Hallo Stefanie
die Heizkreise für das Haus sind komplett "unabhängig" vom Pelleter.....
Wenn der Puffer leer ist werden die Heizkreise erst wieder mit warmen Heizwasser versorgt, wenn der Puffer oben wieder warm ist.
Und die Heizkreise laufen durch, weil die Pumpe i.d.R. so vom Kessel angesteuert wird.
Woher soll der Kessel wissen, dass es in den Räumen warm ist und woher, dass es wieder kalt ist? Davon, dass man einen Raum als Führungsraum, der alle anderen Kreise beeinflusst definiert, ist man schon lange aus Komfortgründen wieder weggegangen.
Fußbodenheizung:
Es gibt 2 Verlegesysteme Bifilar, da sehen die Leitungen aus wie eine große Schnecke. Und Mäandernd, da laufen die Leitungen von links nach rechts und wieder zurück.
Bei FBH wird eine relativ kleine Spreizung angestrebt, da es sonst bei Bifilarverlegung zu einer "Welligkeit" der Temperaturverteilung kommt. Bei Mäandern wird der Estrich halt in Flussrichtung immer kälter. Beides ist unerwünscht.
FBH haben i.d.R. irgendwo einen Fußbodenheizungsverteiler von dem jeder Raum mit einem oder mehreren FBH Kreisen "angefahren" wird. Diese Kreise haben meist einen Stellantrieb, der die Wassermenge reduziert wenn es zu warm ist. Dazu ist in jedem Raum ein Raumthermostat angebracht. Leider sind die Vorlauftemperaturen oft sehr hoch und der Wasserstrom wird unnützerweise gedrosselt. Aber wenn vom Puffer nix kommt kann der beste Regler die Vorlauftemperatur nicht erhöhen/halten.
FBH mit Zementestrich braucht 55 mm Überdeckung. Sind bei 16er Rohren ca. 7 cm Estrichdicke. Bei einem 14 m² großen Raum ist das fast ein ganzer Kubikmeter Beton. Und bei einer Betondichte von ca. 2,2 Tonnen/m³ hast Du in einem Raum mit 14m² mehr als 2 Tonnen Estrich liegen..... Und große Massen brauchen Zeit um sich aufzuheizen und wieder abzukühlen......
Um das Problem der häufigen Taktung in den Griff zu bekommen könnte man die untere Tauchhülse gegen eine Mehrfachhülse tauschen und einen zusätzlichen Fühler einsetzen. Dazu einen "Umschalter" einbauen, der den zusätzlichen unteren Fühler in der sonnenarmen Zeit als Puffermitte "deklariert". Dann hat man bei wenig solaren Ertrag halt noch weniger Nutzen. Aber dafür weniger Brennerstarts.
ciao Peter
vielleicht hat ja jemand Lust, mir folgendes zu erklären. Bei meinem Versuch alles zu optimieren und für uns effizient laufen zu lassen, ist mir des öfteren folgendes aufgefallen: gestern abend ca 20 Uhr kesselstart. Ca. 22 Uhr war der hygienespeicher (1000 l) komplett durchgeladen. Puffer oben ich meine ca 68 Grad (boiler 74). Bis heute früh um 5.30 uhr wurden vom puffer 5 Grad für die heizkreise "verbraucht ", innerhalb von 7.5 Stunden. Soweit alles gut. Dann von 5.30 Uhr bis 7.30 ein Abfall von zusätzlich 11 Grad, also innerhalb von 2 Stunden 🤔 . Was mag dahinter stecken? Die 2 Heizkreise laufen immer 0- 24 Uhr, keinerlei nachtabsenkung. Auf unserer Haushälfte läuft morgens um 5.50 Uhr für genau 20 Minuten die Zirkulationspumpe für heisswasser. Liegt daran der riesen Abfall aus dem puffer? Ich dachte das heisswasser wird ganz oben aus dem hygienespeicher genommen, sprich aus dem boiler. Hier hatten wir von gestern 22 Uhr bis ca 9 Uhr einen Abfall von gerade einmal 5 Grad. Auch alles ok. Ist die dem Abfall die Zirkulationspumpe zuzuschreiben? Wir haben 2 duschen, 1 Badewanne und 4 waschbecken. Wo ja überall zu 5.50 uhr heisswasser direkt parat steht(wenn ich die Funktion richtig verstanden habe, geht das nicht abgenommene warmwasser wieder zurück in den hygienespeicher? 🤔) warm Wasser wird morgens eigentlich nur 2 mal für die morgenhygiene benutzt. Kein Duschen. Also theoretisch nicht zwingend erforderlich das direkt heisse wasser 😅Danke für die Unterstützung. Viele Grüße.
