ETA Twin + Solar soll es werden, dafür Gasheizung ade...

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  • Hallo liebe Holzheizer,


    meine Gasheizung macht langsam aber sicher schlapp und was Neues muss her. In den vergangenen Wochen habe ich als stiller Mitleser hier im Forum versucht, die komplizierte Welt der Heizungstechnik zu durchdringen…mehr oder weniger erfolgreich :) Daher möchte ich jetzt mal Euer Wissen anzapfen!


    Vorab: nach jetzigen Planungsstand soll es eine HV/Pellet Kombination mit Solarthermie werden. Solarthermie, um im Sommer und der Übergangszeit nicht bzw. nur zu heizen zu müssen. Und um die Förderung (vor August 2022 beantragt) mitzunehmen! Pellet als Backup und Komfort.


    Aber zunächst mal einige Infos vorab…


    BJ Haus: 1993

    Wohnfläche: 230 m² (KG: 50 m², EG: 95 m², DG: 85 m²)

    Heizung: Fröling Rendagas 20 KW + 240L Speicher für Brauchwasser

    Heizungsart: Fußbodenheizung

    Klima: Klimazone: 6 / Norm Außentemperatur: -10 Grad / Jahresmitteltemperatur: 9,2 Grad


    Wie wird das Haus beheizt:


    KG: Wohnung wird mit einem Holzofen beheizt, Fußbodenheizung nur Frostschutz

    EG: Wohnung wird mit einem Holzofen beheizt, ca. 9 m² per Fußbodenheizung (Bad), sonst Fußbodenheizung nur Frostschutz

    DG: ca. 30 m² (Bad + Büro) per Fußbodenheizung, sonst Fußbodenheizung nur Frostschutz


    Wie hoch ist der Verbrauch:


    Der Verbrauch wirft mir tatsächlich Rätsel auf, da der momentane Verbrauch deutlich von den theoretischen Werten im Internet und den Schätzungen der Heizungsbauer abweicht.


    Mein Verbrauch: ca. 10 RM Hartholz (19.000 KWh) + ca. 2500 Liter Flüssiggas (16.700 KWh) = 35.700 KWh

    Laut Internet gemäß BJ des Hauses: ca. 24.000 KWh

    Schätzung Heizungsbauer: ca. 20.000 KWh


    Welche Angebote liegen vor:


    1. Brunner BSV30, 2x 1500 Liter Austria Email seriell, FriWa Oventrop, Trennsystem Oventrop, Seido Röhrenkollektoren

    2. Fröling SP Dual 28, 1x 1000 Liter Evenes Solar-Hygienespeicher + 1x 1000 Liter SP parallel, HP30 Sunex Röhrenkollektor

    3. ETA Twin 20/20, 2x 1100 Liter Schichtspeicher parallel, FriWa ETA, Option 1: Wendel im Speicher + SolMetall Flachkollektoren, Option 2: Paradigma Röhrenkollektoren


    Meine favorisierte Lösung:


    Ich habe mal eine Datei angehängt, in der ich anhand der oben aufgeführten Energieverbräuche Heizwert, Speichervolumen usw. abgeleitet habe. Keinen Plan, ob das passt, ich habe es auch jeden Fall als Grundlage genommen…


    Aus meiner Sicht wäre folgende Zusammenstellung plausibel:
    - ETA Twin 30/26

    - ETA Schichtspeicher 2x 1650 Liter seriell (Alternativ 2x 1100 Liter)

    - ETA FriWa

    - 10 m² Paradigma Röhrenkollektoren


    Meine Fragen an Euch:


    1. kann der hohe Gasverbrauch an einer falschen Einstellung der Heizung oder am falschen hydraulischen Abgleich liegen?

    2. Wenn Solarthermie für die Übergangszeit genutzt werden soll, macht aus meiner Sicht ein Wendel im Speicher (gesamte Speicher wird aufgeheizt) keinen Sinn. Auch erscheint mir die parallele Anbindung der Speicher dafür nicht sinnvoll. Wie seht Ihr das?

    3. nach meinen Berechnungen sind 2000 Liter Puffer weder für den ETA 20KW noch den ETA 30KW ausreichend. Es müssen also idealerweise 3000 Liter Puffer sein, korrekt? (deckt sich auch mit Aussagen hier im Forum)

    4. Was haltet Ihr von der der oben genannten Zusammenstellung, oder macht eine andere Kombination mehr Sinn?


    Ziemlich viel Text. Ich hoffe, dass alles Relevante dabei ist und ich euch nicht abgehängt habe! :/

    2023-05-20 Heizung.pdf


    Vielen Dank vorab und viele Grüße

    Marcel

  • Etaminator

    Hat das Thema freigeschaltet.
  • du hast die NRW Förderung vergessen die kannst du noch beantragen... und für dein Warmwasser reichen vier normale Flachkollektoren statt der überteuerten Paradigmaanlage....lass die überteuerte FRIWA und die Puffer von ETA weg. Stattdessen Friwa von TA Fristar3 und ein paar Puffer von TWL PR1500 z.B. sind gleich mal 3000 Euro weniger. Nächste Woche schrauben wir einen ETA Twin zusammen in Deiner Nähe (35 Kilometer).....

  • Moin Spirit,


    Hast du in deinen Überlegungen auch Mal über eine Luft Wasser Wärmepumpe nachgedacht?

    Die Voraussetzungen mit Fußbodenheizung sind ideal und die Installationskosten dürften gegenüber deiner bisher präferierten Lösung nur in etwa die Hälfte kosten.

    Für die Differenz kannst du eine PV Anlage bauen welche aktiv Geld verdient und dich in der Übergangszeit unterstützt.

    Mit dem Holzofen entlastet du dann einfach weiterhin die Wärmepumpe.

    Denke einfach Mal drüber nach.


    Mit freundlichen Grüßen

    Dennis

  • Hallo Spirit82,


    willkommen im Holzheizer-Holzvergaser-Forum. :thumbup:


    Über deinen relativ hohen Gasverbrauch, trotz lediglich "Grundtemperierung" über Fussbodenheizung und hauptsächlicher Holzheizung, kann ich leider nichts sagen. Ich schreibe u.a. deswegen, weil ich ziemlich genau die von dir geplante Heizungs-Kombination seit 2011 installiert habe und mit dieser auch nach wie vor sehr zufrieden bin.


    Allerdings geht der, auch vom Gesetzgeber angepeilte Trend, immer mehr in Richtung PV-Anlage, kombiniert mit einer Wärmepumpe. Stünde ich heute vor der Entscheidung für eine neue Heizung, würde ich vermutlich auch eher auf PV anstatt auf Solarthermie setzen? :/ Zumindest bei mir ist es so, dass es auf meinem Dach, durch die relativ zerklüftete Bauform, keinen Platz mehr hat, um zusätzlich zur ST eine PV-Anlage zu verbauen.


    Hast du diese Diskussion schon gesehen? Hochtemperatur Wärmepumpe statt Einschraubheizung Pufferspeicher


    Noch einige Anmerkungen, falls du bei deiner bisher präferierten Variante bleiben willst:

    • Pufferspeicher-Größe: Bei einem Holzvergaserkessel ist es richtig, dass "mehr Puffer" hinsichtlich des Komforts immer besser ist. Ein Pufferspeicher von 2.000 Liter ist m.E. die unterste Grenze, wobei es hier durchaus Betreiber eines ETA SH20 gibt, die noch weniger Puffer installiert haben: Zufriedenheit (Erfahrungen) mit ETA SH 20/30. Kleinere Puffer bedeutet eben, dass man beim Anheizen "mehr mitdenken" muss, um den Puffer nicht zu überladen. Außerdem werden die Anheizintervalle ggf. kürzer sein.
    • Pufferspeicher-Verbindung: Ob die Puffer seriell oder parallel verbunden werden ist m.E. Geschmackssache. Ich finde seriell besser, u.a. weil man bei der Installation weniger Fehler machen kann. Viele Hersteller, auch ETA, setzen in ihren Hydraulikschemen bevorzugt auf parallele Anbindung. Ob sich der Heizungsbauer daran hält, hängt auch von seiner Erfahrung ab.
    • Pelletbetrieb: Die Problematik eines "zu kleinen Puffers" wird durch den vorgesehenen Pelletbetrieb wieder entschärft. Denn falls der Puffer im Laufe eines (kalten) Tages dann doch mal nicht bis zum nächsten Anheizzeitpunkt reicht, kann ja der Pelletkessel einspringen.
    • Solarthermie: Ich selbst betreibe ebenfalls solch eine "überteuerte Paradigma-Anlage". Das ist meinem sehr überzeugenden Heizungsbauer geschuldet, denn eigentlich wollte ich anfangs keine ST-Anlage auf dem Hausdach (auch aus optischen Gründen, weil wir von unserer großen Dachgaube direkt darauf blicken). Heute bin ich überzeugter Anhänger der wasserbetrieben Paradigma-Anlagen:
      ° Die hydraulische Einbindung ist sehr einfach (oben am Puffer rein, unten wieder raus, wie bei der Holzheizung).
      ° Die Effizienz ist durch den Direktbetrieb mit Heizungswasser und ohne Wärmetauscher hervorragend (Kontrolle durch serienmäßigen Wärmemengenzähler).
      ° Keine Wartung erforderlich, da kein Frostschutzmittel "cracken" kann.
      ° Stagnation bei Wärmeüberschuss ist kein Problem, der Kollektor kocht einfach leer.
    • Schwachpunkt Solarthermie: Auch wenn ST-Anlagen in der Übergangsjahreszeit eine sehr gute Energieausbeute liefern, ist das Thema Stagnation im Sommer doch zugleich der größte Schwachpunkt. Denn dieses zuviel an Energie ist nicht nur lästig, sondern auch verloren. Das lässt sich bei einer PV-Anlage besser lösen.
    • Schwachpunkt Pelletbetrieb: Die Kombination von HV + Pellets + Solarthermie ist eigentlich "Overkill", auch wenn ich selbst solch eine Anlage habe. Aus heutiger Sicht hätte ich bisher auf die Pelletanlage verzichten können (oder zumindest das Pelletlager viel kleiner gestalten). Denn bisher heize ich zu 99% mit Scheitholz und der Pelletbrenner läuft nur sehr selten, um nicht "einzurosten" oder für die Schornsteinfeger-Messung. :whistling:

    Viele Grüße von Karlheinz :)

    Seit Juni 2011:

    ETA Twin: SH30/P25 "noTouch" (Füllraum 150 Liter)

    Hopf Pelletaustragung: 6x UniWok-Saugsonden (Lager für 6 to)

    Paradigma Pufferspeicher: 2x Aqua Expresso (1090 + 958 Liter; seriell verbunden)

    Paradigma FrischWasserStation

    Paradigma VR-Solarpanel: 2x CPC21 Star Azzurro (10m²; Aqua-System ohne Glykol)

  • Hallo zusammen,


    vielen Dank für Eure Rückmeldung!

    du hast die NRW Förderung vergessen die kannst du noch beantragen... und für dein Warmwasser reichen vier normale Flachkollektoren statt der überteuerten Paradigmaanlage....lass die überteuerte FRIWA und die Puffer von ETA weg. Stattdessen Friwa von TA Fristar3 und ein paar Puffer von TWL PR1500 z.B. sind gleich mal 3000 Euro weniger. Nächste Woche schrauben wir einen ETA Twin zusammen in Deiner Nähe (35 Kilometer).....

    Du hast Recht! progres.nrw habe ich mir mal angeschaut, da gibt es noch Zuschüsse für Kollektorfläche und Scheitholz/Pellet!

    Die Herausforderung ist, die Heizungsbauer von Ihren "Standardprodukten" weg zu bekommen. Werde mal mit Ihm sprechen...


    Du würdest also auf die Flachkollektoren gehen? Hätte dies eine bedeutende Auswirkung in der Übergangszeit?

    Laut Keymark liegen die auch gar nicht so weit auseinander bei Flachkollektor = 15m² oder Röhrenkollektor = 10 m²


    Du tendierst zu einem Pufferspeicher mit Wärmetauscher im Puffer. Hätte das nicht zur Folge, dass das warme Wasser von unter die Schichtung im Speicher beeinflusst und zudem ziemlich viel Energie benötigt wird, um oben im Puffer eine brauchbare Temperatur zu haben?


    Das ist ja direkt um die Ecke :)

    Bist du als Heizungsbauer unterwegs, oder wird das ein "Privatprojekt"?



    Ich habe tatsächlich mal kurz darüber nachgedacht, weil es auch deutlich weniger Umbau im Keller bedeutet würde. Allerdings habe ich enormen Respekt vor den momentanen 35.000 KWh...Im Sommer wird davon nur ein Bruchteil benötigt...im Winter wird es dann wild...und da hilft mir die PV-Anlage nicht viel?! Daher habe ich diese Idee erstmal wieder verworfen.


    PS: Unterstützung Holzofen wird nix. Die fliegen mit dem Umbau raus!

  • Allerdings geht der, auch vom Gesetzgeber angepeilte Trend, immer mehr in Richtung PV-Anlage, kombiniert mit einer Wärmepumpe. Stünde ich heute vor der Entscheidung für eine neue Heizung, würde ich vermutlich auch eher auf PV anstatt auf Solarthermie setzen? :/ Zumindest bei mir ist es so, dass es auf meinem Dach, durch die relativ zerklüftete Bauform, keinen Platz mehr hat, um zusätzlich zur ST eine PV-Anlage zu verbauen

    An das Thema PV möchte ich irgendwann auch noch ran. Die Solarthermie habe ich momentan wegen der Förderung auf dem Plan. Wenn ich HV + PV kombinieren möchte, würde ja eigentlich nur 2 Varianten in Frage komme:

    1. Heizstab --> nicht wirklich effizient

    2. Wärmepumpe --> zusätzlich Anschaffung ziemlich teuer


    Hab heute mal ein paar Szenarien durchgespielt...mit irritierendem Ergebnis. Wenn ich Anschaffung und laufende Kosten betrachte, könnte ich mir einfach eine neue Gasheizung holen und ca. 13 Jahre lang mit Gas heizen, bis ich bei den Kosten für die neue ETA Anlage angelangt bin. :/ Wer weiß, was in 13 Jahren ist...

    Pufferspeicher-Verbindung: Ob die Puffer seriell oder parallel verbunden werden ist m.E. Geschmackssache. Ich finde seriell besser, u.a. weil man bei der Installation weniger Fehler machen kann. Viele Hersteller, auch ETA, setzen in ihren Hydraulikschemen bevorzugt auf parallele Anbindung. Ob sich der Heizungsbauer daran hält, hängt auch von seiner Erfahrung ab.

    Grundsätzlich sollte es mir ja egal sein, Hauptsache es funktioniert. Allerdings habe ich mir folgende Frage gestellt. Bei einer seriellen Anbindung heize ich erst Puffer 1 durch und wenn genug Überschuss da ist, geht es in Puffer 2 weiter. Bei der parallelen Anbindung werden beide Puffer gleichermaßen aufgeheizt. Wenn mit dem HV geheizt wird, ist das wahrscheinlich unkritisch. Wenn allerdings der Puffer über Solar aufgeheizt wird, dann wird bei einer seriellen Anbindung schneller nutzbare Energie zur Verfügung stehen. Liege ich da richtig?

    Solarthermie: Ich selbst betreibe ebenfalls solch eine "überteuerte Paradigma-Anlage". Das ist meinem sehr überzeugenden Heizungsbauer geschuldet, denn eigentlich wollte ich anfangs keine ST-Anlage auf dem Hausdach (auch aus optischen Gründen, weil wir von unserer großen Dachgaube direkt darauf blicken). Heute bin ich überzeugter Anhänger der wasserbetrieben Paradigma-Anlagen:
    ° Die hydraulische Einbindung ist sehr einfach (oben am Puffer rein, unten wieder raus, wie bei der Holzheizung).
    ° Die Effizienz ist durch den Direktbetrieb mit Heizungswasser und ohne Wärmetauscher hervorragend (Kontrolle durch serienmäßigen Wärmemengenzähler).
    ° Keine Wartung erforderlich, da kein Frostschutzmittel "cracken" kann.
    ° Stagnation bei Wärmeüberschuss ist kein Problem, der Kollektor kocht einfach leer.

    Die beiden Punkte "cracken" und "einfach hydraulische Einbindung" waren auch für mich ausschlaggebend.

    Wie oben bei PetervomBerg schon mal erwähnt ist es für mich auch deutlich plausibler, die Wärme von Dach direkt oben im Puffer bereitzustellen, statt erst unten im Puffer durch ein Wendel zu schicken, damit dann das erwärmte Wasser nach oben steigt. Bin mir da aber nicht sicher, ob meine Theorie besonders valide ist ;)

    Schwachpunkt Pelletbetrieb: Die Kombination von Pellets und Solarthermie ist eigentlich "Overkill", auch wenn ich selbst solch eine Anlage habe. Aus heutiger Sicht hätte ich bisher auf die Pelletanlage verzichten können (oder zumindest das Pelletlager viel kleiner gestalten). Denn bisher heize ich zu 99% mit Scheitholz und der Pelletbrenner läuft nur sehr selten, um nicht "einzurosten" oder für die Schornsteinfeger-Messung. :whistling:

    Die Pelletkombi habe ich mal ins Auge gefasst, da sie direkt mitbestellt ca. 3000 EUR günstiger ist, wie nachträglich eingebunden. Naja...bei 99% Nichtnutzung bringen auch 3000 EUR Ersparnis nix ^^

  • Hast du schon Mal über den Selbsteinbau einer Luft Wärmepumpe Monoblock nachgedacht?

    Eine 12 kW LG Therma V bekommst du aus Italien für um die 4-5.000€.

    Die Gasheizung dann einfach bestehen lassen und und auf die Förderung verzichten.

    So kannst du bivalent heizen entweder Gas oder Strom je nach dem was gerade günstiger bzw effizienter ist.

    Eine PV Anlage ist der einzige Part der Anlage die sich aktiv selbst trägt 😉

    BTW ein Speicher ist in den meisten Fällen noch nicht wirtschaftlich zu betreiben!

  • Ergänzung um eine Wärmepumpe würde ja bedeuten, dass zumindest ein neuer Pufferspeicher her muss.

    Sowohl Gasheizung als auch Wärmpumpe müsste dann ja den Pufferspeicher bedienen und nicht direkt auf den Heizkreis gehen, korrekt?


    Könnte durchaus eine Interessante Lösung sein! Anschaffung für Pufferspeicher, PV Anlage und Wärmepumpe würden dann immer noch unter den Kosten für eine HV/Pellets Lösung liegen...

  • Hallo Etaminator,


    ich habe in Beiträgen von Dir gelesen, dass in deinen SH30 ca. 45 KG Hartholz bzw. 28 KG Weichholz passen. An anderer Stelle meine ich etwas von 40 KG Weichholz gelesen zu haben. Sind die 45 KG bzw. 28 KG als Richtwert ok?

    Hast Du seit der Inbetriebnahme Deiner Paradigma Anlage mal Schwierigkeiten mit Frost, Verschmutzung durch Heizungswasser oder Ähnlichem gehbat?


    VG

    Marcel

  • Die Wärmepumpe muss nicht zwangsläufig einen Pufferspeicher haben. Du könntest auch einfach mittels Umschaltventil nach dem Vorlauf der Gasheizung arbeiten.

    Insgesamt bräuchtest du aber evtl. Steuerung wann die Wärmepumpe laufen soll und wann die Gasheizung übernehmen soll.

    Dies könnte man mit einer Steuerung von Technische Alternative realisieren.

  • Hallo Spirit82,


    an die Aussage mit den 28 kg Weichholz kann ich mich gar nicht mehr erinnern. Aber dass meine Richtgröße für einen vollen Füllraum 40 kg Mischholz ist, das kann ich bestätigen. Meine Überschlagsrechnung geht so: 40kg Holz = 100% Pufferladezustand (d.h. 80°C). Ist der Pufferladezustand beim Anheizen also 20%, dann darf ich max. 40-8=32kg Holz einlegen. Das Holzgewicht hängt natürlich auch stark von der Sorte, Länge und der Spaltung des Holzes ab. Das ist auch der Grund, weshalb ich seit einigen Jahren jede Füllung abwiege. :whistling:


    Ich verbrenne in letzter Zeit eigentlich nur noch Abbruchholz und Restholz aus dem Wald, das sich nicht verkaufen lässt. Da sind die unterschiedlichsten Qualitäten dabei, so dass mir die (geschätzte) Füllmenge zu ungenau ist. Durch Abwiegen kann ich meistens bis auf 5% voraussagen, welchen Ladezustand der Puffer nach dem Abbrand anzeigen wird (eine kleine Statistik-Macke spielt vermutlich auch noch eine Rolle :saint: ). Wer mit immer dem selben "Normholz" heizt braucht das natürlich nicht zu tun, weil man das ziemlich schnell abzuschätzen lernt.


    Früher, als ich noch mit "richtigem Scheitholz" geheizt habe, habe ich sogar einmal 56 kg klein gespaltene 25er Buchenscheite eingestapelt (bei -20° AT) und später nochmals 4 kg nachgelegt. "Normale" 50er Scheite sind jedoch sperriger, deshalb bekommt man davon weniger Masse in den Füllraum.


    Hast Du seit der Inbetriebnahme Deiner Paradigma Anlage mal Schwierigkeiten mit Frost, Verschmutzung durch Heizungswasser oder Ähnlichem gehabt?

    Nein, es gab noch keine solchen Probleme. Allerdings verlangt Paradigma aufbereitetes Heizungswasser, was auch nicht ganz billig ist (hat bei mir damals schon ca. 500 Euro gekostet). Paradigma gibt (gab?) 10 Jahre Garantie auf die Röhren und es hat auch noch keine Glasröhre zerhagelt. Das war mir auch wichtig, weil wir eigentlich in einem Hagelgebiet wohnen. Seitdem der Hagelflieger fliegt ist es aber deutlich weniger geworden.


    Allerdings wurde nach ca. drei Jahren eine der Glasröhren mehrfach durch den Heizungsbauer (kostenlos) gewechselt. Das ganze hatte sich bestimmt über zwei Jahre hingezogen. Letztendlich hat Paradigma dann anerkannt, dass es wohl einen Materialfehler (Engstelle?) in besagter Röhre (bzw. der direkt durchflossenen U-Pipe) gab und hat den kompletten Kollektor, mit 21 Röhren, auf Garantie ausgetauscht (mit Kran-Einsatz). :thumbup:


    Viele Grüße von Karlheinz :)

    Seit Juni 2011:

    ETA Twin: SH30/P25 "noTouch" (Füllraum 150 Liter)

    Hopf Pelletaustragung: 6x UniWok-Saugsonden (Lager für 6 to)

    Paradigma Pufferspeicher: 2x Aqua Expresso (1090 + 958 Liter; seriell verbunden)

    Paradigma FrischWasserStation

    Paradigma VR-Solarpanel: 2x CPC21 Star Azzurro (10m²; Aqua-System ohne Glykol)

  • Ich habe mir die Paradigma Kollektoren auch schon live angesehen und ich muss sagen

    Top Qualität Top Leistung und ein durchdachtes System , das Funktioniert


    Aber für das Geld bekomme ich die mehrfach Fläche an Photovoltaik und habe dann die gleiche Leistung

    In Strom , den ich viel universeller einsetzen und viel leichter steuern kann


    Deshalb werde ich meine Kollektoren vom Dach entfernen und die gesamte Fläche mit Photovoltaik belegen

    deren Energie ich von Herd , Kühlschrank , Waschmaschine ,Heizstab , Wärmepumpe und E Auto ich

    einsetzen ,nutzen und leicht steuern kann

    Gruß aus dem Schwarzwald

    Christoph

    Ein Pufferspeicher ist nie zu groß ! höchstens zu schlecht Isoliert

    Warmes Haus Glückliche Frau :saint:

  • Ps.

    Und falls du Zuviel Energie hast kann man sie verkaufen und noch ein bisschen Geld einnehmen

    Auch die Abhängigkeit vom Strompreis sinkt ein bisschen ;)

    Gruß aus dem Schwarzwald

    Christoph

    Ein Pufferspeicher ist nie zu groß ! höchstens zu schlecht Isoliert

    Warmes Haus Glückliche Frau :saint:

  • Nein, es gab noch keine solchen Probleme. Allerdings verlangt Paradigma aufbereitetes Heizungswasser, was auch nicht ganz billig ist (hat bei mir damals schon ca. 500 Euro gekostet). Paradigma gibt (gab?) 10 Jahre Garantie auf die Röhren und es hat auch noch keine Glasröhre zerhagelt. Das war mir auch wichtig, weil wir eigentlich in einem Hagelgebiet wohnen. Seitdem der Hagelflieger fliegt ist es aber deutlich weniger geworden.

    Ok, das hört sich ja grundsätzlich positiv an. Das mit dem aufbereiteten Heizungswasser muss ich beim HB nochmal checken. Davon hat er gar nichts erwähnt ...

    Weiterhin finde ich diese Variante von Paradigma eigentlich sehr charmant, da kein Wärmetauscher benötigt werden :thumbup:

  • Hi Waelder ,


    wie muss ich mir dass mit der Kombination HV + PV + WP vorstellen?

    Wird die Monoblock Wärmepumpe direkt an den Pufferspeicher angebunden (analog zu Paradigma), oder wird ein Pufferspeicher mit Wendel für die Wärmepumpe benötig?

    Muss die PV Anlage dann einen spezielle Energiemanager haben, damit die WP immer nur dann aktiv ist, wenn Überschuss da ist?

    Kann die WP auch laufen, wenn die PV nur z.B. einen KW Überschuss liefert, oder müssen min. x KW anliegen, damit die WB arbeiten kann?

    Welche Temperatur liefert die WP denn dann in den Speicher?


    VG

    Marcel

  • Google einfach mal Wärmepumpe mit Solarstrom


    Bei mir wird es die https://www.guntamatic.com/fil…zung/BMK_Vario_Hybrid.pdf

    Gruß aus dem Schwarzwald

    Christoph

    Ein Pufferspeicher ist nie zu groß ! höchstens zu schlecht Isoliert

    Warmes Haus Glückliche Frau :saint:

  • als Referenz wieviel kostet dein Twin20/20 bzw. was wurde für die 1100l Puffer berechnet? wie hoch war das Angebot gesamt?

    schau mich gerade selbst nach einer Twin 30/26 um


    Danke LG Martin

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