Ausmörteln, Trockenmauern oder der Verwendung von Keramikvlies/Wolle im Brennraum?

There are 2 replies in this Thread which was already clicked 1,053 times. The last Post () by Somai.

  • Hallo zusammen,


    Erst einmal ein nettes Hallo in die Runde als Neuling. đź‘‹


    Als Handwerker renoviere ich mein Haus selbst, aber das Ausmauern des Metal Heizeinsatzes liegt nicht in meinem Spezialgebiet. Das möchte ich aber gern selbst in Angriff nehmen.🧑‍🔧


    Leider finde ich zu meinem Problem keine eindeutigen Antworten im Internet und wende mich deshalb an euch.


    Meine Fragen lauten:


    Welche Vor- und Nachteile seht ihr beim Ausmörteln, Trockenmauern oder der Verwendung von Keramikvlies/Wolle im Brennraum?


    Was ist eurer Meinung nach die beste Methode?


    Muss man sich dabei strikt an die Herstellervorgaben halten, oder kann man diese Entscheidung auch eigenständig treffen, da es sich letztlich nur um eine Empfehlung handelt?


    Bei meinem Buderus Kandern 36B empfiehlt der Hersteller, den Brennraum auszumörteln. Ich kenne bei neueren Öfen aber vorwiegend die Varianten des Trockenmauerwerks oder den Einsatz von Keramikvlies/wolle. Mein Werkstattofen und der alte Heizeinsatz wurden trocken gemauert. Keramikvlies/wolle hatte ich bisher nur in meinem alten Haus im Schwedenofen verbaut. Ich hätte nie gedacht, dass heutzutage ein Heizeinsatz aus Metal noch ausgemörtelt wird. Nur eben komplett gemauerte Pizza oder Backofen etc.


    Ein Maurerkollege ⚒️ meinte, dass ein ausgemörtelter Heizeinsatz ca. alle 10-20 Jahre neu gemörtelt werden muss und oft nicht besonders langlebig ist. Er empfahl, stattdessen Keramikvlies/wolle hinter die Steine zu setzen entgegen der Herstellerempfehlung.


    Deshalb bin ich etwas verunsichert und suche fachmännischen Rat, um nichts falsch zu machen. Ich freue mich sehr über eure Erfahrungen und Empfehlungen!


    Kräftige Grüße 💪

  • 855

    Approved the thread.
  • Hallo kd-gast,


    leider bist du etwas zu spät. Da ich auf meine Frage entweder keine Antworten bekommen oder nur belächelt wurde, habe ich den Brennraum inzwischen mit Mörtel ausgemauert.


    Jedoch haben auch zu spät mehrere Leute, darunter auch Ofenbauer aus anderen Bundesländern, bestätigt, dass Keramikwolle grundsätzlich möglich wäre. Allerdings leitet sie Wärme schlechter, da sie eher isoliert durch die Keramik und Luft Einschlüsse.


    Der Vorteil des Ausmörtelns liegt darin, dass die Wärme direkt an das Heizeinsatz Gehäuse weitergeleitet und zusätzlich vom Mörtel gespeichert wird. Wichtig ist dabei, genug Platz für die Ausdehnung zu lassen und das Ganze über mehrere Tage bis Wochen langsam einzubrennen, damit die Feuchtigkeit entweichen kann und keine Risse entstehen. Erst bei etwa 800 °C bindet der Schamottemörtel dan nach dem einbrenn Vorgang keramisch ab, und der Lack wird endgültig eingebrannt.


    Da ich aus Niederbayern komme, waren die meisten Antworten leider wenig hilfreich, eher konservativ und belächelnd geprägt.


    Trotzdem danke fĂĽr deine RĂĽckmeldung!

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