Keine ( oder zu wenig ) Leistung wasserführender Kaminofen

Es gibt 13 Antworten in diesem Thema, welches 4.378 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von reinelektronik.

  • Hallo zusammen


    Ich betreibe einen wasserführenden Kaminofen der Fa. STAD 2 AKBS. Das Teil soll angeblich 7,5 KW ins Wasser geben. Max. sogar 10 KW


    Verbaut ist eine thermische Ablaufsicherung am Ofen, sowie eine Pumpe Wilo RS 25/4-3 sowie ein Esbe Ladeventil mit 60 Grad. Pufferspeicher 500 Liter.


    So und nun zum eigentlichen Problem. Ich heize mit Buchenholz, packe das Teil voll und nach 10 Minuten, öffnet das Ladeventil ( 60 Grad ) und die Pumpe läuft auch schon an. Nun wird der Vorlauf schön warm, aber es kommt mir vor, als wenn das Ladeventil viel zu wenig Wasser durchlässt. Dies hat zur Folge, das der Puffer sehr langsam lädt. Es dauert ewig, bis der Puffer auch nur halb geladen ist. Dann irgendwann, schaltet sich der Heizkreis ein vom Puffer. Dieser pumpt in 5 Minuten den Puffer leer mit dem heißen Wasser. Es hängen lediglich 3 Heizkörper an dem teil a 1000 Watt. Das ist ja gar nichts an Leistung. ( Puffer speißt ganz oben ein und Rücklauf unten. Entnahme Vorlauf zum HK, 15-20 Zentimeter unter dem Ofenvorlauf.


    Frage, was läuft da falsch?? Rücklaufanhebung zu groß gewählt??



    [Moderation]

    Hier geht' zur Vorgeschichte: 3 Wege Ventil für Kaminofen mit Wassertasche einbauen

    Einmal editiert, zuletzt von Etaminator () aus folgendem Grund: Link zur Vorgeschichte eingefügt

  • Hallo,

    die Aussage "es dauert ewig, bis....." ist zwar umgangssprachlich zu verstehen, aber technisch kann man damit nichts anfangen.


    Um dir mal zu verdeutlichen wie das alles zusammenhängt hier mal ein Beispiel: Um 7,5 KW bei 10K Spreizung zu erzeugen müssen 645 kg Wasser bewegt werden. Um einen Puffer mit 500 ltr. von 30°C auf 70° zu füllen und ohne das der Heizkreis was bekommt, müsste dein Ofen gut 3 Stunden laufen.

    Wenn die Zulauftemperatur vom Puffer zur RLA 30°C beträgt, dann strömen im Pufferkreis 161,25 ltr. Diese Menge nimmt mit steigender RL Temperatur aber zu. Wenn jetzt aber ein "hungriger" Verbraucher auf den Puffer losgelassen wird, dann ist der Vorrat schnell aufgebraucht.

    Hast du keinen Mischer im Heizkreis? Mit zunehmender Sättigung nimmt der Heizkreis dann am Puffer weniger ab. Wenn natürlich die Hütte ausgekühlt ist und es braucht ordentlich Energie kann es mit deinen 7,5 KW in der Aufheizphase knapp werden. Es muss eine gewisse Kontinuität in den Vorgang Geben und Nehmen kommen.


    Gruß, Michael

    Pelletskessel Ecolyzer Nennleistung 16 KW (vorm. Atmos D15 + Brötje Ölkessel), 800 ltr. Pufferspeicher mit SLS-System von Solarbayer, 140 ltr. WW Speicher, 80 ltr. E-Speicher von Stiebel Eltron,
    Heizungsregelung KMS von OEG, LC zwecks visueller Verbrennungsüberwachung. Hydraulisch abgeglichene Heizungsanlage. Pumpe: Wilo stratos pico 25/1-4

  • wie gesagt, auch wenn der Puffer 60 Grad und mehr hat, ist dieser in 5 Minuten leer, bzw es kommt nur noch kaltes Wasser. Wie bereits erwähnt dauert es einfach zu lange, bis dann wieder aufgeheizt wird und an den Heizkreis ( 3 kleine Heizkörperchen ) abgegeben wird. Hier liegt die Vermutung nahe, daß 60 Grad Rücklaufanhebung zu viel sind. Was passiert, wenn ich das Ventil mal ausbaue??? Die Wassertasche hat 18 Liter und ich würde die Pumpe ab 60 Grad laufen lassen. Funktioniert das??? Einen Micher im Heizkreis habe ich nicht. Warum sollte ich das bisschen was da an Wärme kommt noch mischen.??? Zunehmende Sättigung wie du schreibst, gibt es nicht und passiert auch nicht. Es scheint, als wenn selbst wenn das Höllenfeuer brennt, garantiert keine 7,5 KW Wasserseitig ankommen. Bei 3 KW Abnahme ist das doch ein Witz. Ich jage da Tonnen an Buchenholz durch. Was da an Wärme im Puffer( Menge/ Volumenstrom) ankommt ist ein Pippistrahlt. Mehr nicht. Sollte ich mal zum Test die RLA weglassen? Ich denke das Ding bremst meinen Ofen total..

  • Wenn du die RLA weglässt dann kannst du auch bald einen neuen Ofen kaufen, wegen der steigenden Korrosion.

    Durch die RLA wirst du nicht viel mehr Leistung generieren, nur du wirst deutlich kältere VL Temperaturen erzielen.

    Kurzum würdest du den Temperaturbereich verlagern aber nicht die Leistung steigern.

    Leistungsmäßig sind die meisten Wasserführenden Öfen eher nicht so ideal.

    Wann hast du denn die Rauchgaszüge der Wassertasche zuletzt gereinigt?

  • Hallo Peter,


    Wenn ich das richtig gelesen habe, besteht das Problem mit dem Ofen schon seit mind. 2018.

    Da werden Tonnen (Gewicht?) Buchenholz verheizt und der Raum im Haus mit 45 qm überheizt.

    Da waren die alten Beiträge von 2018 viel kommentiert.

    Ich sehe das auch wie reinelektronik. (Billig kann doppelt teuer sein).

    Wenn der Ofen so schön heizt, dann geht zu viel Wärme in den Schornstein.

    Vielleicht überlegen, ob der Ofen das Problem ist. Ein moderner HV, der vielleicht etwas teurer ist, überheizt nicht die Wohnung. Die Wassertasche mit 18 ltr ist dann auch sehr klein.

    Und wenn er um die 10 kw /h wasserseitig haben soll, dann ist der Puffer nicht zu groß (wie der HB meinte). M.E. Muss der Ofen erheblich mehr Puffer haben und leisten. Ich selber habe einen Wohnzimmer-HV mit gleicher Leistung, habe 1.600 Ltr Puffer und heize derzeit überwiegend Käferholz.

    Und das klappt mit der Versorgung der HK.

  • Wenn der Pufferspeicher mit 500 Liter bei 60 Grad sofort leer ist, dann wird einfach zuviel entnommen.

    Wenn die Vorlauftemperatur der Heizkörper ungemischt ist und diese auch ohne Thermostat sind, muß

    man nicht suchen wo die Wärme bleibt.

    Hydraulischer Abgleich, Thermostatkopf und Vorlauftemperatur regeln.

    Desweiteren Pumpe auf die niedriegste Stufe stellen und schauen ob genug am Heizkörper ankommt.


    Gruß Gerd

  • Könnte man die Leistung nicht theoretisch einfach mal messen, indem man den Puffer komplett auskühlen lässt und dann einmal durchlädt?


    Laut Doktor Google werden, um 1 Liter Wasser um 1 Grad zu erhitzen, 1,16 Wh benötigt.


    Rechnet man jetzt 500 Liter und 40 Grad (z.B. von 25 auf 65°C) kommt man auf 23,2 kWh.


    Somit sollte er, ohne Verluste etc. natürlich, knapp 3 Stunden brauchen um den Puffer durchzuladen wenn keine Verbraucher vorhanden sind.


    Wie viel Verluste man da rechnet weiß ich nicht, aber mit 3,5 bis 4 Stunden wird man nicht weit weg sein!

    Fröling PE1 20, Pufferpumpe WILO Yonos Para RS24/7.0-PWM1 M, Puffer 1000L Hygiene-Schichtspeicher, 2 Heizkreise (nur FBH)

  • Rechnet man jetzt 500 Liter und 40 Grad (z.B. von 25 auf 65°C) kommt man auf 23,2 kWh.


    Somit sollte er, ohne Verluste etc. natürlich, knapp 3 Stunden brauchen um den Puffer durchzuladen wenn keine Verbraucher vorhanden sind.


    Wie viel Verluste man da rechnet weiß ich nicht, aber mit 3,5 bis 4 Stunden wird man nicht weit weg sein!

    Oh, du Schlaufuchs. Ein paar Beiträge zuvor hatte ich das schon geschrieben. Lies dich bitte erst mal in den Thread ein bevor das ganze wieder von vorne los geht. Prinzipiell ist der Fall doch gelöst.

    Pelletskessel Ecolyzer Nennleistung 16 KW (vorm. Atmos D15 + Brötje Ölkessel), 800 ltr. Pufferspeicher mit SLS-System von Solarbayer, 140 ltr. WW Speicher, 80 ltr. E-Speicher von Stiebel Eltron,
    Heizungsregelung KMS von OEG, LC zwecks visueller Verbrennungsüberwachung. Hydraulisch abgeglichene Heizungsanlage. Pumpe: Wilo stratos pico 25/1-4

  • Ja, alles gemacht. Pumpe steht auf Stellung 1. Hydraulischer Abgleich wurde gemacht. Wenn ich den Vorlauf fast zudrehe, werden die Heizkörper nicht warm. So haben wir uns der Sache angenähert, den Vorlauf am Puffer etwas mehr und mehr aufzudrehen. Wie gesagt, es kommt vom Ofen ja zu wenig heisses Wasser. Das Ventil läßt zu wenig durch. Ergo:" 5-8 Kilo Holz( Buche) im Brennraum sind nicht in der Lage einen gleichbleibenden Volumenstrom zu schaffen. Das heißt ja, Kack Ofen (ST AD- Modell 2AKBS) Also Ofen raus..........ach übrigens. Der Ofen ist nicht in der Lage ( bei Vollbrand 6 Stunden) den Puffer durchzuladen. Mehr als 60 Grad schafft der Ofen gar nicht, selbst wenn ein Höllenfeuer brennt. Ich lese das manche ihren wasserführenden Kaminofen mit 80 Grad und mehr fahren. Wie geht das?? Die angegebene KW Zahl von 7,5 Wasserleitung, kann niemals stimmen. Der Ofen war ein Griff ins Klo.

  • Ja, wird wohl so sein mit dem Griff ins …

    Hilft jetzt aber erstmal nicht mit dem anstehenden Winter.


    Vielleicht besser zukünftig einen ausgesuchten neuen Ofen im Betrieb anschauen und einen dafür erfahrenen HB finden.


    Viel Erfolg.

  • Ich beziehe mich jetzt NUR auf die Wasserseitige Leistung:


    Die Leistungswerte der Öfen sind unter Idealstbedingungen errechnet, die in der Realität

    kaum zu erreichen sind.

    Mein Küchenherd hat eine Leistung von 6,26 kW bei einer Abgastemperatur von 203,8 Grad.

    Blanke Theorie ! Allein die Kommastellen zeigen schon, woher der Wind weht.

    Man nehme:

    Meereshöhe

    maximalen Kaminzug

    Primärluft voll auf

    feingespaltenes Kiefernholz - brennt kurzeitig sehr heiss ab - also AGT mehr als 500 Grad

    kaltes Wasser in den Wärmetauscher - also hohe Temp.differenz zum Rauchgas

    Pumpe auf Vollgas, damit sich der WT nicht merklich erwärmt

    ......voila.....die angebene Leistung ist erreicht !

    Der Ofen wird sowas zwar nicht lange überleben, aber von der Lebensdauer steht ja nichts

    im Datenblatt.

    Die Autoindustrie macht es ähnlich beim Spritverbrauch.

    Wo da die Grenze zwischen Schönfärberei und Betrug ist, mag jeder selbst entscheiden.

  • Hallo,

    Das Ventil läßt zu wenig durch. Ergo:" 5-8 Kilo Holz( Buche) im Brennraum sind nicht in der Lage einen gleichbleibenden Volumenstrom zu schaffen. Das heißt ja, Kack Ofen (ST AD- Modell 2AKBS) Also Ofen raus..........ach übrigens. Der Ofen ist nicht in der Lage ( bei Vollbrand 6 Stunden) den Puffer durchzuladen. Mehr als 60 Grad schafft der Ofen gar nicht, selbst wenn ein Höllenfeuer brennt. Ich lese das manche ihren wasserführenden Kaminofen mit 80 Grad und mehr fahren. Wie geht das?? Die angegebene KW Zahl von 7,5 Wasserleitung

    wenn eine RLA mit 60°C verbaut ist dann muss auf jedenfalls eine höhere VL Temp. als 60°C erreicht werden . Der Ofen hat einen Wirkungsgrad von 75% da sind grob gerechnet bei 5kg Holz von 20kWh +,075 15 kWh und davon gehen 60% ins Wasser das sind dann 9kWh dann kannst du dir ausrechnen wie viel du auflegen musst und wie lange es dauert bis der PS voll ist.

    Sonnige Grüße Reiner

    ETA BK 15 mit Saugzuggebläse und Lambdasonde geregelt mit UVR16x2

    3 X 800 l PS zwei mit Solarwendel und 14 m2 FK mit einem CTC 265 EM als

    Backup und LUVANO 10kW geregelt mit zwei UVR16x2, UVR610 mit CAN-I/O45

    CAN-MTx2 und CMI für eine DHH mit Anbau und 110m2 Heizfläche

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