Weg vom Öl - hin zum Holz und Strom

Es gibt 89 Antworten in diesem Thema, welches 14.163 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von JörgW.

  • Hallo,

    benötige Euer Expertenwissen zur Planung meiner neuen Heizung:


    Unser EFH ist Baujahr 2000.
    Wir haben eine Öl-Zentralheizung (Buderus G115 21kW - 100% ok). In der Küche habe ich noch einen Schwedenofen den ich mit eigenem Holz beheize. Leider hat unser Haus nur in den Bädern und der Wohnküche Fußbodenheizung.
    Jährlicher Ölverbrauch ca. 1500-1600 Liter (für Heizung + Warmwasser - Solarthermie ist nicht mehr vorhanden - wurde durch Photovoltaik ersetzt).

    Aufgrund der Änderung der bafa BEG Förderung (hab noch vor 15.8.22 Antrag gestellt) bin ich nun am Überlegen ob überhaupt, und wenn ja in welche zukunftsträchtige Heizung ich investieren soll ??


    Da ich ein paar Tagwerke Wald besitze (auch Traktor/Seilwinde etc.) bin ich nun am Überlegen auf Holz umzusteigen. Eigentlich möchte ich aktuell gar keine neue Heizung - aber ich würde halt jetzt noch 45-50% Förderung (für Holz) bekommen - künftig nur mehr 20% - wenn überhaupt.


    Andererseits habe ich auf meinem Hausdach eine 21 kWp-PV-Anlage und einen 5 kWh-Stromspeicher - die Förderung läuft bald aus und ich hätte (zumindest in der Übergangszeit) eine Menge PV-Überschuss (Standort: bayr. Wald).



    Welche Heizung würdet Ihr mir empfehlen ? Wärmepumpe hat man mir abgeraten.


    Hab mir mal ein erstes Angebot eingeholt:


    * Fröling Kombi Scheitzholz/Pellets (SP Dual 28)

    * 2000 l Pufferspeicher Austria

    * tubra ETHERM P - um den PV-Überschuss für Warmwasser und zur Heizungsunterstützung zu verwenden

    Was haltet Ihr davon?

    Macht es überhaupt Sinn Warmwasser und Heizung zu kombinieren - oder soll ich eher zusätzlich in eine Brauchwasser-Wärmepumpe investieren?

    Danke schon mal. :)

  • Holzpille

    Hat das Thema freigeschaltet.
  • Puh,

    na das ist eine Frage.

    Hausgröße hast du nicht genannt, damit die Ölmenge auch eingeschätzt werden kann !


    Hast du einen 2ten Schornsteinzug frei oder müsste die Ölheizung raus und dafür was anderes rein.


    Was sind deine Beweggründe zu wechseln, wenn es die Förderung nicht geben würde ?


    Wie viel Warmwasser brauchst du den so über den Sommer ?


    Ich habe ein ähnliches Problem in der Familie, ein Systemwechsel macht hier aber keinen Sinn, Trotz der Förderung bekomme ich den Mehrinvest der Pelletheizung im Vergleich zum öl wohl auch nicht rein, für eine Wärmepumpe muss ich wohl noch viel mehr Anstrengungen machen.

    Ich werde jetzt erstmal für das Gute gewissen die 50 Jahre alte Tankanlage erneuern um einfach Sicher zu sein damit der kram nicht doch mal im Keller steht, dann habe ich immer noch zeit auf Brennwert zu gehen.


    Derzeit sind die Zeiten einfach total unruhig, aber wenn jetzt die Industrie schon wieder von Gas auf Öl wechselt muss ja da auch was dran sein, der RWE-Brauchkohledeal zeit ja auch das es dann von der Stromerzeugung erstmal wohl Richtung Gas geht, wo auch immer das her kommt.

    Auch ein Wärmepumpe läuft im Winter nicht oder wenig mit PV Strom, Stromtarife sind derzeit auch wieder schwierig, unser Energieversorger mag derzeit nicht ein Zweirichtung Doppeltarifzähler, weil er auch keine Tarife hat. Dort wird gehofft der Kunde nutzt den Strom selber.


    Wenn du so viel PV überschuss hast versuche doch mehr Eigenstrom zu nutzen, eine Brauchwasserwärmepumpe und dann evtl. noch Split Klima Anlagen mit Heizfunktion für das gesparte Stromgeld bekommst du auch viel öl.


    Zur fördeurung sind wir mal ehrlich, wenn diese ausläuft wird oder muss sich auf dem Markt auch etwas tun, derzeit ist Goldgräber Stimmung. Die Preise müssen dann auch ein wenig fallen, klar ist alles etwas Spekualtion, wenn man den Zeitpunkt verpasst ist die Förderung evtl. weg.


    Bastian

  • Hallo, ich hatte eine ähnliche Ausgangssituation:

    Meine Entscheidung ist dann gefallen und ich habe mich für einen Wasserführenden Holzvergaserofen entschieden der allerdings Wohnzimmer tauglich ist: der Luvano von Luuma.

    Der beheizt einen 750 Liter Pufferspeicher von dem aus das gesamte Haus dann beheizt werden kann. Zusätzlich habe ich eine Frischwasser-Station verbaut ( statt warmes Wasser den ganzen Tag bereitzustellen, wird es hierbei bei Bedarf erwärmt, was unnötige Heizkosten runterschraubt und obendrein Hygienischer ist). Für den Sommer habe ich einen Heizstab der vom PV- Überschuss der PV- Anlage den Pufferspeicher erwärmt und somit dafür sorgt, dass ich warmes Wasser ohne zusätzliche Kosten habe, wenn alles gut läuft. Als Backup dient meine fast 35 Jahre alte Gasheizung, die im Moment noch voll läuft, aber dann immer mehr in die Reserve gehen soll.

    Gesteuert wird alles über die UVR16X2 und Frischwasser-Station und PV-Heizstab sind genau wie die Steuerung von Technische Alternative. Beim PV-Heizstab lohnt es sich genau zu schauen, ich meine keinen anderen gefunden zu haben der diese Schaltzeiten macht, 1-2sec.. Die meisten Heizstab -Systeme schalten alle 10-15 min, wenn der Heizstab auf seine 3 kW Leistung geht und eine Wolke schiebt sich vor die Sonne, kann das ganze auch Mal nach hinten losgehen.


    Gruß Peter

  • Danke Euch beiden für die Rückmeldungen:

    Haus ist 12x10m, ca. 130 qm beheizt, 4 Pers.

    2 Schornsteine (1x für Öl, 1x für Schwedenofen)

    Anlass ist eigentlich hauptsächlich die Verringerung der Förderung von 45 auf 20%

    Sicherlich würde die Niederzemp-Ölheizung noch mind. 10 oder sogar 15 Jahre halten.

    Aber mit CO2-Steuer usw. macht das langfristig keinen Spass mehr, da wären selbst Pellets günstiger und zukunftssicherer…


    Ist echt schwierig, kann aber Antrag noch bis 2025 verlängern - evtl. wird dann einiges klarer..

  • In letzter Zeit wurde ja erstmal alles teurer. Dann sind die Förderungen zurückgegangen. Das sind zwei Punkte, die vielleicht hindeuten könnten, dass die Heizungen zumindest nicht viel teurer werden sollten.

    Pelletpreise und Ölpreise sinken auch gerade wieder.


    Man steckt natürlich nicht drin. Greift der Chinese Taiwan an oder der Russe dreht noch weiter durch, wirds wahrscheinlich nicht billiger werden. Ist eben wirklich Spekulation derzeit.


    Ich würde an deiner Stelle den Antrag verlängern und schauen wie sich alles entwickelt, weil du einfach keinen Zugzwang hast. Öl sollte auch nicht ausgehen in den nächsten Tage. Öl ist ein nachwachsender Rohstoff sagte immer unser nächstgelegener Kraftstoffhändler. Manchmal glaub ich das sogar 😆


    Wenn es dich doch keine Ruhe lässt vielleicht ein paar weitere Gedankengänge...

    Sind die beiden Schornsteine nebeneinander? Und hast du Platz neben dem Öler?

    Vielleicht wäre es da auch interessant nur einen einzelnen Holzvergaser zu installieren und die Ölheizung zu belassen. Dann sind es zwar nur 35% Förderung, dafür sparst du dir aber das Pelletlager und die Pelletseinheit.

    Dafür aber zwei Heizungen die gemessen werden müssen->Mehrkosten.


    Desweiteren, müsste es ein SPDual sein oder würde auch was kleineres reichen?

    1600l Ölverbrauch sind ca. 11-13 Ster Fichte. Da könnte es vielleicht in Richtung SPDual Compact gehen, oder nur den S1 mit Pelletsflansch für spätere Einbindung einer Pelletseinheit.


    Ein wassergeführter Küchenofen finde ich auch interessant. Das macht gerade ein Freund von mir auch. Bei dem werden es aber wohl um die 15 Ster werden. Und das in die Küche reintragen? Das muss man schon mögen.


    Wieso wurde dir eine Wärmepumpe abgeraten? Ist vielleicht auch möglich mit größeren Heizkörpern. Dazu die Vorlauftemperatur runter drehen und prüfen wie warm es in den Zimmern wird.

    Hab aber das Gefühl, dass der Strom nicht günstiger werden wird bei unserer teuren Stromerzeugung die weiter ausgebaut wird. Kann sein dass man sich da im Gegensatz zum Öl nicht mehr viel spart.


    Bezüglich Warmwasseraufbereitung und PV Überschuss. Das ist eine Rechengeschichte. Vergleiche die Einspeisevergütung mit dem was du benötigen würdest das Warmwasser zu erzeugen. Mit Heizstab, Öl, Pellet, Holz und Brauchwasserwärmepumpe.


    Und dann zu guter letzt, rechne Dir alles mal auf die Jahre hoch wo Du Dir wieviel "sparen" könntest. Keine Heizung hält ewig.

    Und auch wenn 13 Ster sich nicht viel anhören, gemacht werden müssen sie dennoch. Jahr für Jahr 😉

  • Hallo Kapaul

    Ich hab das genauso gemacht wie Paana (Beitrag Nr. 3)


    Aber der Luvano wird nicht von der Bafa gefördert - weil Wohnzimmer-HV.


    Aber der ist vielleicht interessant als Ersatz für den Schwedenofen, wenn die räumlichen Bedingungen zum Anschluss an die bestehende Heizanlage bzw. Puffer passen.

  • Moin kapaul,


    Ich bin für ein bivalentes System aus der bestehenden Ölheizung und dazu eine Wärmepumpe.

    Evtl. sollte man einfach auf die Förderung verzichten, und eine Panasonic Luftwärmepumpe für wenig Geld selbst installieren.

    Die Split-Klimaanlage klingt auch nach einer guten günstigen alternative.

    Für eine Holzheizung müsste bei dir einiges an Infrastruktur (als Pelletkombi noch mehr) geschaffen werden was halt ins Geld geht. (als Pelletkombi noch mehr)


    Wir lange hast du denn noch die bisherige Einspeisevergütung? Weil danach ist der erzeugte Strom ja vermutlich nichts mehr viel wert und müsste am besten selbst verbraucht werden.


    Obwohl ich sagen muss, dass ich den Ölverbrauch für ein so neues "kleines" Haus relativ hoch empfinde. Der Schwedenofen wirs ja vermutlich auch noch zusätzlich regelmäßig angefeuert oder?

  • Danke Euch Allen.


    Das Thema wasserführender Kamin kommt für mich nicht in Frage, ist aus meiner Sicht uninteressant, da keine Förderung. Der Luvano ist wahrscheinlich auch nicht ganz billig denke ich, zuzgl. Pufferspeicher Steuerung, Montage etc. - dann lieber die grosse Lösung mit Fröling Dual Compact 20 kW und 50% Förderung. Kommt unterm Strich wahrscheinlich preislich nahezu auf dasselbe raus.


    Entscheidend ist für mich: will ich Richtung Holz gehen, dann muss ich den Antrag bis Mitte 2024 verlängern und bis Mitte 2026 umsetzen um die 50% BEG Förderung noch zu erhalten. Angebot für Kombi ca. 38.000€ - Eigenanteil dann ca. 20.000 €


    Tendiere ich Richtung Wärmepumpe, hab ich keinen Stress und lass dann die 20 Jahre alte Ölheizung noch so lange wie möglich bzw. wirtschaftlich sinnvoll laufen (bisher so gut wie keine Reparatur- und Wartungskosten)

    Öler würde laut Kaminkehrer noch 20 Jahre halten - … (dann wäre die neue Heizung ja auch schon wieder relativ alt)


    Eine andere Frage ist auch - wie mache ich künftig Warmwasser? Mit einer separaten Brauchwasserwärmepumpe oder das Tuxhorn etherm - da könnte ich meinen PV-Überschuss voll nutzen.


    Charme hätte schon irgendwie diese Panasonic Wärmepumpe, hab ich schon öfters gelesen. Könnte ich zusätzlich zum Öler einsetzen und würde auch noch 35% Förderung bekommen, oder? Mit meinen 20 kWp PV käme ich vom Ölverbrauch schon ziemlich runter. Bräuchte dann auch keinerlei Puffer, oder? Macht die auch Warmwasser?


    So aktuell meine wirren Gedankengänge …

    Vielleicht hat der eine oder andere noch eine Meinung dazu - freu mich drauf ….

  • Die Panasonic Luftwärmepumpe kann logischerweise auch Warmwasser bereiten und wird in vielen Häusern ja auch als alleinige Heizung betrieben.


    Ein Puffer ist nicht notwendig könnte aber zur zusätzlichen Wärmespeicherung dienen, um tagsüber für die Nacht oder sogar für einen Schlechtwettertag zwischen zu speichern.


    Ob eine Förderung bei bereits erteilter Zusage eines anderen Projektes möglich ist, weiß ich nicht müsstest du mit der Bafa evtl. selbst klären.

    Wobei die 5kw Wärmepumpe nur ca 3500-4000€ kostet ein Einbau durch Laien sollte auch mit ein wenig handwerklichem Geschick möglich sein.

    Wenn du das über einen Handwerker Förderfähig einbauen lässt wird es hier auch schnell teuer.

  • Moin Kapaul,


    ich hatte immer Öl als Buckup und hab fast 20 Jahre mit Holz geheizt.

    Atmos GSE40, 15 qm ST, 4850 ltr Puffer und Friwa.

    Vor 2 Jahren haben wir uns einen schönen Grundofen setzen lassen, in dem ich mein Holz weiter verheizen kann.


    Nun wird alles umgebaut, Holzvergaser, ST, Öler und Puffer fliegen raus,

    dafür kommt jetzt eine 7 KW Panasonic Wärmepumpe als Kit mit integrierten WW Speicher rein, ohne Förderung, selber gekauft und eingebaut.

    2 Heizkörper getauscht, bei 0 Grad 36 Grad VL, paßt so ohne das es der Frau zu kalt ist.

    Elektrik und Kältetechnik macht eine Fachfirma.

    PV wird von 10 auf 20 KWp erweitert.

    Wärmepumpetarif gibt es nicht.


    Hab im vorletzten Winter einen WMZ im Heizkreis eingebaut, so konnte ich für mich festlegen wie groß die Wärmepumpe sein muss.


    Haus Bj 62, keine Außendämmung, 150 qm auf einer Ebene.


    Verlängere deine Förderung, finde heraus wie weit Du mit deiner VL Temperatur runter kommst und bau einen WMZ ein, dann siehst Du ob evtl eine Wärmepumpe passt.

    Wenn nicht dann Holz, braucht aber auch immer ein Buckup für Urlaub, Krankheit.

  • Morgen Jörg,

    Zwar hatte ich ähnliche Überlegungen angestellt und derzeit wird eine Wärmepumpe überall empfohlen.

    Aber hast Du Mal umgerechnet wie viel Holz durch wieviele kW Strom ersetzen müsstest?

  • Ich hoffe das ich einen Großteil durch die PV abdecke, natürlich nicht im Winter.


    Ich kann körperlich nicht mehr soviel Holz machen, für den Grundofen reicht es aber, deshalb jetzt der Wechsel, mein HV ist nun auch schon 15 Jahre, keine Ahnung wie lang er es noch macht.


    Hab gerne Holz gemacht, kam auch immer relativ günstig ran, möchte aber in Zukunft ein wenig mehr Komfort haben.


    Ich wollte erst auf Pellets umsteigen, hatte sich aber alles hingezogen, nun bin ich froh es nicht gemacht zu haben.


    Gruß Jörg

  • Danke Euch.

    Bezüglich Förderantrag hab ich mal alles angekreuzt - auch Wärmepumpe.


    Ja, von einem Wärememengezähler hab ich auch schon öfters gelesen. Das wäre vielleicht was um eine genauere Aussage treffen zu können.


    Wärmepumpe denke ich ist für unser Haus auf alle Fälle grundsätzlich möglich. Die Frage ist aber - wie kann ich den ungefähren Stromverbrauch hierfür ermitteln. Hab auch schon öfters Horrorgeschichten bezüglich WP und Stromabrechnung gelesen.


    Holzvergaser hätte halt den gravierenden Vorteil der Autarkie - alles andere muss ich kaufen.


    Was haltet Ihr von sowas?

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  • Du kannst ja anhand von deinem Heizölverbrauch und Wohnfläche deine Heizlast berechnen.

    Bei 1600 ltr Heizöl wären das ja 16000 kwh abzüglich Wirkungsgrad.

    Wenn Du dann eine Arbeitszahl von 3 nimmst, wäre es also keine 5000 KW Strom pro Jahr.

    Alles nur pie mal Daumen.

    Dann hast Du ja noch deinen Schwedenofen zur Unterstützung.


    Meine zusätzliche Überlegung ist noch ein Klimagerät zuzulegen, damit kann man zur Not noch zuheizen, und im Sommer kühlen, PV ist ja vorhanden.


    Gruß Jörg

  • Hallo.

    Das alles ist von so viiiiielen Eventualitäten abhängig...


    1. Wenn ich bei 0 anfangen könnte, würde ich wieder eine Biomasseheizung bauen, jedoch nicht Scheitholz*, sondern Hackschnitzel.

    Da würde ich auch bei meiner riesen Hütte mit nem 1000 Liter Puffer - als Hygienekombispeicher- auskommen.


    2. Bei 21kwp vom Dach, wäre auch meine Empfehlung dieses Tubra Ding mit ...glaub 12kw.... ist da der größte...


    3. Nach der Erfahrung meines Kollegen, der 8 oder 9 kwp mit 12kwh Akku hat- solltest du bei 21kwp mind 20kwh Akku haben...


    4. PV -> Speicher / Speicher voll -> Akku / Akku voll -> nach Eigenverbrauch Überschusseinspeisung....ich könnte mir vorstellen dass das schlüssig ist.


    *Die Arbeit macht Spaß, aber es sind zu viele Arbeitsgänge beim Scheitholz.

  • Hallo mike,


    ne Hackschnitzelheizung für die geringe Heizlast...... da bin ich gar nicht bei Dir.


    Ich weiß ja nicht wie alt Kapaul ist, aber wenn er noch gut im Saft ;) steht und bock darauf hat, würde ich Stückholz immer vor Hackschnitzel machen. Technik hat er auch.


    20 KW Speicher wofür????

    Er hat doch schon 5, die Frage wie gut er den ausnutzt?!


    Zu Stückholz muss man(n) Bock haben, sonst wird das nichts.


    Gruß Jörg

  • Ich seh die Sache so:


    Ist Eigenwald vorhanden, der den Brennholzbedarf langfristig leicht abdecken kann, sprich Holz muss nicht zugekauft werden, und mann WILL und KANN es machen? Wenn diese beiden Fragen der TE mit JA beantworten kann, dann gibt es meiner Meinung nach nichts anderes als Stückholz, wie gesagt, wenn die Kriterien erfüllt sind.

    Billiger kann man unter den Vorraussetzungen UND dem geringen Wärmebedarf nicht heizen.


    Wegen dem so geringen Wärmebedarf wären für mich auch Hackschnitzel bei dir kein Thema.



    Ich habe eine ähnliche Situation:


    --> Eigenwald genug vorhanden, der sowieso gepflegt werden muss, das Holz fällt an ob du willst oder nicht. Stellt sich halt die Frage willst du weiter Holz verkaufen und dafür Öl kaufen oder dein Holz selber verheizen? Natürlich nur nicht sägefähige Sortimente, diese gehen in den Verkauf ins Sägewerk.


    --> EFH aus 1998 mit HK und FBH, Ölzentralheizung und Kachelofen für Stückholz, dazu Solar für den 300l Warmwasserboiler. PV Anlage auch, aber nur 7KW mit 10KW.



    Mein Tipp an dich, da ich in einer ähnlichen Situation bin:


    Lass den Ölbrenner stehen als Backup und nimm dafür nur einen S4, der hat auch gleich eine Steuerung die alles Regeln kann, und sollte es dir später doch anders werden und du willst unbedingt Pellet, hat der auch einen Pelletflansch und du kannst auf SP Dual jederzeit umbauen.

    Wenn der Ölbrenner in vielen Jahren hin ist, wirst du wie ich gesehen haben, dass das Heizen mit einem ordentlichen Holzvergaser mit genügend Puffer so komfortabel ist, dass der Ölbrenner in den Jahren fast nicht gelaufen ist, wirklich nur bei Krankheit oder Urlaub im Winter.


    Für die paar Stunden kannst du dann einen Tauchsieder in den Pufferspeicher stecken. Auch in anbetracht deiner verhältnismäßig großen PV Anlage würde für mich die Lösung passen und kostet fast nichts.

    Sollte die Sonne nicht scheinen und die Batterie leer sein dann kaufst du halt die paar kwH. Für die Mehrkosten eines zweiten Kessels oder Dual Holzvergaser kannst du viel Strom kaufen, rentiert sich meiner Meinung nach nicht.

    Und bevor ich in irgendeiner weiße Pellet kaufe, würde ich lieber beim Öl bleiben. So fütterst du die Saudis und anders rum die Großsäger / Sägeindustrie, bleibt sich meiner Meinung nach gleich :D


    Und zur dimensionierung von Holzkessel und Pufferspeicher.

    Nimm keinen S1 oder Dual compact. Der S4 kostet auch nicht viel mehr und du hast was ordentliches. Nicht dass die andern schlecht wären, aber der Füllraum lügt einfach nicht.

    S3 solltest auch mit lambda nehmen und wenn der dann deinen Öler auch noch steuern soll, kommst aufs gleiche wie was der S4 kostet.

    Grade mit deinem niedrigem Energiebedarf kannst du eine super komfortable Holzheizung bauen ohne 40kw Kessel und 6000l Puffer.

    Rate dir zum 22 oder 28kw Fröling s4 mit 3000l Puffer. Klingt erstmal viel für deinen Bedarf, macht aber das Kraut auch ned Fett ob du jetzt das Nimmst oder den S1 und bloss z.B. 1500l Puffer.

    Heizkomfort wäre bei deinem Wärmebedarf überragend (soll heißen du musst nur selten den Kessel anheizen).

    Geht natürlich in der Dimension auch mit allen anderen ordentlichen Herstellern Hargassner, HDG, ETA usw. von den rennomierten ist keiner schlecht.


    Trotzdem vom Invest spürbar weniger als die Dual Geschichte, und der Öler ist noch einwandfrei und bereits bezahlt!

    Somit kannst dann mal testen ob du überhaubt eine Backup Lösung brauchst, ohne jetzt den teuren Dual kaufen zu müssen, um dann zu merken du brauchst das eh kaum. Wie gesagt wenn er dann hin ist kannst immer noch einen Tauchsieder in den Puffer stecken.


    Wegen zweimal Messen würd ich mit meinem Rauchfangkehrer reden, der kann dir evtl. die Fristen für den Öler länger setzen wenn er den will, und wenn der will geht mehr als man meint. Ist dann von den Kosten auch nimmer sooo wild.



    Gruß

  • Danke WinfriedK.

    Das stimmt, bei den Pellets ist man ja genauso abhängig wie vom Öl und dass die armen Sägewerksbesitzer Ihre Marktmacht knallhart ausnutzen hat man ja letztes Jahr gesehen.

    Gute Idee, muss ich mal mit meinem Heizi durchsprechen.

    Finde es grundsätzlich schade um die Ölheizung - laut Kaminkehrer bekomme ich ohnehin keine so gute Heizung mehr. Müsste dann ja trotzdem 35% Förderung geben. Mal schaun ob ich mit damit überhaupt was sparen würde gegenüber der Kombiheizung !

  • Eben, mir gings genau so, mir war es auch schade um die gute Ölheizung.

    Drum wars mir auch die 10% weniger Föderung wert, dass ich die stehen lasse und als Backup nutze.

    Funktioniert einwandfrei, kannst bei Fröling Eta usw. mit dem Handy sogar die Einschaltverzögerung vom Zweitkessel(bei dir ölkessel wie bei mir auch) einstellen.

    Soll heißen du bist weg und merkst es wird doch mal später, kannst du so den Zweitkessel vom Handy aus eher starten lassen.

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