Kamin Versottung

Es gibt 29 Antworten in diesem Thema, welches 5.019 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Holzmechaniker.

  • Grüß dich Mike,

    Ja ich muss den bestehenden Kamin sanieren. Mein neuer Ofen ist mit 34kw eh schon überdimensioniert. Wollte aber den Kessel mit dem größeren Brennraum also den mit 34KW aufgrund meiner schlechten Holzqualität. Und der passt mit den 3000l Speichern gut zusammen. Also ein Tausch auf einen noch größerer Kessel kann ich mir nicht vorstellen.

    Deine Idee den Kamin zu erneuern hab ich ansatzweise auch schon gehabt, nämlich nur die Keramikrohre zu erneuern und die Kamin-Mantelsteine zu belassen. Ist aber mehr Arbeit und auch teurer als nur ein 150er Edelstahlrohr einzubauen. Zusätzlich werden die Edelstahlrohre schneller warm als das dickwandige Keramikrohr. Also sollten die Abgase auch am Kaminende schneller die gewünschte Temperatur erreicht haben.


    Hat von Euch noch niemand selbst so ein Kamin eingebaut? Ich fürchte mich eigentlich nicht davor. Hätte nur gerne von euren Erfahrungen gehört, da Schiedel 10 Jahre und Jeremias 25 Jahre Garantie gibt. Vermutlich halten beide bei unbehandeltem Brennholz fast ewig.


    Schönen Abend

    Heinz

  • Morgen Heinz,

    ja den "Spaß", so einen Kamin selbst zu mauern hatten wir auch.

    Zuerst hatten wir ein entsprechendes Loch ausgehoben und das Fundament samt Rohr für angebliches Kondenswasser gegossen und luftfrei verdichtet. plan und mit Wasserwaage in alle Richtungen ausgeglichen.

    Das erste Bimsquadrat kam dann sofort auf das Fundament und wurde in Waage gebracht. Innen soweit möglich mit Beton ausgegossen.

    In den vier Ecken 8 oder 10mm starke Muniereisen gesteckt und mit sehr dünnflüssigem Beton eingegossen.

    Später bei der Abnahme fragte der Schorni, ob 30cm Muniereisen drin hätten, aber wir hatten 1000cm stochernd in den Ecken eingegossen.

    Das einfädeln der jeweils längsten Bimsquadrate war mühsamer, aber durch die längeren Eisen stabiler. Das nächste Eisen wurde jeweils überlappend eingegossen.

    Beim Mauern durften natürlich die Tonrohre nicht vergessen werden. Dabei ist sinnvoll, die Reihenfolge und Position der T-Stücke vorher zu überlegen. Die herausquellende Dichtmasse wurde von innen jeweils sauber verschmiert.

  • Hallo


    hab schon mehrere Kamine mit Edelstahl gemacht. Innenliegend nachträglich doppelwandig für Ölheizung, In vorhandenem gemauerten Zug einwandig, Aussenliegend doppelwandig für Festbrennstoffe.

    Ist alles keine Hexenwerk. Ich habe damals Edelstahlkamine von Döring Süd verwendet, weil ich alles abholen konnte. - Heimvorteil.

    Ist alles kein Hexenwerk. Auf was Du achten mußt ist die Eignung.

    Sprich dazu am besten mit deinm bevollmächtigem Bezirkskaminkehrermeister sonst wird das schnell zum pöhsen Mann wenn er hinterher nein sagt.

    Und zu guterletzt wie kommst Du auf das Dach um das Rohr einzubringen....


    ciao Peter

  • Hallo


    Eine W3G Zulassung haben die mir bekannten VA Sanierungsrohre nicht.


    Eine nachträgliche Sanierung mit Keramikrohr mit W3G (Erlus/Tona) ist aber ebenso möglich,nur ca.3x so teuer.


    6m W3G Schornstein-Bausatz 200mm (Mantelstein Keramikrohr usw ) kostet 520€

  • Hallo Heinz,

    passt zwar jetzt erstmal nicht hier her, und kann dann gern zur "Entscheidungshilfe Fröling SP..." verschoben werden, aber ich bin gerade am hin und her überlegen, ob ich den 34er oder den 28 nehmen sollte, mit 3000l-4000l, also wie bei dir. Wie kommst du so hin? Kannst du ihn ganz voll packen? Welche Rahmenbedingungen hast du, Wohnfläche, Baujahr, Isolierung? Würde mich sehr über deine Einschätzung freuen.


    VG Chris

  • Servus Chris,

    hat leider etwas länger gedauert mit meiner Antwort, Entschuldigung.

    Für mich war der größere Füllraum des 34kw Kessels der entscheidende Grund. Wenn ich nur Weichholz-Spreißel zum Heizen habe oder extrem krummes Weichholz, so bringe ich die 3000 Liter Puffer + Boiler + Heizleistung in der Abbrandzeit mit einer ganzen Füllung und kaltem Kessel fast voll. Wenn etwas Hartholz dabei ist, fülle ich ihn nicht komplett.

    Mein Haus ist aus den 70er Jahren, also für heutige Verhältnisse sehr schlecht isoliert. Haus ist 2 schalig gebaut, 25cm Betonstein, 4cm Dämmung, innen mit 5cm Zelltonplatten vorgemauert und außen 5cm Styropor. Vorlauftemperatur aktuell 48C° da ich Heizkörper habe. Bei einer Fußbodenheizung kann der Puffer sicher weiter entleert werden.

    Heizen musste ich in diesem Winter (es was nie wirklich lange extrem kalt) maximal alle 1,5 Tage. Dann waren die Puffer kalt. 3000l Puffer passen zu diesem Kessel bei schlechtem Holz, bei guter Qualität sollten es 4000l sein.


    Was mir bei den ganzen Diskussionen etwas fehlt ist der Verlust des Heizkessels in der Zeit bis zum nächsten Heizen. Der Kessel hat je nach Größe ca. 500-1000kg. Er kühlt bei mir bis zum nächsten Heizen von ca. 85C° auf 30-40C° ab. Und davon hab ich nur einen warmen Heizraum. Im Verhältnis zu den Puffern die gut isoliert sind, geht hier eigentlich viel Wärme verloren, bzw. steht nicht oder nur indirekt zum Heizen zur Verfügung. Hier ist die Restwärmenutzung von Fröling "überarbeitungswürdig" :/ um es vorsichtig auszudrücken. Ansonsten taugt mir der Kessel und würde ihn gleich wieder kaufen.


    Gruß Heinz

  • Holzmechaniker Die restwärmenutzung sollte bei abgeglichene Anlage und passender Hydraulik und Puffer unten Temperatur den Kessel in ansprechender Zeit kaltfahren ,wo ist das Problem?

    Funktioniert natürlich nur mit rücklaufmischer...wenn man soweit runter will.

    Gruß Andreas

  • Hallo Heinz,


    das ist halt der Allgemeinheit geschuldet mit RWN. Bei mir werkelt die UVRx2 und ich habe ein Umschaltventil mit dem ich den Kessel mit dem Heizkreis direkt verbinden kann und somit wird mein Kessel bei der RWN soweit abgekühlt bis er 2K unter VL-Soll ist dann wird RWN beendet und dei Haus ist doch gut Isoliert und da könntest du schauen ob du noch weiter herunter kommst. Meine DDH ist BJ53 mit 24er Bimssteine und 3cm Putz Innen/Außen und da habe ich bei der Renovierung 95 die Heizkörper großzügig ausgelegt und 2000 6cm WDS angebracht und somit komme ich mit VL-Temp. von 30° bei+10°C und 45° bei -20°C aus bei 21°C Raumtemp.

    Sonnige Grüße Reiner

    ETA BK 15 mit Saugzuggebläse und Lambdasonde geregelt mit UVR16x2

    3 X 800 l PS zwei mit Solarwendel und 14 m2 FK mit einem CTC 265 EM als

    Backup und LUVANO 10kW geregelt mit zwei UVR16x2, UVR610 mit CAN-I/O45

    CAN-MTx2 und CMI für eine DHH mit Anbau und 110m2 Heizfläche

  • Hab es jetzt in der Dokumentation auf die Schnelle nicht gefunden, aber meines Wissens nach läuft es so ab (bitte korrigiert mich, wenn ich wo falsch liege):


    Wenn die Restwärmenutzung vom Fröling aktiviert wird, schaltet nach "Feuer AUS" das Mischventil auf 100% und die Pufferpumpe kühlt den Kessel mit niedrigster Pumpendrehzahl solange, bis er nur noch 4C°? über der "Puffer unten Temperatur" hat.

    Dies gefällt mir so lala. Meine Bedenken sind folgende:

    1. Weshalb muss sofort mit der "Puffer unten Temperatur" in den heißen Kessel hineingefahren werden, bekommt er da nicht einen "Temperaturschock".

    2. Die Temperatur bei der diese Funktion aufhört zu arbeiten möchte ich einstellen können. So läuft das ganze ja eine gefühlte Ewigkeit. Und bringt mir im Puffer die Schichtung durcheinander. Mir würde da auch eine frei einstellbare Temperatur für das Ende der RWN gefallen.

    3. Wie bereits in meinem vorherigen Post erwähnt, möchte ich diese Energie vom Kessel nutzen. Wenn ich täglich heize, wird es nicht viel bringen, dass ich die Energie vom Ofen zuerst raushole und beim nächstem Mal heizen wieder reinstecke. Aber bei mehrtägiger Pausen, wie im Sommer zum Erwärmen des Boilers, ist der Ofen schon lange kalt und muss zuerst wieder erwärmt werden. Hier wäre die Energie gut genützt und der Ofen erwärmt mir nicht das Haus.


    Aber so ist es im Leben. Träume und Wünsche sollten nie ausgehen. Aber falls jemand eine einfache Lösung dafür hätte, immer her damit. ;)


    Gruß Heinz

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