Heizungsplanung Eigenbau Holzvergaser in Schweden

Es gibt 90 Antworten in diesem Thema, welches 14.016 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Spspaul.

  • Hallo zusammen,


    Ich bin neu hier, mein Name ist Florian. Ich habe mir ein Haus gekauft und brauche nun etwas Hilfe und hoffe ich finde Sie hier.


    Vorgeschichte:
    Ich habe ein Haus aus dem Jahre 1900. Ein altes Holzbohlenhaus mit Fenstern aus den 60ern und einer Ölheizung aus den 60ern. 2004 wurde zusätzlich noch eine Wärmepumpe mit Flächenkollektoren eingebaut.

    Leistung Ölheizung: 70KW
    Leistung Erdwärme: 14KW
    Aktueller Heizwert des Hauses: ~70KW – je nach dem wie man die Fenster berechnet. Heizung: 11er Radiatoren in allen Räumen.


    Nun bin ich drauf und dran das Haus in eigen Regie zu sanieren. Strom und Solar ist mit dem Elektriker bereits abgeklärt das ich alles verkabelt und anschließe und er es abnimmt. Heizung ist noch offen, da die Planung noch nicht fertig ist. Deshalb bin ich ja bei euch um das abschließen zu können 😊.


    Sanierung:
    Ich baue überall neue Fenster ein und Dämme von Innen. So das ich am Ende auf ~56W/m² Heizlast komme. Damit bin ich am Ende bei 15-20KW Heizlast. Die Differenz kommt von der Berechnungsgrundlage. Der kleine Wert berücksichtigt nur die Wärmeverluste nach außen und der andere zusätzlich den Wärmeverlust in die Nachbarräume, wobei die gleich 0 sein sollten, wenn das Haus komplett auf Temperatur geheizt ist – da Delta 0 K.


    Zur Vollständigkeit, das Haus hat einen vollflächigen Keller, der auch Radiatoren besitzt allerdings nicht in die Heizlastrechnung eingeflossen ist. Ich kann noch nicht sagen wie die U-Werte des Bodens und der Wände aussehen. Aber der Keller ist vernachlässigbar, da er ungeheizt von meiner Seite aus ist. Klar – Frostschutz im Winter halt.


    Geplant ist das gesamte Haus noch mit einer Fußbodenheizung auszustatten und die Radiatoren zu verbannen.


    Eckdaten nach Sanierung:
    Leistung Holzvergaser: 30KW
    Leistung Erdwärme: 14KW
    Puffergröße: 3000L im Winterbetrieb
    700L im Sommerbetrieb
    Heizlast: 20KW bei Delta 48°K


    Heizung Vorgeschichte:

    Kurz und Knapp – ich muss die Heizung alleine bauen. Ich besitze das Haus seit 2 Jahren, seitdem bin ich auf der Suche nach einem Heizungsbauer der mit einen Holzvergaser einbaut – leider vergeblich. Ich hatte bereits Kontakt mit 23 Firmen im Umkreis von 200Km. 2 Firmen haben sich das Gebäude angesehen und abgesagt. Alle haben keine Zeit für Neukunden. Alle wollen keine alte Heizungsanlage abschlagen (Asbestdämmung der Rohre). Wobei man sagen muss von den 23 Firmen hat sich nur ein Bruchteil bei mir gemeldet und Fragen gestellt. Es ist verrückt, man möchte viel Geld in die Hand nehmen und keiner möchte es haben. Sei es aufgrund von fehlender Zeit oder aufgrund Unwissenheit seitens Holzvergaserheizungen. Wenn ich eine neue Ölheizung haben wollte, die hätten mir schon mehrere eingebaut.


    Altheizungskosten und Funktion:

    Hier wird es unangenehm. Ich habe jetzt den zweiten Winter hinter mir und fühle mich wie eine gerupfte Gans. Ich habe dieses Jahr 4.500€ für die Heizung ausgegeben und letztes Jahr nicht wirklich weniger. Hintergrund davon ist die Erdwärmepumpe. Diese ist als Primärheizung konfiguriert. Zuerst versucht die Erdwärmpumpe das Heizwasser auf 50°C zu erwärmen. Dazu läuft die quasi 24/7, da 14KW Leistung gegen 70KW Heizlast nicht wirklich was bewirken können. Aber da gibt es ja noch die Ölheizung, die schaltet sich durch ein Steuersignal der Wärmepumpe dazu und soll helfen (auch auf 50°C). Das geschieht allerdings sehr spät erst. Ich habe in einem Jahr ca. 1000L Öl verbrannt bei 70KW Heizlast. Und im Haus sind es höchstens 15°C. Um darin zu wohnen haben wir Kamine auf die 2 Etagen installieren lassen, um mit Holz beizuheizen. Das funktioniert auch, hindert aber die Erdwärme nicht daran den Strom zu fressen, als ob es keinen morgen gäbe.
    Jahresstromverbrauch: 27.000 KW/h * 0,2€ = 5.400€
    Jahresölverbrauch: ~ 1.000 L
    Holzverbrauch 1 Feuerstelle: 12 RM


    Entscheidung Heizung selbst zu bauen und Planung:
    Ihr seht es läuft nicht wirklich wie geschmiert. Ich finde niemanden der mir einen Holzvergaser einbaut und kann die Situation nicht so lassen. Also baue ich die Heizung selbst.

    Vorerfahrung: - keine 😉
    Lehramt: Google – das nur Vorab.

    Mir ist klar jetzt kommen eventuell einige die sagen ich soll die Finger davonlassen, aber das wird am Ende schon funktionieren. Meine Devise ist, desto besser die Planung, desto kleiner die Überraschungen am Ende. Im Endeffeckt habe ich die Verantwortung für meine 4 Kinder und möchte das diese es warm im Winter haben. Jetzt stellt euch mal vor mein Stromtarif ändert sich auf 40Cent… unbezahlbar so.


    Ich habe also mit der Planung angefangen. Heizlastrechnung, Schema und Lageplan. Alles anbei in einer PDF.

    2 Puffertanks müssen in den Nachbarraum, da der Heizraum zu klein ist. Fixe Vorgaben sind der Kamin, die Erdwärme und natürlich die Türe. Ich habe eine Sommer/Winter-Umschaltung geplant, die hydraulisch die 2 Wärmeerzeuger voneinander trennt und die Größe des Pufferspeichers von 3000L auf ungefähr 700L reduziert. Ich erhoffe mir hier die Bergwärme im Sommer mit Solar betreiben zu können und das diese nicht 24/7 arbeitet um 3000L zu erwärmen.


    Benötigte Hilfe:

    Trotz Tante Google brauch ich doch noch kurz Hilfe von Fachleuten. Ich wäre sehr dankbar, wenn jemand mal die Planung inspizieren könnte. Sie ist mit Sicherheit nicht professionell aber ich tat mein bestes.

    Gesamtplan.pdf


    Frage 1:
    Wenn das Hydraulische jetzt alles so passt wie geplant, wie schaut es mit der Regelung aus? SideNote: Das Haus bekommt eine KNX Anlage. Wie steuere ich nun die Anlage, was müssen dort an zusätzlichen Komponenten installiert werden, um eine Steuerung zu realisieren. Wo müssen Manometer/Thermometer installiert werden? Handbetrieb würde funktionieren und würde ich mir auch zutrauen, aber das ist ja nicht das Ziel. Was ich theoretisch nicht brauche ist eine automatische Heizanforderung von oben, da ich den Ofen ja eh selbst anheizen muss. Viel Interessanter wäre es eine Meldung auf KNX zu bekommen das die Puffer langsam leer sind (Voll natürlich auch). Ich könnte mir sowas vorstellen wie einen auslesbaren Wärmezähler, der mit einer Logik den aktuellen Wärmeverbrauch ermittelt und eine weitere Logik errechnet den Füllstand der Speicher. Und das zusammen ergibt eine Zeitperiode die die Puffer noch heizen können. Jetzt kann man daran eine Warnung an KNX übergeben die sagt „Geh in den Keller, die Heizung heizt nur noch 2 Std., danach wird’s kalt“ So in etwa.


    Aber was steuert die Pumpen, was sagt der Pumpe schalte an und schalte ab? Was sagt der Pumpe – oben ist es kalt?


    Primärkreis: Hier könnte ich mir einen einfachen Schalter an der Wand vorstellen, der ein Zeitrelai ansteuert und dieses schaltet für 6h die Hauptpumpe an. Den drückt man einmal beim anheizen des Ofens. Im Sommer für die Erdwärme ist es leichter, da weiß ich das die Erdwärme Kontakte für die Hauptpumpe besitzt.


    Sekundärkreis:
    ????????? keine Ahnung wie ich das steuere. Oben werden in den FBH-Verteilern Ventile über KNX geöffnet und geschlossen. Mehr passiert aktuell noch nicht. Wie bekomme ich nun die Pumpen unten dazu anzuspringen?


    Frage 2:

    Was ist der Unterschied zwischen einem Vitoligno 150-S 30KW und einem 200-S? Soweit ich gelesen habe besitzt der 200-S mehr Sensorik um einen einfacheren und sichereren Betrieb zu gewährleisten. Stimmt das? Ich bekomme noch den Schornsteinfeger ins Haus, der mir den Ofen am Kamin abnimmt aber keinen Monteur der mir die Heizung parametrisiert, so das Sie sauber läuft. Das muss ich alleine machen, deswegen eventuell einen 200-S kaufen der mehr automatisch errechnen und regeln kann?


    Wenn alles steht und die Planung komplett ist, muss ich mir nur noch einen Heizungsbauer suchen, der die Anlage abnimmt und unterschreibt, aber das ist machbar.


    Ich wünsche euch allen ein schönes Wochenende und hoffe mir kann jemand unter die Arme greifen.

    Viele Grüße Florian


    Heizraum_11.png

  • Etaminator

    Hat das Thema freigeschaltet.
  • Hallo Florian2023,


    willkommen im Holzheizer-Holzvergaser-Forum! :thumbup:


    Wow, das nenne ich mal eine Vorstellung: Vorbildlich strukturiert und fast keine (bis auf die gewohnten das/dass-Fehler) Rechtschreibfehler. :saint:


    Ich hoffe du wirst hier entsprechend gute Tipps und Hilfestellungen zu deinem Vorhaben bekommen. Du bist dir aber sicher bewusst, dass es in einem Forum auch mal sich widersprechende Aussagen geben wird. Die Gewichtung musst du dann selbst vornehmen.


    Vorab schon mal meine Meinung:


    1) Hier sind zahlreiche Mitglieder vertreten, die ihre Heizanlage selbst eingebaut haben. Daher wird dir niemand von deinem Vorhaben abraten, im Gegenteil, meinen Respekt hast du.


    2) Gegen die (teilweise) Aufstellung der Pufferspeicher in einem Nebenraum spricht überhaupt nichts. Ich habe das, wie viele andere, auch so gelöst. Ob die Pufferspeicher dann parallel, nach Tichelmann oder seriell verschaltet werden, ist dann eher Geschmackssache. Seriell geht aber immer und ist m.E. am einfachsten, gerade wenn die Pufferspeicher unterschiedlich groß und/oder unterschiedlich weit voneinander entfernt sind.


    3) Gibt es einen Grund dafür, dass du (nur) nach den Viessmann Holzvergasern fragst? Viessmann ist nicht gerade der Spezialist, wenn es um Holzheizungen geht. Die haben z.B. den früheren Hersteller KÖB aufgekauft, um auch das Holzsegment abdecken zu können. Wenn du alles selber baust, kannst du (theoretisch) jeden Hersteller in Betracht ziehen. Heutzutage muss man aber natürlich auch die Liefersituation berücksichtigen.


    Ich erhoffe mir hier die Bergwärme im Sommer mit Solar betreiben zu können und das diese nicht 24/7 arbeitet um 3000L zu erwärmen.

    4) Diese Aussage verstehe ich nicht so richtig: Planst du noch zusätzlich eine Solarthermie-Anlage? Wäre in deinem Fall, wo du durch die Erdwärmepumpe einen relativ hohen Stromverbrauch hast, nicht eine Photovolatik-Anlage besser?


    5) Als Selfmade-Steuerung (UVR) im Heizungsbereich sind die Komponenten von TA (Technische Alternative) sehr beliebt. Dazu gibt es hier im Forum ebenfalls viel Know-How.


    Viele Grüße von Karlheinz :)

    Seit Juni 2011:

    ETA Twin: SH30/P25 "noTouch" (Füllraum 150 Liter)

    Hopf Pelletaustragung: 6x UniWok-Saugsonden (Lager für 6 to)

    Paradigma Pufferspeicher: 2x Aqua Expresso (1090 + 958 Liter; seriell verbunden)

    Paradigma FrischWasserStation

    Paradigma VR-Solarpanel: 2x CPC21 Star Azzurro (10m²; Aqua-System ohne Glykol)

  • Vielen Dank für eure Antworten.


      heirip: Ja das dachte ich auch. Wobei ich da keine Probleme sehe, ist ein riesen Kamin mit 30x30 Innenmaß ohne Unterteilungen. Aber Es ist bei sowas immer besser die Leute vor der Arbeit ins Boot zu holen. Ich bin ja auch weiterhin noch am suchen nach einem Heizungsbauer, der mir die Planung vorher abnimmt und sagt – ja kannst so bauen, ich nehme dir das ab.


    @Karlheinz:
    1.: Das hört sich schon mal sehr gut an.

    2.: Ich denke Seriell ist halt einfacher zu steuern/planen als Laie. Ich wüsste nicht wie ich einer Pumpe und oder Ventil sage das Sie Wärme aus dem Bereich X nehmen soll, dass verkompliziert eine solche Anlage immens denke ich. Da ist Seriell viel einfacher als Laie zu planen.

    3.: Ja, aber ganz banal. Viessmann ist eine Marke 😉. Ich bin da aber nicht fixiert und eigentlich für alles offen. Was mir wichtig ist, ist Langlebigkeit, Ersatzteilsicherheit/-versorgung und Bedienbarkeit. Ich habe mir auch die Kessel von Atmos angesehen und nach dem Marketing blabla hört sich das alles großartig an und dazu noch der Preis. Allerdings nach etwas Googlen findet man halt tonnenweise Threads mit Problemen und ja… Viel geschrieben wenig gesagt – mir ist der Hersteller egal, Qualität soll der Kessel haben und ein gutes P/L-Verhältnis.

    Ach, Solarfocus hatte ich noch als Angebot von einem Heizungsbauer hier. Lustige Geschichte...

    4.: Nein ich plane keine Solarthermie. Ich plane eine Stromsolaranlage mit 12KWp und 20KWh Speicher. Die Erdwärme hat im WorstCase eine Stromaufnahme von 7.000W – Was halt einen SCOP von 2 bedeutet. In der Anleitung wird aber mit einem SCOP von 4,x geworben. Ich schätze, wenn die Last der Erdwärmepumpe sinkt, steigt mein SCOP wieder. Dann reden wir von 3000W und das sollte ich tagsüber an Überschuss haben um die Puffer für die Nacht zu laden und auch so den ganzen Tagesverbrauch decken zu können.

    5.:GENIAL – genau sowas brauche ich 😊 Bin schon dabei mich dort einzulesen.


    Das sind halt die Tipps die Tante Google nicht ausspuckt weil man nicht weiß was man suchen muss.


    Lustige Geschichte:

    Ein Heizungsmonteur hat es gewagt mir ein Angebot zu machen. Der war bei mir hat sich alles angeschaut und schien sehr kompetent. Auf das Angebot habe ich aber 5 Monate warten müssen. Er baut nur Solarfocusanlagen ein. Sein Angebot war ein Holzvergaser von Solarfocus (Ich glaube Therminator hieß das Ding) mit 60KW Leistung (Er wusste das ich saniere hat aber nicht weiter nachgefragt nach dem Umfang (Heizlast usw.)). Dazu Puffer und alles was dazu gehört. Allerdings ohne Wärmetauscher und Pumpengruppe für die FBH. Das Angebot sah nur leider keinen Ein- und Ausbau der Heizung vor. Nur die Lieferung der Teile bis zur Bordsteinkante. Preis: 60.000€ …. Danke aber nein Danke. Mein Gedanke war – 5 Monate warten für die Katz und für den Preis kann ich die Heizung auch selbst zusammenstellen. Einbauen muss ich Sie ja eh. Er hätte mir seine Presszange ausgeliehen und wäre nur am Schluss gekommen und hätte die Inbetriebnahme, Abnahme und Übergabe (Lach) gemacht. Die Presszange habe ich mir derweil selbst gekauft.

  • Hallo Florian


    :thumbup:


    eine kurze Frage :


    Mit welchem Programm hast du die Heizraumbilder gezeichnet / konstruiert ?


    Viel Erfolg ...mfg Cord

  • auch von mir ein wow


    Wir habe erst kürzlich eine Anlage mit einer Wärmepumpe in Kombination mit einem Fröling s4 Kessel fertig gestellt. Hier kam die Planung der Anlage von Stiebel, der Holzkessel ist dort als zusätzliche Wärmequelle eingebunden.


    Ich schaue mal ob ich das Schema Finde.

    Es waren 2 heizkreise einmal für

    Fußboden sowie für Heizkörper und Warmwassespeicher.


    Es gibt aber auch gut 20kw Pv sowie eine volle energetische Sanierung


    Zu knx kann ich auch etwas schreiben.


    Dazu brauch ich aber den Computer, das geht besser.

  • Wobei ich da keine Probleme sehe, ist ein riesen Kamin mit 30x30 Innenmaß

    Ich sehe da schon ein Problem. Bedingt durch Innenmaße zuwenig Zug und zu schnelles Abkühlen des Rauchgases.

    So ein Kamin wird normalerweise in der 100 kW Liga gebraucht.

    Der schwarze Mann kann das berechnen.

  • Da würde ich mir mal nicht so viele Gedanken machen. So wie du das Teil gezeichnet hast (Solidworks ? Autocad ?) kannst du die Fittings einzeln abzählen. Den Zug am Kamin würde ich mal nachmessen. Die Holzvergaser unterscheiden sich im Zugbedarf ziemlich. Ansonsten kann man aber mit dem Saugzuggebläse oder einer Zugbegrenzerklappe nachhelfen.


    Zu den Handwerksleistungen: Meine Freundin hatte in ihrem Miethaus einen 60kW Ölkessel. Komplette Heizung vom Handwerksbetrieb eingebaut. Jährlich gewartet und immer Probleme. Wegen anhaltender Probleme habe ich meiner Freundin empfohlen die Wartungsrechnung nicht zu bezahlen. Da bin ich hingefahren und habe das Teil nach 15 Jahren erstmals gesehen. Es ist sofort aufgefallen, daß die Rücklauftemperatur am Thermometer höher angezeigt wurde als die Vorlauftemperatur. Alleine konnte ich das nicht richtig glauben. Erst wenn der Kessel angelaufen haben sich die Temperaturen umgedreht. Ursache: Vor und Rücklauf waren am Kessel verdreht angeschlossen. Daher auch ständige Probleme, durchgerostete Teile, Fehlzündungen usw. Zu einer Wartung gehört natürlich die Kontrolle der Reglereinstellungen. Wäre das auch nur einmal gemacht worden wäre das sofort aufgefallen. Die letzte Wartungsrechnung haben wir bis heute nicht bezahlt. Der Handwerker ist stinksauer mit uns und spricht auch nicht mehr mit uns obwohl er im Objekt gegenüber wohnt. Rechtlich natürlich keine Chance nach einer Zeit von 15 Jahren.


    Zu Viessmann: Ich habe letztes Jahr eine Düse für Ölbrenner und Dichtungen benötigt. Keine Chance was zu bekommen. Auch nicht über Sanitärgroßhandel wo ich selbst Kunde bin. (Viessmann haben wir nicht). Ich habe einen Mieter der Solarthermie macht und ständig bei Viessman ist und dort auch alle Leute kennt. Auch er hat nichts bekommen weil er kein Heizungsmonteuer ist. Ich habe das dann von einem Kunden meines Solarteuers bekommen. Geliefert ab Lager bis zum nächsten Tag um einen sogar noch ziemlich vernünftigen Preis. Das sind aber einfach Vorgänge die ich mir gut merke wenn es um die Auswahl eines Fabrikats für ein neues Projekt geht.

  • Zu Viessmann: Ich habe letztes Jahr eine Düse für Ölbrenner und Dichtungen benötigt. Keine Chance was zu bekommen.

    Die Öldüsen sind Standard-Massenware, mir ist da nix Extra bekannt.

    Düsen für Rotrix-Brenner gibt es z.B. hier

    Danfoss Rotrix Düsen

    Dichtungen dafür z.B. hier

    Viessmann Flammrohr Dichtung für Rotrix Ölbrenner 7318796
    • Passend für Viessmann Rotrix • Maße: 75 x 44 x 6 mm • Ref.-Nr.: 7318796 Technische Daten passend für Marke: VIESSMANN
    www.heizungsdrache.de


    Keine Ahnung was genau du da gebraucht hast, wenn du was spezielles brauchst bekommst du es hier

    3-Liter-Heizung.de Online Shop Home


    Kommt direkt aus dem Viessmann -Lager zu dir, du mußt nur wissen was du benötigst, am besten die E-Teilnummer, geht schneller ;)

  • Danke für euer Feedback, lasst mich kurz darauf eingehen:


    TA-UVR16x2:
    Ist bestellt 😊. Jetzt wo ich gesehen habe wie TA die Heizungen regelt, hätte man das mit sicherheit auch über NodeRed zusammen mit KNX machen können aber TA bietet hier einfach ein fertiges Gerät, das keine Bastelarbeit wie ein Relaiboard oder KNX Aktoren voraussetzt.



    Holzfreund5:
    Über Vorschläge zu 1m Kesseln bin ich offen. Marke/Modell. Wenn ich das in den Keller bekomme. Der Zugang ist halt sehr bescheiden. Ich muss durch 2 80cm Türen durch und dazwischen ist eine 90° Kurve die sehr eng ist. Erschwerend kommt die Treppe hinzu… Das wird spannend. Ich denke da an einen Seilzug/Winde die ich mir mit langen Schrauben in die Wand, vor der Treppe, flansche, um den Kessel die Treppe runterzulassen. Ich habe mal für euch eine Zeichnung angehängt.
    Das wichtigste mit der Kessel/Puffer-Größe habe ich auf dem Schirm. Wie gesagt, mehr als 3000L gehen in den 2 Räumen nicht und 30KW ist halt eine Preissache. Bei Viessmann rennen die Preise bei mehr KW davon. Den 150-S bekommt man für runde 6.000€ und ich möchte ja ein gutes P/L umsetzen. Also wieviel KW/€ bekomme ich.
    Eventuell kann man darüber nachdenken in den großen Vorraum noch Puffer zu installieren. Platz wäre da aber das muss ich dann mal schauen wie es läuft. In dem Vorraum stehen aktuell 2 CNC-Maschinen und die brauchen halt auch Ihren Platz.



    Troedler77:
    Die 3D-Renderings sind mit Blender gezeichnet.
    Die 2D Zeichnungen mit Adobe Illustrator.
    Alles Handarbeit. Keine Bauteilbibliotheken. Dauert zwar seine Zeit, gibt einem aber einen echt guten Überblick über die Dimensionen, die man da vorhat zu bauen. Und ich kann alle Fittinge abgezählt bestellen und für alle Rohre schon den Zuschnitt berechnen auf 1-2cm Genauigkeit.



    BastianUE:
    auch von mir ein wow“ – Danke 😊

    Das klingt interessant. Ich bin ganz Ohr.



    heirip:

    Okay, da kommt der Laie wieder ans Licht, habe ich nicht bedacht. Macht ja auch Sinn. Der Kamin wurde 1960 in das Haus eingemauert und die Ölheizung mit 70KW installiert. Ich muss definitiv mit dem Schornsteinfeger sprechen.



    Janvi:
    Den Zug am Kamin würde ich mal nachmessen“ Wie mache ich das? Ohne Equipment wird das wohl wahrscheinlich nichts. Aber das sollte ja der Schornsteinfeger hinbekommen. Geplant sind 4 Feuerstellen im Haus + den Holzvergaser. Und im WorstCase sollen alle Gleichzeitig laufen.

    Küche (Schwedenofen), Wohnzimmer, Kinderflur, Badezimmer


    Ja das mit Handwerkern kenne ich, zwar nicht in dem Ausmaß wie du es beschreibst aber ja, es gibt halt gute und schlechte. Man kann nur hoffen das man die guten erwischt.


    Zu Viessmann:

    Wie gesagt, ich bin für alle offen und schaue mir gerne Vorschläge an. Preislich sollte aber die Grenze irgendwo bei 20.000€ sein für alles. Da bin ich aber schon leicht drüber. Vielleicht doch nochmal bei Atmos schauen?


    Hier ist mal die Kostenaufstellung. Ich weiß Sie ist noch nicht komplett und Kleinzeug kommt später immer hinzu aber so als Hausnummer - Vielleicht erkennt jemand noch Sparpotenzial:


    einzel PreisMengeGesamtBestellt
    Frischwasserstation 1.649,00 €1 1.649,00 €
    Verteilerbalken 229,90 €1 229,90 €
    Wärmetauscher 335,29 €2 670,58 €
    Pumpengruppe mit 3-Wege-Mischer 418,90 €2 837,80 €
    Pumpengruppe   320,90 €3 962,70 €
    Puffertanks 1000L 900,00 €3 2.700,00 €Ja
    Brenner 6.000,00 €1 6.000,00 €
    Rohre Heizraum 1.000,00 €1 1.000,00 €
    Fittinge Heizraum 1.500,00 €1 1.500,00 €
    Dämmung 500,00 €1 500,00 €
    FBH-Rohr 0,90 €3500 3.150,00 €
    FBH-Verteiler 250,00 €5 1.250,00 €
    Rücklaufanhebung 600,00 €1 600,00 €
    Sicherheitsventil 150,00 €1 150,00 €
    Regelung UVR16X2 600,00 €1 600,00 €Ja
    Gesamt 21.799,98 €


    Viele Grüße Florian

  • Ideal ist, wenn der Kessel nicht im Keller steht; also ebenerdig, um mit Schubkarre vom Holzlagerplatz ran zu kommen.

    Bestehende Schornsteinableiteverordnung von 2022 wird laut Aussage vom Bezirksschornsteinfegermeister eventuell zurück genommen bzw angepasst.

    Ein guter Aufstellort macht viel Freude.

  • Kaminzug messenz. Bsp. damit (Achtung Foto im Shop ist falsch von der Skala). Elektronische Alternativen kosten mehr und können dann auch noch Feuchte und Temperatur und haben Schnittstelle wenn du mit MQTT was selbst basteln möchtest. Der Zug ändert sich natürlich mit dem Wetter und Ofenbetrieb. Bei mehreren Anschlüssen am gleichen Kamin muß aber auf jeden Fall der Schorni sowieso her. Bei 70kW Bestand reicht die Größe aber vermutlich für einen kleineren Vergaser schon aus.


    Falls du noch"sparen" möchtest: Du hast ja schon eine (chinesische?) Presszange gekauft und mit einer Anzahl von Pressbacken wird das leicht 4-stellig. Ich arbeite deshalb konsequent mit Lötfittings. Weichlöten geht mit Propangas und Brenner gibts unter 100 Euro. Induktionslöter kosten etwas mehr und kogeln benachbarte Bauteile im eingebauten Zustand (Wand) nicht an. Solange du deine Arbeitsstunde nicht gerade mit 80 Euro ansetzt, haben Pressfittinge nur Nachteile. Mit anderen Worten: Das rechnet sich nur bei Handwerkern die sowieso keine Zeit haben. Vor allem sind Lötfitting wiederverwendbar und wenn etwas krumm ist, ist die Hemmschwelle kleiner das noch mal zu korrigieren weil man nichts wegwerfen muß. Bei größeren Durchmessern kannst du auch schwarzes Gewinderohr nehmen. Eine Schneidkluppe und ein Rohrschraubstock gehören sowieso zur Pflichtausstattung. Wenn du autogen schweissen kannst, hast du gewonnen. Das macht auch kaum mehr irgendein Handwerker. Kleinere Durchmesser kann man mit passendem Werkzeug auch gut biegen was erheblich Fittings einspart. Bei einem einzigen Heizraum lohnt das aber auch nicht wirklich und bei mehr als 2 Bögen wird das auch mit 3D CAD zu einer Wissenschaft mit unergründlichen Tiefen


    Was Atmos anbetrifft: Soviel günstiger als 6000 Euro ist der auch nicht und du kannst meinen Thread zur letzten Inbetriebnahme lesen. Wenn du Wert auf optimalen Wirkungsgrad legst, ist das ein Bastelteil das von der Leistung überdimensioniert werden muß. Eher nicht wenn du einfach eine warme Stube brauchst und das Holz teuer eingekauft werden muß.


    Ansonsten wirst du dich wahrscheinlich noch wundern was an "Kleingruscht" alles anfällt was sich auch beim besten Willen nicht mit vernünftigem Aufwand alles 3D modellieren lässt. ich habe sowas mal mit Nemetschek Allplan unter abgehängten Decken gezeichnet wo das 3D Modell vom Gebäude schon existierte. Dazu eigene Makros geschrieben u.v.m. Man hat viele Probleme vorab erkannt, aber es war sehr mühsam und in Wirklichkeit war es dann doch wieder etwas anders. Rohrschellen, Konsolen, Befestigungsmaterial, Kabelpritschen, (ein Ausdehnungsgefäß?), Wärmezähler, Isolierung, Kabel, Verteilerdosen, Brandschutzdurchführungen usw. Im Internet kriegst du das zwar billiger als beim Großhandel eine Kundennummer dort lohnt sich aber trotzdem weil das Zeugs am nächsten morgen da ist. Online Shops mit Vorauszahlung brauchen da schon gerne immer 1-2 Wochen.

  • Hallo Florian,


    wenn du TA als Regelung nimmst dann würde ich die FRISTAR WP von TA nehmen die kannst du gleich in die Regelung einbinden.

    Sonnige Grüße Reiner

    ETA BK 15 mit Saugzuggebläse und Lambdasonde geregelt mit UVR16x2

    3 X 800 l PS zwei mit Solarwendel und 14 m2 FK mit einem CTC 265 EM als

    Backup und LUVANO 10kW geregelt mit zwei UVR16x2, UVR610 mit CAN-I/O45

    CAN-MTx2 und CMI für eine DHH mit Anbau und 110m2 Heizfläche

  • Kessel in Heizraum macht man 1x in 20 oder 30 Jahren. Holz zum Kessel muss aber "jeden Tag"

    Holzkessel würde ich niemals in Keller stellen. Schon garnicht, wenn es um 14 Ecken geht...

  • Was sind das für Puffer, welche durch 80cm Türen passen?

  • Hallo


    Istzustand - ich sehe nur einen Kamin........

    Überdruckfeuerung aus HV und Unterdruckfeuerung von Kaminöfen an einem Zug ist problematisch und sollte erst mit dem Kaminkehrer abgeklärt werden.


    ciao Peter

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