Fragen zur Feinstaubmessung neuer Pelletkessel

Es gibt 7 Antworten in diesem Thema, welches 3.471 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Hans.

  • Hallo hier

    An meinem neuer Ökofen ZF Pelletkessel müssen bald die Feinstaub Emissionen gemessen werden.

    Ich gehe davon aus, dass der Schorni dafür ein vorgegebenes Kessel Programm des Herstellers durch laufen lässt, mit dem er die offizielle Bestätigung ausgegeben kann.


    Da ich dem Hersteller Programm nicht so recht traue (Siehe die entsprechenden WV Abgas Optimierungs Programme…) überlege mir nun, ob ich den Schorni bitte (gegen Entschädigung) für mich zusätzlich ein massgeschneidertes Programm durch laufen zu lassen.

    Mich interessiert zB besonders, wie sich die Staub Emissionen beim Starten/Ende und beim raum und runter Modulieren (30-100%) verändern.

    Je nach dem, wie stark die Staubemmissionen in den verschiedenen Phasen ausschlagen, würde ich im Alltagsbetrieb versuchen, diese Phasen möglichst zu vermeiden oder zu verkürzen.


    Wie schustert man sich so einen persönlichen Testlauf zusammen, auf was ist zu achten, welche Brennphasen oder Einstellungsoptionen sollten wie genau getestet werden?


    Wie genau sind diese neuen mobilen zertifizierten Staubmessgeräte und wie verlässlich können diese über einen Zeitraum von mehreren Stunden messen?

    Ich höre, dass diese ständig defekt seien…


    Danke

    PH

  • Hallo,

    du hast einen neuen modernen Pelletskessel. Der Hersteller hat ein Erzeugnis auf den Markt zu bringen was Minimum die aktuell herrschenden Grenzwerte

    einzuhalten hat.

    Der Schornsteinfeger hat sich mit geeichtem und zugelassenem Messgerät bei dir einzufinden und nach einem vorgeschrieben Messablauf die Werte zu ermitteln.

    Der Kessel hat (vielleicht) eine Schornsteinfegertaste die den Kessel in den Messmodus versetzt. Für anderen Firlefanz hat der Schorni i.d.R. keine Zeit.

    Aber vielleicht lässt der Schörni ja mit sich reden und wenn er erkennt, dass er hier einen (von vielen) Weltrettern vor sich hat, wird er das vielleicht auch so nach deinen Wünschen/Vorgaben machen.


    Gruß, Michael

    Pelletskessel Ecolyzer Nennleistung 16 KW (vorm. Atmos D15 + Brötje Ölkessel), 800 ltr. Pufferspeicher mit SLS-System von Solarbayer, 140 ltr. WW Speicher, 80 ltr. E-Speicher von Stiebel Eltron,
    Heizungsregelung KMS von OEG, LC zwecks visueller Verbrennungsüberwachung. Hydraulisch abgeglichene Heizungsanlage. Pumpe: Wilo stratos pico 25/1-4

  • ja ja…

    Das hätte VW und all die anderen auch müssen!


    Ich will wissen, was im meinem Heizungskeller los ist, wen ich mir schon aus Nachhaltigkeitsüberlegungen so ein System leiste.


    Hat jemand Vorschläge, für einen möglichst alltags nahen Testlauf

    und vorallem, welche Einstellungsoptionen durch zu probieren wären?

    Es wäre ja zu dumm, wenn man erst nach 20jahren merkt, dass der eigene Kessel eine Dreckschleuder ist, weil nixht optimal eingestellt.


  • und vorallem, welche Einstellungsoptionen durch zu probieren wären?

    Du als Laie solltest ohne geeignete Messgeräte und techn. Wissen grundsätzlich da nichts einstellen. Hat denn der Ersteller der Anlage den Kessel nicht eingemessen?

    Pelletskessel Ecolyzer Nennleistung 16 KW (vorm. Atmos D15 + Brötje Ölkessel), 800 ltr. Pufferspeicher mit SLS-System von Solarbayer, 140 ltr. WW Speicher, 80 ltr. E-Speicher von Stiebel Eltron,
    Heizungsregelung KMS von OEG, LC zwecks visueller Verbrennungsüberwachung. Hydraulisch abgeglichene Heizungsanlage. Pumpe: Wilo stratos pico 25/1-4

  • Komisch das es bei Öl und Gaskesseln niemanden interessiert. Da gibt es nämlich auch so ne Taste die für das Messen gedrückt wird. Aber die Holzfeueranlagen sollen natürlich ohne diese Funktion immer am besten 0 Emissionen produzieren.

    Ich empfehle Auto, Heizung, und Strom abzustellen wenn man nachhaltig leben will.

  • Hallo,


    Da gibt es nämlich auch so ne Taste die für das Messen gedrückt wird.

    was die Funktionstaste bei Biomassekessel bewirkt kann ich nur vermuten. Bei Brennern die mit fossilen Brennstoffen betrieben werden soll verhindert werden, dass durch die Regelung eine Abschaltung vorgenommen wird und darüberhinaus auch im Sommer eine Messung möglich ist.

    Die Funktion hat keinerlei Auswirkung auf die Brenner selbst und auf das Brennverhalten. Man müsste also, wenn sichergestellt wäre, dass durch Wärmeabnahme keine Abschaltung während der Messung erfolgen würde, diese Funktionstaste nicht betätigen.


    Gruß, Michael

    Pelletskessel Ecolyzer Nennleistung 16 KW (vorm. Atmos D15 + Brötje Ölkessel), 800 ltr. Pufferspeicher mit SLS-System von Solarbayer, 140 ltr. WW Speicher, 80 ltr. E-Speicher von Stiebel Eltron,
    Heizungsregelung KMS von OEG, LC zwecks visueller Verbrennungsüberwachung. Hydraulisch abgeglichene Heizungsanlage. Pumpe: Wilo stratos pico 25/1-4

  • und vorallem, welche Einstellungsoptionen durch zu probieren wären?

    Du als Laie solltest ohne geeignete Messgeräte und techn. Wissen grundsätzlich da nichts einstellen. Hat denn der Ersteller der Anlage den Kessel nicht eingemessen?

    ich will ja selber garnichts messen, dass soll der Schornsteinfeger!

    Mir geht es darum einen Sinnvollen Auftrag an diesen zu formulieren, so dass ich die Ergebnisse Über die Einstellung einsetzen kann und der Kessel möglichst Emissionarm betrieben werden kann.


    Der Ersteller hat die neue Heizung eingebaut und dann die Standart werte eingegeben. Die Anlage hat dann 10-12x am Tag getaktet und Warmwasser wurde erst am Nachmittag genügend warm. Mittlerweile bin ich auf 3-4x Takten runter und sehe, auf Grund der modulierenden Leistungskurve Potenzial bis 1-2x pro Tag, unterhabt von Aussen +5c.

    WW ist auch schon am morgen genügend warm.


    Ich würde aber zB gerne erfahren, wie sich die Feinstaubemmissionen bei meinem ZF Kessel im realen Betrieb bei min/Max Leistung (30-100%), beim rauf- und runter modulierend und beim zünden/ablöschen verhält.

    Die Dauer/Haufigkeit dieser Zustände kann ich nämlich über die Steuerung sehr stark beeinflussen.


    Weiter würde ich gerne erfahren, was die Ökofen ZF Technik wirklich bringt. Zum Vergleich habe ich ja den fast identischen Kessel ohne ZF von 2016.

    Komisch das es bei Öl und Gaskesseln niemanden interessiert. Da gibt es nämlich auch so ne Taste die für das Messen gedrückt wird. Aber die Holzfeueranlagen sollen natürlich ohne diese Funktion immer am besten 0 Emissionen produzieren.

    Ich empfehle Auto, Heizung, und Strom abzustellen wenn man nachhaltig leben will.

    geht es hier im Forum um Weltanschauliches oder um Technik?

  • Moin Moin!


    Erstmal würde ich den Kessel vom Schornsteinfeger verbindlich nach Herstellervorgaben messen lassen.


    Dann würde ich eine zweite unverbindliche Messung bezahlen und durchführen lassen.

    Um den Aufwand nicht ins Unendliche zu treiben, könntest Du dazu den denkbar schlechtesten Betriebspunkt des Kessels wählen.

    Dieser wäre meiner Meinung nach ein Betrieb auf minimaler Leistung/Modulation incl. Kaltstartphase.

    Das heißt, Du startest den Kessel nach einer typischen Stillstandsphase und der Schornsteinfeger beginnt zeitgleich seine Messung.

    Während der gesamten Messung läuft der Kessel auf min. möglicher Leistung - das kann man sicherlich irgendwo einstellen.

    Wenn Dir die Abgaswerte der so durchgeführten Messung gefallen, brauchst Du Dir um die unzähligen anderen Betriebspunkte keine Sorgen zu machen, weil dann nur bessere Werte zu erwarten sind.


    Vielleicht wäre es organisatorisch auch günstiger, erst die unverbindliche Messung durchführen zu lassen.

    Dann kann man beide Messungen kurz hintereinander abhaken.

    Außerdem bestünde die Möglichkeit, dass der Kessel schon bei der experimentellen/unverbindlichen Messung die geforderten Abgaswerte erfüllt und man sich die zweite Messung dadurch komplett sparen kann.


    MfG Hans

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