedriger diese Temperatur je kleiner wird dein Speichervolumen.
    Deshalb wäre, du hast es ja schon angesprochen, eine FRIWA zur Warmwassererzeugung sinnvoll.


    Das heißt das deine Mindestgröße des Heizkessels 22 kW beträgt.
    Mit 36 kW hättest du einen Kessel mit 14 kW mehr Leistung wie du benötigst.
    Da du ja noch erweitern willst, könnte man durchaus auch einen größeren Kessel trotzdem nehmen.
    Du willst ja die Energie des Kessels erst einmal in einen Speicher laden, dann spielt die Übergröße nicht so ein große Rolle.


    Du hast bei einem großen Kessel halt mehr Abgaswärme durch den Schornstein wie ein kleinerer Kessel.
    Es sei den du hast einen Brennwertkessel.


    Bei weiteren Fragen melde dich.


    mfg
    HJH

  • Danke an alle. Der 36Kw Kessel ist der kleinste einer Baureihe der einfach bis 64 Kw erweitert werden kann. Im selbst genutzten Anbau möchte ich gern die Heizkörpern gegen Typ 22 wechseln und mit einer Spreizung 55/45 den Kreis fahren. Unabhängig von der Amortisation der Anlage gegenüber Flüssiggas würde mich interessieren ob der Preis aus eurer Sicht marktgerecht ist oder völlig überzogen?

  • ich bekomm jetzt noch ein Angebot für einen ETA PC40. Hat jemand Erfahrung mit ETA im Pelletbereich? Ökofen hat ja seinen Fokus nur auf Pelletkessel. Wer hat aus eurer Sicht die Nase vorn?

  • Hallo


    Meiner Meinung nach der ökofen.Der hatte schon immer den besseren Brenner.



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    Lg

  • Hi. Zeroflame klingt toll, aber in der Leistungsklasse die ich brauche nicht verfügbar. Sowohl ETA als auch Ökofen bieten hier nur Heizwertgeräte. Vielleicht gibts hier im Forum Nutzer die einen Pellet Kessel von ETA oder Ökofen haben und ihre Erfahrungen teilen möchten?

  • Vielleicht kann jemand auch noch aus seiner Erfahrung etwas zur Vergleichbarkeit des Angebotes was mir gemacht wurde sagen. Leider habe ich aktuell keinen weiteren Heizungsbauer bewegen können mir ein Angebot zu machen. Die sind alle schon ausgebucht bis Jahresende und haben schon Wartelisten für Angebote.

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