Fröling PE1 Störung (Sauerstoffgehalt zu lange zu hoch, Zündversuch fehlgeschlagen)

Hallo zusammen!

Der Kessel meiner Schwiegereltern (PE1 15/ BJ. 2016) hat am Wochenende ein bisschen Schwierigkeiten gemacht.

Zuerst kam während einem Heizvorgang der Fehler "Sicherheitszeit abgelaufen Sauerstoffgehalt zu lange zu hoch"!

Den Fehler haben wir dann einfach mal quittiert und es liefen 2 Heizvorgänge ohne Fehler durch.

Das selbe Spiel dann einen Tag später nochmal und dann kam der Fehler "Zündversuch ist nicht gelungen".

Dann haben wir uns mal dran gemacht den Kessel zu zerlegen und zu reinigen!

Haben von ober/vorne mal alles ausgebaut was ging und gereinigt.

Da ist und aufgefallen, dass der Brennerkonus durchgebrannt ist.

Hatte das schon mal jemand? Der Kessel hat jetzt knapp 12.000 Stunden drauf.

Dann haben wir noch den Brennerrost ausgebaut und gereinigt, der sah aber eigentlich ganz gut aus bis auf einen kleinen Riss in der Mitte, nix schlimmes!

Das einzige das uns noch aufgefallen ist, ist dass in den Bereichen hinter dem Brennerkonus (das sind ja 3 Etagen, siehe Foto 4 und 10) extrem viel Asche war und auch unter dem Brenn bei der Ascheschnecke war extrem viel Asche.

Keine Ahnung ob das normal ist?!

Hab leider kein Foto wie das vor der Reinigung ausgesehen hat.

Seit der Reinigung am Sonntag läuft der Kessel wieder problemlos.

Den Brennerkonus und den Rost hab ich jetzt bei Fröling neu bestellt, da der Techniker meinte, der Rost wird sicher auch bald fällig und wir sollen mal die Größe der Löcher zwischen "alt" und "neu" vergleichen und gegebenenfalls auch gleich austauschen, da die Löcher immer größer werden.

Denkt ihr die Fehler kommen nur von dem Loch im Brennerkonus kommen oder welche Übeltäter könnte es für die beiden Fehler noch geben?

Man will ja für den Winter gerüstet sein!

Im Anhang mal ein paar Fotos der Aktion vom Sonntag!

Zitat von pellet-heizer

Ich denke nicht, daß der Fehler von diesem Loch im Kragen kommt. Er deutet eher darauf hin, daß:

a) nicht genug Pellets im Brenner waren für den Zündvorgang. Das kann z.B. passieren, wenn der Tagesspeicher leerläuft. Der Kessel versucht auch, bei 0% Füllstand zu starten.

b) die Lambdasonde einen Fehler hat. Das halte ich in Deinem Fall für ausgeschlossen, da der Kessel jetzt problemlos läuft.

c) die Zündung defekt ist. Auch das ist in Deinem Fall ausgeschlossen, da der Kessel jetzt läuft.

d) nicht genug Luft an die Pellets gekommen ist, um zu zünden.

Die Größe der Löcher im Rost wird bei unserem Kessel eher kleiner, statt größer. Sie setzen sich mit der Zeit zu und sollten regelmäßig gereinigt werden. Ich reinige den Kessel zweimal im Jahr, vor und nach der Heizperiode, also so ziemlich alle 6 Monate. Den Rost zu reinigen, ist nicht ganz einfach, ohne ihn auszubauen, da man das blind machen muß, aber es geht.

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Danke für deine Antwort.

Zu deinen Punkten!

a) Der Tagesbehälter war zu dem Zeitpunkt zu ca. einem drittel gefüllt! Komischerweise waren es laut Kessel 97%, das heißt er hat kurz vorher versucht zu Füllen und da hat irgendwas nicht geklappt. Zum zünden hätte es aber locker reichen müssen!#

b) Gute Frage, kann man die irgendwie überprüfen? Aber denke auch nicht, dass die defekt ist!

c) Denke ich auch, aktuell läuft wieder alles problemlos!

d) Woran könnte das liegen?

Den Rost auszubauen ist zum Glück auch nicht übertrieben aufwändig, solltest du mal probieren.

Ob die Löcher größer werden, sehe wir sobald der neue Rost da ist!
Laut Techniker werden sie großer, da auch dort Material weggebrannt wird.

Das Pellets das können, sieht man ja am Brennerkonus.

Also zumindest nach jeder Reinigung sollten sie somit größer werden.

Ohne Reinigung wachsen sie natürlich mit Asche zu.

Kann man den Füllstandssensor irgendwie durchmessen oder testen bzw. kann man da irgendwas reinigen oder reparieren?

Heute nach dem Heizvorgang hat der Kessel nur kurz angesaugt und ist sofort auf 100% Füllstand gesprungen.

Haben dann den Deckel abgenommen und das sind definitiv keine 100%.

Hab dann bei unserem Kessel geschaut und siehe da, da sind 100% erst erreicht, wenn der Sensor die Pellets berührt.

Das eine Foto ist vom Kessel der Schwiegereltern, das andere Foto von unserem Kessel und ein Foto vom Sensor!

So nun ein kurzes Update!

Es scheint wirklich der Füllstandssensor defekt zu sein.

Gestern ging der Kessel wieder mit der Störung aus "Sicherheitszeit abgelaufen Sauerstoffgehalt zu lange zu hoch"!

Füllstand laut Kessel 25%, tatsächlich waren aber keine Pellets mehr im Tagesbehälter.

Hab dann am Sensor geschaut und es hat keine der beiden LED´s geleuchtet.

Hab dann mal am Poti rumgedreht, mit dem man die Empfindlichkeit, bzw. laut Hersteller den Abstand, ab wann der Sensor reagiert, einstellen kann.

Je nach Stellung haben die LEDs in unterschiedlichen Konstellationen geleuchtet, mal nur orange, dann orange und grün und schließlich hab ich auch eine Stellung gefunden, in der nur die grüne LED leuchtet und die orange LED nur angeht, wenn man die Hand vor den Sensor hält.

Das sollte meiner Meinung nach immer so sein, damit der Sensor korrekt arbeitet und sich nicht je nach Stellung vom Poti verändern.

Eventuell kann das ja mal jemand überprüfen bei seinem Kessel wie die LED leuchten wenn der Tagesbehälter voll ist und wie wenn er leer wird!

Unser PE1 aus 2014 hat leider einen anderen Sensor ohne LEDs, deshalb kann ich das selber nicht prüfen.

Blöderweise ist auch der Füllstand mit dem Rumdrehen am Poti auf 100% gesprungen, deshalb konnten wir nicht überprüfen ob er jetzt in dieser Stellung funktioniert.

Oder weiß von euch jemand wie man den Kessel dazu zwingen kann, die Austragung zu starten, obwohl er auf 100% steht?

Zitat von pellet-heizer

Zitat von koksi1992

Oder weiß von euch jemand wie man den Kessel dazu zwingen kann, die Austragung zu starten, obwohl er auf 100% steht?

Im Servicemenü (-7) unter Handbetrieb -> Digitale Ausgänge findet sich der Pellet-Sauger, den man dort ein- und ausschalten kann. Standardmäßig steht er dort auf Automatik. Ich weiß allerdings nicht, ob er bei manuellem Einschalten auch automatisch abschaltet, wenn der Speicher voll ist.

Mir ist übrigens aufgefallen, daß die Füllstandsanzeige auf 50% zurückgesetzt wird, wenn man die automatische Austragung deaktiviert und anschließend wieder aktiviert.

Ok, dann schau ich mir das mal an!

Gut zu wissen, das hab ich auch gemacht, dann lag es daran.

Komischerweise ist der Füllstand dann auf 100% gesprungen, wahrscheinlich weil der Sensor fälschlicherweise angeschlagen hat.

Zu dem Zeitpunkt haben beide LEDs geleuchtet.

Mit der aktuellen Einstellung am Poti vom Füllstandssensor, läuft der Kessel aktuell wieder ohne Störungen.

Hab trotzdem mal einen Sensor bestellt, da mit dem Sensor definitiv was nicht stimmt!

Da es ein Standardteil ist, hab ich es nicht bei Fröling bestellt, sondern im freien Handel.

Bei Fröling knapp 110€, im freien Handel im günstigsten Fall um die 80€!

Welche Fehler sind bei dir aufgetreten?

Hab unsere beiden Defekte mal eingetragen, kannte den Thread gar nicht!

Kam bei deinem Kessel danach keine Meldung oder hast du den Fehler wirklich sofort bemerkt?

Wenn der Behälter leer ist und der nächste Heizvorgang startet, müsste ja auch die Meldung "Zündversuch fehlgeschlagen" kommen!

Klar, in solchen Momenten ist man immer genervt und versucht einfach den Kessel zu reparieren.

Deshalb bin ich froh, dass wir in unserem 3-Parteien-Haus nicht nur einen PE1 Kessel haben, sondern 2.

Fällt einer aus, muss man nur einen Absperrhahn aufmachen und eine Umwälzpumpe einschalten, dann wird das Wasser von einen Puffer in den anderen gepumpt.

Auch wenn der kleine von den Schwiegereltern mit 15kw bei tiefen Temperaturen etwas knapp werden könnte für das ganze Haus, aber besser wie nix.

Haben auch noch 2 Kaminöfen und einen Tischherd im Haus, also frieren müssen wir definitiv mal nicht!