PU15 Abgas zu niedrig, Kessel kommt nicht auf Touren

Es gibt 28 Antworten in diesem Thema, welches 6.814 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Tobias D..

  • Ist es denn nicht möglich, dem Kessel den Auftrag zu geben ab einer Temp. "X" oben einzuschalten und ab eine Temperatur "Y" wieder auszuschalten?

    Dieses Geeiere mit den Temperaturdifferenzen XY K über Fühler sowieso kann doch nicht effizient sein.

    Doch, ist möglich.

    Der Start richtet sich nach der höchsten Angeforderten Temperatur der Verbrauche (z.B. Heizkreis(e), Friwa) plus der Anforderungsdifferenz. Das Ende gibt die eingestellte Puffer unten Temp vor.

    Mit freundlichen Grüßen.

    Immer eine warme Bude, wünscht knoedel

  • Naja, dann macht der Kessel doch eigentlich das für was er auch gebaut wurde.

    Will sagen, eine lange Laufzeit um die Anzahl der Starts zu reduzieren, also unprduktive Start- und Abbrandfahsenzu vermeiden.


    Der Pelletverbrauch wird sich wohl nicht viel zwischen Teillast und Volllastbetrieb unterscheiden, denn die Energiemenge zum Aufheizen des Puffervolumens mit gleichzeitiger Versorgung der Heizkreise ist ja gleich, würde sich aber bei öffteren Starts erhöhen (Start und Abbrand).


    Wenn ich mich richtig erinnere moduliert der Kessel nach dem erreichen des "Ladezustand soll im Menü Puffer nach unten.

    Wenn Du willst erhöhe im Menü "Puffer/geforderte Leistung/Ladezustand soll/ Lin y2" von 55% auf z.B. 100%.


    Was versprichst Du dir eigentlich von einem Volllastbetrieb vom Start bis zum Abbrand ?

    Mit freundlichen Grüßen.

    Immer eine warme Bude, wünscht knoedel

  • Hallo Knödel,


    weniger Kondensat durch höhere Abgastemps. Wir scheinen ja ähnliche Ladetemperaturen zu haben, dennoch fährt dein Kessel mit mehr Leistung. Ich probiere deine Tips mal aus. Ich glaube auch, das LinX in Rücklauf Spreizung nur die geforderte, nicht aber die echte Leistung ist. Ändert man die Spreizung wie von dir empfohlen fährt der Stoker mehr Material, aber die 4.5KW bei LinX bleiben so wie sie sind. Der Kessel hat also vmlt. Mehr Leistung, man kann es nur nirgends ablesen.


    Danke, ich probiere.

    Vg

  • weniger Kondensat durch höhere Abgastemps.

    Dafür hast Du doch einen Kamin aus Edelstahl.



    Ich glaube auch, das LinX in Rücklauf Spreizung nur die geforderte, nicht aber die echte Leistung ist.

    Hier lag ein Missverständnis meinerseits vor.

    Unter Rücklauf/Spreizung wird die angeforderte Leistung in kW angezeigt.


    Unter Kessel/Restsauerstoff/O2 soll wird unter Lin x momentane Leistung des Kessels in % während des Betriebs angezeigt. Ich dachte das wäre gemeint.



    Ändert man die Spreizung wie von dir empfohlen fährt der Stoker mehr Material,

    Ja, er muss ja auch die erhöhte Spreizung zwischen VL und RL erreichen.

    Mehr Material wird er auch bei Volllast fahren.


    aber die 4.5KW bei LinX bleiben so wie sie sind.

    das ist richtig, nach dem erreichen der Puffer soll Temp modulliert der Kessel halt nach und nach auf seine kleinste kW Leistung runter.


    Bearbeitung: Im letzten Absatz muss es heißen: ... erreichen des Pufferladezustands...

    Mit freundlichen Grüßen.

    Immer eine warme Bude, wünscht knoedel

    Einmal editiert, zuletzt von knoedel ()

  • Mein Kessel hat gerade gestartet.


    Ich habe "Puffer/geforderte Leistung/Ladezustand soll/Lin y2" auf 100% gesetzt.

    Ich werde berichten.


    Hier nach erreichen der Kesselsolltemp. (60 Grad), Geforderte Leistung 15 kW, Pufferladezustand soll 97%:

    Kesselsoll erreicht


    Wohl doch nicht Zielführend, nach erreichen des Pufferladezustands von 40 % regelt der Kessel seine angeforderte Leistung runter (bei dem Screenshot stand er auf 13,2 kW):

    Pufferlade 42%


    Vielleicht kann noch ein PU Besitzer der senen Puffer mitt Volllast befüllt hier noch etwas zum Thema beitragen.


    Angehängt:

    Nach dem ich den Puffer Ladezustand soll Lin y2 wieder auf den alten Wert gesetzt habe (50%) sprang der Kesselsoll auf 9,1 kW und die Spreizung Kessel VL zu RL ging von 10 Grad auf 8 Grad zurrück.

    Scheint also doch eine Veränderung zu bringen.


    Lass bei dir mal einen ganzen Heizbetrieb so laufen, vielleicht genügt dir ja das Ergebnis.

    Mit freundlichen Grüßen.

    Immer eine warme Bude, wünscht knoedel

    5 Mal editiert, zuletzt von knoedel ()

  • Hall oKnödel,


    besten Dank für dein Experiment.

    Bei mirstimmt aber die geforderte Ladung des Puffers nicht mit der Realität. Gefordert werden 50%, erreichen tue ich 42%. Liegt wohl am Cutoff durch die untere Puffertemp von derzeit 45°C. Bedeutet für mich, man müsste die so weit hoch setzen, bis die geplante Beladung der echten entspricht.


    Was ich zu deinen Angaben eben noch festgestelt habe: Ändert man die angestrebte Beladungszeit in Kombination mit liny2 ändert das die geforderte Leistung ebenfalls. So bin ich erstmal auf 10KW angeforderte Leistung gekommen.

    Wenn man da aber experimentiert, ändert sich unter Restsauerstoff das LinX nicht, was ja die tatsächliche Leistung zeigen soll. Das bleibt konstant bei mir auf 80%, egal was ich im Puffer FuB mache. Passt aber weder zur Abgastemp von 115°C noch zur Stokerschnecke von 50%. Was aber passt ist die angeforderte Leistung zur Stokerschnecke. Ich richte mich momentan eher nach der Stokerschnecke und der Abgastemp. um zu beurteilen, welche Leistung der Kessel gerade wirklich fährt. Ich habe den eindruck, das die echte Leistung nur nicht mehr stimmt, wenn die angeforderte 4,5KW betragen soll. Dann hängt die echte Leistung wohl eher von der Spreizung und der gewünschten Pufferbeladung ab.

    Das finde ich schwach von ETA, das aus den Kennwerten keine echte Leistungsabgabe ausgegeben werden kann. Ich finde diese Art der Regelung nicht ganz nachvollziehbar.


    Ich möchte wegen meinem zufrierenden Kondensat und meiner Fernwärmeleitung (Verlustwärme bei langer Laufzeit) lieber kürzer beladen. Die Verluste im Speicher wenn der Kessel aus ist die ja ans Haus gehen sind viel besser angelegt als die Verluste über die Fernwärmeleitung von 9m wenn er 4h langsam belädt.


    Beste Grüße,

    Tobias

  • und meiner Fernwärmeleitung (Verlustwärme bei langer Laufzeit) lieber kürzer beladen. Die Verluste im Speicher wenn der Kessel aus ist die ja ans Haus gehen sind viel besser angelegt als die Verluste über die Fernwärmeleitung von 9m wenn er 4h langsam belädt.

    Verstehe ich nicht. Die Verluste hast Du ja auch wenn der betreffente Heizkreis sich aus demn Puffer bedient, oder wie muss ich das verstehen ?


    Hast Du auch die Parameter für deine Anlage und das Gebäude passend eingestellt ?


    Heizlast


    e. Puffervolumen

    Mit freundlichen Grüßen.

    Immer eine warme Bude, wünscht knoedel

  • Hallo Knödel,


    Kessel steht in der kalten Scheune, Puffer im Haus. Wenn die Anlage rein über den Puffer läuft sind die Verluste im Haus. Wenn ich ewig über die Fernwärmeleitung im Kreis langsam aufheizen sind die Verluste in der Fernwärme.


    Die Hausdaten sind alle korrekt. Hab versuchsweise die Heizlüfter mal erhöht. Bringt aber gar nix. Weiß nicht was die Regelung damit anstellt. Ich probiere als nächstes den Messmodus für den Feger aus und schaue da was er an Parametern ändert um die volle Leistung zu bringen.


    Wie gesagt ich wundere mich über die Aussage des ETA Technikers der hier war, das die Leistung rein über die Abgastempertur gesteuert werden kann. Teilweise rufe ich ja mal 10KW ab. Aber bei maximal 115 Grad Abgas. Mir ist nicht bekannt bei welcher Leistung welche Abgastemp zu erwarten ist. Hängt ja auch von der Wärmeabnahme ab.


    Vg

  • Hallo,


    hier die Lösung des Problems, wenn man die Kesselleistung anpassen möchte.

    Dazu folgende Erkenntnisse:


    1. Angeforderte Leistung

    Leistung errechnet nach Beladungszustand, und Abschalttemperatur. Sobald die Anforderungstemperaturen an den Fühlern für die Verbraucher erreicht sind, wird die Anforderungsleistung reduziert, um ab da den speicher langsam zu laden damit der Kessel möglichst lange an ist.

    Die angeforderte Leistung stellt NICHT die tatsächliche Leistung dar


    2. Abruf der Tatsächlichen Leistung

    Dies ist kaum möglich. Weder LinX unter dem Menüpunkt O2 noch die angeforderte Leistung zeigen die tatsächliche Leistung. Vielmehr kann man sich an der Abgastemperatur und dem Einschub orientieren.


    3. Anpassen der Leistung.

    1. (Nur über Service) Anpassung linY1 im FuB Kessel Punkt Rücklaufmischer Spreizung. Erhöht man die Spreizung von 5K (Werk), dann wird weniger Kessel VL in den RL gespeist, der Kessel muss mehr Wärme abgeben um den nun höheren Volumenstrom zum Speicher bei gleicher Temperatur zu halten --> Leistung geht hoch.


    Dabei wird aber dennoch nach Punkt 1 oben die Leistung reduziert, aber die minimale Leistung kann eben durch die Spreizung erhöht werden.


    2. (Nur Service KD) Anpassung über FuB Kessel-->Abgas. Hier kann man die Leistung min und max direkt beeinflussen. Wer in das Service KD nicht kommt, kann über einen Umweg gehen. Als "Service" kann man die Abgastemperatur erhöhen. Damit wird auch die dafür nötige Leistung erhöht.


    Die Mimik, wann und wie der Kessel in Stufen runter moduliert, kann man so weit ich das jetzt gesehen habe nicht ändern oder groß beeinflussen. Über die angestrebte Ladedauer des Puffers kann man begrenzt Einfluss nehmen, der Kessel moduliert aber trotzdem schnell auf 4,5KW.


    ETA will die Verbraucherniveaus schnell wieder laden, danach aber so langsam wie möglich beladen. So läuft der Kessel am längsten.


    Nachteil bei z. Bsp. Außenschornsteinen aus Edelstahl: Viel Kondensat. Nachteil bei Fernwärmeleitung: Mehr Verlust, weil bei selber VL Temp. länger die Fernwärmeverluste auftreten.


    Ich hoffe das hilft erstmal weiter. Wenn es dazu noch andere Erkenntnisse gibt, bitte gerne hier rein.


    vG

    Tobias

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