Hackgutheizung 150qm2

Es gibt 29 Antworten in diesem Thema, welches 10.253 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von TigerTooth.

  • Hallo,


    Ich habe mich nach längeren hin und her zwischen Pellets und Stückgut nun dafür entschlossen eine Hackgutheizung zu errichten da ich sowieso eine große Garage +Carport baue.

    Mein Haus Bj 1955 sowie 1988 ohne VWS mit Solar für WW und 150qm2 sowie geplanter beheitzter Garage mit 70qm2 mit etwa 20KW bedarf einem bisherigen Wärmeverbrauch von etwa 40.000 kw/h.


    Mein Heizungsbauer von Hargassner meinte ich soll gleich einen 35kw Kessel nehmen. Mit Kaminrohr,Raumaustragung,Smart Home, Puffer, Einbau und Inbetriebnahme, Wasserseitige Installation bis ins Haus und allem drum und drann wird es etwa 23-26k kosten.


    Er meinte jedoch dass 700-1000 L Puffer allemal reichen würden was mir etwas wenig vorkommt. Klar ist der 20 KW Kessel würde in den kalten Wintertagen wohl durchlaufen. Mit dem 35 KW Kessel habe ich genug reserve um einen Puffer nebenbei aufheizen zu können.


    Ich habe mir mal folgendes berechnet ( hoffentlich richtig^^ )


    35KW Kessel

    20 KW Direktbedarf

    15KW für Pufferladung


    1000L Puffer 15x 3h = 45kw/h und 2,25h Pufferentladungszeit


    1500 L Puffer 15x 4,5h =67,5kw/h und 3,3h Pufferentladungszeit


    2000 L Puffer 15x6h=90kw/h und 4,5h Pufferentladungszeit


    mit welcher Variante habe ich den Kessel und die Förderanlage soweit entlastet dass diese länger haltet und trotzdem die höchste Effizienz ? Außerdem wäre nicht etwas Reserve gut falls mal ne Störung ist ?

  • Hallo,


    bei einer Hackschnitzelheizung ist das gleich wie bei einer Pelletheizung die sollt auf die benötigte Heizlast ausgelegt sein um möglichst konstant durch zu laufen in dem Modulationsbereich der ihr zur Verfügung steht und nur in der Übergangszeit sollte ein Puffer benötigt werden um ständiges Takten zu vermeiden.

    Sonnige Grüße Reiner

    ETA BK 15 mit Saugzuggebläse und Lambdasonde geregelt mit UVR16x2

    3 X 800 l PS zwei mit Solarwendel und 14 m2 FK mit einem CTC 265 EM als

    Backup und LUVANO 10kW geregelt mit zwei UVR16x2, UVR610 mit CAN-I/O45

    CAN-MTx2 und CMI für eine DHH mit Anbau und 110m2 Heizfläche

  • Moin Moin!


    Die 23 - 26 k€ kommen mir ziemlich günstig vor.

    Ist da die BAFA-Förderung schon abgezogen?


    Man müsste erstmal Deine Heizlast abschätzen, um was genaueres sagen zu können.

    Wie heizt Du das Haus im Moment, dass Du auf 40.000 kw/h pro Jahr kommst?

    Wie groß (m²) wird die Garage?

    Wie wird der Wandaufbau und der Dachaufbau der Garage?


    MfG Hans

  • Hans das Thema gab's es vor ein paar Wochen schon:

    Er heizt sein Gebäude mit der Hackschnitzelheizung seines Nachbarn und bezahlt die Wärmemengen.

    Jetzt eine eigene Hackschnitzelheizung zu bauen finde ich ein wenig komisch und die genannten Preise zu günstig...

    Sprich einfach mit deinem Nachbarn dass dir die Energiekosten zu hoch sind und ob ihr euch nicht iwie einigen könnt bevor du so viel Geld für eine eigene Heizung zu bezahlen... Aber das ist meine Meinung dazu.

    Am besten baust du die 35kw Anlage oder noch besser eine 50kw und du und dein Nachbar haben beide eine überdimensionierte / taktende Anlage ?

  • ja ist günstig aber keine Lüge :) Aufgrund des guten Preises auch Wirtschaftlich bei mir ich bezahle momentan 2300 euro min.


    Ich bin momentan noch beim Nachbarn seiner Hackschnitzelanlage angeschlossen.


    70qm2 mit vorraussichtlich 30cm Wänden und etwa 100 mm Dach Iso


    lg

  • Hans das Thema gab's es vor ein paar Wochen schon:

    Er heizt sein Gebäude mit der Hackschnitzelheizung seines Nachbarn und bezahlt die Wärmemengen.

    Jetzt eine eigene Hackschnitzelheizung zu bauen finde ich ein wenig komisch und die genannten Preise zu günstig...

    Sprich einfach mit deinem Nachbarn dass dir die Energiekosten zu hoch sind und ob ihr euch nicht iwie einigen könnt bevor du so viel Geld für eine eigene Heizung zu bezahlen... Aber das ist meine Meinung dazu.

    Am besten baust du die 35kw Anlage oder noch besser eine 50kw und du und dein Nachbar haben beide eine überdimensionierte / taktende Anlage ?

    Der gennante Preis ist aber ein Tatsächliches Angebot von einem Heizungsbauer welcher bereits bei 2 freunden von mir eine Hackschnitzelheizung installiert hat.


    Mit meinem Nachbarn habe ich bereits gesprochen er ist mir Preislich nicht entgegen gekommen und dass bei mir nur 55 Grad Vorlauf ankommen liegt an meiner Steuerung und ich soll einen Puffer bei mir einbauen. Auch den Wärmezähler will er bei sich behalten womit ich die etwa 12 % Verlust weiter bezahlen muss.


    Die 35 kw Anlage kostet 400 mehr als die 20er

  • aja und nein die förderung ist dabei noch nicht abgezogen :)

  • Hallo,


    bei einer Hackschnitzelheizung ist das gleich wie bei einer Pelletheizung die sollt auf die benötigte Heizlast ausgelegt sein um möglichst konstant durch zu laufen in dem Modulationsbereich der ihr zur Verfügung steht und nur in der Übergangszeit sollte ein Puffer benötigt werden um ständiges Takten zu vermeiden.

    Ist das wirklich so, dass ein länger nicht auf Vollast laufender Kessel effizienter läuft als ein kürzer aber dafür mit Vollast laufender?

  • Da scheiden sich die Geister.

    Mein Easyfire lädt den Puffer in 2 Std mit 80 bis 95 % Leistung,und gut is.

    Beste Abgaswerte und Emissionen.

    Habe bei mir die modulierende Pufferbeladung nicht aktiviert.

    Dadurch auch weniger Beanspruchung der Pumpen,Schnecke usw.,aber das nur meine Meinung.

    Gruß Mathes

  • Ist das wirklich so, dass ein länger nicht auf Vollast laufender Kessel effizienter läuft als ein kürzer aber dafür mit Vollast laufender?

    Hallo,

    ich würde die Ladezeit des/der Puffer(s) und damit die Laufzeit des Kessels von der Heizlast abhängig machen.

    Hat man eine hohe Last sollte man eine lange Ladezeit wählen, ist die Last gering kann der Wärmespeicher zügig gefüllt und genutzt werden.

    Damit hat man bei hohem Wärmebedarf lange Laufzeiten und vermeidet bei geringem Wärmebedarf das Takten.


    Gruß, Michael

    Pelletskessel Ecolyzer Nennleistung 16 KW (vorm. Atmos D15 + Brötje Ölkessel), 800 ltr. Pufferspeicher mit SLS-System von Solarbayer, 140 ltr. WW Speicher, 80 ltr. E-Speicher von Stiebel Eltron,
    Heizungsregelung KMS von OEG, LC zwecks visueller Verbrennungsüberwachung. Hydraulisch abgeglichene Heizungsanlage. Pumpe: Wilo stratos pico 25/1-4

  • Was sind denn in Zahlen lange Laufzeiten? Und ab wann redet ihr vom Takten?

    Hallo,

    es steht nirgens festgeschrieben wie lang "lang" ist. Bei einem Pelletskessel kombiniert mit einem 800 ltr. Puffer würde ich "lang" ab einer Nachladezeit von >3 Std. bezeichnen. Aber den Focus nur auf die Nachladezeiten des Puffers zu reduzieren ist zu kurz gesprungen.

    Das Augenmerk sollte auf eine gute wirtschaftliche Auslegung gelegt werden (guter hydraulischer Abgleich, zur Heizlast passender Kessel, saubere Einstellung aller Komponenten).

    Als Takten würde ich jetzt Laufzeiten unter 1 Std. und Nachladeintervalle von ca. 2 -3 Std. ansehen.


    Gruß, Michael

    Pelletskessel Ecolyzer Nennleistung 16 KW (vorm. Atmos D15 + Brötje Ölkessel), 800 ltr. Pufferspeicher mit SLS-System von Solarbayer, 140 ltr. WW Speicher, 80 ltr. E-Speicher von Stiebel Eltron,
    Heizungsregelung KMS von OEG, LC zwecks visueller Verbrennungsüberwachung. Hydraulisch abgeglichene Heizungsanlage. Pumpe: Wilo stratos pico 25/1-4


  • OK, danke. Sehe ich ähnlich.

    Wie lange ein Kessel durchgehend laufen kann ist ja auch von der Laufzeit der Heizkreise abhängig. Wenn diese z.b. pro Tag nur 2x 5-6h laufen kann ein Kessel ja nicht durchgehend laufen und hat sowieso schon 2 Starts pro Tag.

    Daher denke ich ist es besser den Puffer so groß zu haben, dass der Kessel max. 2x pro Tag seine 3-5 Stunden läuft und den Puffer lädt.

  • So richtig testen kann man das Ganze ja nicht. Hatte damit aber anfangs auch rumprobiert. Ich meine es hebt sich in etwa auf. Durchheizen hat aber den riesen Vorteil: es ist immer schön warm :)

  • Durchheizen hat aber den riesen Vorteil: es ist immer schön warm

    Ich denke das kann man nicht pauschal sagen.

    Mein Haus hat viele Fensterflächen nach Süden und steht in sonniger Lage. Daher muss ich am Tag nicht durchheizen (je nach Außen-Temps ist die Pause um die Mittagszeit zw. 2 bis 5h lang), aber es ist nicht merkbar.

    Und in der Nacht kanns ruhig 1-2° abkühlen.

  • Moin Moin!


    Wenn ein Raum z.B. 12 Stunden lang eine Temp. von 22°C hat und in weiteren 12 Stunden (nachts) auf 16°C abgesenkt wird, so beträgt die durchschnittliche Temp. über den ganzen Tag 19°C.

    Der Wärmeverlust (=Heizenergiebedarf) hängt ab von der Differenz zwischen Innen- und Außentemperatur.

    Somit spart man mit einer Nachtabsenkung per se Energie ein, weil die durchschnittliche Innentemp. geringer ist.


    Nun gibt es aber auch ein paar Argumente, die dagegen sprechen:

    1.)

    Das Timing muss passen.

    Ein Gebäude hat immer eine thermische Trägheit.

    Deshalb muss die Nachtabsenkung entsprechend früher eingeleitet werden als die niedrigere Temp. gewünscht wird.

    Ebenso muss früher wieder stark geheizt werden als die hohe Raumtemp. gewünscht wird.

    Auf den Energiebedarf hat die thermische Trägheit allerdings keinen Einfluss, da die aufgenommene Energie immer wieder an den Raum abgegeben wird und nicht verloren geht.

    2.)

    Ein Heizkessel arbeitet nicht immer mit dem gleichen Wirkungsgrad.

    In der Regel ist es so, dass bei geringer Kesselleistung ein besserer Wirkungsgrad erreicht wird als unter Volllast.

    Fährt man die Heizung ohne Nachtabsenkung, so kann der Kessel mit geringer Leistung und hohem Wirkungsgrad durchlaufen.

    Bei Nutzung einer Nachtabsenkung wird in der Früh eine hohe Leistung zum Aufheizen der thermischen Trägheiten benötigt, die der Kessel dann unter einem schlechteren Wirkungsgrad bereitstellt.

    Dadurch kann es passieren, dass man trotz Nachtabsenkung nichts an Brennstoff spart.

    Das ganze ist zusätzlich abhäng vom Kesseltyp und wie dieser betrieben wird.

    Bei einem Holzvergaserkessel, der aus Gründen der sauberen Verbrennung sowieso nur in Volllast betrieben wird und in einen Puffer lädt, wäre dieser Effekt nicht vorhanden.

    Bei einem modulierenden Kessel aber schon.

    3.)

    Durch das Absenken der Raumtemp. kann es zum Ausfall von Kondenswasser aus der Raumluft kommen, was Schimmelprobleme verursachen kann.

    Das ist aber von sehr vielen Parametern (Luftfeuchtigkeit, Dämmung des Gebäudes, Temperaturdifferenz....) abhängig und muss im speziellen Fall betrachtet werden, also muss nicht zwingend ein Problem werden.

    Um dem entgegen zu wirken empfiehlt es sich, die Räume durchzulüften (Stoßlüften) bevor die Nachtabsenkung wirkt.


    MfG Hans

  • Hans ich gebe Dir Recht. Dazu kommt noch das die Innenwände und das Mobiliar auch abkühlen. Bei einem täglichen Wechsel Absenkung und wieder Tag mag es noch gehen, schlimmer wird es wenn man das Wochenende nicht zu Hausm ist und nur auf Frost geschaltet hat. Man kommt Sonntag Abend nach Hause und will in kurzer Zeit wieder Wohlfühl Temperatur haben!

    Die könnte man erreichen, wenn die Puffer voll sind und man ca. Mittag durch Steuerung wie auch immer Heizung ein schaltet?!

    Es gibt nur zwei Tage im Jahr, an denen man nichts tun kann. Der eine ist Gestern, der andere Morgen. Dies bedeutet, dass heute der richtige Tag zum Lieben, Glauben und in erster Linie zum Leben ist. Dalai Lama

    https://zitatezumnachdenken.com/dalai-lama


    Mit freundlichem Gruß Jürgen


    Ekomet mini Plus

    2 x 1000 lt Puffer

    Propangas GK De Dietrich

    WW Boiler 300 lt

    UVR 1611

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!