Benötige eine neue Ladepumpe

Es gibt 17 Antworten in diesem Thema, welches 7.744 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von ekr.

  • Situation: HDG Novara 30KW, Rücklaufanhebung mit Mischer vom Holzvergaser aus gesteuert (kein Laddomat oä.). Pumpe im Rücklauf, drückt unten direkt in den Kessel von ca 170 ltr. Speicher ca. 2400 ltr, ebenerdig. Rohre 27 mm Kupfer, ca 18 Meter insgesamt. Alte Pumpe von Brötje (CP23), bis zum bitteren Ende immer auf 60 W Stellung bei 2600 U/min gelaufen.


    Ist es für den Austausch zu empfehlen, eine preiswerte Pumpe (gibt es ab ca 50€ ) ohne erkennbaren Schnickschnack zu nehmen?


    Heizungsbauer meint jedoch, da muss unbedingt eine energieoptimierte Pumpe rein, die alten Dinger seinen nicht mehr erlaubt. Und dann hätten wir da auch schon eine Auswahl mit Preisen so ab 170 – 250€, je nach Geschmack. Ahne schon, wer finanziell von den Einsparungen der nächsten 10 Jahre profitieren wird… Meine Erfahrungen mit der Lebensdauer von Energiesparpumpen: Grundfos Alpha 1 als Heizungspumpe betrieben: War nach ca. 7 Jahren Schrott (nein, da war kein Dreck im System).


    Nun wird die Steuerung des Holzvergasers über den Mischer auf schnelle Temperaturanhebung im Kessel regeln. Die Pumpe lief nach meiner Beobachtung einfach vom Anfang der Brenndauer an voll durch. Eine Energiesparpumpe wird vermutlich auf Durchfluss regeln. Sobald der Mischer aufmacht, ändert sich der Strömungswiderstand einmal, danach wird es dann wohl nicht mehr viel zu Regeln geben. Jedenfalls rechne ich nicht damit, dass die Regelungen einer Energiesparpumpe und diejenige des Heizkessels sich genseitig nennenswert beeinflussen können – oder?


    Danke für Eure Meinungen und viele Grüße


    Eberhard

  • Die Pumpe an deinem Kessel sollte auf Konstant eingestellt sein. Was soll die den Regeln, wenn da etwas falsch eingestellt ist, könnte es passieren das du die Wärme nicht weg bekommst wenn du die falsche Einstellung hast.


    Die Entscheidung zu den Pumpenhersteller liegt bei dir. Ausfälle gibt es bei jedem Hersteller. Ich hoffe du hast einen Magnetabscheider verbaut? (ein Eigenbau tut es natürlich auch)


    Die CP23 ist doch eine 25/40 oder? ich würde eine 25/60 verbauen und die Drehzahl an deinen Kessel anpassen. Die Marken Energiesparpumpen gibt es auch schon für einen guten Preis, musst halt etwas suchen.

  • Servus!


    Eine "Hocheffizienzpumpe" macht im Kesselkreis keinen Sinn.
    Nur die richtige Dimensionierung ist wichtig.
    Falls die Kesselsteuerung die Drehzahl regelt, muss man ggf. darauf noch achten, bei die scheint das aber nicht der Fall zu sein.


    LG Stephan

  • Hallo Eberhard


    Ich würde dir eine Hybrid Pumpe empfehlen ,die sind noch relativ Kostengünstig und decken mehr minder alle Einsatzbereiche ab.
    Auch durch die Möglichkeit einer externen PWM Aufschaltung (Möglichkeit durch die Programmvorwahl) kann man die Leistung
    Stufenlos die Drehzahl in den großen Bereich (von 600 -6000 U/min ) regeln und somit die Leistung an die verschiedensten Gegebenheiten anpassen (siehe meinen Beitrag 147124) .


    Bezüglich Langzeitstabilität kann ich dz. noch nichts sagen ,habe meine 1. Pumpe (von 4) erst seit 2018 im Einsatz.


    Normale Pumpen (günstige ) sind sicher noch aus Restbeständen bzw. aus Ostblockländern erhältlich .


    mfg Glutgeist

    Die wichtigste Erfindung der Menschheit ist:
    Bleistift und Papier


    v.T.A.Edison

  • Servus!


    Eine "Hocheffizienzpumpe" macht im Kesselkreis keinen Sinn.
    Nur die richtige Dimensionierung ist wichtig.
    Falls die Kesselsteuerung die Drehzahl regelt, muss man ggf. darauf noch achten, bei die scheint das aber nicht der Fall zu sein.


    LG Stephan

    Strom sparen macht immer Sinn!

    ETA SH-20
    Buderus GB125
    6qm FK-Solarthermie
    1000l Hygienespeicher mit 2x Solar
    1000l Speicher nackt seriell dahinter

  • Die Pumpe kann noch so toll sein, man spart nichts, wenn die auch immer voll orgeln muss!

    Falsch! Eine HE-Pumpe nimmt sich auch bei Vollgas erheblich weniger Strom als eine herkömmliche Pumpe.
    Und das hat was mit der Bauweise zu tun, nicht mit Regelungen.


    Beispiel... Alte Grundfos UPS25-60 auf Stufe 3 90W. Neue Grundfos UPM3 25-70(!) auf Vollgas 52W.


    Ich frage mich immer wieder wieso sich das Gerücht so penetrant hält, dass in den Ladekreis keine HE Pumpe gehört.

    ETA SH-20
    Buderus GB125
    6qm FK-Solarthermie
    1000l Hygienespeicher mit 2x Solar
    1000l Speicher nackt seriell dahinter

  • Danke für die Aufklärung!
    Ich muss ehrlich sagen, dass mir bis jetzt nicht bewusst war, wie groß der Unterschied auch bei voller Leistung ist.
    Ich dachte, da geht es nur um ein paar wenige Watt.

  • Ne, das macht schon einiges aus.
    Natürlich hast Du recht und es bringt bei einer Ladepumpe, die vielleicht 5h am Tag läuft, nicht so viel wie wie bei einer Heizkreispumpe, die 24h durchrennt. Aber meiner Meinung nach sollte man, wenn eh getauscht werden soll oder muss, auf jeden Fall auf HE gesetzt werden.


    Hat halt auch Nachteile. Schwarzschlamm und Magnetit mögen die gar nicht.
    In versifften Anlagen, wo die alte Bauart jahrelang lief kann bei HE schon nach ein paar Tagen Schluss sein. -> Schlammabscheider.


    Zum Ursprungspost: Ich würde die vorhandene Pumpe gegen eine HE-Pumpe tauschen, diese aber auf Konstante Stufe stellen.
    Empfehlen kann ich hier die Grundfos UPM3 Hybrid, wobei eine Alpha aber auch geht. Nur halt auf Konstantstufe stellen! Keine Automatiken aktivieren.
    Solche Pumpen bekommt man teilweise recht günstig. Umschauen bei den üblichen Verdächtigen...

    ETA SH-20
    Buderus GB125
    6qm FK-Solarthermie
    1000l Hygienespeicher mit 2x Solar
    1000l Speicher nackt seriell dahinter

  • Oh, eine rege Diskussion!
    Tatsächlich ist das Heizungswasser schon eher schwarz, auch wenn also in der erwähnten Alpha1 kein Schlamm zu erkennen war, mag das der Grund für das vorzeitige Ableben dieser schönen Pumpe gewesen sein.


    Aber zurück zur Speicherladepumpe, dazu mal eine Hochrechnung: max 150 Tage Holzheizbetrieb p.A., max 10h Brenndauer pro Tag = 1500h. Alte Pumpe max 60W, HE Pumpe min 10 Watt, also 50W* 1500h = 75 Kwh Einsparung p.A. Strompreis etwa 33Cent/Kwh , da komme ich auf wirklich maximal 25 € im Jahr (bitte keine Details zur dieser Rechnung diskutieren, ist nur eine grobe Abschätzung).
    Mhm, dafür jetzt einen Schlammabscheider einbauen, die ganze Anlage (Kessel, Speicher, 2 Heizkreise, Bodenheizkreis, Warmwasserspeicher) spülen, dann das Ganze mit Felsquellwasser (oder was war das noch gleich :D ) wieder auffüllen? Macht für mich wenig Sinn.
    Ich glaube, ich lasse es einfach mal drauf ankommen und greife zur DAB Evosta2 in der günstigsten Variante ( 3600 l/h sollten reichen). Wenn die dann nach 5 Jahren hinüber ist, bekomme wenigstens die Verschraubung auch wieder auf. Bei der alten Pumpe sah das ganze nach dem fachgerechten Ausbau so aus:


    ..... :whistling:
    beste Grüße
    Eberhard

  • Hallo, 25-70 ist dich nicht 25-70 oder?


    Auch Mal die ganze Kennlinie anschauen, nicht nur die maximale Förderhöhe.


    Pumpleistung ist immer noch an die Gesetze der Physik gebunden. Auch wenn eine pumpe 7m Förderhöhe schafft und nur 35 Watt braucht wird sie aber keinen großen Volumen haben bei weniger Förderhöhe.

  • Hallo,

    Pumpleistung ist immer noch an die Gesetze der Physik gebunden. Auch wenn eine pumpe 7m Förderhöhe schafft und nur 35 Watt braucht wird sie aber keinen großen Volumen haben bei weniger Förderhöhe.

    ein Blick ins Datenblatt einer Pumpe hilft. Nur das Problem ist, dass ihr "Physiker" nicht wisst, wie groß euer Druckverlust ist. :( Hier heißt es dann "Viel hilft viel" oder wie beim Auto: 200 PS (147 KW) reichen wohl bis zum Bäcker.


    Gruß, Michael

    Pelletskessel Ecolyzer Nennleistung 16 KW (vorm. Atmos D15 + Brötje Ölkessel), 800 ltr. Pufferspeicher mit SLS-System von Solarbayer, 140 ltr. WW Speicher, 80 ltr. E-Speicher von Stiebel Eltron,
    Heizungsregelung KMS von OEG, LC zwecks visueller Verbrennungsüberwachung. Hydraulisch abgeglichene Heizungsanlage. Pumpe: Wilo stratos pico 25/1-4

  • Verstehe nicht so ganz, was da jetzt das Problem ist. Wären die 3500l/h jetzt nicht genug oder schon zu üppig? ? M.E. ist es reichlich, und es lässt sich ja noch runterdrehen.
    Noch ne blöde Frage zum Schluss: Der alte Pumpemflansch hat etwa 46mm Durchmesser (Gewinde ganz aussen gemessen). Sind sind aber 2 Zoll (eigentlich 50mm) , oder?
    Es auch egal, wenn ich auf 1,5 Zoll umrüsten müßte, die Verschraubung auf der einen Seite is ja eh schon 'ausgebaut' - s. Foto.

  • 1 1/2 Zoll Rohr ist 48,3 mm Aussendurchmesser.
    2 Zoll Rohr hat 60,3 mm Aussen...
    Messen und umrechnen ist nicht da historisch bedingt bei Rohr früher dicker war und vom Innendurchmesser ausgegangen wurde...

    Steht einem das Wasser bis zum Hals, Kopf hoch!!!

  • Hallo,

    Situation: HDG Novara 30KW, Rücklaufanhebung mit Mischer vom Holzvergaser aus gesteuert (kein Laddomat oä.). Pumpe im Rücklauf, drückt unten direkt in den Kessel von ca 170 ltr. Speicher ca. 2400 ltr, ebenerdig. Rohre 27 mm Kupfer, ca 18 Meter insgesamt. Alte Pumpe von Brötje (CP23), bis zum bitteren Ende immer auf 60 W Stellung bei 2600 U/min gelaufen.


    Verstehe nicht so ganz, was da jetzt das Problem ist. Wären die 3500l/h jetzt nicht genug oder schon zu üppig? ? M.E. ist es reichlich, und es lässt sich ja noch runterdrehen.

    Probleme gibts nicht, bei mir schon gar nicht.


    Nochmal zur Erinnerung: Du schreibst oben du hast einen 30 KW Kessel, das ganze ist mit 28 mm CU Rohr angeschlossen. Bei einem 30 KW Kessel ergibt das bei 10 K Spreizung einen Massenstrom von um die 2,5 m³/h. Deine Angabe mit den 170 ltr. die die Pumpe in den Kessel fördert sagt mir erstmal nichts weil die Zeitangabe fehlt.
    18 mtr. Rohr sagen auch nichts ohne Angaben der Form - u. Verbindungsstücke oder sonstiger hemmender Einbauten.


    Zur Pumpe: Deine defekte Pumpe hat ein Verschraubungsgewinde von 11/2". Die Anschlusstüllen haben ein IG von 1".
    Wenn der Druckverlust und der Massenstrom bekannt ist, kann die Pumpe ziemlich exakt darauf eingestellt werden.


    Gruß, Michael

    Pelletskessel Ecolyzer Nennleistung 16 KW (vorm. Atmos D15 + Brötje Ölkessel), 800 ltr. Pufferspeicher mit SLS-System von Solarbayer, 140 ltr. WW Speicher, 80 ltr. E-Speicher von Stiebel Eltron,
    Heizungsregelung KMS von OEG, LC zwecks visueller Verbrennungsüberwachung. Hydraulisch abgeglichene Heizungsanlage. Pumpe: Wilo stratos pico 25/1-4

  • Habe nur gesagt, der Kessel hat ca. 170 ltr und die Pumpe drückt unten vom Speicherrücklauf her unten in den Kessel. Wie gross der Druckverlust ist, weiss ich auch nicht. Kann mir aber auch nicht vorstellen, dass das so genau rein aus Angaben zur Geometrie der Verrohrung usw. berechnet werden kann. Dann schon eher messen, oder?
    Aber was dann damit anfangen: Die neue Pumpe (habe jetzt tatsächlich eine DAB Evosta2 eingebaut,) hat drei Regelmodi (aufsteigende,gerade und abfallende Kurve) und drei Leistungsstufen. In der Verwendungals Ladepumpe macht – wenn ich das hier alles richtig lese- nur die 'geradeKurve' Sinn, bleiben also nur noch die drei Leistungsstufen zum Einstellen. Habemich da jetzt für die mittlere Stufe entschieden. Schauen wir mal...

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!