Erfahrungsbericht einer Wärmepumpe im Altbau

Es gibt 25 Antworten in diesem Thema, welches 12.946 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Ruedi1952.

  • Liebe Mitglieder,

    mich würde mal interessieren, wer eine Wärmepumpe (Luft- oder Solo WP) im relativ unsanierten Altbau mit Heizkörpern oder sogar einer Fußbodenheizung/Wandheizung betreibt. Überall auf Youtube und Co. wird ja damit geworben, dass dies überhaupt kein Problem sei und der COP trotzdem 3 oder höher beträgt.

    Aber ich kann es mir nicht vorstellen, es geht bestimmt sehr viel Strom durch und neue Wärmepumpen Tarife sind wohl auch sehr teuer. Vielleicht gibt es hier jemanden, der so etwas betreibt oder jemanden kennt. Ich kenne auch ein paar Leute, aber die Fakten zum Verbrauch sind meistens gelogen. Wenn ich dann nach der Abschlagsrechnung gebeten habe, habe ich nie eine gezeigt bekommen.

    Es ist dann wie beim Auto: Meins braucht nur 5 Liter Benzin usw.....

    Es gab mal von ARD ein Bericht über schlecht funktionierende Wärmepumpen im Altbau, leider ist alles gelöscht worden. Es wird ja quasi nur noch auf Wärmepumpe gedrängt. Wenn aber auf einem Dorf mit altem/schlechten Leitungsnetz viele Haushalte das nebeneinander haben kann ich mir vorstellen, dass es Netzprobleme gibt. Dann noch ein E Auto dabei.

    Wäre toll wenn einer was berichten könnte und zwar mit ehrlichen Daten.

  • Werden sich die wenigsten eingestehen wollen, dass sie Mist gekauft haben.


    Kumpel von mir braucht aktuell 60kwh pro Tag für 180qm. Haus 8 Jahre alt.

  • Hallo, wem soll diese Abfrage denn nutzen?

    Was interessiert es denn was andere mit einer WP so verbrauchen?

    Nimm deine Heizlast, rechne konservativ mit einem COP von 2,5. Dann hast du sehr schnell einen Daumenwert, was dich eine WP im Betrieb gegenüber Holz/Gas/Öl usw. kostet. Alles andere ist von so vielen Faktoren abhängig (z. B. Raumtemperatur, benötigte mindest VL Temperatur usw) , da kann man nicht pauschal Äpfel mit Birnen vergleichen.

    Gruss Ingo

    Atmos DC25 GSE mit "Gust-Luftwaage" und Flammtronik. Lüfter regelbar.

  • Hallo

    Die Antwort war bisher immer dieselbe, ich zahle 500 € im Jahr und 10 Minuten später im Gespräch kommt, ich zahle 180 € Abschlag im Monat. What???

    Was kostet die kWh Strom? Ähm keine Ahnung. COP? Der ist weit über 5..... oder: was COP?


    Mein Nachbar ist selbständiger Installateur und hat ein EW65 Baujahr 198X.

    Die gesamte Bude wurde auf Links gedreht, mit sämtlicher Dämmung, Fenstern, Dach,

    WP mit Flächenkollektor usw.

    Heizkosten sollen angeblich bei ca.800 € liegen und natürlich ohne Angabe von €/kWh ; COP;JAZ. Es ist ein 2-Personen-Haushalt.


    Gesamtbetrag der Investitionen? Keine Angabe.


    Ein Kollege hat auch ein baugleiches ungedämmtes EW65 mit 1500l durchschnittlichen Heizölverbrauch.(2 Personen)


    Na ja und für 800 € habe ich meine über 300m2 große ungedämmte Feldsteinbude auch schön warm bekommen.


    Dafür macht die WP keine Arbeit, kein Schornsteinfeger, keine Messung, keine Asche und geht überall aufzustellen usw.


    Die WP ist natürlich auch Zukunftssicher!!!


    WP Tarife gibt's zwar keine mehr. Strompreise über 60Cent/kWh, nur der Wille muss eben vorhanden sein.


    Demzufolge wird und muss alles andere verboten und viel, viel teurer werden!!!💚


    Energie sparen bedeutet nicht Geld einzusparen!🤫


    Vielleicht kann man auch mit einer geschickten Nachfinanzierung eine PV Anlage installieren.?


    Dann hat man zwar kein Strom zum Heizen, aber man ist eben ganz vorne mit dabei.🥳


    Oder was kam die letzten Wochen so, bei diesen spektakulären Luft-Wärmepumpen-Wetter vom Dach herunter? 🧐


    Wenn man Spielgeld über hat oder es nicht ersehen kann, wie eine EZB es auf der Kasse verbrennt, könnte man in Eigenleistung eine WP und PV Anlage installieren und sie als Hybridanlage laufen lassen, je nachdem was gerade Sinn ergibt.


    Benötigt man einen Kredit oder gar eine Förderung, kann man die Knete auch anderweitig verballern.💸💸💸



    Die Zeiten werden spannend und ich würde keinen raten sich aus Angst bis hin zum Bürgergeld zu finanzieren.

    Najut dann kostet das Heizen nichts mehr 🤗

  • Hallo,


    schaue mal ins HTD Forum nach der Parasonic da gibt es genügend Beiträge dazu und bei Youtube das Video von Sandler Energitechnik Speedpower für HT Anlagen gut zu verwenden.

    Sonnige Grüße Reiner

    ETA BK 15 mit Saugzuggebläse und Lambdasonde geregelt mit UVR16x2

    3 X 800 l PS zwei mit Solarwendel und 14 m2 FK mit einem CTC 265 EM als

    Backup und LUVANO 10kW geregelt mit zwei UVR16x2, UVR610 mit CAN-I/O45

    CAN-MTx2 und CMI für eine DHH mit Anbau und 110m2 Heizfläche

  • Kann doch jeder selber versuchen in dem er den Vorlauf mal für paar stunden drosselt, bei außen Temperaturen um die 5° würde ich zwar noch mit 50-55° Vorlauf zurechtkommen aber das ist ja keine optimale Temperatur für die WP.

  • Vielen Dank für die wirklich sehr schnellen Antworten. Ja klar kann ich das für mein Haus selbst berechnen, aber was nützt mir es, wenn ich einen COP von 2,5 annehme? Deswegen ja die Frage, wer sowas im Altbau hat. Wenn ich weiter oben lese 60kwh am Tag bei aktuellen Temperaturen, dann kann der COP sicherlich nicht über 2 liegen.

    Das wären ja knapp 30 Euro pro Tag, wenn man keinen günstigen Wärmepumpen Tarif hat und das noch bei einem 8 Jahren Haus. Ich bin bei minus 7 Grad bei meiner alten Bude tatsächlich mit 50 Grad Vorlauf ausgekommen, aber arbeitet da die WP wirklich noch bei einem COP von über 2? Ich höre immer die 55 Grad Grenze, aber wie ist denn dort tatsächlich der Wirkungsgrad? Die einen sagen, der ist nur bis 35 Grad gegeben, danach geht es rapide Berg ab.

    Ich werde heute Abend mal in dem andern Forum nachlesen, vielen Dank für den Hinweis.

    Dann bin ich ja echt froh, dass ich den Holzvergaser habe.

  • Ich bleibe dabei, nur weil der Bekannte eines Bekannten 30€ am Tag zahlt, heißt dass noch nicht das der COP Wert nur 2 beträgt.

    Das ist alles stochern im Nebel.

    Vergleich geht nur bei identischen Gegebenheiten, z. B. Bj des Hauses, Anzahl Fenster, Keller ja/nein, Art der Heizung (FFB, Heizkörper, ggf "neu" also Niedertemperatur, Raumtemperatur usw)... Auch eine grosse PV Anlage kann den Aufschlag geben, wenn ich übers Jahr betrachtet viel erwirtschafte und quasi keinen Hausstrom zahle, sieht die Rechnung für eine WP auch wieder anders aus.

    So lange also nicht alle Parameter bekannt sind, vermag ich mir jedenfalls kein Urteil darüber zu erlauben was Sinn oder Unsinn ist. Klar ist jedoch eins... Mit eigenem Holz zu heizen ist auf jeden Fall am günstigsten... So lange man seine Arbeitszeit nicht zählt und nicht 40Tsd oder mehr ausgeben muss um mit Holz heizen zu können. (Diese Beispiele gibt es hier im Forum zur genüge, da hinterfragt niemand ob sich das auf die nächsten 20 Jahre wirklich lohnt)

    Gruss Ingo

    Atmos DC25 GSE mit "Gust-Luftwaage" und Flammtronik. Lüfter regelbar.

  • Das ist wie mit diesen Klimasplitt heizen da ist ja die Begeisterung auch enorm, im Sommer zum kühlen mit paar qm solar super will ich die nicht mehr missen. Zum heizen taugt es aber nichts, man denkt es zieht und ist die wärme erreicht schaltet die ja ab und damit ist auch die Wärmequelle weg. das muss man schon mögen ich selber finde es nervig und sogar bisschen assig,

  • Ja das ist schon klar, aber es wird überall gelogen und alles schön geredet.

    Ich habe zwar als Heizung nur Atmos Holz und Pellet, aber die Dinger laufen einfach ohne Probleme wenn sie einigermaßen eingestellt sind. Im Moment bin ich ebenfalls sehr froh, dass meine Gasheizung nicht laufen muss.

    Wenn eine WP richtig ausgelegt ist und das Haus gut gedämmt ist, wird es funktionieren.

    Aber in der Werbung wird meistens gesagt, man muss am Haus nichts ändern.

  • Haus muss man auch nicht ändern wenn man die Hochtemperadur Wärmepumpe nimmt. ich habe gelesen da wird einfach 2x Verdichtet, ob der verbrauch doppelt so hoch ist stand nicht dabei.


    Denke aber man macht auch schon den langen Schuh wenn man den Kostenvoranschlag bekommt.

  • Ja das ist schon klar, aber es wird überall gelogen und alles schön geredet.

    Ich habe zwar als Heizung nur Atmos Holz und Pellet, aber die Dinger laufen einfach ohne Probleme wenn sie einigermaßen eingestellt sind. Im Moment bin ich ebenfalls sehr froh, dass meine Gasheizung nicht laufen muss.

    Wenn eine WP richtig ausgelegt ist und das Haus gut gedämmt ist, wird es funktionieren.

    Aber in der Werbung wird meistens gesagt, man muss am Haus nichts ändern.

    Der Heizstab macht den Rest 🤣


    Oder die Wunder WP ,vom König von Deutschland 🥳


    https://www.rainbow-tech.de/magus.html

  • Der Heizstab macht den Rest

    Genau der ist das Problem bei m Kumpel. Unter Null Grad heizt quasi 1:1 elektrisch.


    Das ihm seine 30k€ PV Anlage bei "dem" Wetter nichts bringt, musste er auch erst lernen.

  • Endlich höre ich mal ehrliche Aussagen.

    Thermodynamisch gesehen müssen die Hochtemperatur Pumpen ja viel mehr Strom brauchen. Das doppelte nicht, aber mit Sicherheit viel mehr.

    Wenn der Heizstab angeht, sind es sogar 0,9 statt 1. :D 30.000 Euro und trotzdem Kosten ohne Ende. Alles ein Wahnsinn

  • Leute wir kommen hier gerade genauso bei den Stammtischparolen raus die der Threadersteller genau nicht hören wollte?


    Dann könnte ich auch mit den Erfahrungen meiner Nachbarn mit verschiedenen Erdwärmepumpen und Kollektorarten in Neubauhäusern mitteilen, danach war aber nicht gefragt.


    Fakt ist allerdings, dass eine Wärmepumpe mit geringen Medientemperaturen am effektivsten arbeitet. Im Altbau können größere oder Ventilatorgestützte Heizkörper oder auch ein hydraulischer Abgleich helfen die Vorlauftemperatur zu verringern und damit die Effizienz der WP zu verbessern.

  • Die Frage ist halt nur ob die 55 Grad die Grenze der Wärmepumpe sind oder die Grenze der Effektivität.

    So grob geschätzt behaupte ich einfach mal was über 40 Grad geht ist nicht mehr in Ordnung. Wenn man natürlich die Außenwände dämmt und eine große Flächenheizung einbaut wird es sicherlich gut funktionieren.

    Hat denn jemand so Heizkörper von euch? Ich habe bei meinen Eltern mal früher einen PC Lüfter drunter gebaut, das hat schon was gebracht. War halt mit viel Staub verbunden.

  • Leute wir kommen hier gerade genauso bei den Stammtischparolen raus die der Threadersteller genau nicht hören wollte?


    Dann könnte ich auch mit den Erfahrungen meiner Nachbarn mit verschiedenen Erdwärmepumpen und Kollektorarten in Neubauhäusern mitteilen, danach war aber nicht gefragt.


    Fakt ist allerdings, dass eine Wärmepumpe mit geringen Medientemperaturen am effektivsten arbeitet. Im Altbau können größere oder Ventilatorgestützte Heizkörper oder auch ein hydraulischer Abgleich helfen die Vorlauftemperatur zu verringern und damit die Effizienz der WP zu verbessern.

    Hallo

    Bosch LWWP mit speziellen Register HKs + Ventilatoren hab ich schon durch.

    Das Summen nervt und es hat sich keine Behaglichkeit in den Räumen eingestellt.

    War zum Glück nur ein öffentliches Gebäude und natürlich gefördert.

    Das Verstärken der Konvektion bringt die Raumluft zwar schneller in Schwung, aber ist alles andere als gesund.

    Eventuell für Mieter mit Heizkostenverteiler interessant.

    Entscheidend ist nur, was die kWh Strom in den Wintermonaten kostet.

    Im Altbau die Heizflächen für die richtigen Rahmenbedingungen einer WP zu vergrößern ist natürlich möglich und den Transmissionswärmestrom etwas mit Dämmung einzubremsen ebenso, aber da wird trotzdem kein Passivhaus draus.

    Somit benötigt man immer noch einiges mehr an kWh als ein Neubau. Nix Neues...

    Kostet der Strom nun aber 70Cent/kWh und der sanierte Altbau benötigt angenommen immer noch 10000 kWh, liegt man vielleicht bei 2400 € im Jahr.

    Das Heizöl ist zwar schon seid über 20 Jahren aufgebraucht, aber hatte trotzdem vor kurzem ca.1,20 €/l gekostet.(sleepy Joe wollte ja noch 'ne Wahl gewinnen) also ca.1800 € Heizkosten ohne zusätzlichen Invest.

    Klar , jetzt wird der Strompreis von den Blockparteien auf 40Cent subventioniert, dann sind wir vielleicht bei 1400 € im Jahr + den gesamten Kosten für energetische Sanierung und Neuinstallation.


    Einige Betriebe haben schon ihre Produktion eingestellt und ja, das ist natürlich keine Insolvenz! Die haben nur aufgehört zu produzieren..... Nur vielleicht ist bald oder schon jetzt der ein oder andere direkt oder indirekt von dieser selbst gemachten Pleitewelle betroffen?

    Keine Ahnung wie lange man eine Ratenpause so ziehen kann, ich hatte bisher noch nie eine Finanzierung, aber ich hab gehört, dass die Banken da nicht so lange tolerant bleiben.

    Ja, das sind alles keine Geheimnisse und nun frag mal deinen Heizi wie oft er am Tag angesprochen wird, ob ne WP gut sei und wie viel man damit einsparen kann .

    Natürlich können sie damit einsparen, Energie auf jeden Fall, aber ob sie dadurch weniger kosten haben? Beim Einsparen und Förderung sind weichen oftmals schon gestellt und die Sache ist geritzt.

    Funktioniert ebenso so bei einer 50.000€ Holzvergaser Anlage.

  • Hallo,


    folgendes Webinar vom DGS kann ich nur "wärmstens" empfehlen um Licht in das Thema WP und Effizienz zu bringen:


    Webinar: Wärmepumpen im Bestand von Ein- und Zweifamilienhäusern. Wie funktioniert das, was ist zu beachten? by SolarZentrum Berlin (bigmarker.com)

    Dauer: 3 h 20


    Drei Experten werden ihre Sicht der Dinge darlegen.


    Dr. Marek Miara vom Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme, Freiburg:

    Wärmepumpen Im Bestand bei EFH / ZFH; Messergebnisse aus den letzten Jahren.


    Peter Mellwig vom Institut für Energie- und Umweltforschung, Heidelberg und Berlin: Das Konzept NT (Niedertemperatur)- Ready; Voraussetzungen und Fahrplan für den Einbau von Wärmepumpen in Bestandsgebäude.


    Dr. Martin Sabel vom Bundesverband Wärmepumpe, Berlin: Wo geht die Reise hin; technische Entwicklungen bei Wärmepumpen - Jahresarbeitszahlen, Schallpegel, Lebensdauer, Kältemittel.


    Im online-Seminar ist genügend Zeit eingeplant für Fragen und Antworten. Eine Aufzeichnung des webinars wird stattfinden.


    Dr. Uwe Hartmann, Vorstand DGS LV Berlin BRB, wird das Ganze moderieren.


    Diese Veranstaltung wird vom Landesverband Berlin Brandenburg der Deutschen Gesellschaft für Sonnenenergie organisiert.


    Sonnige Grüße




    Karl

  • NACHTRAG-2: Aufgrund der 5 MB Begrenzung Aufteilung der Präsentation Sabel in 2 Teile.

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