Hallo in die Runde. Ich lese schon eine Weile hier im Forum mit und habe schon viele wichtige Tipps erhaschen können.
Außerdem habe ich schon sehr netten Kontakten zu anderen Forums-Mitgliedern beim Verkauf von alten Steuerungs- und Regelungskomponenten über dieses Forum gehabt.
Nun ist unsere Heizung dran. Die bestehende Öl-Heizung soll - da uns nach 5 Jahren der Brennstoff zu Neige geht - endlich ausgetauscht werden. Weg von fossilen Brennstoffen, hin zu Pellets. Was die "automatische" Heizung angeht. Der bestehende Scheitholzkessel soll bestehen bleiben und zukünftig durch eine komplett neue Hydraulik auch nutzbar sein und die überwiegende Energie liefern.
Da sich außer dem HV und dem Stellplatz des zukünftigen Pelletskessels alles ändert habe ich dieses Thema unter "Errichtung neuer Heizungsanlage" eingestellt.
Wie wird Dein Haus im Moment beheizt?
primär: Öl, Buderus Heizkessel mit MAN RE 1.1 33kW nenn.
gelegentlich: Scheitholz, Buderus Juno SF 211 UBG 26kW nenn. HV
Wohnfläche: Wie groß ist die zu beheizende Wohnfläche in m² (bitte nur Ziffern eingeben)?
220
Standort: Steht das Haus in kalter, hochgelegener Gegend, oder Flachland?
Flachland, Hamburger Umland
Wärmedämmung: Einschätzung der Wärmedämmung des Hauses - sehr gut/gut/mittel/schlecht/ oder wird demnächst gedämmt. (Fenster/Türen/Keller/Decken/Dach)?
Haus BJ: 1986, für damalige Verhältnisse eher gut, Dach ist sehr gut gedämmt. Alle Dachflächenfenster sind in 2021 erneuert worden.
Aus heutiger Betrachtung: mittel. Fenster aus ´86, diesen sollen auch bleiben. Evtl. werden sukzessive die Scheiben getauscht (von Ug ca. 3,5 W/(m²K) auf ~ 1,0W/(m²K)). Weitere Maßnahmen sind nicht geplant.
Energieverbrauch: Wie hoch war der bisherige Energieverbrauch lt/m³/kWh (Öl/Gas/Strom) im Jahr?
~ 2200 l Jahr
Stückholz? Je nach Außentemperatur und Puffervolumen 1 max. 2 x am Tage heizen und wenn Kessel nach x Stunden leer ist, nachfüllen. Holz muss gekauft werden > ins Grundstück transportieren > auf entsprechende Länge gesägt > gespalten > gestapelt > je nach Holzart mind. 2 - 3 Jahre trocknen. Jedes Jahr für sich.
Der primäre Energieträger soll zukünftig Stückholz sein. 1 x täglich heizen in der Heiz- und Übergangsperiode ist ok. Weiteren Bedarf bei extremen Temperaturen oder bei Nichtnutzung des Vergaserkessels (abwesend, krank, faul) soll der Pelletkessel liefern. Energie für TWW soll in den Sommermonaten der Pelletkessel liefern. (Solar ist leider nicht umsetzbar.)
Der Arbeitsaufwand, welcher fertiges Brennholz mit sich bringt, ist mir bekannt. Das „Holzmachen“ ist in einer kleinen 3-er Gemeinschaft unser Hobby in der kalten Jahreszeit. Bisher hat es noch nie an Nachschub gemangelt, zumal ich in der holzverarbeitenden Industrie tätig bin und täglich Abschnitte von technisch getrocknetem Laub- und Nadelholz bekommen kann.
Hast Du schon eigene Vorstellungen über welchen Kessel Typ (Stückholz/Holzbrikett, Pellets etc.) und wie viel kW Heizleistung der neue Kessel haben soll?
Die Öl Heizung soll durch einen Pelletkessel (Windhager) ersetzt werden. Typ BWE 262Te.
Der vorhandene Buderus Holz Vergaser soll weiter betrieben und verstärkt genutzt werden, dieser kommt durch die schlechte Einbindung in das System heute etwas kurz.
Wie soll die Warmwasser-Bereitstellung erfolgen? Wärmetauscher im Puffer (Hygienespeicher); Externer WW-Puffer (Boiler); Externer Wärmetauscher (Frischwasserstation) oder anders?
Frischwasserstation, Windhager FriWin 45ltr/min, diffusions gelötet mit Zirkulation und Vormischset
Die BAFA verlangt als Puffervolumen mindestens 55 lt/kW. Der ideale Wert liegt bei ca. 100 lt/kW. Gedanken gemacht über das Fassungsvermögen (lt.) der dazu benötigten Puffer?
1000l + 825l (Leider ist die Höhe für den 2. Puffer beschränkt, daher fällt dieser etwas kleiner aus.)
Ist die nötige Stellfläche dafür vorhanden, einschließlich der Puffer/Ausdehnungsgefäß/Pumpen etc.?
Heizraum ist ausreichend dimensioniert. Wenn auch nur Platz für 2 Puffer.
Hast Du schon mit Deinem zuständigen Bezirksschornsteinfeger darüber gesprochen?
Ja, Vorhaben wird befürwortet, der Kamin soll mit einem Edelstahleinzug ertüchtigt werden um ein durchsotten zu vermeiden, da Abgastemperatur ~80°C
Hast Du schon ein Angebot von einem Heizungsbauer machen lassen?
Ja, habe einen „Teilelieferanten“ für den Kessel, Speicher und FriWa.
Die Montage wird ein im Ort ansässiger Installateur vornehmen.
Hast Du schon genügend (abhängig von der Kessel- Kw) Holz getrocknet
Aktuell etwa 60 Ster in 1/2m Längen trocken. Pellets werden vor Inbetriebnahme bestellt.
Weitere Informationen:
Die Steuerung soll eine TA UVR 16x2 übernehmen, mit Visualisierung im Wohnraum.
Hier meine geplante Anlagenkonfiguration. Bitte beachten, dass dies keine technisch korrekte Zeichnung darstellen soll. Lediglich eine Übersicht über das Funktionsschema.
Ich freue mich über Anregungen, Kritik und Vorschläge zu der geplanten Anlage.