Fröling: Frage nach Kesselgröße

Es gibt 43 Antworten in diesem Thema, welches 19.539 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Vogelnarr.

  • Das habe ich nicht geschrieben, sondern TigerTooth.


    Der PE1c, der Dir angeboten wurde oder sagen wir besser jeder Fröling Pelletkessel mit der P3200 Steuerung stoppt den Verbrennungsvorgang, bevor Pellets aus dem Bunker in den Tagesspeicher gefördert werden.

  • Was genau meinst du mit „das ist keine allgemein gültige Aussage ( Pause machen). Stimmt für Fröling aber nicht für ETA?“

    Das bedeutet, dass es am Hersteller liegt.

    Sprich, eine Pellets-Kessel von Fröling oder KWB muss den Heizvorgang beenden (Glutabbrand) um dann den Vorratsbehälter mit neuen Pellets zu füllen. Dann wird wieder neu gezündet. Das bedeutet, während dieser Zeit wird keine/kaum Wärme produziert.


    Im Gegenzug dazu, ist der Pellets-Kessel von ETA so gebaut, dass er während dem Heizvorgang Pellets nachfüllen kann ohne den Heizvorgang unterbrechen zu müssen.

  • Ist das jetzt ein eklatanter Nachteil

    Finde ich persönlich schon. Als Hackgutheizer ist man was anderes gewöhnt.

    War schon negativ überrascht, dass es bei gewissen Herstellern "normal" ist dass der Kessel zuerst einen Glutabbrand machen muss um nachzuladen.


    Ich verstehe die Logik des Tagesbehälters eh nicht ganz, wenn trotzdem automatisch nachgefüllt wird.

    Selbst wenn ich planmäßig Pellets statt Hackgut heizen würde, würde ich das mit einem Hackgutkessel machen. Aber das ist eine andere Geschichte....

  • Ich sehe das nicht als Nachteil. Wenn man die Steuerung vernünftig konfiguriert, dann füllt sie immer in den Pausen auf. Zumindest ist das bei mir so. Allerdings weiß ich dank Kesselüberwachung auch genau, was der Kessel treibt.


    Die Frage ist eher - "Wird die Steuerung vernünftig konfiguriert?". Das hängt stark vom Heizungsbauer und/oder Eigentümer ab. ;)

  • @ pellet- heizer


    Wenn du von „Kesselüberwachung“ sprichst…. Dann von was genau?

    Ein Netzwerkkabel würde ich auf jeden Fall in den Heizraum legen. Ist einfach zeitgemäß… alles andere macht ja keinen Sinn


    Die Fröling hat 60 l = 39 kg Pellet = 12h bei 16 kw ( gerundet)

    Müsstedoch reichen wenn man dem Kessel sagen kann: mach jeweils morgens und abends voll, nachdem du abstellst.

  • P4D, hatte ich weiter oben verlinkt. Manche hängen einen RasPi an den Kessel, andere haben sowieso einen Linux Server laufen. Die Steuerung spuckt ständig Daten über den seriellen Port aus und der p4d nimmt sie auf. Man kann auch viele Einstellungen der Steuerung direkt über die Weboberfläche des p4d durchführen.

    Für andere Hersteller gibt es auch solche Lösungen. Mußt Du einfach mal im Forum suchen.


    Mein Kessel läuft im Winter immer dreimal am Tag, morgens, mittags und am späten Nachmittag. Also lasse ich die Austragung am Vormittag und am Abend laufen, immer in den sowieso vorhanden Pausen. Das hat immer gut funktioniert.

  • Ich sehe das nicht als Nachteil. Wenn man die Steuerung vernünftig konfiguriert, dann füllt sie immer in den Pausen auf. Zumindest ist das bei mir so.

    Wenn es möglich ist und man mit diesem "workaround" zufrieden ist, passt es ja!

  • Hallo zusammen,

    Jetzt waren 2 Installateure da.

    Einer wird mir die Fröling PE1c anbieten, der andere ETA PU15.


    Der eine war vor Öl für Brennwerttechnik, der andere komplett dagegen.

    Jetzt mal ne blöde Frage.

    Brennwerttechnik bringt ungefähr 10% weniger Verbrauch. Aber wie sieht es mit Wartung, Wasserverbrauch, Reinigung und dergleichen aus?

    Grüße

  • Jetzt habe ich neben der oben genannten Frage ( Für oder Gegen Brennwerttechnik (PE1c von Fröling oder ETA PU15)) noch eine.

    Im unteren Stock habe ich noch die guten alten Rillenheizköper (Baujahr 1968) in den jeweiligen Nieschen. Idee war, diese zu ersetzen .

    Erster Heizungsmonteur: kein Problem

    Zweiter Heizungsmonteur: Niesche müsste verkleinert oder zu gemacht werden da neue Heizkörper nach oben abstrahlen und sich das mit der Niesche nicht verträgt.


    Was stimmt und was würdet ihr machen?


    Nur 2. Installateur würde hydraulischen Abgleich machen. Geht das überhaupt mit den alten Heizkörper?

  • Brennwert ist natürlich zusätzliche Technik, wo etwas kaputtgehen kann, der Kamin muß für die niedrigeren Abgastemperaturen geeignet sein und gut funktionieren kann die Technik nur bei niedrigen Rücklauftemperaturen. Ich kann mir nicht vorstellen, daß das bei Dir gegeben ist, doch ich kann mich natürlich irren.


    Warum willst Du die Rippenheizkörper rauswerfen? Haben sie zu wenig Leistung, um mit der gewünschten Vorlauftemperatur den Raum zu erwärmen?


    Wenn Du Förderung von der BAFA haben willst, muß zwingend ein hydraulischer Abgleich gemacht werden und muß auch nachgewiesen werden. Dafür braucht es voreinstellbare Ventile am Heizkörper, damit die berechneten Durchflußmengen eingestellt werden können. Unter Umständen müssen also alte Ventile gegen voreinstellbare ausgetauscht werden.

  • Also die Niesche muss zu ist schlecht für die Wärmeverteilung. Heizkörper würde ich nur austauschen wenn der Zustand schlecht ist oder die Frau des es Hauses es unbedingt wegen der Optik will.

    Für den hydraulischen Abgleich ist das Ventil entscheidend das geht auch mit dem alten Heizkörper...

    Wenn kein hydraulischer Abgleich gemacht wird brauchtst du dir um Brennwerttechnik keine Sorgen mehr machen.

    Wenn der Abgleich vernünftig gemacht wird bringt es niedrige Vor- und Rücklauf Temperaturen. Das ist wichtig um Brennwert effektiv zu machen.

    Und es spart Heizenergie auch ohne Brennwert, mit natürlich noch mehr. Ob es sich lohnt das extra Geld für Brennwert auszugeben kann ich nicht beantworten.

    Für mich macht es nur den Anschein als ob der 2. Heizi etwas gewissenhafter ist und deshalb würde er mir besser gefallen....


    P.S.: Hydraulischer Abgleich ist Fördervoraussetzung der BAFA. Bezahlen wirst du den sowieso dann soll der Heizi den auch ordentlich machen....

    Steht einem das Wasser bis zum Hals, Kopf hoch!!!

  • Danke für die Antworten.

    Aktuell fahre ich bei 60 Grad Vorlauf, wenn es draußen-10/-15 grad hat. Hatten wir in süddeutschland diesen Winter …


    Aber ihr habt natürlich Recht… 2. Heizungsmonteur hat detailliertere Fragen gestellt.


    Auch das Angebot sollte demnächst kommen, dann werde ich berichten

  • So, beide Angebote sind da.

    Liegen unterm Strich- 45 % Förderung bei ETA PU15 ohne Brennwerttechnik- und Fröling PE1c - 50% Förderung mit Brennwerttechnik- nur bei 1000 Euro Unterschied für meinen Geldbeutel.

    So und nun???

    Philosophie Frage? Mit Brennwerttechnik oder ohne?

    Zukunft gegen alt bewährt???

  • Pauschal würde ich bei den geringen Preisunterschied sagen mit Brennwerttechnik.

    Kommt jetzt aber noch darauf an wie sind die Betriebskosten?

  • Das ist ne gute Frage. Ich weiß, dass mit ca 2000 l Wasser für den Spülvorgang zu rechnen ist. Ist somit zu vernachlässigen.

    Was mich eher interessiert ist der Unterschied in der Wartung. Kann ich selber sauber machen oder braucht man bei Brennwerttechnik den Kundendienst?

  • Hallo Andre Vogelnarr ,


    für mich stellen sich noch folgende Fragen zu deinem Vorhaben:


    1) Sind die beiden Angebote überhaupt vergleichbar? Stichwort: hydraulischer Abgleich, VE-Wasser-Aufbereitung, Pellet-Lager und Austragungs-System, Entsorgung der Altanlage, Schornstein-Sanierung (LAS?) bei Brennwert-Technik, etc.


    2) Ich gehe davon aus, dass hinter dem Kessel genügend Platz für den Brennwert-Wärmetauscher und die Kaltwasserleitung ist, sowie der Kondensat-Ablauf gewährleistet ist?


    3) Brennwerttechnik erfordert möglichst niedrige Rücklauf-Temperaturen. Bei 60°C Vorlauf bei -10° AT wird der Rücklauf um die 50°C liegen. Das scheint mir ziemlich hoch für Brennwerttechnik. Auch wenn -10° nicht so oft vorkommen, nehme ich an, dass deine Heizkurve generell relativ weit "oben" liegt? Mit hohen Rücklauftemperaturen mindert man den Brennwerteffekt.


    4) Wenn, um auf niedrigere Rücklauftempertaturen zu kommen, neue Heizkörper eingebaut und evtl. noch die Nischen zugemauert werden, dann sollte man diese Kosten ebenfalls berücksichtigen.


    Bitte nicht falsch verstehen: Das sollen jetzt keine Argumente gegen den Fröling-Kessel sein, das ist ja auch ohne Brennwerttechnik ein guter Kessel. Allerdings sehe ich Brennwerttechnik bei Holz- oder Pelletheizungen etwas skeptisch. Ein Vorteil ist natürlich, dass die Abgase sehr sauber sein werden.


    Übrigens steht mein Haus in Denkingen unterhalb des Klippeneck, also Luftlinie ca. 10 km von Seitingen entfernt. Wenn du also mal vorbeikommen willst, um meine Heizanlage zu besichtigen, sollte das kein Problem sein. Allerdings erzeugt derzeit noch die thermische Solaranlage genügend Energie, so dass ich vermutlich erst ab Mitte September wieder heizen werde (und dann meistens mit Scheitholz).


    Viele Grüße von Karlheinz :)

    Seit Juni 2011:

    ETA Twin: SH30/P25 "noTouch" (Füllraum 150 Liter)

    Hopf Pelletaustragung: 6x UniWok-Saugsonden (Lager für 6 to)

    Paradigma Pufferspeicher: 2x Aqua Expresso (1090 + 958 Liter; seriell verbunden)

    Paradigma FrischWasserStation

    Paradigma VR-Solarpanel: 2x CPC21 Star Azzurro (10m²; Aqua-System ohne Glykol)

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