Holz wie abdecken

Es gibt 16 Antworten in diesem Thema, welches 6.683 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Ruedi1952.

  • Servus zusammen,


    mich würde mal interessieren wie ihr größere Mengen Brennholz abdeckt. Ich schraube momentan Abdeckplanen mit 10x1,5m über meine 1m breiten Holzstapel. Jedoch sind die Planen nach einem Winter komplett hin. Ich hatte nun überlegt Holzbalken mit Winkeln auf die Paletten zu schrauben und mit Dachlatten oben rum zu verbinden. Darauf evtl. Trapezblech. Die ganze Aktion ist aber nicht günstig und ich habe etwas Angst das mir das Gestell "leer" um die Ohren fliegt.


    Wie löst ihr das Problem denn preisgünstig und schnell ?

  • Frisches Holz Decke ich nicht ab das kommt nach einem Jahr draußen in einem Holzschuppen.
    Trockenes Holz vorübergehend mit einer Plane weil ich das auf Maß säge und im emaligen Tankraum Lager.
    Bei uns im Dorf decken vielleicht 10% das Holz ab alle anderen nicht.

  • Moin Moin!


    Ich habe sehr gute Erfahrungen mit Gummimatten bzw. Förderbandgummi gemacht.
    Mit einer Breite von ca. 1 m und einer Materialstärke von 2 bis 5 mm lassen sich damit 0,9 m Holzscheite sehr gut abdecken.
    Das Zeug verwittert nicht, fliegt nicht weg (jeden Meter lege ich noch extra einen Stein oben drauf), ist wirklich dicht und kann einfach aufgerollt werden.
    Solches Band bekommt man beim Recycling-Betrieben oder über Ebaykleinanzeigen.


    MfG Hans


    Ausgediente LKW-Plane geht auch gut.


    Wichtig ist auch, das Holz nur von oben abzudecken. Die Plane sollte auf beiden Seiten nicht mehr als 10 cm nach unten hängen. Sonst wird die Trocknung behindert.

  • Ja ich decke auch nur oben ab. Eine scheune um je Jahr 40-50 raummeter zu lagern habe ich nicht. Und wir haben hier im Sauerland relativ nasse Winter.


    Die Idee mit Lkw plane und den föederbändeen klingt gut.

  • Wir decken unsere Holzstapel seit eh und Je mit 2 Schichten Siloplane oder LKW plane ab (Gibt es mittlerweile auch bei Ebay recht günstige Reststücke)


    Warum 2 Schichten? unten Drunter eine die die obere Schützt. Dese ist schon paar jahre älter und wird dann halt nur noch als ersten Schutz genutzt.
    Dann kommt halt eine 2te Plane Drauf die Dicht ist. Diese hängen auf allen seiten ca 10-20cm über. und werden dann mit Steinen oder alten Reifen gegen Wegfliegen gesichert...


    Unsere Felder die Wir abdecken sind Ca 4x8m und 1,6m Hoch in Reihen fertig gespaltenes und gestapeltes Holz. Jede Reihe hat links und rechts einen Eichenpfahl.


    Wir lagern mittlerweile immer mehr Holz in (Euro) Gitterboxen. Diese Stapeln wir zu zweier Türmen und dann haben wir in Kistengröße auß alten Brettern und Plane Deckel gebaut die dann auf der oberen Box befestigt sind. (Manachmal ist auch nur nen altes Trapezblech oder was gerade Passt als Deckel drauf.



    Gruß

  • Hallo!


    Ich habe mittlerweile auch paar Sachen versucht mit dem abdecken!Die Lösung für mich ist ich hab mir beim Planenspezialisten LKW Planen anfertigen lassen!1000 mal besser als die grünen Baumarktplanen!....Ich weiß nicht ob das richtig ist?....ich decke mein "frisch" aufgesetztes nicht sofort ab ich warte so ca. ein Jahr!Man hat mir gesagt bzw ich hab da was gelesen das frisches Holz besser trocknet wenn die Feuchtigkeit nach oben weg kann!Bei mir ist es so mein Holz lagert mindestens 3 Jahre! Ich hab nicht den optimalen Holzplatz und spalte daher das Holz auch bischen "feiner"!Bis jetzt fahre ich gut mit meiner Methode und hab immer genug und trockenes Holz für meinen Kessel!


    Gruß Lars

  • beim Planenspezialisten LKW Planen anfertigen lassen!1000 mal besser als die grünen Baumarktplanen!....Ich weiß nicht ob das richtig ist?

    Das ist richtig.
    Die Baumarktplanen sind nicht UV - stabil, nach zwei Jahren zerfallen die
    die einfach zu Brösel.
    3 Jahre lagern brauchst Du nicht. Selbst nasses ( grün gefälltes ) Laubholz
    ist nach 2 Jahren trocken. Dann beginnt die Feuchtigkeitsaufnahme durch die Luft.

  • Moin Moin!


    Die grünen Planen aus dem Baumarkt sind wirklich Mist - reine Ressourcenverschwendung.
    Richtig dicht sind sie im Neuzustand schon nicht, wenn sich Wasserpfützen darauf bilden.
    Wind und UV-Strahlung zerstören sie dann relativ zeitig komplett.


    Dass man das Holz erst ein Jahr ohne Abdeckung liegen lassen soll, habe ich auch schon oft gehört/gelesen.
    Ich selbst halte mich aber nicht daran und decke sofort ab.
    Nach einer Lagerzeit von einem Jahr ist die Holzfeuchte dann schon soweit runter, dass sie nicht mehr weiter sinkt.


    MfG Hans

  • Für die, die es richtig interessiert:


    "
    Im Jahr 2006 hat das Technologie- und Förderzentrum Straubing (TFZ) in Zusammenarbeit mit der LWF Trocknungsversuche mit Scheitholz unter verschiedenen Bedingungen durchgeführt.
    Unter günstigen Bedingungen (abgedeckte Außenlagerung von gespaltenen Scheiten) wurde bereits nach sechs Monaten (Frühjahr und Sommer) ein Wassergehalt von 20% erreicht, nach neun Monaten lag der Wassergehalt bei etwa 15%. Unter weniger optimalem Bedingungen dauert die natürliche Brennholztrocknung auf den erforderlichen Wassergehalt jedoch ein Jahr und länger.
    Im ungespaltenen Zustand dauert die Trocknung deutlich länger. Zahlreiche Laubhölzer werden bei einer zu langsamen Trocknung von holzabbauenden Pilzen besiedelt. Sie verstocken und verlieren dadurch entsprechend stark an Energieinhalt. Auch bei gut gelagertem Holz kann der Brennwert der Holzscheite durch natürliche Abbauprozesse um bis zu 3% pro Jahr sinken, so dass trockenes Scheitholz bald verbraucht werden sollte.
    In den feuchten Monaten im Herbst steigt der Wassergehalt im Holz
    wieder an. Liegt das Holz im Innenlager oder im Freien unter einer
    Abdeckung, bleibt der Wassergehalt aber unter 20 %. Bei unbedecktem Holz
    stieg der Wassergehalt allerdings auf fast 30 % an. Dieses Holz hätte
    also nicht verheizt werden dürfen! "


    Quelle: TFZ Straubing

  • Hallo


    Wir nehmen Trapezblech.



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  • Von oben kommt Regen und von unten der Regen der auf der grundfläche sei es Wiese oder Beton sickert oder was auch immer. Ich habe mein Stückholz uach von untern gegen Nässe gesichert.
    2 Ziegel soweit wie ein Balken oder Holzstamm lang ist aus einander einen 2. Balken in der hinteren Reihe. Darauf habe ich bzw meine Frau das Holz gestapelt und in der letzten Reihe oben eine Reihe Holz quer uund auch in einer Richtung so das Gefälle nach vorne und zur längsseite und dann was zur Verfügung stand.

    Es gibt nur zwei Tage im Jahr, an denen man nichts tun kann. Der eine ist Gestern, der andere Morgen. Dies bedeutet, dass heute der richtige Tag zum Lieben, Glauben und in erster Linie zum Leben ist. Dalai Lama

    https://zitatezumnachdenken.com/dalai-lama


    Mit freundlichem Gruß Jürgen


    Ekomet mini Plus

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    Propangas GK De Dietrich

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  • Hallo


    was mir bei dem Trocknungsverlauf Scheitholz fehlt ist die Information welche Scheitlänge getrocknet wurde.
    Das ist von elementarer Bedeutung, da durch die Stirnflächen ein x-faches an Wasser wegtrocknet im Vergleich zu den Spaltflächen.
    Deshalb reissen aufgeschlichtete Bretter auch immer an den Stirnseiten ein. Der Riss geht i.d.R. bis zum ersten Lagerholz. Also beim Bretter aufschlichten Lagerhölzer ganz raus.
    Edle Hölzer werden mit versiegelter Stirnfläche getrocknet, um im Stirnholz Trocknungsrisse und damit Ausschuß zu verringern.


    ciao Peter

  • @heirip


    Danke für den Bericht von dem TFZ Straubing...sehr interessant!Mein Holzplatz liegt in einer Senke,da ist nicht viel mit Wind!Wir haben bei uns im Dorf einen alten Stellmacher,er sagt immer Holz trocknet im Jahr 1 cm,das deckt sich dann ungefähr mit den 2 Jahren Lagerung!Bei mir ist es so das ich immer so zirka 60 rm gespalten liegen habe!Der Holzverbrauch liegt bei ca. 20 rm!Das ich für 3 Jahre liegen habe hängt auch damit zusammen ,wenn ich aufgrund von Witterung,Krankheit oä. mal nicht genügend Holz machen kann,so hab ich einen Puffer!....Das Holz auch zu lange liegen kann ist wohl so!Wir haben Verwandtschaft dort lagerte Holz für den Küchenofen jahrzehntelang auf einen Scheunenboden!Es brennt zwar noch nur der Heizwert geht gegen Null!


    Gruß Lars

  • Das der Heizwert gegen 0 geht glaube ich nicht. ich verheize zu 90% alte Eiche von Abrisshäuser, wenn unser Fröling sagt er möchte X Kilogramm haben und ich fülle das ein kommt das fast hin. Das Holz ist manchmal mehrere hundert Jahre alt.
    Das Holz ist so trocken das das Messgerät vom Schorni teilweise Error anzeigte er konnte unter 6 % nicht mehr messen.
    Ich habe ca. 15 Meter im alten Heizöllagerraum neben der Heizung liegen.
    Der Rest im Holzschuppen da passen nochmal gute 25 Meter rein ist aber nur zu 1/3 voll.

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