Wie am besten Hochtemperatur und Niedertemperatur mit Holz und Pufferspeicher bedienen?

Es gibt 181 Antworten in diesem Thema, welches 17.245 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von IKT-Solar.

  • Hallo zusammen,


    ich stehe vor der Herausforderung ein altes Fachwerkhaus mit drei (verwandten) Parteien zentral zu beheizen mittels eines (25kw) wasserführenden Kamineinsatzes. Dabei hat jede Partei auch noch eigene Kaminöfen, um nach Belieben nach zu heizen, d.h. es geht vor allem darum im Winter eine Grundwärme zu erzeugen, und in der Übergangszeit nur noch einen Ofen befeuern zu müssen (den wasserführenden). Jede Wohnung hat circa 90qm. Außerdem steht noch eine 40kw Gastherme zur Verfügung, die aber eher nur ausnahmsweise zum Einsatz kommen soll.


    Eine der Wohnungen ist nun schon komplett mit Konvektionsheizkörpern ausgestattet, die anderen beiden noch gar nicht und möchten stattdessen auch lieber Wandheizungen installieren.


    Nun habe ich folgende (Anfänger-)Fragen:


    1. Der wasserführende Ofen soll einen 1000l Pufferspeicher aufheizen. Wie nun aber kann ich damit am effizientesten einen Hochtemperatur- und zwei Niedertemperatur-Heizkreise bedienen? Am nähesten läge ja den Pufferspeicher schön hoch zu heizen, damit dann direkt den Konvektionsheizkreis zu bedienen, und den Vorlauf der anderen beiden mittels eines Mischers herunter zu regeln auf Niedertemperatur. Aber ich lese, dass das recht ineffizient sei. Folgende "Lösungen" fielen mir sonst ein:


    a) Auch den Konvektionsheizkreis niedertemperaturig zu betreiben. Könnte ja gehen, wenn man statt besonders heiß zu heizen einfach länger und durchgehender heizt und bei Bedarf ja den wohnungseigenen Kamin hinzu nimmt, oder? Aber ist es sinnvoll einen Pufferspeicher mittels Holz auf "nur" 40-50 Grad zu erwärmen? Näher läge ja wahrscheinlich ihn einmal richtig schön komplett hoch zu heizen, um den Kamin dann erstmal wieder eine Weile ausgehen lassen zu können, oder? Könnte man das aber vielleicht auch mit einem noch größeren Pufferspeicher kompensieren?


    b) Andersherum der Gedanke die Wandheizungen auch mit höherer Temperatur zu betreiben (was eben gerade aus dem Pufferspeicher kommt). Wo wäre denn dabei das Problem. Würden dann einfach die Wände zu "heiß" (könnte man doch dann "runterdrehen"?) oder nimmt die Wandheizung dadurch aktiv Schaden?


    c) Die nächste Idee wäre zwei Pufferspeicher zu haben, bei dem zunächst einer ordentlich aufgeheizt wird und direkt die Konvektionsheizkörper speist, und der zweite wiederum sich mittels Wärmetauscher Wärme aus dem ersten abnimmt um auch die gewünschte Niedertemperatur bereit zu stellen und zu halten. Alternativ ließe sich das vielleicht auch in einem Schichtenspeicher realisieren? Bei dieser Variante bräuchte es aber natürlich eine entsprechende automatische Regelung.


    2. Die zweite Frage ist, wie ihr mir raten würdet die Gastherme am besten ein zu binden. Sollte sie einfach bei Bedarf mit den Pufferspeicher heizen (z.B. an besonders kalten Tagen, und/oder nachts). Oder sollte sie lieber in den Vorlauf zwischen Pufferspeicher und Heizkreise integriert werden, um den Vorlauf auf Temperatur bringen zu können solange der Pufferspeicher noch nicht ausreichend erwärmt ist?

  • Etaminator

    Hat das Thema freigeschaltet.
  • 25kW wasserführender Ofen….

    Da wär ich glech schon mal sehr skeptisch!

    Wenn da due Hälfte ins Wasser geht, hast du in deiner Wohnung Sauna, wirst aber weder den Speicher, noch die anderen 2 Wohnungen warm bekommen!

    Von irgendwelchen Heizunterbrüchen und aus dem Speicher heizen wird wohl auch nichts….

    ( ausser das Gebäude ist hocheffizient gedämmt…. Aber dazu bräuchten die Spezialisten hier mehr Daten als nur 3x ca 90m2 Wohnfläche…)


    b. Direkt aus dem Speicher heizen, ohne Mischer kannst du zumindest bei der Wandheizung auch vergessen…

    c. Warum denn einen 2ten Speicher mit Wärmetauscher aus dem ersten beheizen? Oder meinst dunetwa das Brauchwasser ?

    Normalerweise schaltet man die Speicher in Serie…

    Wenn du sie parallel schaltest, ist ein Abtrennen eines Speichers etwas einfacher zu bewerkstelligen, ist aber auch bei serieller Variante kein Problem…

    Die Niedertemperatur die du für die Wand / Bodenheizung haben möchtest, wird normalerweise durch einen 2ten. Mischerkreis erreicht!

    Gruess Ruedi

    Schmid Zyklotronic 20kW. 1800 l Speicher, 600 l Solarboiler an 6m2 Solarfläche.

    Offene Anlage mit 180l Expansionsgefäss, keine TAS installiert!

    Traktoren: Meili DM 36 Jg.60, MF 254 Jg.78 Werkzeuge:Geba Brennholzfräse, Vogesenblitz 16t Spalter und El. Spalter 5t, 7 Motorsägen, Biber mit Stihl461 als Antrieb. + Jede Art von Äxten!
    Für Spass und Stromlose Zeiten: Küchenherd TL- Tech Bo 80 mit ca 8kW
    Total 220 m2 beheiztes Chalet, total ca 10-12 Ster pro Saison.

  • etahackheizer : Wunderbar, vielen, vielen Dank! Das scheint genau was ich suchte und ich nicht wusste, dass es existiert.

    @Ruedi: Oh, ich bin sehr offen für Einschätzungen und Einwürfe von Spezialisten! Also, zum Glück geht von den 25kW nicht die Hälfte in die Wohnung, sondern (nach Datenblatt) nur 4kW davon. Hieße, es blieben bis zu 21kW für den Pufferspeicher. Ob das nun reicht für alle drei Wohnungen, steht auf einem anderen Blatt und ist noch unklar. Daher würde ich ja die bestehende Gasbrennwerttherme (zumindest optional) mit einbinden wollen, und am liebsten sogar noch weitere Anschlüsse für mögliche, künftige weitere Wärmeerzeuger vorsehen. Die Sache ist aber, bisher heizen wir rein nur mit Einzelöfen, d.h. alles was dazu kommt und funktioniert ist schon einmal ein Fortschritt; und der wasserführende Kamin ist bereits angeschafft, daher ist dieser auf jeden Fall schon einmal fest eingeplant. Oder findest du den Ansatz komplett illusorisch/sinnlos?

    Ja, die Dämmung ... darin sind die Wohnungen leider sehr unterschiedlich. Ich für meinen Teil meine durchdacht und gut gedämmt zu haben für Fachwerkhausverhältnisse (überall EnEV-konform außer an einer Wand, wo mir Trockenheit wichtiger ist). Eine weitere Partei hat sich komplett von innen mit Porotonsteinen eingemauert, was ich sehr kritisch sehe, aber wohl zumindest in halbwegs passabler Dämmung resultiert. Die dritte Partei wiederum hat sich rundum mit Leichtlehminnenschalen eingepackt, was wohl doch eine eher veraltete Dämmtechnik ist und ich meine auch, dass der "Leicht"lehm deutlich zu fett geworden ist und daher noch schlechter dämmt. Aber was will man machen; jede weitere Dämmung würde an dieser Stelle wohl in einem Feuchteproblem resultieren.

    Wegen b.) ich bin nur neugierig, aber was würde denn genau passieren wenn man eine Wandheizung zu heiß heizt? Dazu konnte ich aufrichtig keine Informationen finden. Ist das nur ein Komfortproblem (unangenehm heiße Wände), oder nimmt die Wandheizung Schaden dadurch?

    Wegen c.) , das war nur eine sehr unfachkundige Idee wie ich vielleicht unterschiedlich heißes Wasser für unterschiedliche Heizkreise realisieren könnte, in der Annahme Mischer seien keine gute Lösung. Aber ich glaube was der etahackheizer da vorgeschlagen hat, ist genau das Richtige für mich.
    Brauchwasser würde ich wohl mittels Wärmetauscher auch aus dem Pufferspeicher entnehmen ("Hygiene-Kombispeicher") und/oder mittels einer Brauchwasserwärmepumpe. Ein Badeofen steht notfalls auch noch zur Verfügung.

  • Danke für die Blumen… Die Experten werden dir sicher noch weiterhelfen können, ich bin nur Leihe mit viel Erfahrung…

    Es gibt hier im Forum einige, die dir zur genauen hydraulischen Anbindung weiterhelfen können, musst nur warten, in der Sommerzeit sind da nicht viele zugegen.

    Wirst du alles in Eigenregie machen? Oder hast du einen Heizungsbauer der die Planung und Ausführung übernimmt?

    Gruess Ruedi

    Schmid Zyklotronic 20kW. 1800 l Speicher, 600 l Solarboiler an 6m2 Solarfläche.

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  • Und ich bin Leihe mit wenig Erfahrung. Aber genau, ich möchte trotzdem gerne alles alleine machen, mit zumindest etwas Hilfe bei praktischen Fragen. Grund ist, neben eingeschränkten Mitteln, dass wir im mecklenburgischen Hinterland wohnen, wo es kaum Bevölkerung und erst recht kaum Heizungsbauer gibt, die noch dazu allesamt derzeit überbucht und nicht interessiert sind. Gleichwohl können wir gemäß drohender Gesetzeslage den wasserführenden Kamin nur noch dieses Jahr neu abnehmen lassen, und nachdem der letzte Heizungsbauer, der hier war, zwar abgewinkt aber kommentiert hat, dass der Einbau wirklich kein Hexenwerk sei, stelle ich mich dem Unterfangen nun selbst.

    Wenn ich soweit bin, werde ich mich mit Hydraulikplan auf jeden Fall nochmals an dieses Forum hier wenden. Soweit ist das pure Mitlesen und der angepinnte Beitrag ("Anleitung für Einsteiger: Planung einer Holzvergaseranlage") schon einmal Gold wert!

  • Das Mischerkreismodul habe ich hier im Einsatz, für FBH und Handtuchheizkörper, sollte für dich also genau passen.

    Für Warmwasser würde ich eine FriWa vorschlagen, dann kannst du deinen Puffer mit beliebig vielen Quellen füttern und immer Heizung und Wasser daraus beziehen.

  • Danke sehr! Das Mischerkreismodul ist wirklich genau was ich gebraucht und gesucht habe.
    Weißt du (oder jemand anderes) zufällig auch noch, ob wenn man nun (wie ich) drei Heizkreise haben will, davon einer Hoch- und zwei Niedertemperatur, ob man dann zwei dieser Mischerkreismodule in Reihe verbaut? Oder gäbe es eine simplere und günstigere Lösung, da die Vorlauftemperatur in beiden Niedertemperaturheizkreisen ja dieselbe wäre. Könnte man da dann z.B. einfach einen normalen "Heizkreisverteiler" hinter das Mischerkreismodul klemmen, um aus einem Heizkreis zwei zu machen, oder gibt es vielleicht auch hier eine spezielle Apparatur deren Namen ich noch nicht kenne?

    Bzgl Warmwasser: ich lese gerade aufmerksam den angepinnten, sehr hilfreichen Beitrag ("Anleitung für Einsteiger: Planung einer Holzvergaseranlage"), und darin wird auch eine Frischwasserstation empfohlen. Dann wird es eine solche wohl werden!

  • Warum einen Wasserführenden Kamin und keinen richtigen Holzvergaser? Beim Kamin muss man doch ständig nachlegen und hat den Dreck im Haus. Und ich denke der Wirkungsgrad ist auch nicht annähernd so hoch.

  • Erst einmal weil der Kamin schon da ist (neu) und die Zeit brennt (sowohl angesichts der Gesetzeslage als auch in Anbetracht des nächsten Winters). Wie wir das System sinnvoll erweitern (ob mit Holzvergaser, Wärmepumpe, Solar, o.ä.) wird dann später überlegt. Das ganze soll keine gigantische Aktion werden (dafür ist die Zeit gerade schlecht), sondern einfach erst einmal die Winter erträglicher machen und dann Basis zur Erweiterung bieten.

  • Das ist spannend! Danke Michael! Daran die Niedertemperaturheizkreise in den Rücklauf des hochtemperaturigen zu legen, hatte ich zumindest "gedacht" auch schon. Allerdings hatte ich Bedenken ob ich verlässlich würde ausrechnen können, wie hoch die Rücklauftemperatur des Konvektionsheizkreises tatsächlich ausfällt und ob diese verlässlich noch hoch genug sein würde für die Niedertemperaturheizkreise, seien es beide oder wenigstens einer.
    Dass das wirklich gemacht wird und Vorteile hat, gibt mir Mut mich damit mal eingehender zu beschäftigen.

    Nein, untereinander abgerechnet wird nichts. Also daran würde es nicht scheitern!

  • Wir haben das in unserem Hausanbau noch einfacher gelöst, da ich ein grosser Freund von einfachen Lösungen bin und nicht zu viel Regelschnickschnack haben wollte! Der Rücklauf der Heizkörper wurde in Schlaufen durch den Boden geführt!

    Das könnte bei dir auch funktionieren, hat den Vorteil, wenn es richtig kalt wird und das Danfosventil am Heizkörper lange offen bleibt, so wird auch der Boden warm… und du hast somit „mehr“ Heizfläche… und immer noch tiefe Rücklauftemperaturen, was ja gerade bei Heizungen mit Speicher gewünscht ist.

    Gruess Ruedi

    Schmid Zyklotronic 20kW. 1800 l Speicher, 600 l Solarboiler an 6m2 Solarfläche.

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  • Das klingt auch sehr interessant! Ich vermute, das war bei dir aber eher eine Ergänzung und hat nirgends die Heizung ersetzt, oder? Also dass du einfach die ganz normalen Rücklaufheizungsrohre schlangenförmig durch dieselben Räume zurück geführt hast, statt auf dem üblichen kürzesten Wege. Oder täusche ich mich und es war doch eine größere Sache? Ich überlege ob dieser Ansatz wohl reicht die Wandheizung in meiner relativ gut gedämmten Wohnung, die auch noch unmittelbar über der hochtemperaturgeheizten Wohnung liegt, vollständig zu realisieren.

    PS: Da der Rücklauf des Hochtemperaturheizkreises ohnehin zunächst wieder beim Pufferspeicher landet, könnte man dort nicht eine Art manuelle oder automatische Weiche einbauen, die für den Vorlauf der Niedertemperaturheizkreise (eines oder beider) flexibel entweder den Hochtemperatur-Rücklauf oder aber Wasser aus dem Pufferspeicher nutzt? Vielleicht gäbe es sogar eine Art Mischer, der den Hochtemperatur-Rücklauf nach Bedarf etwas heißer oder kühler mischen kann zur Verwendung als Vorlauf in den Wandheizungskreisen?
    Also ein Mischer mit drei Inputs (warm, heiß, kalt) statt nur zwei (heiß & kalt), gibt es sowas?

    Vielleicht ist "herunterkühlen" aber auch übertrieben, und ein ganz normaler Mischer würde es tun, oder sowas wie ein 4-Wege-Mischventil..?
    So viele Möglichkeiten.. das muss ich alles mal weiter durchdenken!

    4 Mal editiert, zuletzt von Mokrates () aus folgendem Grund: neue Einfälle..

  • Bei uns war es im sehr gut gedämmten Hausanbau… Dank dem Rücklauf durch den Boden und den sehr gross dimensionierten Heizkörpern, habe ich bei 0 Grad Aussentemp… ca. 40 Grad VL Temp. wenn ich nur tagsüber heize… die letzten Jahre habe ich aber nach Diskussionen hier im Forum versuchsweise durchgeheizt und bin mit ca 33 Grad VL zurechtgekommen, so, dass die Danfosventile je nach Raum auch noch mal was zu regeln hatten…

    Gruess Ruedi

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    Total 220 m2 beheiztes Chalet, total ca 10-12 Ster pro Saison.

  • Meine bescheidene Meinung zum Thema:


    Entweder je eine Mischergruppe für die 2 verschiedenen Heizkreise, oder alles mit Pokern über einen Mischer laufen lassen, dann mit monströsen Heizkörpern.

    Das kann funktionieren.


    Im übrigen redest du von rund 300m².

    Also würde ich in Bezug auf Scheitholz bei 35kw mit mindestens 3000 Liter Puffer ansetzen. Außer du hast ne Heizlastberechnung die anderes sagt.

    Wie machst du Warmwasser? Habe ich sicher überlesen.

    Bei Kachelöfen bin ich geteilter Meinung.

    Sie liefern wunderbare Wärme und sind als Backup mehr Wert als Gold. Eine gut geplante Zentralheizung mit Fremdeinspeisung sollte es aber auch tun.


    Nimm das Geld in die Hand, investiere in die Heizlastberechnung, dann weißt du wohin die Reise geht.

  • Also wir haben bis jetzt zig Winter nur mit den Einzelöfen geheizt. Das war nicht immer nur angenehm, aber ging (haben unsere Vorfahren ja auch ewig so gehandhabt). Die einzige Warmwasserbereitung bis jetzt ist ein Badeofen. Gasbrennwerttherme ist zwar vorhanden, aber nie länger im Gebrauch gewesen (weil zu teuer wenn die Öfen es doch auch taten) und war auch sehr lange kaputt (nun frisch repariert).

    Gerade fehlt es an den Mitteln für große Sprünge, und dass ich das Thema gerade jetzt überhaupt aufgreife, ist v.a. dem Umstand geschuldet, dass ab 2024 das neue Gebäudeenergiegesetz kommt und wir dadurch in Zugzwang stehen.

    Am liebsten würde ich einfach eine Verbesserung erreichen (Teil der Wärme durch Heizsystem, anderer Teil durch Öfen), und gleichzeitig ein System, das sich künftig (mit mehr Zeit & Geld) erweitern ließe, was bei Einsatz eines Pufferspeichers ja möglich sein dürfte. Und diesen könnte man später dann ja auch noch mit weiteren Pufferspeichern erweitern, falls der Bedarf entstünde (von wegen "mindestens 3000 Liter Puffer").

    Ihr habt auf jeden Fall alle sehr gute und hilfreiche Ideen und Ansätze geliefert. Ich schaue jetzt einmal ob ich damit einen brauchbaren Plan zusammen gestellt bekomme und werde mich mit diesem gewiss gerne wieder an euch wenden.

  • Nimm mir es wiederum nicht übel, aber diese Prophezeiung müsstest du schon besser begründen als dass ich mich an ihr orientiere. Fakten, die mein Handeln bestimmen, sind, dass wir einen 4.500€ teuren, neuen 25kW wasserführenden Kamin nebst 40kW Gasbrennwerttherme bereits da haben. Und wenn wir es einfach komplett "lassen", dann müssen wir weiterhin zig Einzelöfen ständig heizen, selbst da wo wir kaum sind, allein damit es nicht einstellig wird in den Innentemperaturen oder gar etwas einfriert.
    Deine Einschätzung klingt mir sehr nach "Alles oder Nichts", "Schwarz oder Weiß", und ich möchte betont "Grau" erreichen. Weil "Alles" können wir uns nicht leisten, und bei "Nichts" leben wir wie im Mittelalter obwohl brauchbare Technik bereits da ist und für überschaubare Kosten schonmal eine ordentliche Steigerung an Lebensqualität bringen könnte.

  • Moderation:


    mike und @Mokrates


    Bevor euer Dialog hier ausartet, möchte ich vorsorglich mal "dazwischen gehen". Ich möchte euch bitten, die Diskussion sachlich und ohne Besserwisserei

    oder Emotionen weiterzuführen.


    mike: Mike, es müsste doch möglich sein, nicht ständig im Imperativ zu kommunizieren. Einfach mal die Fakten mit berücksichtigen, auch wenn dann das Ergebnis nicht ganz so perfekt aussieht. Wir alle müssen das beste aus unseren Möglichkeiten herausholen.


    Gruß, Michael

    Pelletskessel Ecolyzer Nennleistung 16 KW (vorm. Atmos D15 + Brötje Ölkessel), 800 ltr. Pufferspeicher mit SLS-System von Solarbayer, 140 ltr. WW Speicher, 80 ltr. E-Speicher von Stiebel Eltron,
    Heizungsregelung KMS von OEG, LC zwecks visueller Verbrennungsüberwachung. Hydraulisch abgeglichene Heizungsanlage. Pumpe: Wilo stratos pico 25/1-4

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