Massive Probleme mit KWB ClassicFire 2 in zweiter Heizperiode des Kessels

Es gibt 17 Antworten in diesem Thema, welches 5.735 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Johnderre32.

  • Hallo zusammen,


    beim Neubau der Heizung in unserem kleinen Hof haben wir uns vor zwei Jahren einen CF2 2.0/18 und einen MF2/40 einbauen lassen, die wir beide mit Holz aus dem eigenen Wald füttern. Praktisch zu 95% Kiefer + Pinie, zwischen 9 und 24 Monate im Regelfall getrocknet. Die CF2 sollte eigentlich das Arbeitspferd sein, da wir überwiegend Stückholz erzeugen und Hackschnitzel eher als Nebenprodukt der Waldpflege anfällt - das nur als Hintergrund.


    Der CF2 hat das volle Programm, Mischer für Rücklaufanhebung, Comfort 4, Modbus-Freischaltung, automatische Wärmetauscher-Reinigung.


    In der ersten Heizperiode 21/22 war alles super, der CF2 lief einwandfrei und hatte bis zum Frühjahr und 2100 Betriebsstunden akkumuliert.

    Nach rund 5 Monaten Sommerpause und eine Grundreinigung bis aufs Blech sollte es im Oktober '22 wieder los gehen, aber bereits nach ein paar Befüllungen zeigten sich Probleme, die ich zuerst nicht einordnen konnte.


    Im Vorjahr hatten wie laut Meßfühler eine Flammtemperatur von i.d.R. > 500 Grad im Betrieb. Zwischendurch ging mal etwas Lärche durch, da waren es sogar > 600 Grad. Anheizen lief nach etwas Übung okay, meisstens war der Brand nach 15~30 Minuten rauchfrei und brannte dann auch beim Nachlegen problemlos weiter. Die Heizleistung entsprach ungefähr dem, was wir auch ausgerechnet hatten. Ruß und Dreck im Brennraum und generell lagen über meinen anfänglichen Erwartungen, aber ich hatte bisher auch Null Erfahrung mit Holzvergasern - und bei fast 100% Kiefer hatte ich jetzt auch mit nicht so sauberem Abbrand wie bspw. Buche gerechnet.

    • Praktisch mit Beginn der 2. Heizperiode zeigte sich eine Flammtemperatur, die deutlich unter den bisherigen Werten lag und über die kommenden 3 Wochen immer weiter zurückging. Gleichzeitig stieg die Verrußung deutlich an und am Ende gabs dann auch noch Glanzruß im Brennraum (aber nicht in der Sekunderbrennkammer). Die Verbrennung lief dann auch überwiegend mit Rauchentwicklung einher.
    • Techniker kam und machte sauber, "wird schon wieder, mal nur mit maximal 50% Kesselbefüllung ordentlich einheizen".
    • Tatsächlich war hinter den Einhängeblechen noch reichlich Dreck und zudem hatte er übersehen, dass sich die Primärluftklappe irgendwie verstellt hatte und die Soll-Meldung mit dem Ist-Zustand nicht mehr übereinstimmte. Faktisch führte das zu 30~40% weniger Luft als es hätte sein sollen. Sauber gemacht, hab ich hinterher den Kessel ebenfalls nochmal. Den Steller der Primärluftklappe ebenfalls selbst wieder in Ordnung gebracht.
    • Mehr "experimentell" ist mir aufgefallen, dass der komplette Luftdurchzug nicht mehr richtig funktionierte: Befüllungsklappe bei laufender Verbrennung öffnen zeigte stark verkohltes/verrußtes Holz und nach wenigen Sekunden ging ein Höllenbrand los - es fehlte also Sauerstoff obwohl der Lüfter auf 100%/2800 rpm läuft. Ebenfalls kam dann am Ende (wir sprechen hier über Anfang Januar '23) noch in der Anheizphase Rauch aus der Primärluftklappe! Also musste der Durchzug des Gesamtsystems deutlich zu niedrig sein. Leider ist ja kein Druckmesser im CF2 verbaut, so dass man das nicht direkt messen kann wie im MF2.
    • Dem Techniker im Dezember erzählt was mir aufgefallen ist, aber er meinte, weiter heizen, die Spiralen im Wärmetauscher wären vermutlich vom Glanzruß verklebt und mit dem ersten heißen Feuer wird sich das schon frei brennen.
    • Mein Gefühl hat mir eigentlich "Nein, nicht heizen" gesagt, aber einmal hatte ich noch geheizt, das Ergebnis war katastrophal schlecht, das Feuer startete praktisch nicht.
    • Techniker kam und das Ende vom Lied: Die Wärmetauscherspiralen mussten rausgeschnitten werden, saßen fast komplett fest, der Raum oberhalb des Wärmetauschers ist total "verglanzrußt" und die Lambda-Sonde müsste nun auch ausgetauscht werden. Letztlich eine massive Reperatur mit entsprechendem Zeiteinsatz.

    Die Regelung der CF2 ist ja relativ einfach, es gibt im wesentlichen den Lüfter und die Primärluftklappe, wenn die Verbrennung dann läuft die Sekundärluftklappe und regeln tun das Flammsensor und Lambda-Sonde. Ich hatte immer den Eindruck, die Regelung würde weitgehend wie im Vorjahr regeln, Anheizphase und Verbrennung mit den üblichen bekannten Werten laufen.


    Der Techniker möchte mir nun eine dicke Rechnung für seine ganze Arbeit aufbrummen und ich werde mit ihm wohl darüber streiten müssen, was er selbst verbockt hat. Wir sprechen so über rund 2000~3000 EUR am Ende. Ich denke, man hätte bei sorgfältiger Analyse im November '22 noch den schlimmsten Schaden verhindern können, vielleicht auch die Wärmetauscher erstmal chemisch freibrennen können o.ä. Angesprochen auf Garantie o.ä. hat er mir gesagt, KWB hätte das abgelehnt, er hätte schon gefragt. Laut KWB sei "der CF2 nur durch Fehlbedienung oder schlechtes Holz dermaßen zu beschädigen", daher würde KWB eine Garantie ausschließen. Ob das so ist, kann ich natürlich nicht nachfragen, letztlich hat er kein Interesse sich für mich einzusetzen, da er das Geld ja per Rechnung auch von mir haben kann ohne den ganzen Heckmeck mit dem Hersteller.


    Unabhängig davon, dass ich wegen gefühlter Unfähigkeit die Wartungsfirma wohl wechseln werde und mich wegen der Rechnung nun mit der bisherigen Firma streiten werde stellen sich für mir ein paar Fragen:


    • Die Kessel-Rücklauftemperatur war bisher auf 60 Grad eingestellt; das ist wohl ab Fabrik so. Ist es grundsätzlich förderlich die etwas anzuheben, bspw. 65 Grad? Holz haben wir wirklich genau, wenn dadurch in der Anfangsphase der Verbrauch steigt ist mir das relativ egal.
    • Sind ggf. Verbrennungs-Parameter für Kiefernholz anzupassen? Mir ist ab und zu das "Wummern" im Kessel aufgefallen, das auch andere User hier beschrieben habe. D.h. zu schneller Abbrand, Gegenmittel größere Scheite einlegen? Ich habe leider die Lambda-Werte zu diesen Zeitpunkten nicht im Kopf, die müssten doch dann extrem niedrig sein?
      Das Scheitholz habe ich mal durch den Schnitzler gejagt und dann 6 Stunden im Ofen getrocknet. Ich kam so auf ungefähr 20% Feuchtegehalt, was eigentlich okay sein sollte. Das gleiche Holz, was wir als Stückholz haben verheizen wir übrigens auch als Hackschnitzel (wir schnitzeln kleine Bäume und Äste bis ca. 17cm Durchmesser), da brennt es im MF2 wirklich perfekt und mit <0.3% Asche.
    • Sollte ich bei der maximalen Flammtemperatur - im Moment auf 600 Grad eingestellt - ggf. etwas ändern?
    • Was für "Frühwarnparameter" sollte ich denn in Zukunft beachten um so einen GAU zu verhindern? Bei mir werden jetzt seit Dezember u.a. sämtliche Betriebsparameter der Kessel alle 5 Minuten ausgelsen und aufgezeichnet, damit ich zumindest mehr Daten als Beweismaterial im Fall der Fälle in der Hand halte.


    Wir sind natürlich selbstkritisch genug, auch Fehler bei uns zu suchen. Was mir halt noch unklar ist, warum der Kessel in der 2. Heizperiode so quasi ab Start Probleme hatte, also was kann die Ursache für die so drastisch schlechtere Verbrennung gewesen sein? Im der Konsquenz hat es jedenfalls Probleme mit dem Luftdurchsatz gegeben, die Verbrennung lief noch schlechter, noch mehr Ruß, noch mehr Probleme mit dem Luftdurchsatz - eine Abwärtsspirale bis zum Ende. Da hätte der Techniker meiner Erwartung nach als "Profi" aber doch vor mir erkennen sollen?


    Danke für Eure Kommentare, Sören


    PS: Wir wohnen in Spanien, da ist die Technikerauswahl leider etwas geringen. Nur falls jemand fragt, woher das Pinienholz kommt ;)

    PPS: Der Post ist etwas länger geworden, aber ich musste mir das mal von der Seele schreiben 8o

  • Etaminator

    Hat das Thema freigeschaltet.
  • Hallo soerenG,


    willkommen im Holzheizer-Holzvergaser-Forum! :thumbup:


    Ich kenne deinen Kessel leider nicht, aber bei deiner Schilderung der plötzlichen Veränderung, fällt mir spontan ein, dass sich evtl. ein Femdkörper im Schornstein, Rauchrohr oder gar im Lüfter berfindet und sich dadurch der Zug verschlechtert hat (Vogelnest, Wespennest, oder ähnliches?). Wurde das schon einmal kontrolliert?


    Wir hatten hier schon den Fall, dass sich ein toter Vogel im Lüfter verfangen hatte.


    Viele Grüße von Karlheinz :)

    Seit Juni 2011:

    ETA Twin: SH30/P25 "noTouch" (Füllraum 150 Liter)

    Hopf Pelletaustragung: 6x UniWok-Saugsonden (Lager für 6 to)

    Paradigma Pufferspeicher: 2x Aqua Expresso (1090 + 958 Liter; seriell verbunden)

    Paradigma FrischWasserStation

    Paradigma VR-Solarpanel: 2x CPC21 Star Azzurro (10m²; Aqua-System ohne Glykol)

  • Hallo,


    Du Beschreibst ausführlich über Deine Probleme.


    Frage:


    Hat Deine Anlage einen Pufferspeicher eingebaut.

    Wenn ja, wie groß?


    Wenn nein, dann ist eigentlich alles klar.....


    Ich war selbst einmal in Meitingen im Vorführraum. KWB baut eigentlich gute Kessel;


    Hier noch die Daten der Kundendienst Hotline - kennst Du bestimmt;


    Für Notfälle erreichen Sie uns auch außerhalb der Bürozeiten.


    +49 9078 9682 7820


  • Etaminator

    Hat das Label Hilfe hinzugefügt.
  • Etaminator

    Hat den Titel des Themas von „Massive Probleme mit CF2 2.0 in zweiter Heizperiode des Kessels“ zu „Massive Probleme mit KWB ClassicFire 2 in zweiter Heizperiode des Kessels“ geändert.
  • Flammtemperatur??? 600 Grad???

    Wo wird wirklich gemessen?

    Die Brennkammer sollte „Mandarinchen- Orange leuchten, dann hättest du so ca. 850… 900 Grad und das ist normal für einen HV.

    Falls dein Feuer wirklich höchstens 600 Grad C. hat, ist das mit dem verteeren normal!

    Scheitholz sollte unter20% Restfeuchte haben!

    Bei Schnitzelkesseln ist das eine ganz andere Sache.

    Gruess Ruedi

    Schmid Zyklotronic 20kW. 1800 l Speicher, 600 l Solarboiler an 6m2 Solarfläche.

    Offene Anlage mit 180l Expansionsgefäss, keine TAS installiert!

    Traktoren: Meili DM 36 Jg.60, MF 254 Jg.78 Werkzeuge:Geba Brennholzfräse, Vogesenblitz 16t Spalter und El. Spalter 5t, 7 Motorsägen, Biber mit Stihl461 als Antrieb. + Jede Art von Äxten!
    Für Spass und Stromlose Zeiten: Küchenherd TL- Tech Bo 80 mit ca 8kW
    Total 220 m2 beheiztes Chalet, total ca 10-12 Ster pro Saison.

  • Hallo


    Zitat

    Praktisch zu 95% Kiefer + Pinie, zwischen 9 und 24 Monate im Regelfall getrocknet.


    Das Scheitholz habe ich mal durch den Schnitzler gejagt und dann 6 Stunden im Ofen getrocknet. Ich kam so auf ungefähr 20% Feuchtegehalt, was eigentlich okay sein sollte.


    9 Monate getrocknet......... Nach 6 Stunden trocknen 20%, dann ist das Holz zu feucht.


    Nimm einen Tropfen Spüli, gib ihn auf eine Stirnseite des Holzscheites, dann auf der anderen Stirnseite reinblasen. Wenns bläschen wirft ist das Holz trocken. Wenn nicht ungeeignet für die Verbrennung.


    ciao Peter

  • Chaletheizer:

    Unser CF2 28kW zeigt auch 600° an, die Kammer glüht munter "Mandarinenorange" dabei vor sich hin und der Kessel ist nicht verteert. Vor allem nirgends im Bereich des Wärmetauschers.

    Die Temperatur wird anscheinend gemessen bevor die Hitze in den Wärmetauscherröhren aufsteigt. Also hinter der Brennkammerzone und ist lt. KWB Techniker, der das Teil in Betrieb nahm, bis dahin natürlich schon deutlich weniger.


    soerenG:

    Bei der Inbetriebnahme wurde die RL bei uns auf 55° eingestellt. Das ist auch der Wert aus den technischen Unterlagen unseres Kessels aus 2022.

    So läuft er bisher einwandfrei und ohne Teer Problematik. Fühler können natürlich auch falsche Werte liefern, das würde ich an deiner Stelle mal überprüfen.

    Wir haben bewusst auf die autom. WT Reinigung verzichetet: da ich keinen Knecht habe der den Kessel füllt, bin ich ja soweiso ständig bei der Anlage und kann den WT Reinigungshebel gerne von Hand bedienen. Das gibt mir auch ein bisschen Feedback, wie es um den Zustand bestellt ist.

    Vllt. ist die autom. Reinigung defekt ? Reinigt er regelmäßig wie und wann er soll ?


    Unser Holz ist eher auf 15% (Buche) und noch weniger (Fichte) getrocknet.

  • Sorry für die längere Wartezeit auf meine Antwort, ich hatte die Benachrichtigungsfunktion im Forum nicht richtig aktiviert und von Euren Antworten nichts mitbekommen.


    Erstmal der einfachere Teil

    9 Monate getrocknet......... Nach 6 Stunden trocknen 20%, dann ist das Holz zu feucht.

    Das war offenbar missverständliche ausgedrückt: Rückrechnung des Gewichtsverlusts *nach* dem Trocknen ergab einen Feuchtigkeitsgehalt *vor* dem Trocknen von rund 20%, also alles gut mit dem Holz.

    Hat Deine Anlage einen Pufferspeicher eingebaut.

    Wenn ja, wie groß?

    Knapp 4000 Liter (Puffer + Brauchwasser)


    Ich kenne deinen Kessel leider nicht, aber bei deiner Schilderung der plötzlichen Veränderung, fällt mir spontan ein, dass sich evtl. ein Femdkörper im Schornstein, Rauchrohr oder gar im Lüfter berfindet und sich dadurch der Zug verschlechtert hat (Vogelnest, Wespennest, oder ähnliches?). Wurde das schon einmal kontrolliert?


    Okay, hier kommt der längere Teil...


    Letzten Endes hat der sog. "Technik-Spezialist" alle Reinigungsspiralen austauschen inkl. der Haltevorrichtung ausgetauscht sowie mit harter Chemie die Röhren des Wärmetauschers freigeätzt/freigebrannt. Grund hierfür ware eine totale Verteerung der Teile.


    Das Ganze hat jetzt noch ein Nachspiel, denn der größte Teil der Verteerung kam erst zustande, nachdem der sog. Spezialist dazu kam und uns - gegen meine eigene Meinung - empfohlen hat, fleißig weiter zu heizen und damit alles "freizubrennen". Das ging nach hinten los und hat die Situation noch deutlich verschlimmert. Eine Reinigung zu Beginn der Saison vor ein paar Monaten wäre einfacher und möglicherweise ohne den Totalschaden der ausgetauschten Teile möglich gewesen.


    Leider kennen wir die eigentliche Ursache nicht, aber den Verlauf können wir jetzt nachvollziehen (Stichwort "Kippunkt"):

    • Es muss zu einem langsamen Zusetzen des Wärmetauschers gekommen sein. Ich habe u.a. die Pinienrinde im Verdacht und wir lassen die jetzt erstmal weg.
    • Ab einem bestimmten Punkt, zufälligerweise als wir im September gereinigt haben (Zufall...keine Ahnung?) war offenbar der Luftdurchsatz so klein, dass die Verbrennung immer mehr Teer erzeugte...
    • ...der sich weiter abgelagert hat, was den Luftdurchsatz weiter vermindert hat...noch mehr Teer...noch weniger Luft - und dann war irgendwann Feierabend


    Mich frustriert zutiefst, dass meine eigentliche Vermutung nach dem geringen Luftdurchsatz leider nicht angenommen wurde (leider typisch Spanische Dickköpfigkeit, auf keinen Fall hat jemand mehr recht als man selbst... <X|| ), die erste Antwort von Etaminator war schon sehr zutreffend.


    Seit ein paar Tagen läufts wieder, ich probiere gerade 1-, 2- und 3-jährig gelagertes Holz aus, im Moment brennt alles wieder perfekt mit minimal Asche und maximaler Temperatur.


    Technisch würde ich mir eigentlich folgendes wünsche:

    • Druckmessung im Schornstein direkt nach dem Kesselüfter: Hier müsste es ja einen Überdruck geben, der einen Normalzustand signalisiert, richtig? Daraus ließe sich ja als Frühwarnung ein erneutes Verstopfen frühzeitig ableiten
    • Messung der Abgastemperatur & CO, zusammen mit dem Rest-O(2) der Lambda-Sonde gibt das in Summe ein verlässliches Bild über die aktuelle Verbrennung.

    Kann mir jemand ggf. einen Tip geben, wie man das nachrüsten kann und wo ich ggf. Mess-Sonden dafür bekomme? Rauchzug ist 150mm Edelstahl mit Thermo-Ummantelung.



    Leider macht es KWB einem nicht einfach in Spanien:

    • Es gibt nur einen Vertragspartner, Saltoki, der sich wenig überraschend als Monopolist mal komplett einen Dreck um Kundenservice schert und sagenhafte 3 Monate für die Reparatur (nicht die Lösung, denn die Ursache ist ja nicht bekannt) gebraucht hat.
    • Die Wartungspakete für 3/6/10 Jahre sind in Spanien nicht erhältlich. Es bleibt nur eine Wartung on "Time & Material" auf Nachfrage des Kunden. Damit sind ja schonmal die Vorteile einer Premium-Marke wie planbare Wartungskosten usw. dahin.
    • Es bleibt lediglich die gesetzliche 6/24-Monatsgarantie übrig, die bekomme ich forsch formuliert aber auch bei einem Billigofen aus dem Baumarkt.

    Aus diesen Gründen würde ich KWB in Spanien nicht mehr kaufen. Leider haben wir uns diese beiden Aspekte im Vorfeld nicht hinreichend genau angeschaut, war fahrlässig. Technisch bin ich mit dem MF2 mal als Kontrast äußerst zufrieden, aber gleiche Qualität gibts auch von anderen Anbietern, die eine anderen Kundenpolitik fahren.


    Für die nächste Wartung suche ich mir jemand anderen, und wenn ich einen fähigen KWB-Techniker aus Deutschland einfliegen lasse (mal schauen, vielleicht tauscht der die Wartung gegen ein paar Tage freien Aufenthalt in unserem B&B aus ;) )



    Danke für Euer Feedback,

    Sören

  • Hallo


    20% Holzfeuchte halte ich für grenzwertig.... Meine Meinung. Kann man darüber streiten.

    Wie misst Du? Elektrisches Meßgerät? Im Stirnholz oder in der Mitte eines gerade gespaltenen Scheites.


    Ich verfeuere 33 cm lange Scheite und prüfe die Holzfeuchte nach der alten Spülmittelmethode.

    Einfach auf der einen Stirnseite einen Tropfen Spülmittel drauf verteilen und auf der anderen Seite reinblasen.

    Wenn das Spülmittel Blasen wirft ist das Holz trocken wenn nicht noch zu feucht.

    Kostet praktisch nix und funktioniert zuverlässig.


    ciao Peter

  • Holzfeuchtemessung - exakt:


    Holzvergaser ist ausgebrannt und hat nur noch etwas glühende Restkohle;

    Ein 11 er Ziegelstein auf die Glut legen;

    feuchtes Holz wiegen;

    Holz auf den Ziegelstein im Ofen legen;


    Nach 6 Stunden entnehmen und wieder das Gewicht wiegen;


    Aus der Gewichtsdifferenz dann die Holzfeuchte bestimmen - nennt sich Darrprobe;


    Ist interessant, wieviel Wasser noch im Holz ist....

  • Versuch dir mal zum Probieren Holz zu besorgen.


    Trocken, gespalten mit Kantenmaß max 10cm. Miss die Füllraumtiefe. Hast du 56cm, muss dein Holz im Idealfall 53cm haben. Maximale Ausnutzung, aber gut rutschen muss es auch.


    Dann im unteren 1/4 Kiefer/Fichte, die oberen 3/4 Eiche/Buche usw.... wenn damit der Kessel gut läuft, weißt du dass es nicht am Kessel liegt.

  • Hallo


    Kiefer/Fichte und Eiche/Buche klingt gut aber in Portugal gibt es andere Vegetation.....


    ciao Peter


  • Ich nehme ca. 20 KG Holzscheite und jage sie durch meinen Häcksler. Die Hackschnitzel haben dann ca. G30/G50-Größe, also relativ klein (passen damit dann in unseren zweiten Kessel, einen MF2 von KWB). Durchmischen, Probe von 2000 g abwiegen, 6 Stunden bei 115 Grad in einen Umluftofen, zwischendurch 2x wenden, nochmal wiegen. Die Differenz nehme ich als untere Grenze für den Wassergehalt, denn zu 100% wird das Wasser nicht raus sein. Habe das mit in überdachten und 12-Monaten gelagerten Kiefer-Scheiten nochmal gemacht, da sind wir jetzt bei 10~12%. Tatsächlich brennt das Zeug nach der Überholung des Kessels wie Zunder.


    Grüße,
    Sören

  • Hallo Sören


    nix für ungut. So aufwändig machen das wenige..... Und sehr viele nehmen ein billiges Meßgerät vom Discounter und messen an der trockenen Stirnfläche....... Aber meinen dann dass Ihr Holz trocken ist. Passiert leider viel zu oft, deshalb die Nachfrage.


    ciao Peter

  • Hallo Sören


    nix für ungut. So aufwändig machen das wenige..... Und sehr viele nehmen ein billiges Meßgerät vom Discounter und messen an der trockenen Stirnfläche....... Aber meinen dann dass Ihr Holz trocken ist. Passiert leider viel zu oft, deshalb die Nachfrage.


    ciao Peter

    Ha, kein Problem :thumbup: Nach den Problemchen, die wir hatten, nehme ich das ganz genau, damit wir zumindest Probleme mit der Holzqualität ausschließen können.

    Ansonsten gehts auch nach einer Woche wieder sehr gut. Habe mir inzwischen auch eine umfangreiche Abfrage der Werte per Modbus gebastelt und mit Openhab eingebunden und sitze Abends jetzt immer vor dem Schirm um nach der "Modelleisenbahn" zu schauen (meine Frau mein, ich bin bekloppt, aber das hat sie früher auch schon behauptet :D). Also bei einigen Dingen wie Lade/Kesselpumpe ist mir das Regelverhalten noch nicht klar, wenn hier ein KWB-Spezi anwesend ist, der mir erklären kann, was genau der Unterschied zwischen den beiden Pumpen ist, wie die Regelung der Rücklaufnanhebung und des Puffer-Ladeprogramms läuft und wie die Kesseltemperatur mit reinspielt, wäre ich echt dankbar. Ich formuliere auch gerne nochmal meine Fragen ganz konkret aus, damits nicht im blabla endet ;)


    Danke,
    Sören

  • Schönen guten Abend ich habe auch einen Classic fire 2 seit 20 Februar 2023 ich habe eine mechanische kesselreinigung für die Wärmetauscher und habe sie mir so umgebaut dass ich beide Varianten nutzen kann die flammentemperatur von 600 Grad ist völlig in Ordnung und laut KWB darf das Holz nicht unter 15% feuchte sein ich habe Holz verheizt zwischen 10 und 25% feuchte und sehe im oberen Blech im brennraum dass sich das Eisen verformt das was du da beschreibst ist ein temperaturproblem der Ofen entwickelt zu wenig abbrenntemperatur oder hat es und da hat sich was versottet und wahrscheinlich steckt irgendwas in deinem Schornstein hat zusätzlich noch eine zugklappe bekommen das verhindert dieses wo man was du geschrieben hast dieses wo man ist in den ersten 15 Minuten wo der Ofen anheizt ganz normal da die Temperatur im Schornstein noch zu niedrig ist und das ist eine zugbegrenzungsklappe man kann sie einbauen man muss sie nicht einbauen ich empfehle sie dir aber und baut sie im Heizraum ein und nicht draußen an der reinigungsklappe sondern direkt am Ofen mein Ofen steht in Brandenburg bei Cottbus


    also lade Pumpe und Puffer pumpe sind fast das gleiche die Puffer pumpe siebt es hin und her im Puffer die kesel also RM sorgt dafür daß dein Puffer versorgt wird

    Einmal editiert, zuletzt von Etaminator () aus folgendem Grund: Ein Beitrag von Johnderre32 mit diesem Beitrag zusammengefügt.

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