KWB Classicfire 2 18kW: Brennraum löst sich auf

There are 36 replies in this Thread which was already clicked 3,271 times. The last Post () by Waelder.

  • Hallo,


    eine kurze Vorstellung meinerseits:


    Ich habe seit Januar 23 einen KWB Classicfire 2 18KW, mit autom. Zündung und 2400 Ltr. Puffervolumen. Ich verheize fast ausschließlich Weichholz (ca. 15-20% Restfeuchte) und habe im vergangenen Winter ca. 25 RM für meine 200 m² Wohnfläche benötigt.


    Nun aber mein Problem....

    Der HV läuft an sich sehr gut, aber nach einer halben Heizperiode (Jan 23-Okt.23 ca 500 Betriebsstunden) löste sich der untere Brennraum langsam auf.

    Um der Gussplatte der Sekundärluft herum ist es am schlimmsten. Mittlerweile hat sich schon ein och neben der Gussplatte aufgetan.


    Daraufhin habe ich im Oktober 23 meinen Handwerkerbetrieb kontaktiert und das Problem geschildert. Dieser hat sofort eine Anfrage an KWB geschickt, mit dem Hinweis, dass sich der Brennraum wohl nicht schon nach 500 Betriebsstunden auflösen dürfte.

    Als Antwort von KWB kam: "Bedienerfehler" weil ich, so wie es in der Anleitung steht, den Brennraum nach 10 Beladungen gereinigt hätte. Es müsse immer eine 5cm dicke Schicht Asche im Brennraum verbleiben, um den Stein zu schützen.

    Diesen Wartungshinweis kann ich auf keinem Blatt der Bedienungsanleitung finden und auch der Techniker von KWB hat bei der Inbetriebnahme dies mit keinem Wort erwähnt.


    Hat jemand hier im Forum eine Idee woran das liegen könnte, weil eigentlich halte ich mich doch an die Anleitung von KWB....????


    Vielen Dank

  • Etaminator

    Changed the title of the thread from “Brennraum löst sich auf” to “KWB Classicfire 2 18kW: Brennraum löst sich auf”.
  • Hallo Achim AD1406,


    willkommen im Holzheizer-Holzvergaser-Forum! :thumbup:


    Es ist tatsächlich so, dass in den meisten Holzvergasern, immer einige cm Asche im Füllraum und ggf. auch im Brennraum verbleiben sollte. Das schützt die Feuerbeton- oder Schamottesteine vor den hohen Temperaturen und evtl. aggressiven Säuren im Holzgas. Gerade Anfängner machen häufig den Fehler, die Asche zu oft und auch zu sauber zu entfernen - das ging mir anfangs auch nicht anders. Inzwischen fülle ich nach einem "Grundputz" sogar wieder eine (dünnere) Schicht Asche in den Fülraum.


    Wenn man das aber nicht gesagt bekommt und sogar in der KWB-Anleitung für den EF2 steht (Zitat) "Entfernen Sie die Asche mindestens 1x wöchentlich bzw. etwa alle 10 Befüllungen" (Seite 27 und 28) kann man das nicht wissen. An anderer Stelle der Anleitung steht zwar der Hinweis zum Schutz der Brennkammer (Zitat) "KWB rät davon ab, den Füllraum bei jedem Anheizvorgang von Asche zu befreien" (Seite 24), aber das hast du ja (hoffentlich) nicht gemacht. :whistling:


    Jedenfalls sieht der Füllraumboden und das Loch vor der Düse schlimmer aus, als bei meinem Kessel nach 12.000 Betriebsstunden. Man könnte versuchen das mit Feuerbeton oder Ähnlichem auszubessern. Mit konsequenter Ascheschicht als Schutz, wird das dann noch eine Zeit lang funktionieren. Da der Kessel aber noch quasi neu ist und du noch Gewährleistung hast (bzw. nach einem halben Jahr noch Garantie bestand), würde ich auf kostenlosen Austausch der Steine bestehen. Dein erster Ansprechpartner ist der Heizungsbauer und dieser sollte sich kümmern - lass' dich nicht abwimmeln!


    Viele Grüße von Karlheinz :)

    Seit Juni 2011:

    ETA Twin: SH30/P25 "noTouch" (Füllraum 150 Liter)

    Hopf Pelletaustragung: 6x UniWok-Saugsonden (Lager für 6 to)

    Paradigma Pufferspeicher: 2x Aqua Expresso (1090 + 958 Liter; seriell verbunden)

    Paradigma FrischWasserStation

    Paradigma VRK-Anlage: 2x CPC21 Star Azzurro Solarpanel (10m²; Aqua-System ohne Glykol)

  • Vielen Dank für die Willkommensgrüße und für die schnelle Antwort.


    ich warte ja wirklich min. alle 10 Füllungen ab, bis ich den Brennraum "auskratze", nur dann ist er mittlerweile so voll, dass die Düse der automatischen Zündeinrichtung fast verschwindet.

    Ich stehe auch immer noch mit meinem Heizungsbauer in Kontakt, nur KWB wehrt sich aktuell dieses als Garantiefall anzuerkennen und mein Handwerker möchte natürlich auch nicht die Kosten übernehmen.

    Ferner erschließt es mir immer noch nicht wie so etwas passieren kann, bzw. wo das Phänomen herkommt.

    Es sieht meines Erachtens so aus, als ob sich eine Säure (Schwefel) o.ä. bilden würde. Die Gussplatte und der Stein drum herum ist an den Stellen auch gelblich.


    LG

  • Hallo Achim,


    das gelbe um die Düse wird tatsächlich Schwefel sein. Das ist m.E. aber normal und hängt vom Brennholz ab, z.B. auf welchem Boden es gewachsen ist. An meiner Düse befinden sich auch immer rot/gelb/grüne Ablagerungen. Ob bei dir auch noch eine Säüre (Schwefelsäure?) eine Rolle spielt kann ich nicht beurteilen. Aber das wäre dann ein Problem des Heizmaterials und weniger des Herstellers. Auf diese Schiene würde ich mich nicht begeben. :/


    Wenn du "nach Herstelleranleitung" geputzt hast und das nach Ansicht des Herstellers nicht richtig ist, dann ist das nicht dein Problem. Gerade im Garantiefall muss dir der Hersteller einen Fehler nachweisen. Zur Not musst du eben einen Rechtsbeistand einschalten (ich weiß - das sagt sich immer so leicht).


    Dass die Steine schon so sehr mitgenommen sind, könnte auch an einem Materialfehler liegen, das soll auch schon vorgekommen sein. Allerdings erfolgt der Abbrand von Weichholz (Fichte/Tannne/Kiefer) heißer und schneller als bei Hartholz (Buche/Esche/Eiche). Daher ist es bei Weicholz umso wichtiger genügend Asche liegen zu lassen. Der Bereich vor der Düse ist immer am stärksten beansprucht.


    Viele Grüße von Karlheinz :)

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  • Hallo Karlheinz,


    nochmals Danke für deine Antwort. Der Servicetechniker hat sogar dazu geraten Weichholz zu verbrennen. Bei mir ist es Weide und Pappel (zu 98%).

    Ich werde in den nächsten Tagen mal ein wenig die Daumenschraube anziehen und hoffe, das sich bald mal jemand dazu konstruktiv äußert.


    Werde mich melden, wenn ich mehr Informationen habe.


    Allen noch einen entspannten Tag.


    Gruß Achim

  • Der Servicetechniker hat sogar dazu geraten Weichholz zu verbrennen. Bei mir ist es Weide und Pappel (zu 98%).

    Ja, normalerweise brennt Weichholz etwas unkomplizierter, als Hartholz. Mit Weide und Pappel habe ich keine Erfahrung, aber das sind die "leichtesten" Weichhölzer und diese brennen dann auch am schnellsten und heißesten ab. Das könnte "eine" Erklärung für den starken Verschleiß sein.


    Viel Erfolg wünscht Karlheinz :)

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  • Hast du Kenntnis über die eingestellten Parameter und die effektiven Werte, von Abgastemperatur und Rest O2?

    Brauchst du die erbrachte Leistung, oder könnte man ev. deinen Kessel etwas leistungsärmer einstellen?

    Kontrolliere doch einmal, wieviel kgHolz dein Kessel auf die Stunde verbrennt!

    Das tönt im ersten Augenblick nach „Kindergarten“!

    Ich erzähle das hier immer wieder, aus einem einfachen Grund:

    Bei meinem Kessel war zu Beginn die Brennkammer auch nach 500 Std. komplett am Ende, der Durchbrandtunnel war sowas von verzogen, der würgte zum Schluss hin die Flammen fast selbstständig ab!

    ( Mein Kessel ist komplett anders als deiner aufgebaut, das ändert aber nichts am Vergleich wie die Kesselhersteller mit der Kundschaft umgehen!)

    Bei mir hiess es auch, schlechtes Holz, zu dick gespaltet, mal zu dünn, da waren sich die Herren auch nicht sicher!

    Restfeuchte konnten sie nicht bemängeln!

    Tausch auf Kulanz und nach weiteren 500 Std. Das selbe Bild wieder!

    Dann begann ich mal das Holz abzuwiegen und genau zu schauen wie lange mein 20kW Kessel heizt und welche Menge Wasser er um wieviele Kelvin erwärmte!

    Ergebnis: 65kW Leistung, 17kg Holz pro Stunde!

    So, mit diesen Werten konfrontierte ich die Servicestelle… dann gabs ein riesen hin und her, es wurde eine neue verbesserte Brandröhre eingesetzt und der Durchbrandtunnel war neu auch ein stabiles Gussstück!

    Die Parameter wurden auf effektive 22kW eingestellt und seither rennt der Kessel und dies seit jetzt 20Jahren ohne nennenswerte Probleme!

    Vielleicht kannst du meine Geschichte nachvollziehen und Parallelen zu deinem Kessel schliessen?

    Gruess Ruedi

    Schmid Zyklotronic 20kW. 1800 l Speicher, 600 l Solarboiler an 6m2 Solarfläche.

    Offene Anlage mit 180l Expansionsgefäss, keine TAS installiert!

    Traktoren: Meili DM 36 Jg.60, MF 254 Jg.78 4m Holzerwagen Jg.88

    Werkzeuge:Geba Brennholzfräse, Vogesenblitz 16t Spalter und El. Spalter 5t, 7 Motorsägen, Biber mit Stihl461 als Antrieb. + Jede Art von Äxten!
    Für Spass und Stromlose Zeiten: Küchenherd TL- Tech Bo 80 mit ca 8kW
    Total 220 m2 beheiztes Chalet, total ca 10-12 Ster pro Saison.

  • Hallo Ruedi,


    hört sich im ersten Moment für den Laien sehr kompliziert an… :/ ^^ .


    Klar wird es die eine oder andere Möglichkeit geben, den Kessel besser zu fahren, als man es aktuell selber macht, aber wenn man sein Leben lang mit Öl heizt und dann auf eine neue Heizart wechselt, wünscht man sich halt ein wenig Unterstützung seitens des Herstellers. Sie halten gerne die Hand auf und lassen sich mal eben zwischen 20-25.000 € geben, aber danach ist man halt nicht mehr gefragt, dass mach traurig. Gewünscht wäre hier ein verständlicher Fahrplan seitens des Kesselbauers, sodass vielleicht auch ein nicht promovierter Mensch einen warmen Hintern bekommt… :P Ich werde jetzt einmal die Reaktion seitens KWB abwarten.

    Ich danke dir trotzdem für deinen Hinweis.


    LG Achim

  • Also, ich bin auch nur Promovierter Elektromechaniker mit etwas Berufserfahrung, gerade vor ein paar Tagen musste ich mir hier vorwerfen lassen, viel Senf zum Thema aber keine facts zu liefern, oder ich sei einer der nichts auf die Reihe kriegt!

    Na ja, hab schon sehr vieles auf die Reihe gekriegt im Leben, vieles macht man mit zunehmendem Alter auch einfach mit „Lebenserfahrung“!

    Du brauchst jetzt harte Fakten, um dem mit Fachwissen strotzenden Servicefritzen kontern zu können!

    Für die ist ihr Produkt immer fehlerfrei und das Problem steht vor dem Kessel.

    Dein Kessel sollte 18kW haben, das entspricht ungefähr 5 kg Holz welcher er innert einer Stunde in Wärme umsetzt! 1kg Holz hat etwas über 4kWh an Wärmeenergie abzugeben während der Verbrennung, egal welches Holz, das macht nicht den grossen oder relevanten Unterschied!

    5kg in der Stunde!

    Der Rest O2 Wert ist das nächste Thema!

    Ist er merklich unter 4% so steigt die Temperatur ad der Düse an und „zerfrisst“ dir den Stahl und die Steine!

    Also, Holz abwiegen feuern und Zeit messen, während dem Abbrand öfters mal nach den Restsauerstoffwerten sehen und notieren!

    Dann kannst du uns hier berichten, und hast eventuell etwas in der Hand als Diskussionsgrundlage mit KWB.


    Gruess Ruedi

    Schmid Zyklotronic 20kW. 1800 l Speicher, 600 l Solarboiler an 6m2 Solarfläche.

    Offene Anlage mit 180l Expansionsgefäss, keine TAS installiert!

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    Werkzeuge:Geba Brennholzfräse, Vogesenblitz 16t Spalter und El. Spalter 5t, 7 Motorsägen, Biber mit Stihl461 als Antrieb. + Jede Art von Äxten!
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    Total 220 m2 beheiztes Chalet, total ca 10-12 Ster pro Saison.

  • Hallo Achim,

    deine Bilder kommen mir bekannt vor. Ich betreibe seit 2019 gleiches Modell und betreue seit seit 2018 den gleichen HV bei meinem Vater mit.




    Sieht nach Obsoleszenz aus oder schlechter Konstruktion!

    Von links hinten strömt die Sekundärluft unter den beiden Metall-Düsenauflagen ein.

    Die Verteilung und Einmischung der Sekundärluft in die Primärluft, welche von oben eingesaugt wird erfolgt sehr ungleichmäßig.

    Damit erwärmt sich die vordere Spitze der Düsenauflagen und die Betonteile darunter stärker als der Rest.

    PrimärGase die nicht genug Sauerstoff bekommen werden am heißesten.

    z. B.:

    - Restsauerstoff 7 % nach der Verbrennung Flammtemp. 850 °C

    - Restsauerstoff 4,5 % nach der Verbrennung Flammtemp. 1050 °C


    Daraus wird erkennbar, das die schlechte Verteilung der Sekundärluftzuführung (Sauerstoff für die Verbrennung) schon in der Einmischungszone zu lokalen Überhitzungen führt. (Und Sauerstoff aus allem was die Verbrennung umgibt rausgezogen wird)

    Anfänglich hatte ich vermutet, dass Sekundärluft aus dem Verbindungsschlitz vom vorderen Furbodenteil zu den hinteren beiden Teilen nach oben über die Düsenauflage steigt und vor der Düse schon zu Überhitzungen führt.

    Der Techniker erklärte mir, das man nach 2 bis 3 Abbränden die Asche unter den Düsenauflagen beseitigen sollte.

    Da die Spitzen der Metallteile durch die Sekundärluft nicht gekühlt werden und sich nach oben biegen.



    Kann dann so enden.


    Mögliche Gegenreaktionen:


    1. Sekundärluft am Holzvergaser nicht zu niedirg fahren (7 - 8 %). Damit wird sicher gestellt, das genügend Restsauerstoff eingesaugt wird.

    2. Möglichst eine Ascheschicht von 2 oder 3 cm auf dem Kesselboden und den Düsen-Blech-Auflagen halten. Hitze von oben abwehren :S

    3. Nicht zu trockenes Holz verheizen. (Aussage von KWB). Daraus ergibt sich, dass nicht so starke Primärluftüberschüsse kurzfristig entstehen, welche die Steuerung durch schnelle Zugabe von Sekundärluft nicht so schnell aussteuern kann.

    4. Dichtung an der oberen Fülltür (2. von oben immer DICHT halten!) sonst läuft Luft aus dem Füllraum Rtg. Schornstein und führt zu Fehlmessungen der Lambdasonde.

    5. Lambdasonde alle 1/2 Jahr auspusten. Die wurde Schräg nach unten eingebaut und frist Staub. Sollte eigentlich senkrecht nach unten eingebaut sein, damit aller Staub rausfallen kann. ( Müsste aber trotzdem gereinigt werden, nur nicht so oft X/ 8) )


    Nach 7 Jahren baue ich jetzt neue Brennraumteile ein. Lasse mir gerade Angebot machen.


    Gruß und -gesundes Neues Jahr- Volker_Rom

    Vigas 40 kW von 2007 -- 3000 Liter Pufferspeicher
    2 Lüfter; Prim.: 32mm Blende; Sek.: 50 mm Blende
    Flammtronik; jetzt Doppelrohr Brennkammer; Düsenkasten Sek. Luft verschweist;
    Düse von Martin; 2 geteilt; Guß oben; Düsenschutz Edelstahl 2*40 mm U-Profil

  • Hier noch ein Nachtrag von Gestern.

    So sieht die Düse nach 7 Jahren aus.

    Man sieht die Überhitzung an der unteren Seite der Düse.

    Materialverschleiß deutlich erhöht.

    Hier mal ein Versuch die Sekundärluftzufuhr etwas zu kanalsieren.

    Die Zufuhr hinten etwas bremsen und nach vorne umleiten.

    Dann vorne die Primärluft etwas verringern mit einer Stahlplatte 5 cm Breite.

    Habe hier eine alte schon leicht verbogene Düsenauflage für Testzwecke modifiziert.


    Heute der erste Testlauf. Vielleicht kann man das KWB Problem auch alleine lösen.

    Die möchten sicher noch ein paar auswechselbare Ersatzteile verkaufen.

    Berichte weiter über meine TESTS. 8) :saint:

    Gruß

    Vigas 40 kW von 2007 -- 3000 Liter Pufferspeicher
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  • Hallo Volker,


    vielen lieben Dank für die ausführliche Info. Mittlerweile wurde bei mir der Brennerboden erneuert und auch die Gussplatten gewechselt.

    Bis heute geht es mir nicht in den Kopf, wie das trotzdem passieren konnte. Ich habe mich als Vergaserneuling strikt an die Anweisung des Herstellers gehalten und das wird mir nun vorgeworfen. Der Feuchtegehalt im Holz liegt bei mir zwischen 15-20%, wäre ideal laut KWB, doch jetzt heißt es, es ist zu trocken. Alle 10 Ladungen habe ich den Brennraum von Asche befreit, jetzt soll ich wieder Asche einfüllen, damit eine Schutzschicht behalten bleibt. Ich weiß ja nicht, wie es bei anderen Herstellern läuft, aber dieses Verfahren finde ich nicht angemessen und meines Erachtens auch nicht dem Stand der Technik gerecht. Scheinbar habe ich aber keine andere Möglichkeit, es so weiter zu machen. Geklärt ist meinerseits aber immer noch nicht die Kostenfrage bezüglich des Austausches.

    Es bleibt wohl spannend


    LG


    Achim

  • Ich habe mir mal die Bedienungsanleitung für deinen Kessel heruntergeladen . Dort steht auf Seite 41 ein Hinweis , das man im Bereich der Düse bzw. Füllraumboden nicht mit dem Ascheschieber herumkratzen soll . Asche soll danach nur aus der unteren Aschelade entnommen werden . Hast du eventuell eine andere Bedienungsanleitung ? Mach mal einen Bild/Screenshot von dem entsprechenden Abschnitt aus deiner Anleitung .

  • täuscht mich das Bild, oder sind deine Einhängebleche im unteren Bereich gehörig verbogen ?


  • Ich wude auch ausdrücklich vom KWB Mitarbeiter bei der Inbetriebnahme darauf hingewiesen, dass immer mindestens 2 Fingerbreit (= ~ 4cm) Asche im Füllraum den Boden bedecken sollen, eben zum Schutz der Bauteile.

  • Hallo,


    auf dieser Seite wird lediglich darauf hingewiesen, dass NICHT vor JEDER Befüllung der Brennraum gereinigt werden sollte. Das mache ich ja auch nicht, sondern erst bei jeder 10ten Ladung.


    Gruß


    Achim

  • Genau das hat mir der Mitarbeiter verschwiegen. Ferner ist es ja so, dass ich mich strikt an die Anleitung gehalten habe und da steht halt nichts von 4cm o.ä. Bei 6cm ist ja schon die Anzündautomatik, sodass ich ja dann bei jeder 3-4 Ladung den Brennraum teilweise entleeren müsste, da sonst der Zünder zu wäre.

    Meiner Meinung nach sollte einfach in der Anleitung darauf hingewiesen werden.


    Gruß

    Achim

  • Das täuscht nicht. Auch die Einhangbleche bekommen tüchtig ZUNDER. :evil: Gruß

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  • Hier ein Update zu den Abbränden mit der modifizierten Düsenabdeckung aus Metall.


    1. Die Abgastemperatur ist deutlich höher

    2. Primärluft geht schneller runter

    3. Sekundärluft steigt schneller an.



    Durch das Abdecken der Düse an der Spitze kommt weniger Primärluft rein (Brenngase / Holzgas)

    Durch die kleinen Metalplatten an den Ständern (ca. 4 cm lang und 3 mm Dicke) entstehen beim Eintritt der Sekundärluft in die Primärluft schon Verwirbelungen, die (hoffe ich) eine bessere Durchmischung und Verbrennung bringt.

    Mein Eindruck:

    Alles läuft ruhiger.

    Die Abbrandzeit bleibt ziemlich die gleiche.

    Die Brennraumtemperatur ist deutlich gestiegen von ca 490 auf 560 °C.

    Die Düsenspitze, die irgendwie schlecht konstruiert ist, wird entlastet.


    Das Ziel, die lokalen Überhitzungen an der Düsenspitze und am Kesselboden zu verhindern, kann ich noch nicht beurteilen.

    Mache ende nächster Woche nochmal Fotos von den Düsenabdeckungen (Verformungen ?).

    Dann Update.


    Ziel: Wenn ich im Sommer den Kesselboden wechsele,m werde ich mit neuer Düsenabdeckung und der Modifikation NEU STARTEN!


    Hoffe das dann alles länger durchhält!

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