Rekordsommer 2022 - Probleme mit zu trockenem Holz ??

Es gibt 2 Antworten in diesem Thema, welches 1.364 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Ronny.

  • Hallo beisammen,


    zwar wollte ich meinen HVS 25 nicht mehr betreiben, aber die hohen Gaspreise und ein glücklicher Zufall, durch den ich letzten Winter zu einer größeren Ladung Holz gekommen bin, hat mich zum Umdenken bewegt.

    Mein aktueller Holzbestand wurde im Februar frisch geschlagen, leider auf ungünstige 20-25 cm Länge (für Kaminofen geeignet) abgelängt, gespalten, und in einem Foliengewächshaus gelagert. Ein Teil davon wurde im Freien gelagert, unter einer Abdeckung.

    Jetzt habe ich das Problem von zu wenig Restfeuchte, der Soli macht Handstand !!

    Die Restfeuchte vom Holz im Gewächshaus (etwa zwei Anhänger 2x 6 Meter) lässt sich nicht mehr messen, was man auch wegen dem niedrigem Gewicht merkt, das wiegt nichts mehr.

    Die Restfeuchte vom frei gelagerten Holz bewegt sich zwischen 6-11 %. (Baumarktschätzeisen)

    Am Anfang habe ich das Problem der massiven Holzgasentwicklung durch geringere Füllmengen (max. die Hälfte) gelöst, musste aber jede Stunde nachlegen, und die Rücklaufanhebung kam kaum nach.

    Inzwischen bin ich etwas weiter, und habe den Düsenschlitz mit einer gegossenen Auflage für den orig. Düsenstein verkleinert, wobei sich eine Düsenschlitzbreite von etwa 13 mm bewährt hat. So kann ich mit etwa 20% Füllung ein gutes Glutbett schaffen, und nach etwa einer Stunde den Füllraum bis oben hin Kreuz und Quer "zuschmeißen" (wegen dem kurzen Holz), und dann geht es etwa 20 Minuten lang richtig gut ab, was aber nicht zur Messung des Schornis ausreicht, weil danach die O2-Werte zweistellig werden.

    Ein Bekannter hat mir jetzt zwei Füllräume geeignetes Holz zugeschanzt, auf 50 cm abgelängt, mit etwa 13 % Restfeuchte, und der Ofen läuft wie er soll.

    Er hat das Holz unter freiem Himmel ohne Abdeckung gelagert, was in diesem Jahr offensichtlich besser gewesen wäre.

    Ich denke mal, dass viele Soli-Betreiber in diesem Rekordsommer mit den wenigen Niederschlägen das gleiche Problem mit "zu trockenem" Holz haben, wie habt ihr das gelöst ??



    HVS 25

    Lamdacheck

    Getrennte Luftführung mit 2 Gebläsen

    Großer Brennraum

    Turbos mit 2,5 Umdrehungen - wahlweise mit 1,5 Umdrehungen und Originale

    Originaldüse mit gegossenen Einlagen - Schlitzbreite 10 bis 13 mm

  • Hallo Ronny,


    ich melde mich mal, weil sonst noch niemand geantwortet hat und die Solarbayer-Heizer zunehmend "ruhiger" werden (das war bei dir ja auch der Fall - dein vorletzter Beitrag war im Januar 2018). ;)


    Du schreibst nicht, um welche Holzsorte es sich handelt, aber ich vermute dass es (schon halbtrockene) Käferfichte war, die da im Frühjahr geschlagen wurde? Sonst wäre das Holz auch nicht so leicht.


    Ich habe zwar einen komplett anderen Kessel, aber ebenfalls Erfahrung mit sehr trockener Fichte/Tanne/Buche, die auf 25 cm geschnitten und relativ fein gespalten ist. Als mein Vater vor 10 Jahren starb, erbte ich ca 50 Ster solches Holz, das schon jahrelang in einem trockenen Schuppen gelagert war. Mein ETA SH30 hat eigentlich kein Problem mit diesem Holz gehabt, aber nach kurzer Zeit habe ich gemerkt, dass er es nicht mag, wenn das kurze Holz zu Beginn des Abbrands die Düse verstopft. Daher habe ich als erste Lage immer Holz mit 50 cm eingelegt. Das können auch Dachlatten oder Bretter sein, aber die Düse muss frei sein. Ab der zweiten Lage staple ich das kurze Holz eng hintereinander "schön" in den Füllraum ein, so dass es für den Kessel aussieht, wie 50 cm Scheite. Dauert natürlich um einiges länger, als wenn man gleich 50 cm Stücke einlegen kann. Angezündet wird der ETA dann über das Anheiztürchen. 8)


    Ich weiß, dass du deinen Kessel über ein vorgeschaltetes Glutbett anzündest. Das macht das sorgfältige Einstapeln solch kurzen Holzes natürlich schwierig. Daher vermutlich deine Aussage, "den Füllraum bis oben hin Kreuz und Quer "zuschmeißen". Meine Theorie ist, dass das Problem durch die vielen Zwischenräume des sehr trockenen Holzes mit verursacht und verstärkt wird. Mein Vorschlag wäre daher, es einmal mit der "dritten" Anzündmethode zu versuchen: Nämlich erst den Kessel (in Ruhe) vollzustapeln und dann mit einem Gasbrenner von unten durch die Düse das Holz zu entzünden. Früher haben viele Mitglieder im Forum mit solch einfacheren Kesseln (ohne Anheiztür) von dieser Methode berichtet.


    Viele Grüße von Karlheinz :)

    Seit Juni 2011:

    ETA Twin: SH30/P25 "noTouch" (Füllraum 150 Liter)

    Hopf Pelletaustragung: 6x UniWok-Saugsonden (Lager für 6 to)

    Paradigma Pufferspeicher: 2x Aqua Expresso (1090 + 958 Liter; seriell verbunden)

    Paradigma FrischWasserStation

    Paradigma VR-Solarpanel: 2x CPC21 Star Azzurro (10m²; Aqua-System ohne Glykol)

  • Hallo Karlheinz,


    vielen Dank für deine Antowrt.


    Ja, ich denke die meisten Soli-Betreiber haben inzwischen zu einem anderen Modell mit Saugzuggebläse gewechselt.


    Mit dem verstopfen der Düse hatte ich keine Probleme, wegen Holgasverteiler und Fingerrost.


    Das mit dem eng aneinander stapeln und anzünden von unten mit dem Gasbrenner hab ich auch schon probiert, leider mit mäßigen Erfolg, weil trotz Tetris Spielen immer noch beträchtlich mehr Pyrolysefläche vorhanden ist.


    Ich komme immer wieder zu dem Schluss, dass der Vigas/SB wegen der vergrößerten Pyrolyseoberfläche der zu kleinen Scheite in Kombination mit dem ungewöhnlich trockenen Holz (meist Eiche) und der Druckluftgebläsetechnik einfach überfordert ist.


    Von daher hatte ich die Hoffnung, dass noch der ein oder andere SB-Heizer mit ähnlichen Problemen (wegen dem Rekordsommer) kämpft, und eine praktikable Lösung gefunden hat.


    mfG


    Ronny

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