Vitoligno 150-S: Umwälzpumpe schaltet nicht ab?

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  • Hallo zusammen


    Habe neu einen Vitoligno 150-S, Hatte seit fast 20 Jahren einen Vitolig 100.

    Alles hängt an einer Anlage mit Pufferspeicher.


    Jetzt meine Frage: Beim Vitolig 100 war es so, wenn der Brenner eine Temperatur von 70°C erreicht hatte sprang die Umwälzpumpe an, weniger als 70°C wieder aus.

    Umwälzpumpe die den Pufferspeichen oder die Heizung füttert.


    Bei dem neuen Brenner springt die Pumpe direkt an. Ist das richtig?

    Das größere Problem ist aber das sie nicht mehr ausgeht. Auch wenn der Brenner aus ist, läuft die Pumpe weiter.

    Brenner Abgastemperatur bei 60°C Sauerstoff bei 21%.

    Wie hängt das den zusammen. Die Pumpe des Brenners zieht mir quasi den Pufferspeicher wieder leer.


    Hat das noch jemand?

    Gibt es da eine Abschaltung? Wann ist der Brenner denn aus? Auch wenn ich lange kein Holz, oder keine Glut mehr drin habe ist das ding noch stunden Heiß und die Pumpe läuft.

    Muss ich irgendwann die Brennertür aufmachen das der Brenner Luft zieht, oder lass ich alles einfach zu bis zum nächsten Tag?

    Kann man irgendwie das Gebläse steuern, z.B. Verringern?

    Das läuft auch immer auf Volllast.


    War alles so einfach mit dem Vitolig.😢


    Danke schon mal.


    Gruß Markus

  • Etaminator

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  • Hallo Markus,


    willkommen im Holzheizer-Holzvergaser-Forum! :thumbup:


    Ich kenne deinen Kessel auch nur aus dem Forum, aber weil es bei uns im "Sommer" dauern kann bis sich jemand meldet, der sich mit dem Fabrikat auskennt, antworte ich schon mal so gut ich kann. ;)

    • Zur Frage, warum ist der Kessel so lange heiß:
      Der Vitoligno ist vermutlich besser gegen Wärmeverlust gedämmt, als es der Vitolig war. Außerdem hat der Kessel, wie die meisten modernen Holzvergaser, eine Lambdasonde, welche den Restsauerstoff überwacht. Dazu wird die Verbrennung über Primärluft- und Sekundärluftmotoren gesteuert. Wenn der Abbrand beendet ist, dann werden diese Luftzufuhren geschlossen und die noch vorhandene "Restwärme" bleibt im Kessel. Ein warmer Kessel, evtl. noch mit Restglut, hat nur Vorteile und wird beim nächsten Anheizen wieder schneller auf Temperatur kommen.
    • Zur Frage, warum die Pumpe längere Zeit nachläuft:
      Das nennt sich "Restwärmenutzung" und dient auch dazu, dass der Kessel nach dem Abschalten nicht überhitzt (siehe oben). Normalerweise kann in der Regelung eingestellt werden, bis zu welcher Kesseltemperatur diese Restwärmenutzung erfolgen soll. Meines Wissens ist es beim Vitoligno der Parameter "Mindesttemperatur" (ich hoffe du hast ein Handbuch zum Kessel).
    • Zur Frage des Einschaltzeitpunkts der "Umwälzpumpe":
      Inzwischen sind die meisten Hersteller zu Erkenntnis gelangt, dass es besser ist, wenn die Pumpe nach dem Anheizen möglichst bald eingeschaltet wird, um den Kessel gleichmäßig zu erwärmen. Im anderen Fall kann es große Temperaturunterschiede im Kesselwasser geben, was dem Kesselstahl nicht unbedingt gut tut.
    • Zur Frage der Lüfter läuft immer mit max. Drehzahl:
      Ob der Kessel den Lüfter regelt oder überhaupt regeln kann, weiß ich leider nicht. Die elektronische Regelung der meisten österreichischen "Premiumkessel" überwachen die Puffertemperaturen und regeln mit dem Lüfter, bei zunehmendem Pufferladezustand, von anfänglicher Vollast auf Teillast herunter. Dazu müssen natürlich entsprechende Temperaturfühler am Pufferspeicher angebracht und der Regelung bekannt gemacht werden.

    Hier noch ein Zitat, in dem es ebenfalls um die Restwärmenutzung geht (ein Klick auf den Text "Zitat von ..." springt direkt zum Beitrag). Wenn du dieses Thema komplett durchgelesen hast, wirst du deinen neuen Vitoligno besser verstehen: 8)

    Restwärme, bzw. den Abschaltpunkt nach dem Heizen kannst du im Menü unter Mindesttemperatur Heizsystem selbst einstellen. Bei mir schaltet er bei 75°C ab, da eigentlich der Laddomat mit einer 78°-Patrone die Mindesttemperatur des Ofens bestimmt.


    Noch eine Anmerkung zur Begriffsbezeichnung:

    Du sprichst von "Brenner", was bei einem reinen Holzkessel/Holzvergaser unüblich ist. Diesen Begriff verwendet man normalerweise bei automatisch beschickten Heizkesseln, die mit Öl, Gas oder Pellets betrieben werden.


    Viele Grüße von Karlheinz :)

    Seit Juni 2011:

    ETA Twin: SH30/P25 "noTouch" (Füllraum 150 Liter)

    Hopf Pelletaustragung: 6x UniWok-Saugsonden (Lager für 6 to)

    Paradigma Pufferspeicher: 2x Aqua Expresso (1090 + 958 Liter; seriell verbunden)

    Paradigma FrischWasserStation

    Paradigma VRK-Anlage: 2x CPC21 Star Azzurro Solarpanel (10m²; Aqua-System ohne Glykol)

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