Haus Fassadendämmung

There are 27 replies in this Thread which was already clicked 2,304 times. The last Post () by jcm800.

  • Unser Kessel feuert 3 mal am Tag für ca 2 Stunden. Ich schätze das der Kessel pro Stunde 5 kg Pellets verbraucht. Also 30 kg Pellets am Tag.


    Ich könnte den Kessel (25 kw) mit einer niedrigeren Stufe wie 15 kw laufen lassen und dafür länger. Dann verbraucht er 3 kg Pellets die Stunde.


    Oder ich lade anstatt auf 80 grad nur auf 70 grad. Da geht auch viel Effektivität weg. Ich hatte nur die Vorstellung weil ich Kollegen habe die 750€ für das heizen ausgeben aber auch ein vollgedämmtes Haus besitzen



    20 kg Pellets am Tag wäre ja ein Traum. Bei 3 intensiven Heizmonaten wäre es fast eine Tonne weniger

  • Wie geschrieben bei uns:


    ( ± 6,0 t x 275 Euro/t + 50 Euro Einblaspauschale ) ÷ 2 Jahre = 850 Euro/Jahr


    Wofür hast du 25 kW Kesselleistung, das ist doch mehr das Doppelte von dem, was das Haus fordert? Was für ein Fabrikat und welcher Typ?


    Bei uns läuft der 13-kW-Kessel auf 10 kW limitiert, nach der ersten Stunde die meiste Zeit mit ca. 6 kW und dabei lädt er auch bei kleinen Minusgraden noch immer in den Puffer. Wir hatten erst einmal –10° C seit Inbetriebnahme, da moduliert er dann in Richtung 8 kW. Obwohl es ein Heizwert-Kessel ist haben wir nur 55 bis 60° Abgastemperatur.


    Und wie groß ist dein Puffer?

  • Puffer 750 Liter


    Heizung Großenhein SL 25 PK. Ich kann die Heizung auf 14 kw begrenzen.


    Die Heizung war schon drin und durch die Sanierung auf eine Flächenheizung wurde die Vorlauftemperatur von 65 grad auf 30 bis 35 Grad reduziert. Der Pufferspeicher hält damit wesentlich länger wie vorher.

  • Wir haben sie vor 4 Jahren machen lassen und ich bin ausgesprochen zufrieden. Unser Haus hat sogar 12 cm Luftschicht. Der Energieverbrauch hat sich auf ca 60% reduziert. Vorallem das unangenehme Ziehen an den Außenrändern der Holzbalkendecke ist nicht mehr spürbar.
    Ähnliche Erfahrungen hat ein Bekannter von mir gemacht. Vorher sollte man alle Rolladenkästen kontrollieren, aber die gehören ja eh vernünftig gedämmt.


    Deine Bedenken hatte ich vorher auch, deswegen haben wir uns bewusst für EPS entschieden, weil man es im Katastrophenfall auch wieder absaugen könnte. Der Brandschutz war für mich eher sekundär, weil wenn die Luftschicht brennt, dann ist eh schon eine Menge im Argen.

    Wir brauchen jetzt für 282qm Wohnfläche etwa 24 MWh im Jahr, was ich für ein Haus des Baujahres 1935 als sehr guten Wert sehe.


    Herzliche Grüße,

    Janni

  • Ich würd's lassen.

    Mein Haus hat den gleichen Wandaufbau. Das Problem: diese Wände wurden früher nicht primär so gebaut, um Energie zusparen, sondern Material.
    Man bekam eine breite, stabile Wand bei vergleichweise geringem Materialeinsatz. Das bedeutet auch, dass man sich nciht so sehr Mühe gab, die Füllung des Hohlraums mir Mörtel zu verhindern. Das bedeutet, dass die Einblasfirma sehr viele Löcher bohren muss, um wirklich überall hin zu kommen.
    Was macht denn Füllung? Die verhindert, dass sich die Luft bewegt, da sie dann nicht mehr dämmt (Stichwort: Konvektion). Dies wird aber auch durch den hereingefallenen Mörtel verhindert.

    Mein Fazit: du hast schön trockene Wände. Die Ersparnis kann den Ärger und den Aufwand nicht aufwiegen.

    Besser: gute Fenster, Dach gedämmt. Idealerweise hast du das Dach mit Luftschicht gebaut, dann ist Feuchtigkeit (Tauwasser) kein Problem, ja, da kann auch die Dampfbremse leicht beschädigt sein.


    PS: Im EG haben meine Wände 11,5 + 6 + 24 cm Stärke (von außen nach innen). Luft ist dabei 6 cm.

    Im OG sind es 11,5 + 6 + 11,5 cm. Jeweils mit 20 mm Putz außen und 15 mm Putz innen.

    Die U-Werte:

    EG 1,18

    OG 1,51


    Ich habe teilweise mit 6cm MiWo gedämmte Altbauwände (von meinem Alten übernommen). Die haben im EG einen U-Wert von 0,35 und im OG von 0,38.

    Die Neubauwände im Anbau haben einen U-Wert von 0,23 (36,5er XP9-Ziegel ohne Wärmedämmung).

    gruß aus babelsberg


    "Einer hackt Holz und dreiunddreißig stehen herum. Die bilden die Zentrale."
    Kurt Tucholsky

  • Habt ihr auch die Fenster saniert/ersetzt?

    Falls ja: dann ist der positive Effekt mglw. darauf zurück zu führen.

    gruß aus babelsberg


    "Einer hackt Holz und dreiunddreißig stehen herum. Die bilden die Zentrale."
    Kurt Tucholsky

  • Bevor mich einer falsch versteht: klar ist Dämmung gut.
    Nur sollte man es sich nicht einfach machen und sagen: Dämmung ist IMMER gut.

    Im Bestandsbau sollte so etwas genau geplant werden, um nicht Folgeschäden zu provozieren.

    Außerdem sollte man ein gesundes Aufwand-Nutzen-Verhältnis einhalten.

    Wenn ich 50 Jahre brauche. um die Investition wieder einzuspielen, ist das Unsinn.

    Wenn ich aber investiere, um zu verkaufen, kann es sich u.U. lohnen.


    Ich beheize 365 m² mit zirka 36 MWh pro Jahr. Warmwasser kommt noch dazu.
    Ich habe aufgrund meiner vielen generationenübergreifender Anbauten allerdings auch ein schlechtes A/V-Verhältnis: 1,54

    Die Heizlast beträgt 22,03 kW.

    gruß aus babelsberg


    "Einer hackt Holz und dreiunddreißig stehen herum. Die bilden die Zentrale."
    Kurt Tucholsky

  • Die Fenster haben wir schon 2017 erneuert. Die Einblasdämmung war die einzige Maßnahme in diesem Zeitraum. Letztlich muss aber natürlich jede Immobilie individuell betrachtet werden, da hast du vollkommen recht. Auch wenn ich nicht jede Förderung sinnvoll finde, haben wir damals ein "Sanierungsgutachten" erstellen lassen und damit eine vernünftige und fachlich fundierte Grundlage.

    U Wert der Wände ist laut diesem Gutachten von 1,3 auf 0,26 w/m2*K zurück gegangen.


    Herzliche Grüße,

    Janni

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