Planung einer neuen Heizungsanlage - Umstellung von Flüssiggas auf Pellets, Haus und Gästehäuschen beheizen - Fieten

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  • Hallo liebe Mitglieder,


    ich plane eine neue Heizungsanlage. Hier die Eckdaten für die neue Anlage:


    Wie wird Dein Haus im Moment beheizt?


    Haus: Junkers Kombi-Brennwerttherme Gästehäuschen: Kombi-Heizwerttherme


    Wohnfläche: Wie groß ist die zu beheizende Wohnfläche in m² (bitte nur Ziffern eingeben)?


    200


    Standort: Steht das Haus in kalter, hochgelegener Gegend, oder Flachland?


    Flachland Osnabrück


    Wärmedämmung: Einschätzung der Wärmedämmung des Hauses - sehr gut/gut/mittel/schlecht/ oder wird demnächst gedämmt. (Fenster/Türen/Keller/Decken/Dach)?


    Mittel, Fachwerkhaus von 1900, 1975 neu aufgebaut,


    Energieverbrauch: Wie hoch war der bisherige Energieverbrauch lt/m³/kWh (Öl/Gas/Strom) im Jahr?


    2000l Flüssiggas 10-15 Rm Holz


    Stückholz? Je nach Außentemperatur und Puffervolumen 1 max. 2 x am Tage heizen und wenn Kessel nach x Stunden leer ist, nachfüllen. Holz muss gekauft werden > ins Grundstück transportieren > auf entsprechende Länge gesägt > gespalten > gestapelt > je nach Holzart mind. 2 - 3 Jahre trocknen. Jedes Jahr für sich.
    Pellets? Die Beschickung des Kessels funktioniert automatisch über eine Förderschnecke. Man sollte trotzdem täglich kontrollieren. Ein Vorratsbunker der trocken sein muss in der Nähe des Kessels. Alternativ gibt es grosse BigBags.
    Solar geplant?


    Pellets


    Hast Du schon eigene Vorstellungen über welchen Kessel Typ (Stückholz/Holzbrikett, Pellets etc.) und wie viel kW Heizleistung der neue Kessel haben soll?


    20 kW Pelletkessel


    Wie soll die Warmwasser-Bereitstellung erfolgen? Wärmetauscher im Puffer (Hygienespeicher); Externer WW-Puffer (Boiler); Externer Wärmetauscher (Frischwasserstation) oder anders?


    Im Gästehäuschen Frischwasserstation, im Haus WW-Speicher


    Die BAFA verlangt als Puffervolumen mindestens 55 lt/kW. Der ideale Wert liegt bei ca. 100 lt/kW. Gedanken gemacht über das Fassungsvermögen (lt.) der dazu benötigten Puffer?


    800 oder 1000l


    Ist die nötige Stellfläche dafür vorhanden, einschließlich der Puffer/Ausdehnungsgefäß/Pumpen etc.?


    Ja


    Hast Du schon mit Deinem zuständigen Bezirksschornsteinfeger darüber gesprochen?


    Ja


    Hast Du schon ein Angebot von einem Heizungsbauer machen lassen?


    Nein


    Hast Du schon genügend (abhängig von der Kessel- Kw) Holz getrocknet
    auf dem Grundstück zu liegen? Hast Du genügend Fläche im Grundstück zur Lagerung des Holzes?
    Bedenke, Holz muss zwischen 2 und 3 Jahre an der Luft (oben abgedeckt) trocknen können. Jede Holzlieferung getrennt lagern (Verwechslungsgefahr)


    Ja


    Weitere Informationen:


    Hallo, liebe Holzheizer,
    wir müssen eine neue Heizung planen, da unser Flüssiggaserdtank nicht mehr vom TÜV abgenommen wird.
    Nun wollen wir auf Pellets umsteigen.
    Es müssen zwei Häuser beheizt und mit Ww versorgt werden. Einmal das Wohnhaus mit ca. 140m2 und ein Gästehäuschen ca60 m2; welches an Feriengäste vermietet wird.
    Die Überlegung ist nun folgende:
    Der Pelletskessel mit Puffer und Sacksilo wird in einem Schuppen auf dem Hof aufgebaut, von dort geht es mit ca 20m Fernwärmeleitung zum Gästehäuschen. Dort wird eine Übergabestation und eine Frischwasserstation installiert.
    Dann geht es mit ca 30m Fernwärmeleitung zum Wohnhaus weiter. Dort wird auch eine Übergabestation und ein WW- Speicher montiert.


    Dies sind erstmal unsere Überlegungen.
    Fragen wären:
    Hat jemand es schonmal so aufgebaut?
    Funktioniert die Frischwasserstation vernünftig, wenn sie so weit vom Puffer installiert wird? Einen Speicher wollte ich dort nicht einbauen, weil dieser dann auch dauernd geheizt werden muss, auch wenn niemand dort wohnt.
    Hatten erst über einen Kombikessel Stückholz / Pellets nachgedacht, dieses aber wieder verworfen, da wir im Haus viel mit einem Tulikivi Specksteinofen heizen und im Gästehäuschen von den Gästen auch viel mit einem Kaminofen geheizt wird.


    So, ist jetzt ein ziemlicher langer Text geworden danke im Voraus fürs Lesen, wenn ich noch was vergessen habe gerne nachfragen und vielleicht hat ja jemand eine Antwot auf die offenen Fragen oder Einwände gegen die Planung.


    Mit freundlichen Grüßen
    Jan


    Vielen Dank

  • Hallo


    geht.
    Aber Du mußt den Versorgungskreis Gästehaus und Haus immer mit FriWa tauglichen Vorlauftemperaturen betreiben.


    Warmwasserspeicher ist ungünstig für Dein geplantes Sytem, da die Speicher i.d.R. kleine Wärmetauscher haben. Dadurch aber hohe Temperaturen (auch Rücklauftemperatur) haben und hohe Volumenströme. Beides unünstig für den Heizwasserpuffer.


    ciao Peter

  • Es wäre wohl energetisch sinnvoller, den PS ins Haupthaus zu stellen. Dann treten die Verluste über die Nahwärmeleitung nur auf, wenn der Kessel läuft bzw. das Gästehaus in Benutzung ist.
    Ich würde im Haupthaus eine FriWa Station installieren und im Gästehaus zumindest über eine elektrische dezentrale Möglichkeit für TWW nachdenken. Das hängt auch ein bisschen von der geplanten Nutzung ab.
    Ansonsten auch ins Gästehaus eine FriWa Station und den Versorgungskreis (an dem auch die Heizung hängen kann) dann bedarfsmäßig einschalten, wenn das Haus in Betrieb ist.
    Es muss aber klar sein, dass selbst bei sehr guter und dementsprechend teurer Dämmung ordentliche Verluste auftreten bei so langen Leitungen.

  • Danke für eure Antworten,


    also wäre es besser auch im Haus eine Friwa zu installieren?
    Meine Überlegung war, dass der Warmwasserspeicher im Haus geladen werden kann und wir dann im Haus sofort Warmwasser haben. Und nicht immer vom Schuppen über die Nahwärmeleitung heißes Wasser zum Haus geschickt werden muss, wenn Warmwasser benötigt wird.


    Für den Pufferspeicher ist im Haus leider kein Platz. Außerdem hätten wir dann auch noch 30 weitere Meter Nahwärmeleitung vom Haus zurück zum Gästehaus.
    Die Nahwärmeleitung geht direkt am Gästehaus vorbei und das Gästehaus soll per T-Stück angeschlossen werden.
    So hätten wir ja für das Gästehaus keine Verluste, da die Leitung dort eh lang muss.


    Oder wäre eine extra Leitung zum Gästehaus besser?


    Gruß Jan

  • Das mit dem T-Stück sollte dann natürlich gehen.
    Die Frischewasserstation macht nur Sinn, wenn sie nah am Puffer plaziert ist oder an einer anderen dauerhaft verfügbaren Wärmequelle. Von daher, nein, die würde ich im Haupthaus installieren, wenn dort der PS stehen könnte.
    Wenn im Haus Platz für einen TWW Speicher ist, dann wäre das in der geplanten Konstellation wohl sinnvoll, denn der kann geladen werden, wenn die Nahwärmeleitung sowieso in Betrieb ist, so dass die Verluste ein bisschen kleiner sind.

  • Moin, letzte Woche wurde die Anlage endlich geliefert.
    Nur leider nicht komplett. Das das Gateway und die Fernbedienungen noch nicht da sind, ok. Ascheschublade des Holzvergasers fehlt auch noch. Am schlimmsten ist aber, dass von Schiedel keine 130er Abgasbögen lieferbar sind und ich den Schornstein nicht aufstellen kann…
    Hat hier zufällig jemand den Hargassner Kombikessel Neo-HV und Nano-Pk mit dem Schiedel Rauchrohrset und kann mir die Rauchrohrhöhe nennen? Mir wurde von der Hargassner Vertretung gesagt, dass ich die Höhe aus der Montageanleitung nicht nehmen kann, da diese nur für das Hargassner Rauchrohrset gilt. Konnten mir aber auch keine Maße nennen und nicht sagen, wann die beiden 130er Bögen geliefert werden.

    Die Anlage steht jetzt auch im Pferdestall. Von dort wird jeweils das Wohnhaus (20m Nahwärmeleitung) und das Gästehäuschen (10m Nahwärmeleitung) mit Heizung und Warmwasser bedient.

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