Pelletheizung überdimensioniert?

Es gibt 26 Antworten in diesem Thema, welches 3.708 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von nilser.

  • Hey Leute,


    wir haben uns eine Pelletheizung ETA PC25 (7-25kW) einbauen lassen, dazu 2 x SP825 (je 825 Liter, je120W Wärmeverlust).


    Aktuell sind unsere Rohre noch nicht isoliert, aber wir verlieren über die Puffer sehr viel energie über die Nacht. Ich hoffe dass sich das noch bessert wenn mal alles isoliert ist, aber ich habe gesehen dass diese 120W je Puffer ja bereits zu knapp 6kW Wärmeverlust pro Tag führen, oder habe ich da was falsch gerechnet?


    Unser Haus hat knapp 125 qm, auf 3 Stockwerken (hat relativ viel Wand). Vorher hatten wir eine Gasheizung mit einem Jahresverbrauch zw 25000 und 35000 kW.


    Meint ihr die Heizung ist arg überdimensioniert? Mir kommt es extrem vor.


    Viele Grüsse,

    Nils


    achso es handelt sich um ein unisoliertes Haus, aber die Fenster/Türen sind alle 2-3-Fach verglast. Die Energieberaterin hatte eine Heizlast von ca 15kW errechnet.

    Einmal editiert, zuletzt von Etaminator () aus folgendem Grund: Ein Beitrag von nilser mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • Etaminator

    Hat das Thema freigeschaltet.
  • Hallo Nils,


    warum soviel PS ist da noch eine Solaranlage vorhanden. Ich habe meine PS selbe eingepackt in 3 Lagen 5cm Styropor und 5cm Thermofloc zw. Styropor und PS und das hat genauso viel gekostet wie wenn ich die grotten schlechte original Weichschaumisolierung genommen hätte.

    Sonnige Grüße Reiner

    ETA BK 15 mit Saugzuggebläse und Lambdasonde geregelt mit UVR16x2

    3 X 800 l PS zwei mit Solarwendel und 14 m2 FK mit einem CTC 265 EM als

    Backup und LUVANO 10kW geregelt mit zwei UVR16x2, UVR610 mit CAN-I/O45

    CAN-MTx2 und CMI für eine DHH mit Anbau und 110m2 Heizfläche

  • Überdimensioniert ???

    125m2 und 35000kWh Ist ja schon eine echte Ansage!

    (Ich brauche die Hälfte davon, bei fast doppeltem Wohnraum!

    Die 6kWh über 24 Std. verteilt, sind zwar auch eine Menge, dafür ist dein Keller halt anständig temperiert im Winter.

    Was du willst, musst du selber wissen….

    Gruess Ruedi

    Schmid Zyklotronic 20kW. 1800 l Speicher, 600 l Solarboiler an 6m2 Solarfläche.

    Offene Anlage mit 180l Expansionsgefäss, keine TAS installiert!

    Traktoren: Meili DM 36 Jg.60, MF 254 Jg.78 Werkzeuge:Geba Brennholzfräse, Vogesenblitz 16t Spalter und El. Spalter 5t, 7 Motorsägen, Biber mit Stihl461 als Antrieb. + Jede Art von Äxten!
    Für Spass und Stromlose Zeiten: Küchenherd TL- Tech Bo 80 mit ca 8kW
    Total 220 m2 beheiztes Chalet, total ca 10-12 Ster pro Saison.

  • naja, mir ist schon klar dass unser Altbauhaus nicht gerade wenig benötigt. Ich dachte ein Grund dafür sei die alte Heizanlage (die Heizung war ja von 1992) und z.B. die Zugluft der Haustüre, die ja jetzt auch endlich getauscht wurde, ich hoffe nächstes Jahr ist das besser. Wir haben ja auch schon einige Fenster ersetzt und letztes Jahr war ja mit den 25000kW schon wesentlich besser, allerdings haben wir natürlich die Heizung wegen der Gaspreise mehr gedrosselt als sonst.


    Meint ihr also die Heizung ist in dem Fall gut dimensioniert für unser Energieschluckerhaus?

  • Für 125m² sind die 25kw sehr großzügig dimensioniert.

    Aber das ist nicht der eigentliche Denkansatz. Der wäre gewesen zuerst die Heizlast runter zu bekommen. Was bringt die geilste Heizung wenn die Hütte undicht ist?


    Tut mir leid, aber nach meinem Empfinden hast du völlig unsinnig gehandelt. Wer hat dich beraten? Gibt es eine Heizlastberechnung?

    Wurde, auch unter Nutzung der alten Heizung, ein hydraulischer Abgleich gemacht?

  • Also, so aus der Ferne, ohne genauers zu deinem Haus zu wissen,

    Überdimensioniert ? - Nein… bei deiner zugigen Hütte….

    Frieren wirst du auch nicht….

    Gruess Ruedi

    Schmid Zyklotronic 20kW. 1800 l Speicher, 600 l Solarboiler an 6m2 Solarfläche.

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  • also mal kleinen Zwischenbericht.

    Bisher moduliert die Heizung immer auf ca 7-8kW. Ich habe 1-2 zwei starts pro tag, wo der Kessel dann 3 Stunden lang die Puffer voll lädt. Den Rest der Zeit dreht der Kessel doch Däumchen.


    Das scheint selbst für meine "zügige Hütte" doch recht überdimensioniert, oder nicht?


    Und was soll ich sagen, die Heizlastberechnung von der Energieberaterin war 15kW, mit Möglichkeit der Modulation auf 7kW. Ich habe beim Angebot zwar gesehen, dass der Kessel 25kW hat, aber als ich recherchiert habe, hat der ja eine Modulation auf 7kW ermöglicht, und da war das für mich ok. Der Energieberaterin lag das Angbot vor, sie hat deswegen auch kein Veto eingelegt. Woher soll ich denn als Leihe wissen dass 25 kW jetzt im Vergleich zu 15 kW so ein Riesen unterschied machen. Und ja, das war mir eine Lehre, in Zukunft werde ich mich sehr viel besser mit solchen Dingen im Vorfeld beschäftigen.


    Wie stark wirkt sich so eine Überdimensionierung auf den Verbauch eigentlich aus?

  • Dafür sind natürlich die Betriebsstunden und damit der Verschleiß auch

    geringer. Ich könnte auch mit einem 30kw Kessel arbeiten, habe mich aber

    bewußt für einen 50kw entschieden.

    Denke der Verbrauch wird nicht wesentlich mehr sein.


    Gruß Gerd

  • 7kW modulierte Leistung…

    Wenn dein Kessel 30kW hat, da fragst du nach „überdimensioniert“???

    Wir haben in ganz Europa Frühlingshafte Temperaturen!

    Warte ab, bis du einmal eine Woche lang 10 Grad unter dem Gefrierpunkt haben!

    Du wirst spätestens dann bemerken wie die Pellets einfach so, Kiloweise durch den Kessel wandern und dann wirst du froh sein um die „installierte Leistung deines Kessels!


    Mein HV hat theoretisch 30kW, eingestellt ist er auf ca 24kW und modulieren kann er bis 16 kW

    Mein Haus benötigt bei diesen Temperaturen, ( 10 Grad am Tag), keine 2kW Wärmebedarf… da sind schon beide „Heizstellen“ zusammengerechnet und da der Küchenherd schon allein 5kg Holz nimmt am Tag, bleibt für den HV eigentlich nur noch Warmwasser machen!

    Gruess Ruedi

    Schmid Zyklotronic 20kW. 1800 l Speicher, 600 l Solarboiler an 6m2 Solarfläche.

    Offene Anlage mit 180l Expansionsgefäss, keine TAS installiert!

    Traktoren: Meili DM 36 Jg.60, MF 254 Jg.78 Werkzeuge:Geba Brennholzfräse, Vogesenblitz 16t Spalter und El. Spalter 5t, 7 Motorsägen, Biber mit Stihl461 als Antrieb. + Jede Art von Äxten!
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  • Das mit dem Verschleiss ist interessant, ich dachte, das mehrfache Takten erhöht den Verschleiss. Ich hoffe einfach mal, dass es nicht so ein riesen Verbrauchsunterschied macht. Aber klar, die Anschaffungskosten wären bei einem kleineren Kessel sicherlich geringer gewesen, zumal es gar nicht so einfach war diesen grossen Kessel bei uns unterzubringen, darum ist das ganze natürlich schon sehr ärgerlich.


    Ich bin mal gespannt, aber ich erwarte nicht, dass bei Minus 10 Grad plötzlich die Heizleistung um solche extremen Faktoren ansteigt. Ich habe ja auch früher den Verbrauch mit protokolliert und wir hatten bei den kältesten Tagen mit dem alten Gaskessel so um die 300 kW Verbrauch. Der höchste Verbrauch mit dem neuen Kessel lag nun am Kältesten Novembertag bei 5 Grad bei 120kW, dafür hat der Kessel 2 mal getaktet und insgesamt ca 6 Stunden geheizt.

    Wenn es dann sehr kalt ist, hoffe ich dass der neue Kessel da auch nicht mehr als 300kW benötigt, dann erwarte ich eigentlich dass der Kessel das trotzdem mit 7 kW bringt, in dem er einfach statt 6 dann halt ca. 18 Stunden dafür heizt. Oder habe ich da jetzt irgendeinen Denkfehler drin?

  • Ich könnte auch mit einem 30kw Kessel arbeiten, habe mich aber

    bewußt für einen 50kw entschieden.

    Bei einem Holzvergaser ist ein größerer Kessel kein Nachteil, zumal ja auch der Brennraum größer ist und der Kessel so länger laufen kann.

    Hier aber diskutieren wir über einen Pelletkessel.

    Ok, 25000 -30000 kwh für 125 m² sind schon ordentlich. Auch finde ich hätte ein Puffer gereicht, schließlich ist das ja ein Automatikkessel. Aber der Kessel hat ja auch einen sogenannten Leistungsbereich in dem man sich bewegen kann.

    Pelletskessel Ecolyzer Nennleistung 16 KW (vorm. Atmos D15 + Brötje Ölkessel), 800 ltr. Pufferspeicher mit SLS-System von Solarbayer, 140 ltr. WW Speicher, 80 ltr. E-Speicher von Stiebel Eltron,
    Heizungsregelung KMS von OEG, LC zwecks visueller Verbrennungsüberwachung. Hydraulisch abgeglichene Heizungsanlage. Pumpe: Wilo stratos pico 25/1-4

  • wir hatten bei den kältesten Tagen mit dem alten Gaskessel so um die 300 kW Verbrauch. Der höchste Verbrauch mit dem neuen Kessel lag nun am Kältesten Novembertag bei 5 Grad bei 120kW, dafür hat der Kessel 2 mal getaktet und insgesamt ca 6 Stunden geheizt.

    Wenn es dann sehr kalt ist, hoffe ich dass der neue Kessel da auch nicht mehr als 300kW benötigt, dann erwarte ich eigentlich dass der Kessel das trotzdem mit 7 kW bringt, in dem er einfach statt 6 dann halt ca. 18 Stunden dafür heizt. Oder habe ich da jetzt irgendeinen Denkfehler drin?

    Ja, Denkfehler!

    300kWh Wärme in 24 Stunden…

    Das sind bei 24 Std Dauerheizbetrieb des Kessels dann 12,5 kW Leistung!

    Mit deinen 7kW Leistung müsste er 42 Std. heizen… in einem Tag.

    (18std. X 7kW ergeben aber nur 126kWh, also weit entfernt von deinen 300kWh die dein Haus benötigen. „könnte“.)

    Dein Kessel hat 6 Std gebraucht für 120kWh, dann läuft er aber auf 20kW, nicht deren 7kW wie du zu glauben scheinst!

    Gruess Ruedi

    Schmid Zyklotronic 20kW. 1800 l Speicher, 600 l Solarboiler an 6m2 Solarfläche.

    Offene Anlage mit 180l Expansionsgefäss, keine TAS installiert!

    Traktoren: Meili DM 36 Jg.60, MF 254 Jg.78 Werkzeuge:Geba Brennholzfräse, Vogesenblitz 16t Spalter und El. Spalter 5t, 7 Motorsägen, Biber mit Stihl461 als Antrieb. + Jede Art von Äxten!
    Für Spass und Stromlose Zeiten: Küchenherd TL- Tech Bo 80 mit ca 8kW
    Total 220 m2 beheiztes Chalet, total ca 10-12 Ster pro Saison.

  • Etaminator

    Hat den Titel des Themas von „Heizanlage überdiensioniert“ zu „Pelletheizung überdimensioniert?“ geändert.
  • Pelletkessel modulieren nicht, sie laufen mit voller Leistung, wenn sie laufen. Deshalb ist es wichtig, die Leistung ans Gebäude und den Puffer anzupassen. Wenn ein Gebäude 15kW Heizlast hat, dann ist ein 15kW oder vielleicht noch ein 20kW Kessel (bei entsprechend großem Puffer) passend dimensioniert. Bei Überdimensionierung des Kessels erzeugt man diesen Effekt:


    1. Kessel lädt den Puffer schnell auf

    2. Puffer entlädt sich (bei zu kleinem Puffer sehr schnell)

    3. Kessel muß schon wieder anspringen, um den Puffer nachzuladen

    zurück zu 2.


    Im schlimmsten Fall läuft der Kessel dann 6 Mal oder mehr am Tag. Das verschleißt nicht nur die Zündung schneller.

    Man kann die Leistung des Kessels unter Umständen drosseln. Bei unserem Kessel habe ich das über die Drehzahl des Saugzuges gemacht. So läuft er länger und weniger oft und während er läuft, können sich die Heizkreise an der abgegebenen Energie bedienen. Der Puffer wird dann halt langsamer warm, aber ich bin hier nicht bei einem Wettrennen, wer seinen Puffer schneller voll geladen bekommt...

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