Planung PV Anlage (elektrischer Heizstab, Wallbox...)

Es gibt 7 Antworten in diesem Thema, welches 3.234 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Holzpille.

  • Hallo zusammen,


    Aufgrund der aktuellen Lage möchte ich eine PV Anlage auf meine Doppelgarage montieren.


    Geplant sind 4x3 Module in Ost-West Ausrichtung und vor der vom Westen verschatteten Hauswand eine aufgeständerte Reihe mit drei Modulen in Süd-Ausrichtung.


    Ein Batteriespeicher ist aufgrund der Kosten nicht geplant, später soll vielleicht ein Elektroauto mit bidirektionalem Laden angeschafft werden.


    Der Stromverbrauch beträgt ca. 3500 kWh pro Jahr.


    Mein Plan wäre nun, mit elektrischem Heizstab den Überschuss in den Kombispeicher zu laden, um auch im Sommer vor allem die Souterrain Wohnung "heizen" zu können und Warmwasser zu generieren.


    Fragen:

    Ist der Plan so umsetzbar und auch sinnvoll?

    Sind Module, Wechselrichter, Wallbox, Steuerung übergreifend kompatibel oder ist das auch Herstellerspezifisch?


    Vielen Dank für die Unterstützung eines Neulings im Bezug auf PV :)

  • Hallo Haudegen,

    dein Vorhaben klingt soweit erstmal machbar.

    Die 3 Module im Süden machen keinen Sinn, da diese keinen eigenen MPPT-String darstellen können.

    Deshalb würde ich von diesen absehen und mich nur auf die Dachfläche konzentrieren. Wie groß ist diese denn genau?

    Ich würde nur minimal Ost/West aufständern (max.5-10°) um die maximale Anzahl an Modulen zu installieren.

    Die Steuerung des Heizstabes würde ich in der Konstellation evtl mit technische Alternative Komponenten realisieren (Aton).

    Gruß Dennis

  • Hallo Dennis,


    danke für den Hinweis dass drei Module nicht ausreichend sind. Dachfläche sind 6x6 Meter, also jeweils bis zum Rand gemesen.


    Es wäre natürlich auch zumindest Platztechnisch möglich 5x3 Module zu installieren, da muss ich aber noch genau schauen wie die Verschattung nach Westen ist, das Haus ragt ca. einen Meter vor die Garage auf Westseite - daher kommt auch die Idee mit der letzten Reihe Süd-Ausrichtung.


    Hab mal versucht das aufzumalen. Technische alternative schaue ich mir an! :)


    Grüße, Michael

  • Moin Michael,


    Wenn die Ausrichtung passt wie du sagst, dann dürfte die Verschattung erst spät zum Tragen kommen.

    Ich an deiner Stelle würde genau die 15 Module (~400w) darauf bauen und evtl. auf dem Hausdach auch noch weitere Module unterbringen, da dieses ja Süd-Ausrichtung hat.

    Ich würde dir jetzt zu einem etwas teureren Hybrid Wechselrichter raten, um für eine zukünftige Speicher-Nachrüstung gewappnet zu sein.

    Ich selbst nutze einen Kostal Plenticore. Hier müssen für einen optionalen Speicher ~400€ für einen Freischaltcode bezahlt werden. Dafür ist dieser vorerst nur marginal teurer gegenüber einem normalen Wechselrichter.

    Für die Überschussnutzung ist es sinnvoll auf 70% weich zu gehen, soll heißen du hast einen Zähler der misst dass du maximal 70% deiner kWp ins Netz einspeist. Wenn du aber mehr verbrauchst kann die Anlage im Hochsommer aber auch 100% erzeugen und du in Form von Wärme und Strom verwerten.

  • Hallo, ich kann da dem derrotefeuerstuhl mit der Auslegung des Daches Recht geben . Ich habe aber auf meinem Dach, welches auch teilweise stark verschattet ist Module mit Optimierern von SolarEdge montiert. Ich habe zum Beispiel vier Module auf meiner Ostgaube, vier dann auf der westlichen Seite, 16 Module auf dem Hauptdach mit Südausrichtung und nochmal 8 Module auf der Garage mit Südausrichtung, die aber erst so ab 11:00 Uhr richtig Sonne bekommen. Zwei Jahre später habe ich dann noch 20 Module auf ein Carport, mit nur ganz schwacher Dachneigung, mit separatem Wechselrichter gebaut. Die Optimierer schalten einzelne Module, wenn diese verschattet werden ab, ohne den ganzen String herunter zustiegen.

    Sorry wenn ich wenig fachliche Begriffe nutze, ich bin kein Elektriker oder Solarteur, ich bin nur begeisterter Photovoltaik-Betreiber.


    Viele Grüße Johannes

  • Hallo zusammen,


    das Hausdach (Pultdach) hat Westausrichtung.

    Später ist tatsächlich geplant die Anlage aufs Hausdach zu erweitern wenn die Erfahrungen mit der PV auf der Garage positiv sind. Dafür muss ich dann aber erst das Dach sanieren (Asbest).


    Das mit dem Hybrid Wechselrichter nehme ich auch als Tipp mit, Danke!

    Die Leistungsoptimierer von SolarEdge hab ich auch schon auf dem Schirm, auch dir vielen Dank!


    Gegebenenfalls könnte ich ja auch später alle Module auf der Garage nach abgeschlossener Dachsanierung nach Ost ausrichten und die auf dem Haus nach West...

  • Evtl kannst du ja Mal ein Foto/Satelliten Bild von Google Maps hier einstellen mit der genauen Süd Orientierung.

    Beim Hauptdach bei der Sanierung dann evtl auf Trapezblech setzen, weil dies die kostengünstigste Montagemöglichkeiten für PV bietet.

    Das Carport Dach würde ich dann auch nicht mehr anfassen. Gucke dir Mal die Solarertragsrechnung an z.B. pvgis oder ganz allgemein bei Google "PV Ertrag Ausrichtung" eingeben.

    Da siehst du dass du bei ist West mit ~86% Maximalleistung gut dabei bist.

    Vorteil vom Flächen Aufstellwinkel ist dass du bei bedecktem Wetter mit viel diffusen Sonnenlicht gegenüber einer 100% Süd Anlage mehr Leistung vom Dach bekommst. Dafür dann im Hochsommer aber nicht an die Spitzenleistung.

  • Sonnenverlauf Sonnenposition- und Sonnenphasen Rechner
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    www.sonnenverlauf.de

    Pelletskessel Ecolyzer Nennleistung 16 KW (vorm. Atmos D15 + Brötje Ölkessel), 800 ltr. Pufferspeicher mit SLS-System von Solarbayer, 140 ltr. WW Speicher, 80 ltr. E-Speicher von Stiebel Eltron,
    Heizungsregelung KMS von OEG, LC zwecks visueller Verbrennungsüberwachung. Hydraulisch abgeglichene Heizungsanlage. Pumpe: Wilo stratos pico 25/1-4

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