DC 30 GSE Leistungsverlust

There are 11 replies in this Thread which was already clicked 648 times. The last Post () by Uwe487.

  • Wertes Forum,

    nach langer Enthaltsamkeit im Forum brauche ich Hilfe.

    Mein DC 30 GSE, Baujahr 2008, ist nun seit 16 Jahren während der Heizsaison im Dauereinsatz. Er ist noch immer dicht und die Schamottsteine sind noch die ersten, dank Düsenschutz sehen sie auch noch recht gut aus für ihr Alter.

    Zur Verbesserung des Wirkungsgrads hatte ich die Leistung durch Zackenturbos und sonstige kleinere Maßnahmen etwas eingebremst, er brachte dann nur noch ca 20 KW Höchstleistung, was völlig ausreichend war.

    Seit einiger Zeit hat der Kessel stark an Leistung verloren. Darauf habe ich ihn in den Orginalzustand zurück versetzt, aber die Leistung ist immer noch bescheiden, er kommt nicht über 10 KW hinaus. Auch die Rauch- und Geruchsentwicklung ist recht hoch. Habe den Eindruck, dass er nicht richtig vergast. Zusätzlich brennt er häufig hohl, besonders in der vorderen Füllraumhälfte. Habe auch den Eindruck, dass die Flamme nicht oder nur sehr schwach nach unten zieht.

    Das Gebläse läuft normal, verschiedene Lufteinstellungen haben auch keine erkennbare Verbesserung gebracht.

    Hat jemand eine Idee?


    Hahnko

  • Ich nehme mal an du hast die Luftwege im Atmos kontrolliert. Auch im Düsenstein die Löcher sind frei ,sowie die Löcher im Füllschacht für die Primärluft sind frei. Dann ist da noch der Abgasweg vom Kessel zum Schornstein und natürlich der Schornstein selbst den du kontrollieren solltest. Irgendwo dort sollte doch das Problem liegen.


    ATMOS DC GSE30 mit Lambdasteuerung (getrennte Luftführung), 4500 l Pufferspeicher, RLA-Dreiwegeventil ESBE, Kesselvorheizung Guckloch Brennraum, Gluterhaltung, Microblasenabschalter, Wärmemengenzähler

  • Danke für den Tipp!


    Hatte den Kessel heute morgen gründlich gereinigt, inclusiv Abgasrohr. Die Löcher habe ich aber nicht alle durchstochert, diese werde ich morgen prüfen.

  • Habe gerade die Löcher alle durchstochert, jeweils 4 Stück rechts und links im Füllraum sowie in der Düse. Sie waren alle frei, aber wie es zur Kesselwand hin aussieht, kann ich nicht sagen.

    Habe den Luftzug mit einer brennenden Zeitung geprüft. Es scheint, als zieht der Kessel mit weit geöffneter Primärluft etwas besser.

    Neue Befeuerung läuft, mal sehen, ob es besser wird.

  • Ich vermute eher dass die Luftkanäle irgendwo doch beschädigt sind und die Luft irgendwo lang geführt wird.


    Aufgrund der langen Betriebszeit wäre es mir das Risiko wert, auf Verdacht die komplette Schamotte zu tauschen. Beim kesselkit bitte nicht sparen, in der Lieferung ist zu wenig drin .... Damals war das jedenfalls so.

  • Hallo nochmal,


    das Problem scheint behoben!


    hatte vergessen zu erwähnen, dass ich vor einigen Tagen das Gebläse abgebaut hatte, da es nicht mehr anlief. Als Grund stellte sich dann aber eine rausgeflogenen Sicherung heraus. Bei dieser Aktion ist die Gebläsedichtung zerbröselt und da ich keinen Ersatz hatte, habe ich das Gebläse ohne neue Dichtung angeschraubt. Jetzt habe ich eine neue Dichtung eingebaut, und siehe da, der Kessel ist (fast) wieder ganz der alte. Der Windstrom ansaugseitig ist spürbar mehr geworden!

    Aber wie auch immer, mehr als ca 15 KW Höchstleitung schafft der Kessel nicht. Offenbar sind die Schamottteile nicht mehr voll funktionsfähig.

    Ich bin aber nicht sicher, ob hier ein Austausch noch lohnt. Nach 17 Jahren sind die meisten Atmos-Kessel längst durchgerostet und meiner steht wahrscheinlich kurz davor.

    Nächste Woche kommt der Schornie zur Abgasmessung, mal sehen, was dabei heraus kommt.


    Werde mich demnächst wohl nach einem neuen Kessel umschauen müssen.


    Dank allen Schreibern für die hilfreichen Tipps!


    Hahneko

  • Nachtrag:


    Die Kesselleistung ist wieder auf ca. 10 KW abgefallen.

    Heute war der Schornie zum Messen da, absolute Katastrophe! Er hatte schon anhand der Geräusche und und des Geruchs im Aufstellraum eine schlechte Vorahnung, aber das Messergebnis war noch schlimmer, Er hatte fast Angst um sein Messgerät, der CO-Gehalt war mind, 20 Mal so hoch wie erlaubt, was auf eine sehr unvolllständige Verbrennung hindeutet,

    Er meinte, dass irgendetwas grundsätzlich nicht stimmt, allein mit Primär- oder Sekundärluftjustierung sei das nicht hinzubekommen.

    Ich sollte das alles noch mal durchsehen, dann käme er wieder.


    Hat jemand noch eine Idee?

  • Der Düsenstein unten muss an der hinteren Kesselwand anliegen.

    Im Laufe der Zeit arbeitet er sich gerne nach vorne Richtung der unteren Tür.

    Man muss dann mit dem Staubsauger den entstandenen Spalt aussaugen und

    den Stein versuchen nach hinten zu drücken.

    Geht das nicht muss die Düse komplett demontiert und wieder richtig

    eingesetzt werden.


    Gruß Gerd

  • Kannst du den Schornsteinzug als Ursache ausschließen ? Klingt banal , aber ich hatte tatsächlich schon mal zwei tote Eulen im Schornstein. Ansonsten vielleicht rückwärts auf Spurensuche gehen . Schornstein zum Kessel, Lüfter , Untere Brennkammer usw.


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  • Den Hinweis von porome würde ich auch damit ins Auge fassen. Jedoch nicht der Düsenstein ( liegt oben) sondern die Brennkammer unten rutscht stetig nach vorn und es entsteht ein Spalt zur abschließenden Endplatte . Der Abstand der Halbschalen zum Anfang des Metallträgers beträgt im Neuzustand 32mm , war bei mir jedenfalls so.


    ATMOS DC GSE30 mit Lambdasteuerung (getrennte Luftführung), 4500 l Pufferspeicher, RLA-Dreiwegeventil ESBE, Kesselvorheizung Guckloch Brennraum, Gluterhaltung, Microblasenabschalter, Wärmemengenzähler

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