Aufrüstung von Pufferspeichern für PV-Nutzung

There are 11 replies in this Thread which was already clicked 495 times. The last Post () by Der Heizer.

  • Hallo. Ich möchte meine bestehende Holzvergaserheizung aufrüsten und überschüssigen PV-Strom zum Erhitzen der Pufferspeicher nutzen.


    Hier meine groben Daten:


    - Fröling S3 mit 40kW

    - 2 Pufferspeicher mit je 1.500 Liter


    Geplant ist eine PV-Anlage mit Ost-West-Ausrichtung und ca. 15 kW Peak. Der Akku soll zwischen 15 und 20 kW haben.


    Jetzt meine Frage(n). Genügt ein Heizstab und wenn ja, wie groß sollte der sein. Man liest ja immer so klein wie möglich und so groß wie nötig.


    Es gibt ja "intelligente" Heizstäbe wie z.B: my-PV Heizstab AC ELWA 2. Macht das Sinn, oder ist es besser, die Regelung z.B. einem "Fronius Ohmpilot" zu überlassen?


    Ich würde mich sehr über eure Hilfe freuen.


    Danke im Voraus :thumbup:

  • Servus


    Die Akkukapazität wird nicht in kW angegeben sondern in kWh.


    Ich selber bin auch gerade drüber, aufgrund von fronius system auch den ohmpilot bestellt. Bei mir wird es ein 9kw heizstab. Hätte aber vielleicht eher den 6er nehmen sollen, wir werden sehen. Der 6er hätte den Vorteil dass er längere Zeit 100% läuft und so das Netz symmetrisch belastet wird.


    Ich habe den heizstab bewusst außerhalb montiert. Aktuell nicht ganz oben sondern eher mittig im Puffer, wegen den vorhandenen hähnen. Nächstes Jahr wird das evtl geändert.


    Dem heizstab ist ein thermisches umschaltventil nachgeschaltet, so hat das Wasser was in den Puffer strömt immer mindestens 60 Grad Celsius

  • Hab die AC Elwa 2 und bin recht zufrieden. Hab inzwischen noch nen zweiten (dummen) Heizstab dazugehängt und kann nun 0-6500W stufenlos regeln. Funktioniert gut. Im Sommer nur die Elwa und Frühling/Herbst dann volles Ballett mit dem zweiten Heizstab.


    Aber irgendwie zäumst das Pferd von hinten auf... Bau erstmal die Anlage...

    ETA SH30 Touch Automatik
    ---

  • Der Heizer

    Changed the title of the thread from “AUfrüstung von Pufferspeichern für PV-Nutzung” to “Afrüstung von Pufferspeichern für PV-Nutzung”.
  • - So, kurz alles einordnen. kWh ist klar. Das war ein Tippfehler.

    - Was hat das für Vorteile, wenn man den Heizstab "außerhalb montiert"?

    - Warum zäume ich das Pferd von hinten auf? Ich möchte doch nur vorher wissen, was ich bestellen soll. ?(

    - Jetzt weiß ich immer noch nicht die optimale Größe des Heizstabs für 2x1500 Liter Puffer.

    - Lieber geregelten Heizstab oder liber dumm und über Ohmpilot?

  • Etaminator

    Changed the title of the thread from “Afrüstung von Pufferspeichern für PV-Nutzung” to “Aufrüstung von Pufferspeichern für PV-Nutzung”.
  • Servus,


    Außerhalb deswegen, da auch bei geringer Leistung eine nutzbare Temperatur zur Verfügung steht.


    Wenn du nicht basteln willst gibt es fertige Lösungen. T.b. Tubra etherm, geht perfekt mit dem ohmpilot.


    Der ohmpilot regelt doch den heizstab. Ich würde dabei bleiben. Dann taucht alles im solarweb auf.


    Der Heitstab muss zur Anlage passen, nicht zum Speicher. Was hilft ein 9 kW heizstab wenn die Anlage nur dauerhaft 5kw bereitstellen kann?

  • Das mit dem Tubra Etherm sieht natürlich elegant aus. Würde mir zusagen. Habe gerade mal auf der Homepage von denen geschnarcht.


    Ich informiere mich weiter...

  • Ein Heizstab im Pufferspeicher erwärmt nur das Wasser oberhalb desselben. Willst du beide Pufferspeicher laden oder auch das Puffervolumen unterhalb erreichen, dann musst du den Inhalt "umrühren" und die Schichtung bewusst zerstören, zB mit einer kleinen zeitgesteuerten Pumpe, welche das heiße Wasser von oben nach unten befördert.


    Das mache ich seit Jahren so (Fronius Ohmpilot mit 4,5 kW Heizpatrone) und funktioniert prima, nach 3 bis 4 Sonnentagen sind die beiden 600-l-Puffer auf 80° C komplett durchgeladen. Mit der Wärme wird der genutzte Keller im Sommer beheizt.


    Willst du die Schichtung erhalten, dann ist eine externe Heizung vorteilhafter. Funktioniert im Prinzip auch ohne Pumpe nur mit Konvektion, wenn der Heizstab ganz unten montiert wird. Hier muss man aber auf entsprechende Querschnitte achten, damit das Wasser um den Heizstab nicht zu kochen beginnt.


    Der Fronius Ohmpilot ist eine feine Sache, die sich gut ins Fronius Ökosystem integriert. Einerseits bietet das Teil vielfältige Möglichkeiten, andererseits fehlt eine brauchbare Zeitsteuerung völlig. Das Ding ist eher für die Brauchwasser-Erwärmung als zur Heizungsunterstützung geplant worden. Plane eine externe Zeitsteuerung ein (Schütz mit Timer), womit du den Stromfluss zum Heizstab unterbrechen kannst. Eine einstellbare Leistungsbegrenzung ist leider auch nicht vorgesehen.


    Auch reagiert der PWM-Leistungsteil allergisch auf induktive Überlastung, wir haben unseren ersten Ohmpiloten mit zwei parallelgeschalteten 4,5-kW-Heizstäben in den beiden Pufferspeichern in wenigen Stunden "gegrillt". Steht so im Handbuch, dass man das nicht tun soll — ich kann's bestätigen. In der Rückschau würde ich eher eine 6--kW-Heizpatrone nehmen.


    Je nach Ausrichtung der PV-Anlage wirst du enorme PV-Mittagsspitzen produzieren. Eine Zeitsteuerung ermöglicht es dir, die Überschüsse zur Mittagszeit in den Puffer zu lenken. Wir speisen durch geschickt gelenkten Eigenverbrauch (Batterie, Brauchwasser-Wärmepumpe, Ohmpilot) im Hochsommer zwischen 9.30 und 16 Uhr so gut wie nichts ein.


    Überlege, wieviel Wärme du täglich verbrauchst und über welche Zeitspanne du Stroom verheizen willst. Der Quotient ist die gesuchte Leistung der Heizpatrone.


    Die Schieflast ist bei einer guten Hausinstallation normalerweise kein Problem, bei zB 9 kW natürlich auch nicht mehr zu vernachlässigen. Ich würde lieber eine moderat dimensionierte Heizpatrone am Ohmpilot und eine weitere kleine — separat zuschaltbar — im zweiten Pufferspeicher machen. Dann kannst du zB zeitgesteuert die Mittagsspitze stufenweise kappen bei gleichzeitig geringerer Schieflast.


    Es werden früher oder später neue Netzregeln kommen, durch die auch die Einspeisung zu Kosten führen wird. Hohe Spitzenlast wird vermutlich ein Kriterium für die Preisgestaltung sein. Das wird von der E-Wirtschaft zur Lenkung des PV-Ausbaus dringend gefordert und ist im Kern verständlich, wenn auch bei den privaten Einspeisern recht unpopulär.


    Aus diesem Grund begrenze ich die Ladeleistung so, dass die Batterie über den Großteil des Tages geladen wird und der PV-Überschuss in die Heizung geht. Die Brauchwasser-Wärmepumpe läuft ab 9.30 Uhr bis längstens 18 Uhr und zeitgesteuert ist von 11 bis 14 Uhr ein zweiter kleiner Heizstab unter Strom. Die Puffer-Umwälzpumpe läuft von 10 bis 18 Uhr. Die Puffer sind durch den Tagesverbrauch der Kellerheizung idR gegen 16 Uhr durchgeladen, wass dann auch für zwei Schlechtwettertage völlig ausreicht.


    Die Heizpatronen sollten übrigens Begrenzungsthermostate besitzen um eine einfache "Sicherheitsebene" einzubringen. Ich hab welche von Turk+Hillinger erwischt, das war offenbar ein guter Griff.


    Viel Erfolg!

  • Willst du die Schichtung erhalten, dann ist eine externe Heizung vorteilhafter

    Kann ich jetzt nicht bestätigen. Was ich bisher so sehe, funktioniert das recht gut. Klar, mal leitet die Wärme nicht "ganz oben" ein.


    Einerseits bietet das Teil vielfältige Möglichkeiten, andererseits fehlt eine brauchbare Zeitsteuerung völlig. Das Ding ist eher für die Brauchwasser-Erwärmung als zur Heizungsunterstützung geplant worden. Plane eine externe Zeitsteuerung ein (Schütz mit Timer), womit du den Stromfluss zum Heizstab unterbrechen kannst. Eine einstellbare Leistungsbegrenzung ist leider auch nicht vorgesehen.

    Das alles kann die AC Elwa 2. Hab die verfügbaren Register mal angehängt.


    Ansonsten ist es natürlich ein unterschied ob man nur WW machen möchte, oder eben alles durchladen (da ist externen Heizstab sicher besser. Wir dürfen noch einspeisen und solange das geht, nehm ich das Geld auch mit. Von 3m³ Wasser im Heizraum hab ich nix und wüsste jetzt auch nicht wie ich die verwerten sollte. Irgendwann passt dann ja nix mehr rein und man muss die PV wieder abwürgen.


    AC_ELWA_2_Documentation-Controls_EN241205.pdf


    ETA SH30 Touch Automatik
    ---

  • Guten Morgen und Danke für Eure Hilfe bis hier her. Also die Entscheidung ist auf den Tubra E-Therm C9 gefallen. Es gibt ja unterschiedliche Geräte, um diesen zu steuern. Als ich jetzt die Sachen für die PV zusammengestellt habe, bin ich über den "Sungrow iHome Manager" gestolpert, da ich den Wechselrichter und den Batteriespeicher von Sungrow kaufen werde. Der Manager kann unter anderem intelligent eine Wärmepumpe steuern. Meint ihr, ich könnte ihn auch für die Steuerung des E-Therm nutzen?

  • Post by MichaelW ().

    This post was deleted by the author themselves ().
  • Der etherm ist eine reine Heizung mit pumpe und Solarregler. DIe elektrische Regelung muss extern erfolgen.

    Danke für deine Antwort. Meinst du, ich benötige für die Steuerung ein anderes Gerät (z.B. AC Thor), oder sollte es mit dem iHome Mangaer funktionieren?

Participate now!

Don’t have an account yet? Register yourself now and be a part of our community!