Modulation beim Solarfocus Ecotop Zero

Es gibt 7 Antworten in diesem Thema, welches 2.925 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Neppumuck.

  • Hallo gemoe,


    war jetzt auch mal neugierig und hab mir das Prospekt und die Bedienungsanleitung angesehen. Auf dem ersten Blick steht da nichts von modulierend. Es ist aber ein Wärmeleistungsbereich angegeben von 4,6-15,4 kW.

    Daher würde ich davon ausgehen dass er moduliert.

    Falls sich aber so niemand mehr dazu meldet würde ich es schon nochmal direkt vom HB oder vom Hersteller abfragen.

  • Danke für die schnelle Antwort.


    Ich habe von einem Mitarbeiter von Solarfocus gehört, dass

    der Kessel nur moduliert wenn er ohne Puffer betrieben wird.

    Alle Biomassekessel würden immer auf Volllast laufen und modulieren nicht, da sie immer auf einen Puffer fahren.

    Die Schalthysteresis wird immer so eingestellt dass wir lange Brennerlaufzeiten haben.

    ÖL-Gas sind schnellzünder! Bis ein Biomassekessel Wärme freigibt, dauert es 15-20min, wegen der Rücklaufanhebung. Deshalb ist ein Puffer unerlässlich.


    Kannst Du, oder sonst ein Mitglied das bestätigen?

  • Hallo,

    Alle Biomassekessel würden immer auf Volllast laufen und modulieren nicht, da sie immer auf einen Puffer fahren.


    Die Schalthysteresis wird immer so eingestellt dass wir lange Brennerlaufzeiten haben.

    ÖL-Gas sind schnellzünder! Bis ein Biomassekessel Wärme freigibt, dauert es 15-20min, wegen der Rücklaufanhebung. Deshalb ist ein Puffer unerlässlich.


    Kannst Du, oder sonst ein Mitglied das bestätigen?

    Ja, das kann man im Großen und Ganzen so bestätigen.

    Wird ein Leistungsbereich angegeben so heißt das nicht das er modulieren kann, sondern das man eine Leistungsabgabe innerhalb dieses Bereiches mit der entsprechenden Brennereinstellung vornehmen kann. Des Weiteren hat die Rücklaufanhebung nichts damit zu tun ob ein Kessel modulierend oder auf Volllast läuft, sondern weil ein Biomassekessel der seine Leistung nicht los wird ohne Puffer takten würde. Diese Betriebsweise wäre auf Dauer schädlich und der Kessel ginge wegen erhöhter Verschmutzung des Brenners auf Störung. In den ersten Minuten bis zur Stabilisierung brennt der Kessel sehr schmutzig. Ist diese Brennphase erreicht erhöht sich auch die Temperatur der Flamme und der Kessel verbrennt den Brennstoff sauber.


    Gruß, Michael

    Pelletskessel Ecolyzer Nennleistung 16 KW (vorm. Atmos D15 + Brötje Ölkessel), 800 ltr. Pufferspeicher mit SLS-System von Solarbayer, 140 ltr. WW Speicher, 80 ltr. E-Speicher von Stiebel Eltron,
    Heizungsregelung KMS von OEG, LC zwecks visueller Verbrennungsüberwachung. Hydraulisch abgeglichene Heizungsanlage. Pumpe: Wilo stratos pico 25/1-4

  • Danke für die Antworten.


    Was bedeutet das man eine Leistungsabgabe innerhalb dieses Bereiches mit entsprechender Brennereinstellung vornehmen kann,

    was wäre eine entsprechende Brennereinstellung?



    Was passiert, ich habe den oben genannten Kessel, und habe nur vier von 14 Heizkörpern an, produziert der dann immer die volle 15 KW und die Wärme die

    nicht benötigt wird geht in den Pufferspeicher und wenn dieser dann seine max. Temperatur hat schaltet der Kessel erst ab?


    Ist diese Funktionsweise bei allen Pelletkesseln so, oder gibt es da Ausnahmen?


    Gruß

    gemoe

  • Hallo,

    .....was wäre eine entsprechende Brennereinstellung?

    ich sag es jetzt mal ganz schulbuchmäßig. Nach Ermittlung der Heizlast wird der Brenner entsprechend eingestellt. Da die Heizlast immer den "Worst Case" abbildet und der auch nur für wenige Tage in einer HP vorkommt, gibt es in der übrigen Zeit immer ein Zuviel an erzeugter Wärme. Bei festeingestellter Wärmeproduktion wird man an der Anlage entsprechend weniger los und somit geht der Rest für später in den Puffer.


    Was passiert, ich habe den oben genannten Kessel, und habe nur vier von 14 Heizkörpern an, produziert der dann immer die volle 15 KW und die Wärme die

    nicht benötigt wird geht in den Pufferspeicher und wenn dieser dann seine max. Temperatur hat schaltet der Kessel erst ab?

    Wenn der Brenner auf 15 KW eingestellt ist, ja.

    Ist diese Funktionsweise bei allen Pelletkesseln so, oder gibt es da Ausnahmen?

    Diese Funktionsweise gibt es bei allen Pelletkesseln die mit fest vorgegebenen Einstellungen am Brenner arbeiten. Wenn ein Pelleter auf einen Pufferspeicher arbeitet, dann gibt es einige Möglichkeiten. Man kann ein niedriges Leistungsniveau des Kessels einstellen und die Laufzeiten verlängern.

    Möglich wäre auch, bei niedrigem Wärmebedarf, den Puffer nur zur Hälfte laden damit die Auskühlverluste minimiert werden. Aber diese Einstellungen sind auch immer individuell für jede Anlage/Gebäude unterschiedlich.


    Gruß, Michael

    Pelletskessel Ecolyzer Nennleistung 16 KW (vorm. Atmos D15 + Brötje Ölkessel), 800 ltr. Pufferspeicher mit SLS-System von Solarbayer, 140 ltr. WW Speicher, 80 ltr. E-Speicher von Stiebel Eltron,
    Heizungsregelung KMS von OEG, LC zwecks visueller Verbrennungsüberwachung. Hydraulisch abgeglichene Heizungsanlage. Pumpe: Wilo stratos pico 25/1-4

  • Hallo zusammen,


    eine Leistungsänderung konnte ich seither nur bei Anfahren erkennen. Ich nutze einen 600L Pufferspeicher, der im Augenblick bei ca. minus 3 Grad ca 1,5 bis 2 Stunden unter Vollast braucht, bis der Brenner abschaltet. Hysterese ist auf 10 Grad eingestellt. Das macht er 5 bei meinem Einfamilienhaus 5 mal heute. Als grobe und unwissenschaftliche Schätzung, würde die Anlage in meinem Fall dann 6 Stunden mit 15 KW, 12 Sunden mit 7,5 KW und 18 Stunden mit 5 KW laufen? Nachts garnicht, weil die Absenktemperatur nur noch 2-3 KW Abnehmen würde. Ich glaube nicht, dass der Brenner in einem so niedrigen Bereich arbeiten kann. Abgesehen von der Abgastemperatur ( Kondenswasser im Kamin ) usw. Bitte korrigiert mich, falls ich einen Denkfehler habe.


    Grüße Alex

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