Brauchwasserwärmepumpe BWWP

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  • Moin.


    Kann mir jemand sagen ob eine BWWP für einen Dauerbetrieb von 12 -24 Stunden geeignet ist?

    Je nach Wetter auch mal 3 Wochen am Stück.


    Die Frage klingt vielleicht im ersten Augenblick etwas blöd, hat aber einen ernsthaften Hintergrund.


    Gruß Kai

    Das Leben ist zu kurz für "Irgendwann". ☺️


    Wer Rechtschreibfehler findet darf sie behalten und gewinnbringend veräußern. 8o

  • Hallo Kai,


    ja du kannst auch eine Brauchwasserwärmepumpe im Dauerbetrieb laufen lassen Monatelang am Stück.

    Die Komponenten können dies ab.

    bzw. sind ja eh nur Verdichter und Lüfter welche einem Erhöhten Verschleiß unterliegen Aufgrund der Rotationsbewegung.


    Wir haben eine Alte Ochsner Europa mini die im Sommer Durchgehend auch mal durchgehend um das Haus zu kühlen.


    Die läuft auch mal 6 Wochen am Stück.


    Logischerweise haben alle Teile eine Lebenszeit und wenn diese rum ist, liegt halt ein Defekt vor.

    Bei so Brauchwasserwärmepumpen gibt es keinen Laufzeitbeschränkung im Dauerbetrieb.


    Grüße und viel Erfolg beim Projekt!

  • Danke für die ausführliche Antwort.


    Die gibt mir den Mut, das Projekt wirklich anzugehen.

    Ich habe vor, eine (jung) gebrauchte BWWP mit smarter PV Überschusssteuerung zu kaufen.

    Diese will ich bei diesem Wetter (12 Stunden Sonne und Nachts kalt) nutzen um meine Puffer etwas zu erwärmen.

    Das ich die 2500 Liter nicht auf 80° aufgeheizt bekomme ist mir klar.

    Wenn ich aber schon mal 500-800 Liter auf 55° damit aufheizen kann, sollte das reichen um dass Haus nicht komplett auskühlen zu lassen.

    Damit könnte ich dann vermutlich einige Kaltstarts des HV vermeiden, da ich aktuell nur alle 3 Tage Feuer mache.

    Zur Zeit fahre ich eh nur ca 45° auf dem Vorlauf.

    Zwei Anschlüsse an den Puffer Vor und Rücklauf sind in 2 Meter Abstand vorhanden, so daß ich nicht mal Leitungen trennen müsste.

    Mit der PV Überschusslandung der eigentlichen BWWP und der mobilen Klima Split jage ich bei diesem Wetter so viel Strom durch, das die Zusatz BWWP locker 12 Stunden am Stück laufen kann.


    Gruß Kai

    Das Leben ist zu kurz für "Irgendwann". ☺️


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  • Hallo Kai,

    Das wird sehr gut Funktionieren.

    Und du wirst bei einer Laufzeit von 10...12 Std. deutlich mehr als 800Liter auf 55°C "aufladen".


    Bei mir sind 800L nach 5...6 Std. auf 60°C aufgeladen.


    Ich hab in einem anderen Forum das vor Jahren mal eingestellt mit der hydraulischen Verrohrung.


    Das System mit der Temperaturanhebung funktioniert super.

    Externes Forum


    Ohne Temperaturangebung wirst du zwangsläufig kaltes Wasser in den oberen Bereich deines Puffers speißen.


    Die Vorlauftemperatur einer Wärmepumpe ist immer nur 3...5°C über der Rücklauftemperatur.


    Du würdest also ohne Anhebeventil nur den Puffer durchmischen.


    Nachteil ist bei diesem System, dass die WP immer im Bereich von 55... 60°C (was halt eingestellt wird) läuft und daher nicht in Ihrem Optomalbereich (schlechter Wirkungsgrad)

    Heißt:

    - braucht etwas mehr Strom

    - verschleißt etwas schneller


    Mit so einer kleinen WP wirst du den HV den Sommer über aus lassen können.


    Ach ja, du wirst deinen Keller in ne Klimakammer verwandeln.

    Vielleicht kannst die Wärmepumpe in das Obergeschoss installieren. Dann hast du auch gleichzeitig eine Klimaanlage (die Brauchwasser erwärmt).


    Gebrauchte Brauchwasser Wärmepumpen ohne Speicher gibt es so um die 500€.


    Viel Erfolg bei deinem Projekt!!! :thumbup:

  • Dein Ansatz klingt auch ganz interessant. :)

    Es müsste dann eine sein, die über App oder Smart Grid gesteuert werden kann.

    Wie z.B. die Ochsner Europa. Aber bei dem Preis spielt die Finanzbuchhaltung nicht mit. 😪


    Mein Grundgedanke war ein klein wenig anders.

    Ich hatte mir überlegt eine 200 Liter BWWP zu nehmen und die auf eine feste Temperatur von ca 40°- 45° einzustellen. An/in den Speicher (je nach vorhanden sein einer Tauchhülse, meine Austria Email hat keine. Da muss der Fühler angelegt werden.) kommt dann ein stufenlos einstellbarer Anlegethermostat/Temperaturbegrenzer (Den hatte ich schon in meiner alten Solarthermie. Dieser hat bei eingestellten 58° des Brauchwassers ein 3 Wege Ventil zum Pufferspeicher geöffnet und bei 52° wieder auf den Brauchwasserspeicher zurück geschaltet. )

    Dieses soll bei erreichen der Solltemperatur das Motorventil im Vorlauf öffnen und gleichzeitig eine Hocheffizienzpumpe einschalten.

    Das ganze soll dann über die PV Überschussladung angesteuert werden, was ich durch eine WiFi Steckdose ein und ausschalten kann. Nach diesem System steuere ich auch meine 'richtige' BWWP.

    Der Nachteil bei dieser Regelung ist natürlich dass erst die 200 Liter der BWWP aufgeheizt werden müssen. Da aber sonst kein Wasser entnommen wird, dürfte die Temperatur in 2-3 Tagen gar nicht so drastisch absinken.


    Ich hatte heute Nachmittag mal testweise das Brauchwasser von 57° auf 62° aufgeheizt.

    Das hat 57 Min gedauert und 580 Watt verbraucht. Bei einer etwas geringeren Temperatur sollte es noch etwas schneller gehen und weniger Strom verbrauchen.


    Die BWWP vom Keller in den 2 Stock zu verfrachten ist leider nicht möglich. ||

    Das Leben ist zu kurz für "Irgendwann". ☺️


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  • Hallo Kai,

    nun ja, etwas mehr Pheripherie aber geht vermutlich auch.


    Zum Thema Ansteuerung.

    Wir haben eine alte Ochsner Eurooa Mini die überhaupt keine Elektronik drin hat.


    Die kann man auf zwei Arten ansteuern:


    1. Man schließt den Stromkreis an den "Thermostatausgängen" (230V AC)

    2. Man steckt die WP in eine schaltbare Steckdose


    Wir haben letzteres gemacht.

    Angesteuert wird die Steckdose über:

    - Fühler am Puffer

    - Manuell mit Schalter

    - Schaltausgang des Wechselrichters


    Strom drauf - WP läuft

    Strom weg - WP aus


    So eine WP ist von der Technik her auch nichts anderes als ein günstiger Kühlschrank.


    Smartgrid und Co sind halt teuer.

    Ob man dies beaucht, bleibt jedem selbst überlassen.

  • Hi Selberpresser.


    Der Grund für die komplexere Steuerung wie ich sie machen wollte war, dass ich Bedenken hatte die BWWP (vermutlich) jeden Abend in den Übergangszeiten im laufenden Betrieb abrupt vom Strom zu trennen. Habe/hatte Angst sie damit zu schädigen.

    Einen Schaltausgang am Wechselrichter habe ich leider nicht.


    Mittlerweile gefällt mir deine Variante immer besser, da ich die Wp wesentlich besser und Platzsparender unterbringen könnte.


    Hast du einen Vorschlag für das benötigte, einstellbare Mischerventil? Im Bild steht nur Esbe drauf. (Hatte heute noch keine Zeit den Gockel zu fragen. Deshalb kommt auch meine Antwort so spät.


    Ich denke das der ausschlaggebende Punkt sein wird, was für eine BWWP ich zu einem vernünftigen Preis bekomme.


    Die Kosten für diese nette "Spielerei" werden sich vermutlich in der zu erwartenden Lebensdauer des Kessels nicht amortisieren.

    Darum geht es bei diesem Projekt auch nicht, aber ich will deshalb die Kosten auch nicht ausufern lassen.


    Gruß Kai

    Das Leben ist zu kurz für "Irgendwann". ☺️


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  • Hallo Kai,


    wir haben ein Esbe Mischventil.

    Einstellbar von 30...60°C.

    Frag mich aber nicht nach dem genauen Typ. Weiß ich gerade nicht.


    Eingestellt ist das Ventil auf 45°.

    Bzw 45°C gehen in die WP und ca. 50°C kommen heraus und gehen in den Puffer.


    Dieser schichtet sehr schön bis er Voll ist.

    Dann ist das thermische Mischventil ganz offen und das Niveau des ganzen Speichers steigt bis 62°C. Mehr kann unsere WP leider nicht :wacko:


    Wenn du bedenken hast der Wärmepumoe den Strom ab zu drehen im Betrieb, kannst du der WP auch vorgaukeln, dass der Puffer voll ist.

    Dann geht die von alleine aus.

    Vorgaukeln mit Schaltrelais und entsprechendem Wiederstand.


    Jedoch brauchst du irgend ein Schaltbefehl vom Wechselrichter oder halt über eine Messstelle.

    Vielleicht geht sowas mit solch einem Shelly ?


    Wie schon gesagt, so um die 500€ für Brauchwasser Wärmepumpen ohne Speicher gebraucht.


    - Ochsner Eropa mini

    - Gelbi 4.2

    - sunset Drops

    .....


    Viel Erfolg!!!

  • Hi Selberpresser.


    Nach kurzem gockeln war ein passendes Esbe Mischerventil schnell gefunden.

    Anders sieht es zur Zeit allerdings bei gebrauchten Brauchwasserwärmepumpen aus.

    Die Preise liegen aktuell deutlich über 500 Euro. Für eine gebrauchte Ochsner (13 Jahre jung) werden 900 Euro aufgerufen.

    Da werde ich noch ein wenig weiter schauen und auf etwas günstigere Preise hoffen.


    Gruß Kai

    Das Leben ist zu kurz für "Irgendwann". ☺️


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