Stetigregler mit 0-10V Ansteuerung

There are 12 replies in this Thread which was already clicked 2,282 times. The last Post () by Holzpille.

  • Hallo Zusammen

    Ein Detail im Zusammenspiel meiner Schnitzelheitzung mit der Klimasteuerung des Kückenstalls passt mir nicht, und mein Lösungsansatz gibt es nicht 'ab Stange'. Funktioniert meine Idee überhaupt?

    Aktuell gehe ich mit einer kostanten Vorlauftemperatur (65°) und mit variablem Volumenstrom (0-10V) auf den Heizlüfter mit maximal 30kW Heizleistung. In der Regel liegt der Heizbedarf aber bei 10-20% der Heizleistung. Die Raumpemperatur liegt in den ersten Tagen bei 33° und die Rücklauftemperatur bei 40°. Das 0-10V Signal kommt von der Klimasteuerung des Kückenstalls und wird abhängig vom der angeforderten Heizleistung variert. Da die Pumpe (Wilo stratos), wie jede variable Pumpe aber bereits bei ca 50% Förderleistung beginnt, habe ich im niedrigen Heizleistungsbedarf ein Problem: Die Raumtemperatur überschiesst - der Vorlauf stellt ab - Raumtemperatur fällt - Heizlüfter muss wieder nachheizen.

    Üblicherweise wird in solchen Ställen zu einer konstanten Pumpe ein Volumenstromventil verbaut, welches den Volumenstrom begrentzt und das nicht benötigte Volumen in den Rücklauf sendet. Bei einem Heizbedarf von 20% gehen somit 80% unbenutzt wieder zurück.

    Gibt es einen Rücklaufmischer, der mein 0-10V Signal zu einer variablen Vorlauftemperatur zwischen 50° und 75° ummüntzen kann? Oder zumindest dem ich eine variable Mischerposition in Abhängigkeit von 0-10V zuordnen kann?

    Daraus erhoffe ich mir mehr Kostanz in der Temperaturführung.

    Viele Grüsse

    Fredy

  • Hallo


    was Du beschreibst nennt sich Umlenkschaltung - wenn Du 10% am Verbaucher brauchst wälzt Du 100% um davon 90% zurück zum WE.

    Bau auf vernünftige Einspritzschaltung um und halte den Volumenstrom im Verbraucherkreis konstant, dann kannst Du über die Vorlauftemperatur am Heizlüfter die Raumtemperatur steuern.


    ciao Peter

  • Hoi Peter

    Wie komme ich zu dieser vernünftigen Einspritzschaltung? Wenn ich dich richtig verstehe mit einer konstanten Pumpenleistung und einer Vorlauftemperatur, die ich den Bedürfnissen anpassen kann. Nur habe ich noch keine Lösung, wie ich die Vorlauftemperatur regle.

    Die Heizungssteuerung kann den Vorlauf in Abhängigkeit der Aussentemperatur regeln oder ich gebe eine fixe Vorlauftemeratur vor.

    Die Klimasteuerung kann EIN-AUS-Signal swie ein 0-10V-Signal ausgeben.

    Aber wie bringe ich dies zusammen?

    Viele Grüsse, Fredy

  • Hallo


    Einspritzschaltung - ist eine Art der hydraulischen Verrohrung und google ist Dein Freund.

    Aber fangen wir mal klein an. Zeichne Dein Hydraulikschema und dann kann man das mal überprüfen was möglich ist.


    ciao Peter

  • Hallo Peter

    Ich habs nochmals studiert und google gefragt. Mein Ansinnen war und ist, keinen unnötiges Volumen zu pumpen und die Armaturen im staub- und ammoniakfreien Heizungsraum zu haben. Bekomme ich mit einer Einspritsschaltung (mit zweiter Pumpe) nicht wieder zuviel Leistung auf den Heizlüfter? In der Regel arbeitet der bei 10-20% der Leistung. So tief gedrosselte Pumpen gibt es laut dem Lieferanten nicht. Deshalb bin ich nicht mehr sicher ob die Einspritzschaltung mit den zwei Pumpen die gewünschte Lösung ist.

    Dieses Schema ist mit einer 0-10V Ansteuerung aus der externen Regelung (Klimasteuerung) gezeichnet. Aber gibt es diese Art Rücklaufmischer überhaupt?

  • Bekomme ich mit einer Einspritsschaltung (mit zweiter Pumpe) nicht wieder zuviel Leistung auf den Heizlüfter?

    Ich empfehle dir die Einspritzschaltung mit Drosselventil. Die Schaltung besteht aus zwei Kreisen, den Erzeugerkreis und der Verbraucherkreis. Im Erzeugerkreis im RL wird das Drosselventil eingebaut. Die Pumpe in diesem Kreis muss drehzahlgeregelt sein, weil im Erzeugerkreis der Volumenstrom variabel ist. Im Verbraucherkreis ist der Volumenstrom konstant und die Temperatur variabel.

    Es sollten aber der Diff. Druck und der Volumenstrom im Verbraucherkreis bekannt sein.

    Pelletskessel Ecolyzer Nennleistung 16 KW (vorm. Atmos D15 + Brötje Ölkessel), 800 ltr. Pufferspeicher mit SLS-System von Solarbayer, 140 ltr. WW Speicher, 80 ltr. E-Speicher von Stiebel Eltron,
    Heizungsregelung KMS von OEG, LC zwecks visueller Verbrennungsüberwachung. Hydraulisch abgeglichene Heizungsanlage. Pumpe: Wilo stratos pico 25/1-4

  • Die drehzahlgeregelte Pumpe im Erzeugerkreis vermag bei maximalem Differenzdruck 3m3/h zu fördern. Dies ist auch notwendig um die geforderten 30kW Leistung bereit zu stellen. Also muss die Pumpe im Verbraucherkreis ebenfalls auf 3m3 ausgelegt sein. Die Temperatur im Verbraucherkreis variert in Abhängigkeit des geförderten Volumens im Erzeugerkreis. Habe ich das richtig verstanden?

    Da die drehzahlgeregelte Pumpe den Differenzdruck nicht unter die Hälfte des maximalen Differenzdrucks absenken kann, beträgt der minimale Volumenstrom ebenfalls rund die Hälfte (also 1.5m3). Somit wird der Verbrauchskreis immer mit im Minimum 50% Leistung versorgt (ausser bei abgeschaltetem Erzeugerkreis).

    Ich suche nach einer Lösung, den Verbraucher mit 20% der Leistung bedienen zu können. Und dies bei möglichst "geringen" Rücklauftemperaturen. Die Rücklauftemperatur fällt bereits jetzt nicht unter 40°. Dies bedeutet, dass auch im Speicher 40° die tiefst mögliche Temperatur ist. Je höher die Rücklauftemperatur desto geringer die Speicherkapazität.

  • Hallo,

    Die drehzahlgeregelte Pumpe im Erzeugerkreis vermag bei maximalem Differenzdruck 3m3/h zu fördern. Dies ist auch notwendig um die geforderten 30kW Leistung bereit zu stellen. Also muss die Pumpe im Verbraucherkreis ebenfalls auf 3m3 ausgelegt sein. Die Temperatur im Verbraucherkreis variert in Abhängigkeit des geförderten Volumens im Erzeugerkreis. Habe ich das richtig verstanden?

    Wie ich bereits schrieb muss bei meinem Vorschlag eine Einspritzschaltung mit einem Drosselventil zu realisieren der Volumenstrom konstant sein.

    Um 30 KW zu realisieren müssen keine 3 m³/h strömen. Das ist dann abhängig von der Spreizung zwischen VL und RL.

    Bei einem Volumenstrom von 3 m³/h erreichst du eine Spreizung von 8,6 K. Bei einer Spreizung von 25K strömen nur noch 1m³/h.

    Die benötigte Temperatur wird durch den Öffnungshub des Drosselventils bereitgestellt. Wenn bspw. der Öffnungshub bei 20% liegt, dann strömen 80% über den Bypass.

    Da die drehzahlgeregelte Pumpe den Differenzdruck nicht unter die Hälfte des maximalen Differenzdrucks absenken kann, beträgt der minimale Volumenstrom ebenfalls rund die Hälfte (also 1.5m3). Somit wird der Verbrauchskreis immer mit im Minimum 50% Leistung versorgt (ausser bei abgeschaltetem Erzeugerkreis).

    Warum deine aktuelle Drehzahl geregelte Pumpe nicht unter 50% kann, entzieht sich meiner Kenntnis. Natürlich muss eine passende Pumpe die auch weniger als 50% kann, dort installiert werden. Bei geschlossenem Drosselventil ist kein Umlauf gegeben. Im Verbraucherkreis strömt die gesamte Menge über den Bypass, solange bis wieder Energie im Verbraucherkreis benötigt wird.

    Ich suche nach einer Lösung, den Verbraucher mit 20% der Leistung bedienen zu können. Und dies bei möglichst "geringen" Rücklauftemperaturen. Die Rücklauftemperatur fällt bereits jetzt nicht unter 40°. Dies bedeutet, dass auch im Speicher 40° die tiefst mögliche Temperatur ist. Je höher die Rücklauftemperatur desto geringer die Speicherkapazität.

    Na ja, die wurde weiter oben beschrieben. Das ein Puffer recht niedrige RL Temperaturen haben sollte um die Kapazität zu erhöhen ist ja bekannt.

    Im Anhang findest du ein Schaubild.

    Hier findest du ein Schaubild.


    Gruß, Michael

    Pelletskessel Ecolyzer Nennleistung 16 KW (vorm. Atmos D15 + Brötje Ölkessel), 800 ltr. Pufferspeicher mit SLS-System von Solarbayer, 140 ltr. WW Speicher, 80 ltr. E-Speicher von Stiebel Eltron,
    Heizungsregelung KMS von OEG, LC zwecks visueller Verbrennungsüberwachung. Hydraulisch abgeglichene Heizungsanlage. Pumpe: Wilo stratos pico 25/1-4

  • Hallo,


    er braucht doch nur das Auf/Zu Ventil mit einen regelbaren Stellantrieb versehen dann hat er seine Einspritzschaltung.

    Sonnige Grüße Reiner

    ETA BK 15 mit Saugzuggebläse und Lambdasonde geregelt mit UVR16x2

    3 X 800 l PS zwei mit Solarwendel und 14 m2 FK mit einem CTC 265 EM als

    Backup und LUVANO 10kW geregelt mit zwei UVR16x2, UVR610 mit CAN-I/O45

    CAN-MTx2 und CMI für eine DHH mit Anbau und 110m2 Heizfläche

  • Welches "Auf/Zu" Ventil?

    Pelletskessel Ecolyzer Nennleistung 16 KW (vorm. Atmos D15 + Brötje Ölkessel), 800 ltr. Pufferspeicher mit SLS-System von Solarbayer, 140 ltr. WW Speicher, 80 ltr. E-Speicher von Stiebel Eltron,
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  • Welches "Auf/Zu" Ventil?

    das im Hydraulikplan im VL vor dem Heizregister sitzt.

    Sonnige Grüße Reiner

    ETA BK 15 mit Saugzuggebläse und Lambdasonde geregelt mit UVR16x2

    3 X 800 l PS zwei mit Solarwendel und 14 m2 FK mit einem CTC 265 EM als

    Backup und LUVANO 10kW geregelt mit zwei UVR16x2, UVR610 mit CAN-I/O45

    CAN-MTx2 und CMI für eine DHH mit Anbau und 110m2 Heizfläche

  • das im Hydraulikplan im VL vor dem Heizregister sitzt.

    Ich weis jetzt nicht, ob der eingestellte Plan aktuell die Situation widerspiegelt. Auch weis ich nicht, ob das Motorventil nur die Pos. "AUF" oder "ZU" kennt bzw. ob in 0 - 10 V Antrieb überhaupt für das Ventil infrage kommt.

    Falls das so beim "FredyM" gebaut wurde, wird das wohl nicht nach seinen Wünschen funktionieren. Fakt ist, dass eine normale Mischerregelung viel zu träge ist.

    Wie bereits geschrieben, ist hier das Beste auf eine Einspritzanlage mit Drosselventil umzubauen, s. Bild in meinem Beitrag "8".


    Auch empfehle ich den an der Diskussion Beteiligten sich mal ein Schaubild einer Einspritzanlage anzuschauen. Da braucht man zwei Pumpen, eine Bypassstrecke mit Rückschlagklappe und eben das Drosselventil. Man kann das in den Primärkreis in den RL oder VL einbauen. Im Verbraucherkreis ist der Volumenstrom konstant und die Temperatur wird über das Drosselventil das entsprechend der Heizlast mit einem Stellantrieb geregelt wird.


    Wenn bspw. der Stellantrieb zu 20% geöffnet wird, dann strömen 80% über den Bypass und die restlichen 20% gehen über den RL zum WE.

    Die Pumpe im Primärkreis muss sich entsprechend der Last selbst regeln, d.h. der Volumenstrom ist variabel aber am Drosselventil liegt immer hohe Temperatur an. Da die Energie zyklisch in den Verbraucherkreis eingespeist wird hat das die Anmutung einer Einspritzung, daher die Bezeichnung.

    Pelletskessel Ecolyzer Nennleistung 16 KW (vorm. Atmos D15 + Brötje Ölkessel), 800 ltr. Pufferspeicher mit SLS-System von Solarbayer, 140 ltr. WW Speicher, 80 ltr. E-Speicher von Stiebel Eltron,
    Heizungsregelung KMS von OEG, LC zwecks visueller Verbrennungsüberwachung. Hydraulisch abgeglichene Heizungsanlage. Pumpe: Wilo stratos pico 25/1-4

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