Modernisierung meiner Ölheizung auf Pellets

Es gibt 11 Antworten in diesem Thema, welches 3.317 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von tomthelis.

  • Schönen guten Morgen,


    Ich bräuchte mal eure Hilfe zur Entscheidungsfindung für unser gerade gekauftes Haus. Sachstand jetzt ist das unser Haus mit anliegender Ferienwohnung durch eine Buderus Oelheizung (S115, 21 Kw, Bj. 1997) beheizt wird. Die Heizung ist ausserhalb im Garagenkomplex untergebracht und die Rohrleitungen verlaufen unter dem Hof lang. Die Rohre im Haus sind aus Cu und in sehr gutem Zustand, Heizkörper sind normale Plattenheizkörper. Da momentan fast alles eine Baustelle ist, ist die Gelegenheit günstig Änderungen vorzunehmen. Das Haus ist Baujahr 1920 und als Fachwerkhaus gebaut. Fenster sind gute 2-Fach verglaste Kunststofffenster ca. 10 Jahre alt. Die sollen eigendlich bleiben. Fassade ist an der Ost, Süd und Westseite gedämmt, wie dick ist unbekannt. Dach wird gerade mit 180mm Zwischensparrendämmung gedämmt.


    Mein Plan ist es nun den Buderus Kessel gegen einenPelletkessel auszutauschen. Das sollte wenig Probleme bereiten aber ich bin unsicher wo der geplante 1000l Speicher hin soll. Mit zum Kessel in die Garage oder irgendwo ins Haus? Auch würde ich gerne die Heizkreise Ferienwohnung und Haus trennen. So das mit überschaubarem Aufwand möglich ist.


    Habt Ihr da irgendwelche Tips für mich?



    Danke für's lesen,



    Thomas

  • Holzpille

    Hat das Thema freigeschaltet.
  • Moin Moin!


    Wie lang ist denn die Erdleitung zw. Garage und Haus?

    Wie erfolgt denn die Warmwasserbereitung jetzt und wie soll sie später erfolgen?

    Kann Wohnraum für den Puffer "geopfert" werden?


    Beide Varianten (Puffer in der Garage vs. Puffer im Haus) haben Vor- u. Nachteile und sind nicht ganz ideal.


    Steht der Puffer im Haus, ist das energetisch etwas günstiger, weil dann die Wärmeverluste des Puffers indirekt zum Wärmebedarf des Hauses beitragen und die Erdleitung nur zum Laden des Puffers Verluste erzeugt.


    Andererseits ginge durch den Puffer, wenn er mit im Haus steht, Wohnraum verloren.


    Ich persönlich würde den Puffer in der Garage aufstellen und sehr gut dämmen.

    Vom Puffer den Vor- u. Rücklauf über die vorhandene Leitung ins Haus führen.

    Dort im Haus dann zwei Heizkreise (Mischer + Pumpe) und ggf. eine FRIWA versteckt in einem Wandschrank.

    Mit den erhöhten Verlusten durch die Erdleitung würde ich dann einfach leben.


    Auch nicht die BAFA-Förderung und ggf. Zusatzförderung vom Land vergessen.


    MfG Hans

  • Vielen Dank für deine Antwort.


    Wie lang ist denn die Erdleitung zw. Garage und Haus?

    Ca. 3-4 Meter


    Wie erfolgt denn die Warmwasserbereitung jetzt und wie soll sie später erfolgen?

    AltNeu
    WohnhausElektroboiler
    Brauchwasser WP mit WT und Anschluss an Heizkreis
    Ferienwohnung
    Elektroboiler
    Durchlauferhitzer


    Kann Wohnraum für den Puffer "geopfert" werden?

    Ungern, kleiner Keller wäre vorhanden aber es könnte knapp werden den Speicher da runter zu bekommen.


    Wie bekomme ich denn zwei Heizkreise im Haus hin ohne die Verrohrung grossartig zu ändern? Ansonsten muss ich auf den zweiten Kreis verzichten. Wäre nur gewesen um die Verluste in der Ferienwohnung bei Nichtbenutzung gering zu halten.


    Beste Grüße

  • Hallo,

    ich würde in deiner Lage folgendes machen:

    -in der Leistung möglichst kleinen Pelleter der gut runtermodulieren kann und daher wenig Puffer braucht

    -den kleinstmöglichen Speicher dazu, bestens isoliert

    -beides in der Garage

    -Brauchwasserwärmepumpe in der Wohnung finde ich gut, kann man, wenn es passt, in den Vorlauf des Heizkreises einschleifen

    -Durchlauferhitzer in der Ferienwohnung find ich auch gut

    -einen Heizkreis lassen, die Heizkörper dann auf Frostschutz fertig

    -für so ein altes Haus das nachisoliert wurde ist es wohl besser das die Ferienwohnung nicht völlig auskühlt

    Grüsse


    Volker


    -altes Bauernhaus 280m² etwas gedämmt, DC40GS
    -2x2750l ex Gastanks als Puffer, mit Stroh gedämmt im Holzverschlag, Anlage in 5/4" Schwarzrohr geschweißt
    - Centramischer als RLA, WMZ, gemauerter 25x25cm Schornstein, ca.6,5m hoch, alles in der Garage, 20m Fernwärmeleitung
    -Solar seit Sep.2013, Direktwasseranlage, 20m² "Wuxi-Wankang" Heatpiperöhren, 60°, fast Süden, Resolregler "Deltasol BX", WMZ über "Grundfoss Dirkt Sensors"
    -Brauchwasserwärmepumpe seit Sep.2014, Dimplex BWP30HS

  • Hallo Volker,


    Danke für deine Antwort. Könntest du mir erklären warum ich nur einen kleinen Puffer nehmen soll? Ich dachte immer das Größer=Besser wäre. Platz in der Garage wäre ja vorhanden. Welchen Kessel würdes du mir denn empfehlen? Bisher hatte ich den DEFRO Alpha II mit Lambdasonde in Betracht gezogen. Der Vertrieb wäre bei mir in der Nähe und bezahlbar wäre er auch.


    Beste Grüße

  • Hallo Thomas,


    weil ein Speicher immer Verluste hat auch wenn du in so gut es geht isolierst und eine Pelletheizung sollte eigentlich modulierend durchlaufen und Idealfall ohne PS auskommen denn der PS sollte in der Übergaszeit die Taktung verringern.

    Sonnige Grüße Reiner

    ETA BK 15 mit Saugzuggebläse und Lambdasonde geregelt mit UVR16x2

    3 X 800 l PS zwei mit Solarwendel und 14 m2 FK mit einem CTC 265 EM als

    Backup und LUVANO 10kW geregelt mit zwei UVR16x2, UVR610 mit CAN-I/O45

    CAN-MTx2 und CMI für eine DHH mit Anbau und 110m2 Heizfläche

  • Ich weiß, 30l pro Kw Leistung. Dann kann ich aber einen mit ca. 600l nehmen und spare zudem noch Platz und nicht, wie von mir zuerst geplant, 1000l 😁👍🏻

  • Moin, Reiner hat das schon erklärt.

    Bisher hatte ich den DEFRO Alpha II mit Lambdasonde in Betracht gezogen. Der Vertrieb wäre bei mir in der Nähe und bezahlbar wäre er auch.

    Ein guter Service in der Nähe ist bei Technik die man nicht selbst beherschen kann oder will immer ein starkes Kaufargument.


    Nochwas, du solltest nachschauen was für eine Fernleitung bei dir verbaut ist. Etwas gekauftes mit ordentlicher Isolierung oder was selbstgebautes mit Glaswolle und Putzlappen als Isolierung. 4m sind ja wenig. Da geht aber immer Wasser durch und auf Dauer hast du bei einer schlechten Leitung dort hohe Verluste. Wohl mehr als du bei deiner Ferienwohnung befürchtest.

    Ich habe 25m gekaufte Fernleitung und verliere 5C° auf dem Weg. Nur mal so das du dir das Potenzial vorstellen kannst.

    Grüsse


    Volker


    -altes Bauernhaus 280m² etwas gedämmt, DC40GS
    -2x2750l ex Gastanks als Puffer, mit Stroh gedämmt im Holzverschlag, Anlage in 5/4" Schwarzrohr geschweißt
    - Centramischer als RLA, WMZ, gemauerter 25x25cm Schornstein, ca.6,5m hoch, alles in der Garage, 20m Fernwärmeleitung
    -Solar seit Sep.2013, Direktwasseranlage, 20m² "Wuxi-Wankang" Heatpiperöhren, 60°, fast Süden, Resolregler "Deltasol BX", WMZ über "Grundfoss Dirkt Sensors"
    -Brauchwasserwärmepumpe seit Sep.2014, Dimplex BWP30HS

  • Hallo Volker,


    ich denke, die 5°C "Verlust" bei Deiner Anlage sollte man nicht zu 100% als Verlust sehen.

    Schließlich geht ein Teil der Vorlauftemp. auf den Rücklauf über und ist somit nicht verloren.

    Vorausgesetzt Vor- u. Rücklauf laufen nebeneinander in einem Schutzrohr.


    MfG Hans

  • Gut erkannt Hans ;) . Wollte das nur nicht dazuschreiben um keine Verwirrung zu stiften. Meine Fernleitung (PVC aussen Iso dann 2 Plaste Rohre nebeneinander) liegt dazu auch noch in einem KG Rohr.

    Das ganze ist ein prima parasitärer Wärmetauscher. Ich würde mir dem Wissen jetzt 2 Einzelleitungen verlegen.

    Die 5C° sind nicht weg nur halt im Rücklauf. Damit wird aus nutzbarer Energie nichtnutzbare Exergie, ist insgesammt nicht so toll finde ich.


    Aber das tut hier nichts zur Sache. Wichtig war mit zu erwähnen das so eine Fernleitung ein Schwachpunkt sein kann. Eine Ferienwohnung auf Frostschutz eher nicht.

    Grüsse


    Volker


    -altes Bauernhaus 280m² etwas gedämmt, DC40GS
    -2x2750l ex Gastanks als Puffer, mit Stroh gedämmt im Holzverschlag, Anlage in 5/4" Schwarzrohr geschweißt
    - Centramischer als RLA, WMZ, gemauerter 25x25cm Schornstein, ca.6,5m hoch, alles in der Garage, 20m Fernwärmeleitung
    -Solar seit Sep.2013, Direktwasseranlage, 20m² "Wuxi-Wankang" Heatpiperöhren, 60°, fast Süden, Resolregler "Deltasol BX", WMZ über "Grundfoss Dirkt Sensors"
    -Brauchwasserwärmepumpe seit Sep.2014, Dimplex BWP30HS

  • Nochwas, du solltest nachschauen was für eine Fernleitung bei dir verbaut ist. Etwas gekauftes mit ordentlicher Isolierung oder was selbstgebautes mit Glaswolle und Putzlappen als Isolierung.

    Danke für den Hinweis. Ich habe gerade nochmal die Dokumentation durchgeschaut die wir zum Haus dazu bekommen haben. Da ist die Rechnung der Heizung in allen Einzelheiten dabei aber ich kann keinen Hinweis auf eine Fernleitung finden. Da der Vorbesitzer noch dazu ein mächtiger Sparfuchs war tippe ich mal auf was selbstgebasteltes. Muss ich leider mal die Pflastersteine im Hof aufmachen und nachschauen ;( .


    Vielen Dank an euch alle. Ihr habt mir grad sehr geholfen und ich bin wieder etwas schlauer geworden.


    Beste Grüße,


    Thomas

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