Hallo zusammen,
ich stehe vor der Herausforderung ein altes Fachwerkhaus mit drei (verwandten) Parteien zentral zu beheizen mittels eines (25kw) wasserführenden Kamineinsatzes. Dabei hat jede Partei auch noch eigene Kaminöfen, um nach Belieben nach zu heizen, d.h. es geht vor allem darum im Winter eine Grundwärme zu erzeugen, und in der Übergangszeit nur noch einen Ofen befeuern zu müssen (den wasserführenden). Jede Wohnung hat circa 90qm. Außerdem steht noch eine 40kw Gastherme zur Verfügung, die aber eher nur ausnahmsweise zum Einsatz kommen soll.
Eine der Wohnungen ist nun schon komplett mit Konvektionsheizkörpern ausgestattet, die anderen beiden noch gar nicht und möchten stattdessen auch lieber Wandheizungen installieren.
Nun habe ich folgende (Anfänger-)Fragen:
1. Der wasserführende Ofen soll einen 1000l Pufferspeicher aufheizen. Wie nun aber kann ich damit am effizientesten einen Hochtemperatur- und zwei Niedertemperatur-Heizkreise bedienen? Am nähesten läge ja den Pufferspeicher schön hoch zu heizen, damit dann direkt den Konvektionsheizkreis zu bedienen, und den Vorlauf der anderen beiden mittels eines Mischers herunter zu regeln auf Niedertemperatur. Aber ich lese, dass das recht ineffizient sei. Folgende "Lösungen" fielen mir sonst ein:
a) Auch den Konvektionsheizkreis niedertemperaturig zu betreiben. Könnte ja gehen, wenn man statt besonders heiß zu heizen einfach länger und durchgehender heizt und bei Bedarf ja den wohnungseigenen Kamin hinzu nimmt, oder? Aber ist es sinnvoll einen Pufferspeicher mittels Holz auf "nur" 40-50 Grad zu erwärmen? Näher läge ja wahrscheinlich ihn einmal richtig schön komplett hoch zu heizen, um den Kamin dann erstmal wieder eine Weile ausgehen lassen zu können, oder? Könnte man das aber vielleicht auch mit einem noch größeren Pufferspeicher kompensieren?
b) Andersherum der Gedanke die Wandheizungen auch mit höherer Temperatur zu betreiben (was eben gerade aus dem Pufferspeicher kommt). Wo wäre denn dabei das Problem. Würden dann einfach die Wände zu "heiß" (könnte man doch dann "runterdrehen"?) oder nimmt die Wandheizung dadurch aktiv Schaden?
c) Die nächste Idee wäre zwei Pufferspeicher zu haben, bei dem zunächst einer ordentlich aufgeheizt wird und direkt die Konvektionsheizkörper speist, und der zweite wiederum sich mittels Wärmetauscher Wärme aus dem ersten abnimmt um auch die gewünschte Niedertemperatur bereit zu stellen und zu halten. Alternativ ließe sich das vielleicht auch in einem Schichtenspeicher realisieren? Bei dieser Variante bräuchte es aber natürlich eine entsprechende automatische Regelung.
2. Die zweite Frage ist, wie ihr mir raten würdet die Gastherme am besten ein zu binden. Sollte sie einfach bei Bedarf mit den Pufferspeicher heizen (z.B. an besonders kalten Tagen, und/oder nachts). Oder sollte sie lieber in den Vorlauf zwischen Pufferspeicher und Heizkreise integriert werden, um den Vorlauf auf Temperatur bringen zu können solange der Pufferspeicher noch nicht ausreichend erwärmt ist?