Umstellung Öl->Pellet im Gewerbeobjekt - Zuverlässigkeit?

Es gibt 10 Antworten in diesem Thema, welches 2.781 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Manuro.

  • Hallo zusammen,

    Gewerbeobjekt, 2 Gebäude aneinandergebaut. Ich hab diesem Sommer einen Energieaudit machen lassen.

    Ergebnis:

    - Solaranlage aufs Dach (war sowieso klar)

    - Beleuchtung auf LED umstellen (war aus Faulheit noch nicht passiert)

    - Ölheizung (25J alt) plattmachen, auf Pellets umstellen, damit auch über 'Nahwärmeanbindung' die Gastherme im anderen Gebäude obsolet machen.


    Auf den 1. Blick: super Idee.
    Auf den 2. Blick: mal überlegen. Ich hab privat ne ETA Pelletheizung seit 2011. Damals hieß es: ist Marktführer.. die Ösis bauen das schon ewig... super Qualität! Nur, JEDES Jahr ist irgendwas kaputt und das Dings steht. Stokerschnecke fest (2x)... Austragung am Silo defekt... Pumpe defekt.... Mainboard defekt.... Entaschung verklemmt... Zündung defekt (2x)... was weiß ich nicht alles sonst noch gewesen ist. Im Moment zickt die Lambda-Sonde.

    Meine Überlegung: eine Ölheizung ist primitiv, kann jeder reparieren/per Notbetrieb am Leben erhalten. Was nicht vorhanden ist kann auch nicht kaputt gehen. Ne Pelletheizung ist ein komplexes elektromechanisches Gebilde: was vorhanden ist kann auch kaputt gehen. UND: man braucht den Werkskundendienst oder den Erbauer für Reparaturen, weil jemand der das Produkt nicht selber verbaut es auch nicht anfassen wird. Um ne Störung an einem (zB) Viessmann-Kessel zu beheben finde ich viele Heizungsbauer...

    Vieles konnte ich an der doofen Pelletheizung selber machen aber ich hab einfach keinen Bock (mehr) mitten in den Nacht mit dem Lötbrenner im Kessel die Pellets anzuzünden weil die elektrische Zündung hinüber ist, oder die Entaschung zu zerlegen.
    Privat gehts ja gerade noch. Wenn aber im Gewerbebetrieb Montag morgens die Hütte saukalt ist schicke ich im schlimmsten Fall 50 Leute nach Hause. Ob dann einer am selben Tag kommt und das Teil am Di. wieder läuft?
    EIN derartiger Ausfall, und ich kann für die entstandenen Kosten vermutlich mehrere Jahre lang die Differenz Öl <--> Pellets bezahlen.

    Ich wollte dazu gern nach Eurer Meinung fragen. Daß ich dazu eigentlich im falschen Forum bin ist mir klar... einen Veganer fragt man ja auch nicht ob er Rosenkohl oder Entrecôte bevorzugt! :)

    Danke!

    Manf

  • juergen

    Hat das Thema freigeschaltet.
  • Da ich selbst meine Heizung umbauen will, aber von Öl auf Irgendwas, bin ich gespannt auf die Meinungen hier. vor allem bezüglich der Zuverlässigkeit der Pelletheizungen. wir schreiben jetzt das Jahr 2021. 10 Jahre hat sich die Technik weiter entwickelt.... hoffentlich zum besseren ;)

    Eta Twin SH 20/20

    Puffer 1500 l Solar Kombispeicher

    ETA Pelletsbox 21

    9 m² Solar

  • Schaue mal Hargassner und Fröking.

    Ein Nachbar hat einen Hargassner da war in den Jahren einmal die Lambdsonde defekt

  • Daß ich dazu eigentlich im falschen Forum bin ist mir klar...

    Und was soll dass dann hier? Frust ablassen?


    Wenn ein ach so viel beschäftigter Mann bist, dann treibt man sich doch nicht in Foren rum wegen lächerlicher 100€

    Lass ne neue Sonde einbauen und gut ist. Genau wie eine neue Heizung. Egal was...

  • Moin wie groß ist denn eigentlich der Energiebedarf der beiden Objekte zusammen?

    Ist evtl. eine Hackschnitzelheizung eine Alternative weil der Energiebedarf Sher groß ist?

    Hier in unserer Region Läufern viele Guntamatic Powerchip Anlagen ohne Probleme. Vorteil ist das der Energieträger nochmal deutlich günstiger als Pellet sind.

    Hat ein Nachbar evtl Interesse sich an eine solche Anlage anzuschließen? Dann könntest du die Mehrkosten quersubventionieren.

    Alternativ könnte ein entsprechender Heizstab oder ein entsprechender Durchlauferhitzer wenn er dauerhaft die Leistung bringen kann den Supergau überbrücken.

    Gruß Dennis

  • Und was soll dass dann hier? Frust ablassen? Wenn ein ach so viel beschäftigter Mann bist, dann treibt man sich doch nicht in Foren rum wegen lächerlicher 100€

    Hallo warp, wieso Frust ablassen? Ich hatte um Meinungen zum Umbau einer Heizung gebeten, dazu durchaus von meinen bisherigen Erfahrungen in Bezug auf Pellets berichtet. Es MACHT Sinn sich "in Foren herumzutreiben" um viell. eine schnelle Lösung zu bekommen, falls eventuell zwischen den Feiertagen die Heizung stehenbleibt und dann keiner erreichbar ist. Wenn sich dann herausstellt dass das Problem nicht schnell mal gefixt ist, dann hat der Besuch sich doch trotzdem gelohnt. Das hat mit diesem Fred aber nichts zu tun, möchte ich nicht weiter vertiefen, und werde keinesfalls anfangen zu streiten.


    derrotefeuerstuhl: Bedarf ist etwa 60-80 KW. Heizstab/Durchlauferhitzer als backup, auf die Idee war ich bisher nicht gekommen. Danke!


    Danke auch die anderen für ihre Meinungen, vielleicht kommt ja noch mehr. Ich melde mich in den nächsten Tagen wieder.

  • Ist evtl. eine Hackschnitzelheizung eine Alternative weil der Energiebedarf Sher groß ist?

    Hier in unserer Region Läufern viele Guntamatic Powerchip Anlagen ohne Probleme. Vorteil ist das der Energieträger nochmal deutlich günstiger als Pellet sind.

    Gute Idee! Mein Nachbar, ein Landwirt, betreibt auch eine Hackschnitzelheizung für sein großes Haus. Ich glaube, es ist ein Fröling, bin aber nicht sicher. Da er auch Waldbesitzer ist, kommt er extrem günstig an Brennstoff. Er bestellt bei Bedarf einfach einen Dienstleister mit einer Maschine und dann wird ein Baumstamm nach dem anderen durchgejagt, bis das Lager wieder voll ist. Die Dienstleistung ist für ihn billiger, als Hackschnitzel zu kaufen.


    Was die Zuverlässigkeit angeht, schlägt wahrscheinlich kaum etwas einen Öl-/Gaskessel. In all den Jahren, in denen wir unseren Buderus Ölkessel betrieben haben, hatten wir höchstens mal morgens eine kalte Bude, weil der Brenner wegen einer verstopften Düse in Störung gegangen ist. Das Gebläse mußte auch mal getauscht werden, doch das sind keine besonders teuren oder komplizierten Aktionen gewesen. Nichtsdestotrotz kann einen auch beim Öler der Fehlerteufel erwischen. Bei einem Nachbarn mußte die Steuerung getauscht werden und das war teuer und außerdem nicht direkt verfügbar.

  • PetervomBerg und warp735


    Mod


    Kommt hier noch mehr dummes Zeug, ist hier Ruck-zuck dicht.


    /Mod

    Don't blink!

    _______________

    D20P mit A25 und RLA durch Regumat, Hygienespeicher 800l

    Alles gesteuert per ACD01

    + 10m² Röhrenkollektor mit Regusol, gesteuert durch Deltasol BS Plus v2 für Schichtladung

    P.S.: Kranplätze müssen verdichtet sein!

  • Moin,

    eine andere Möglichkeit ist die im Zweiten Objekt befindliche Gastherme als Backup für das Erste Objekt zu benutzen. Du willst ja eh beide Objekte verbinden.


    Was ist eigentlich dein Antrieb zum umbauen? Geld? Öko? Alte Anlage?


    Ansonsten finde ich wie so oft Robertos pragmatischen Ansatz gut.

    Grüsse


    Volker


    -altes Bauernhaus 280m² etwas gedämmt, DC40GS
    -2x2750l ex Gastanks als Puffer, mit Stroh gedämmt im Holzverschlag, Anlage in 5/4" Schwarzrohr geschweißt
    - Centramischer als RLA, WMZ, gemauerter 25x25cm Schornstein, ca.6,5m hoch, alles in der Garage, 20m Fernwärmeleitung
    -Solar seit Sep.2013, Direktwasseranlage, 20m² "Wuxi-Wankang" Heatpiperöhren, 60°, fast Süden, Resolregler "Deltasol BX", WMZ über "Grundfoss Dirkt Sensors"
    -Brauchwasserwärmepumpe seit Sep.2014, Dimplex BWP30HS

  • Was ist eigentlich dein Antrieb zum umbauen? Geld? Öko? Alte Anlage?

    Gute Frage. 70% das Alter beider Anlagen, verbunden mit 15% Öko und 15% hoffentlich verbesserter Betriebssicherheit. Die Gastherme in Gebäude 2 ist BJ '95, ist aber durch diverse Anbauten inzwischen unterdimensioniert. Hat nur 24 kW, als Backup fürs andere Gebäude viel zu wenig. Außerdem geht das Teil immer häufiger auf Störung, weil Kalkbrocken aus dem doppelwandigen Abzugsrohr nach unten fallen, am Eingang des Differenzdrucksensors liegen bleiben und so die Druckverhältnisse versauen. Ist in 10 Minuten behoben, und das Abgasrohr könnte man erneuern. Aber irgendwann wird die Therme mal durchbrennen... ist ja ganz anders gefordert als im Privathaushalt. Heizt in Gebäude2 nur den Bürobereich, ansonsten hängen Gas-Warmlufterhitzer in den Räumen der Produktion / im Lager.

    Die fette Ölheizung in Gebäude 1 ist etwas jünger. Allerdings ist die Steuerung nicht mehr 100% zuverlässig. Warum also nicht modernisieren, wenn sich die Kosten in ca. 7 Jahren amortisieren könnten.

    Hackschnitzel könnte schief gehen weil die Lagerfläche zu klein sein könnte. Habe nur den Heizölllagerraum in dem die Tanks für 10.000 Liter stehen, das ist schon für Pellets knapp.

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