Welche Größe Flachkollektoren für Warmwasser

Es gibt 18 Antworten in diesem Thema, welches 2.641 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von JörgW.

  • Hallo Kollektorenprofis :)

    Wir haben einen HV mit 2000l Hygienespeicher und wollen uns für Warmwasser außerhalb der Heizperiode

    Flachkollektoren zulegen.

    Welche Größe würdet Ihr empfehlen und wo können wir soetwas günstig bekommen (falls einer einen Tip hat 8) ) ?

    Viele Grüße

    Illya

  • Das kommt darauf an....... wieviel Warmwasser ihr braucht.

    Wieviel Personen ? Durchschnittlicher Verbrauch oder drunter oder drüber ?

    Soll über 2-3 Tage wolkig gepuffert werden ?

    Wie heiß ? Wenn jemand nur 35 Grad braucht, kann man wunderbar mit kaltem Wasser mischen.

    Andere wollen 60 Grad wegen Spül- oder Waschmaschine.

    2000 l Speicher sind schon groß für Solarthermie. Der wird bei 10 m2 Kollektoren nur oben warm.

  • Ich hatte 15 qm Röhrenkollektoren mit 4850 ltr Puffer, ich musste im Sommer regelmäßig die Kollektoren abdecken da der Puffer von oben bis unten 85 Grad hatte.

    Hatte eine Frischwasserstation, hat auch super funktioniert wenn nur der obere Bereich geladen war.

    Nur 2 Personen die duschen.

    Nun hat mein Bruder die ST bekommen, der hat einen Pool und wird die Wärme auch los.


    Ich hatte mir damals die günstigsten gekauft, hatte nie Probleme mit den Röhren, es waren auch keine Spiegel drunter.

  • Hallo :)

    Vielen Dank für eure Hilfe.

    Wir brauchen nicht viel Warmwasser,

    2 Personen,die mal duschen und sich waschen 8)

    Wir wollen uns auch nicht verbrühen,also 35 Grad reichen aus,

    die sollten aber auch bei wolkigem Wetter da sein.

    Sonnige Grüße

    Illya

  • Ich habe für zwei Personen im Frühjahr/Sommer/Herbst einen von der Heizung völlig getrennten 140 Liter Elektroboiler mit einem zusätzlichen Rohrwärmetauscher für Solarthermie . Daran hängt ein 2,3 qm² effektiv großer Flachkollektor . Selbst den müsste ich im Hochsommer strenggenommen teilweise Abschatten . Mach ich aber nicht , da meine Faulheit überwiegt . Ist halt das Grundproblem der Solarthermie :/ .

  • Hallo ,

    10 qm Flachkollektoren Südausrichtung 45° Dachschräge

    1250l Hygienespeicher mit 6 Personen im Haushalt funktioniert wunderbar.

    Hatte letzten Sommer nur einmal Stagnation ,weil nur noch meine Mutter Zuhause war ,und wir im Urlaub.

    Fläche und Verbrauch muss halt passen.

    Mfg Mathes

  • Hallo,


    die genannten 10m² sollten für die Warmwasserbereitung eigentlich locker ausreichen, denn der Speicher muss ja nicht von oben bis unten voll beladen sein. Ich habe hier 10m² Flachkollektoren, also effektiv irgendwas um 9,5m² und das reicht bei Teilbeheizung auch im Winter für die Beheizung meiner eher schlecht gedämmten Hütte aus 79. Nach den Erfahrungen der letzten zehn Jahren würde ich eher etwas mehr auf das Dach legen, denn Energie wird ja nicht billiger und der Handwerker ist ja dann eh schon da.

  • Mein Vater hat eine neue ETA-Pelletheizung einbauen lassen.


    Dies mit einem 3er-Kombipufferspeicher Citrin Solar SKS-R 1000 - 1/79 ecoline. Fasst angeblich laut Aussage meines Vaters 900l. Bei der Bezeichnung tippe ich aber eher auf 1000l.


    Vorhanden waren schon 2 Flachkollektoren mit zusammen 5 qm, die über eine eigene Steuerung einen 300l-Brauchwasserpuffer unterhalten haben.


    Dass 5qm für 900 oder gar 1000l zu wenig sind, ist klar. Seltsam ist aber, dass bei den aktuellen Temperaturen + Dauersonne und guter Südausrichtung der Kollektoren der Pufferspeicher abends bei nur PO 35 / PM 35 / PU 31 Grad liegt. Zirkulationspumpe nicht auf Dauerbetrieb und Heizung natürlich aus.


    Zwar gehen Solarvor/-rücklauf leider nur mittig in den Puffer, aber da müsste doch mehr drin sein.


    Seltsam ist auch, dass die analogen Temperaturanzeigen der Solarsteuerung gestern um 18 Uhr bei aktiver Solarpumpe VL 82 und RL 35 Grad angezeigt haben (viel zu hohe Spreizung), der Kollektortempfühler aber nur 62 Grad.


    Da ist doch was faul, oder?


    Mein Vater lässt den Heizungsbauer noch mal kommen. Aber der hätte das doch schon bei der Planung ansprechen müssen. Meiner Meinung nach noch mal plus 5 qm und die alte Solarsteuerung raus, neue Solarpumpe rein und Solarsteuerung über die gute ETA-Software.

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    ETA SH-P mit TWIN 20/20 kW
    1x 1000l Pufferspeicher inkl. Warmwasser + Solar
    1x 1000l Pufferspeicher
    20 qm Solarfläche (Heizungsunterstützung)
    Pelletsraum (10t), Austragung mit Komfort-Pelletsmaulwurf

  • Das sind die beiden Temperaturfühler-Analoganzeige-Uhren, die unten im Heizungskeller direkt an den beiden VL/RL- Leitungen der Solareinheit von Buderus hängen.


    Gestern hat mein Vater um 14 Uhr berichtet:

    Kollektorfühler: 52 Grad

    VL Solar: 52 Grad

    RL Solar: 34 Grad

    Pufferspeicher 36/36/35/31


    Das passt jetzt besser zusammen.

    Sieht mir aber danach aus, als ob die beiden Kollektoren (zusammen 5 qm) VIEL zu schwach sind, um die 900 bzw. 1000l auch im Höchstsommer bei durchgehendem Sonnenschein auf zumindest duscherträgliche 40-45 Grad im oberen Bereich des Pufferspeichers zu bringen.

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    ETA SH-P mit TWIN 20/20 kW
    1x 1000l Pufferspeicher inkl. Warmwasser + Solar
    1x 1000l Pufferspeicher
    20 qm Solarfläche (Heizungsunterstützung)
    Pelletsraum (10t), Austragung mit Komfort-Pelletsmaulwurf

  • Hallo,


    das schaut eher aus das die Pumpe mit zu kleiner Leistung läuft bei dieser Spreizung von 18K.

    Sonnige Grüße Reiner

    ETA BK 15 mit Saugzuggebläse und Lambdasonde geregelt mit UVR16x2

    3 X 800 l PS zwei mit Solarwendel und 14 m2 FK mit einem CTC 265 EM als

    Backup und LUVANO 10kW geregelt mit zwei UVR16x2, UVR610 mit CAN-I/O45

    CAN-MTx2 und CMI für eine DHH mit Anbau und 110m2 Heizfläche

  • das schaut eher aus das die Pumpe mit zu kleiner Leistung läuft bei dieser Spreizung von 18K.

    Jein. Wenn die Pumpe schneller läuft, wird zwar die Spreizung kleiner, aber der Wirkungsgrad des Kollektors

    wird geringer, da er mit wärmerem Wasser beschickt wird.

    Ja, das ist zuviel Puffer für 5 m2 Fläche, aber daß Vor- und Rücklauf mittig am Puffer angeschlossen sind,

    macht keinen Sinn.

    Das ( bisschen ) heiße Wasser muss oben rein und das kalte unten raus ( bester Wirkungsgrad )

    oder das heiße oben rein und das kalte mittig rein ( damit halbiert man quasi die Puffergröße ).

    Man sieht ja schon an den Temperaturen, daß praktisch keine Schichtung stattfindet - eher eine Durchmischung.


    P.S.

    Temperaturfühler-Analoganzeige-Uhren

    .....nennt man auch Thermometer......

  • Hallo,

    Jein. Wenn die Pumpe schneller läuft, wird zwar die Spreizung kleiner, aber der Wirkungsgrad des Kollektors

    wird geringer, da er mit wärmerem Wasser beschickt wird.

    Da ist wider die Frage was will ich ernten Temperatur oder Energie beides geht nicht denn mit zunehmender Temperatur nimmt der Wirkungsgrad der Kollektoren ab. Energiemenge ist M*C*Delta T.

    Sonnige Grüße Reiner

    ETA BK 15 mit Saugzuggebläse und Lambdasonde geregelt mit UVR16x2

    3 X 800 l PS zwei mit Solarwendel und 14 m2 FK mit einem CTC 265 EM als

    Backup und LUVANO 10kW geregelt mit zwei UVR16x2, UVR610 mit CAN-I/O45

    CAN-MTx2 und CMI für eine DHH mit Anbau und 110m2 Heizfläche

  • Ich habe nur 2 Kollektoren (5,6 qm) die reichen, um einen 300 Liter Solarboiler mit WW (im Sommer) zu versorgen.

    Das paßt ganz gut und riecht für eine 4 - köpfige Familie völlig aus.


    Übrigens:

    Die Therm.-Solaranlage ist eine Wagner-Anlage, die mit der zugehörigen Steuerung abeitet.

    Die Themen wie Spreizung, Pumpendrehzahl u.s.w. hat mich in den letzten 15 Jahren noch nie interessiert.

    Die Anlage funktioniert einfach...

    Auch Anlagen-Entlüfter am Dach gibt es nicht...


    Aber:

    Für meine 2000 Liter Pufferspeicher der Holzheizung reichen die 2 Kollektoren natürlich nicht aus.


    Das bedeutet:

    Die Kollektorfläche muß zum Speichervolumen passen.


    Wenn ich nun den Pufferspeicher (mit 2000 Liter) der Holzheizung für die WW-Erzeugung der thermischen Solaramlage verwenden wollte, dann hätte ich folgendes Problem:


    Man muß also viel Geld (Kollektorfläche) investieren, um bei dem großen Puffervolumen eine ausreichende WW-Temperatur zu bekommen.

    Es geht Dachfläche verloren, die man für PV verwenden könnte.

    Im Extremfall bekommt man das erzeugte Warmwasser nicht weg und die Kollektoren gehen in Stagnation, oder man klettert aufs Dach und deckt ab....??

    Was nützen 2000 Liter Warmwasser, wenn ich nur 300 Liter benötige?


    Aus diesem Grund ist bei mir ein zusätzlicher Boiler mit 300 Liter installiert, der separat zu den Pufferspeichern der Holzheizung arbeitet.

    (kostet natürlich auch Geld...)


    Im Sommer, wenn die Holzheizung aus ist, dann wird das WW nur mit der therm. Solaranlage und dem 300 Liter Solarboiler erzeugt.


    Im Winter, wenn die Holzheizung läuft wird das WW mit der Holzheizung erzeugt, wobei in einem Pufferspeicher eine 250 Liter Boiler integriert ist.


    Fall jedoch im Winter evtl. die Sonne scheint, sind der 300 Liter Solarboiler und der 250 Liter Pufferboiler in Reihe geschaltet.

    Es geht somit keine Energie verloren.


    Zusammenfassung:


    Man sollte sich ernsthafte Gedanken machen, eine Therm.-Solaranlage nicht überzudimensionieren.

    Vor allem dann nicht, wenn man beabsichtigt eine PV - Anlage zu errichten, die eine entspr. Dachfläche benötigt.

  • Danke für die Berichte und Tipps.


    Tatsächlich finde ich erstaunlich, dass der Heizungsbauer das Bestandssystem

    Stückholzheizung + Ölheizung

    mit 1000l Speicher für die Heizung (Radiatoren, keine FBH)

    und separatem 300l Warmwasserspeicher mit den angeschlossenen 5 qm Solarkollektoren


    durch den oben genannten Kombispeicher ersetzt hat, der mit seinem mittigen Solaranschluss die Solarkollektoren komplett aus dem Rennen nimmt.

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    ETA SH-P mit TWIN 20/20 kW
    1x 1000l Pufferspeicher inkl. Warmwasser + Solar
    1x 1000l Pufferspeicher
    20 qm Solarfläche (Heizungsunterstützung)
    Pelletsraum (10t), Austragung mit Komfort-Pelletsmaulwurf

  • Update:

    Der Heizungsbauer war am Montag da.

    Luft im Solarkreislauf. Evtl. darüber hinaus eine nicht mehr sauber funktionierende Solarsteuerung.


    Man hat jetzt den Solarkreislauf entlüftet und die Solar-Steuerung dem ETA-Kessel zugewiesen. Auch war man auf dem Dach (ggf. Kollektor-Temperaturfühler ausgetauscht)


    Nach nicht mal 1,5 Tagen Sonne (teilweise bewölkt) ist der Pufferspeicher gestiegen von PO/PM/PU 36/36/33 auf 59/57/56 Grad.

    Und dabei haben die Panel nicht mal 2,5 qm, sondern nur 2,3 qm.


    Ich bin also mehr als erstaunt, dass die 4,6 qm die 900l so gut versorgen.

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    ETA SH-P mit TWIN 20/20 kW
    1x 1000l Pufferspeicher inkl. Warmwasser + Solar
    1x 1000l Pufferspeicher
    20 qm Solarfläche (Heizungsunterstützung)
    Pelletsraum (10t), Austragung mit Komfort-Pelletsmaulwurf

  • Moin zusammen,


    ich hatte 15 qm einfache Röhrenkollektoren ohne Spiegel, die haben meinen 4850 ltr Pufferspeicher von oben bis unten auf 85 Grad gebracht. Wenn er voll war, habe ich 10qm abgedeckt.

    Wir haben halt auch wenig verbraucht, 2 Personen die nur duschen.

    Nun ist alles weg.


    Gruß Jörg

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