Thermoflux PID Logic Lamda 30 - Schornsteinbrände

Hallo,

nachdem ich den Kessel nun das 4 Jahr betreibe habe ich seit Anfang des Jahres ein großes Problem.

Angefangen hat es mit einem Schornsteinbrand im April. Letzten Samstag hat mein Schornstein dann erneut gebrannt.

Leider kann ich den Grund dafür nicht finden bzw. komme mit der Fehlersuche nicht weiter.

Ausgangsgedanke ist: Es muss zuviel Brennbares Material in den Schornstein kommen also schlechte Verbrennung.

Dies geschieht ja im Normalfall durch zuviel Nebenluft oder durch eine Fehlerhafte Steuerung (z.b. defekte Lamdasonde).

Die Lamdasonde zeigt erstmal grundsätzlich Werte an und klettert auch auf 21% bei offener Tür.

Leider kann ich die Anzeige nicht wirklich prüfen da ich keine zweite Sonde da habe.

Ich habe den Kessel komplett gereinigt und alle Dichtungen kontrolliert (Zustandskontrolle mit dem Auge).

Auch hier habe ich nichts gesehen was mich Misstrauisch gemacht hat.

Die Türen wurden neu eingestellt und Mittels Fettkreide auf Dichtheit überprüft.

Nun ist die Frage wie man am besten weiter macht. Ich hatte überlegt die Düse zuzukleben

und zu schauen was die Lamdasonde anzeigt. Müsste das dann bei nem dichten System nicht 2% sein?

Wie kann man sonst die Dichtheit prüfen? hat hier jemand eine Idee?

Eine Sache ist mir heute aufgefallen. Die Düse hat von unten eine Linie (ehr Schlangenförmig) wo kein Staub dranhaftet.

Kann ein Haarriss im Düstenstein solche Probleme auslösen?

Ebenso habe ich bemerkt , dass die Lamdasonde immer sehr hohe o2 Werte ausgibt. Lege ich z.B. die komplette Glut über die Düse

so sollte ja der O2 Wert sehr gering sein. Nagezeigt werden aber trotzdem 10 %+.

Eventuell hat noch jemand eine Idee wie man dem Fehler auf die Schliche kommen kann.

Ergänzung: Ich heize ausschließlich mit Holzbriketts. Holzfeuchte ist also kein Thema.

Danke und Gruß

Patrick

Bilder stelle ich nachher ein. Da aber der Kessel komplett gereinigt wurde sieht man darauf nicht viel.

Ich habe heute nochmal genau beobachtet wie er sich im Abbrand verhält. Den angestrebten Wert von 7,5% o2 erreicht er nie.

Hinzukommt das bereits oben beschriebene Phänomen: Lege ich die Glut komplett über die Düse sinkt der O2 Wert kurz ab.. geht aber

innerhalb von kürzester Zeit (1 bis 2 Sekunden) sofort wieder nach oben.

Ich weiß das es früher so war das ich aufpassen musste, dass nicht Zuviel direkt über der Düse lag da er sonst Zuwenig o2 hatte und entsprechend angefangen hat zu wummern da Sekundär weiter geöffnet war als Primär. Aktuell macht er Primär gar nicht auf weil die Werte nicht erreicht werden.

Anbei die Fotos. Der Absaugkanal ist abgeklebt daher sollte diese Dichtung keine Rolle spielen.

Ab und zu wenn das Klebeband reißt zieht es da durch.

Ich habe auch mal nen Bild vom Schornstein angehängt.. da ist er in der Regelierungsphase (also 90 Grad AGT und mehr).

Es stinkt auch sehr stark.

Ich vermute immer mehr die Lamdasonde als Übeltäter. Hab heute auf Anraten eines Experten mal ein Feuerzeug drunter gehalten während die Steuerung lief und der O2 Wert hat sich nicht geändert.

Habe gerade nochmal angeheizt und dabei schon während des befüllen die Lamdawerte beobachtet.

Tür offen -> 16% O2

Tür zu -> O2 steigt bis auf 21 %

Da kann doch irgendwas definitiv nicht stimmen oder?

So wie ich das Interpretieren würde das ja bedeuten er hätte bei geschlossener Tür mehr O2 als bei offener Tür.

Zitat von edf-mike

Schau mal ob die Belimos und die Klappen fahren . Daher könnte das Problem auch kommen . Wenn das ok ist würde ich auch auf die Sonde tippen.

Die fahren korrekt war das erste was ich kontrolliert habe da ich die Vermutung auch hatte.

Zitat von huelscheider

Wurde die Sonde schon mal kalibriert? M. E. kann man das über das Menü der Steuerung einleiten. Ohne Feuer sollten ca 21% angezeigt werden.

Ja hab ich gemacht. Die 21% passen auch.

Primär bleibt offen (75%) bis die AGT erreicht ist und regelt dann die AGT ein.

Die eingestellte VL Temperatur interessiert die Steuerung eigentlich nicht wirklich es sei den sie ist zu hoch dann würde der Glutmodus angehen,

Sekundär ist immer ein Stück auf die geht nicht unter 10%. Der Kessel lief aber aber auch 3 Jahre mit den Einstellungen recht Problemlos.

Zudem brennen gerade die Briketts eigentlich sehr heiß wodurch ich eigentlich erwarten würde das die Primärluft recht weit zugeht und im Gegenzug Sekundär recht weit auf.

Wenn der Kessel Optimal brennt sollte eigentlich Primär und Sekundär annähernd bei 40% sein wobei sekundär immer weniger sein sollte da der Kessel sonst furchtbar wummert. So war es zumindest sonst immer.

Faklschluft würde ich bei dem Kessel nie zu 100% ausschließen jedoch müsste es schon eine große Menge Falschluft sein um einen solch schlechten Abbrand zu bekommen, dass Unverbranntes Material in der Menge Richtung Schornstein geht.

Ich denke das auch das runterstellen der Sekundärklappe da nicht wirklich einen Einfluss hat. Frage für mich ist ja wann genau wird soviel „Dreck“ produzierte, dass es innerhalb von 6 Monaten zu einer solch Massiven Ablagerung kommt?

Eine Möglichkeit wäre wohl wenn der O2 Wert sehr niedrig ist. Welche Ursachen gibt den den noch? Nicht genug Zug?

So ich komme leider nicht weiter. Lamdasonde wurde geprüft und scheint Ihren Dienst zu tun.

Sichtprüfung auf Risse habe ich auch nochmal durchgeführt.

Die Asche ist nach wie vor komplett Schwarz. Während es Abbrandes komme ich mit Mühe und Not auf einen O2 Gehalt von 8 % ganz selten mal darunter.

Hat noch irgendwer eine Idee? Kann sowas eventuell an der Düsendichtung liegen?