Vorlauftemperatur schwankt deutlich

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  • Hallo,


    ich habe einen S4 Turbo mit zwei Heizkreisen: Einmal Fussbodenheizung, einmal Gusseisen-Heizkörper.


    Mir ist nun aufgefallen, dass es am Heizkörper-Heizkreis deutliche Schwankungen in der Vorlauftemperatur gibt, vorallem wenn die Puffertemperatur hoch ist (siehe Screenshot).


    Meine Fragen / Gedanken:

    1. Macht das was? In den Räumen fällt es mir nicht auf.

    2. Woran könnte das liegen? Mir ist nur bewusst, dass die Heizkörper-Mischergruppe ein anderer Hersteller ist?


    Gelb ist die Puffertemperatur oben.

    Blau der Vorlauf-Ist-Wert

    Orange der Vorlauf-Soll-Wert


    Liebe Grüße

    Martin

  • Das sieht nicht gut aus. Der ist ja nur am Regeln und überschwingt total....

    Parameter zum Mischer / Mischermotor in der Regelung korrekt eingestellt? Damit meine ich Laufzeit des Mischers, Proportionalitätsfaktor ggf Wartezeit nach Ansteuerung usw?

  • Renusi Danke für Deine rasche Einschätzung. Ich hatte auch den Eindruck, dass das seltsam ist.

    Ich muss mal sehen, wo ich das beim S4 sehen und einstellen kann.


    Mittlerweile war ich nochmals bei der Anlage und dabei ist mir aufgefallen, dass der problematische Vorlauffühler ca 7m entfernt vom Mischer anliegt (dort war vor der Erneuerung der Mischer). Kann diese Entfernung zwischen Mischer und Fühler die Ursache sein?

    Liebe Grüße

    Martin

  • Ja, das ist eine lange Totstrecke denn der Fühler sollte möglichst nah am Mischer sein und passt der KvS Wert vom Mischer denn wenn der zu Groß ist hast du bei geringer Last diese Kuhschwanzregelung.

    Sonnige Grüße Reiner

    ETA BK 15 mit Saugzuggebläse und Lambdasonde geregelt mit UVR16x2

    3 X 800 l PS zwei mit Solarwendel und 14 m2 FK mit einem CTC 265 EM als

    Backup und LUVANO 10kW geregelt mit zwei UVR16x2, UVR610 mit CAN-I/O45

    CAN-MTx2 und CMI für eine DHH mit Anbau und 110m2 Heizfläche

  • ..... und passt der KvS Wert vom Mischer denn wenn der zu Groß ist hast du bei geringer Last diese Kuhschwanzregelung.

    Glaubst du ernsthaft, der Auskunftsuchende könnte dir diese Frage beantworten?

    Pelletskessel Ecolyzer Nennleistung 16 KW (vorm. Atmos D15 + Brötje Ölkessel), 800 ltr. Pufferspeicher mit SLS-System von Solarbayer, 140 ltr. WW Speicher, 80 ltr. E-Speicher von Stiebel Eltron,
    Heizungsregelung KMS von OEG, LC zwecks visueller Verbrennungsüberwachung. Hydraulisch abgeglichene Heizungsanlage. Pumpe: Wilo stratos pico 25/1-4

  • Oh... Oh...


    die VLT-Regelung im Heizkreis wird oft stiefmütterlich behandelt.


    Denn, wenn der Fühler da sitzt, wo er sollte, nämlich möglichst nah nach dem Mischer, dann kannst du das verstellen, was du willst, das Ding funktioniert IMMER. Aber das gilt auch andersrum, denn ist der 7 Meter entfernt, dann funktioniert das Ding NIMMER ;(


    Wenn ich davon ausgehe, dass beim Umbau an der Mischereinstellung nichts verstellt wurde, hm… versetz den Fühler und das Ergebnis sollte wie gewünscht aussehen., ne Kurve die mit +/- 0,5 Grad (max.) um das VLT-Soll schwingt.


    MfG

    Meine Anlage, meine Expertise:

    ÖkoFEN PELLEMATIC© Compact 10 - 18 kW (eingestellt auf 18kW)

    ÖkoFEN Systemspeicher Pellaqua 600 Liter

    ÖkoFEN Sacksilo für ca. 9,2 to Pellets

    Ökofen Pelletronic Touch V4.04

    Außentemperaturfühler, kein Raumtemperaturfühler


    Zusätzlich installiert:

    Heizstab, der mit überschüssiger Energie aus PV-Anlage unterstützt. Reicht im Sommer allemal für WW

    ansonsten wird ein Bestandsbau ca 250m² beheizt,

    normale Heizkörper, teilweise noch ursprünglich aus Ende 70er Standard

  • Ist auch genug Durchfluss da? Nicht dass alle Heizkörper zu sind... Aber ich gebe dir Recht. Die fröling Regelung wenn mal schwingt, schwingt sie.


    Auch wenn man die Regelparameter ändert

  • Hallo


    Fühler so nah wie möglich ran an den Mischer um die Totzeit zu verkürzen. Wenn der Sensor anzeigt "zu kalt" öffnet der Mischer. Ist der Volumenstrom gering dauert es, bis der mittlerweile erhöhte Vorlauf, zum Fühler kommt. In der Zeit regelt der Mischer ggf. weiter nach und der Effekt verstärkt sich.


    Durchflußmenge am Mischer erhöhen. Das macht man in dem man die Steilheit der Kennlinie verringert. Wenn Du nicht weißt wovon ich spreche wirst Du Dich etwas einlesen müssen.

    Bei geringerer Vorlauftemperatur wird im HK ein höherer Volumenstrom benötigt um den Raum warm zu bekommen/halten. Aber Aufheizen nach Auskühlen eines Raumes dauert dann länger. Bei höherem Volumenstrom fliest das Wasser schneller und die Totzeit wird kürzer und das Verhältnis der Wassermengen (Vorlauf vom WE zu Rücklauf von Heizkreis) bei gleichbleibenden Stellbewegungen verändert sich, dass ein Stellvorgang geringere Temparturausschläge erzeugt. Das System wird "träger". Beobachte das ganze Spiel mal weiter. Bei kälteren Aussentemperaturen sollten die Schwankungen geringer werden.


    Unter dem Strich wirst Du am HK wenig merken. Im HK vermischt sich das kalte und das heisse (Vorlauf)-Wasser. Wenn man die Spitzen über dem Sollwert addiert und zusätzlich die Senken unter dem Sollwert wird im Durchschnitt der Sollwert so etwa erreicht. Und ein paar Grad Unterschied am Vorlauf merkt man im Raum i.d.R. nicht.


    Dieser Überschwingeffekt tritt bei sehr vielen Heizungen auf. Gerade wenn der "Mischer" zu groß ist, Respektive der von reinelektronik angesprochene kvs-Wert. Man kann leider nicht immer von der Mischerkörpergröße ausgehen. Honeywell-Centra-Resideo z.B. baut ein Mischergehäuse (DRU) und dazu gibt es mehrere Küken mit unterschiedlichen kvs-Werten.


    ciao Peter

  • Danke allen für die Hinweise. Ich werde in einem ersten Schritt den Fühler versetzen und sehen, ob es besser wird.

    Schönen Abend

    Martin

  • Hallo Martin.


    Ich möchte an dieser Stelle mal auf mein ganz ähnliches Problem verweisen.



    Wenn du Lust hast, kannst du dich da gerne einlesen. Vielleicht hilft es dir.


    Grüße

    Alex

  • Ich habe jetzt den Fühler nahe zur Mischergruppe gesetzt. Es sieht besser aus :)

    Es gibt zwar noch Schwingunge, aber viel viel weniger.


    Im Diagramm habe ich dem Zeitpunkt, zu dem ich den Fühler versetzt habe, mit einem roten Pfeil markiert.


    Danke für alle Hinweise.



  • Danke. Das versuche ich gerne.

    Der ursprüngliche eingestellet Wert am Fröling war 140s. Ich habe ihn jetzt auf 120s reduziert.

    Update folgt.

  • hm, ich weiß ja nicht genau, wie Fröling das intern steuert, aber in der Regel funktionieren doch alle Mischer über einen ständigen Soll-/Ist-Abgleich.

    So kenne ich das jedenfalls – bei Ökofen ist es zum Beispiel so, dass der Mischer immer nur in kleinen Schritten geöffnet oder geschlossen wird.

    Mein Mischer braucht rund 140 Sekunden, um von 0 % bis 100 % zu fahren, und das sollte im normalen Betrieb ja nie komplett passieren.

    Einstellen kann ich Folgendes:

    • Mischer Auf: 4 s

    • Mischer Pause: 16 s

    • Mischer Zu: 4 s

    • Regelbereich: 5 K

    Soweit ich das verstanden habe, senkt die Steuerung intern die Öffnungs- und Schließzeiten automatisch ab, je kleiner die Abweichung vom Sollwert ist.

    Und (da bin ich mir nicht ganz sicher) die Abweichung muss wohl mindestens um die 0,2 K betragen, damit der Mischer überhaupt reagiert.

    Was ich dabei nicht so ganz verstehe:

    Was genau bedeuten dann die 120 Sekunden? 🤔


    Also für ne Regelung sind die jedenfalls zu grobmaschig.


    MfG

    Images

    Meine Anlage, meine Expertise:

    ÖkoFEN PELLEMATIC© Compact 10 - 18 kW (eingestellt auf 18kW)

    ÖkoFEN Systemspeicher Pellaqua 600 Liter

    ÖkoFEN Sacksilo für ca. 9,2 to Pellets

    Ökofen Pelletronic Touch V4.04

    Außentemperaturfühler, kein Raumtemperaturfühler


    Zusätzlich installiert:

    Heizstab, der mit überschüssiger Energie aus PV-Anlage unterstützt. Reicht im Sommer allemal für WW

    ansonsten wird ein Bestandsbau ca 250m² beheizt,

    normale Heizkörper, teilweise noch ursprünglich aus Ende 70er Standard


  • Was genau bedeuten dann die 120 Sekunden? 🤔

    das bedeute wahrscheinlich dass der Mischer (vorher war ja 140 eingestellt) 140 Sekunden benötigt um von 0% (zu) auf 100% (voll auf) zu fahren. Daran was zu ändern wird vermutlich nicht viel bringen da du ja den Mischer an sich nicht veränderst.

    Du musst die Stärke und Zeitabstände der Änderungen verändern um ein schwingen in den Griff zu bekommen. Vorher aber darauf achten, dass du auch ordenlich Durchfluss hast, nicht dass alle Heizkörper zu sind. Ohne Durchfluss kann diese Änderung auch nichts bewirken.

  • Mal bisschen weiter denken

    die eigene Nase ist immer die erste, an die gefasst werden sollte...
    Wir reden hier vom Regelbetrieb und nicht von der Anheizphase, wenn du deine Heizung nach der Sommerpause wieder in Betrieb nimmst.
    Ziel des Fragestellers war/ist es, Ruhe und einen gewissen, sanften Gleichlauf in die VLT zu bringen, und dazu benötigst du kurze Intervalle je Schaltimpuls. Alles andere ist kontraproduktiv, im normalen Betrieb, wohlgemerkt.

    Ich kenne eigentlich nur einen einzigen Grund, warum die Steuerung den Mischer überhaupt einmal komplett und schnellstmöglichst auf volle Öffnung fahren würde – und der ist in der Ökofen-Regelung auch genau so programmiert.

    Das passiert nur dann, wenn die Maximaltemperaturen im Puffer überschritten werden, also in einem (hoffentlich nie eintretenden) Störfall, bei dem überschüssige Wärme notfallmäßig abgeführt werden muss.

    In allen anderen Situationen sehe ich keinen wirklichen Grund, warum der Mischer seinen gesamten Stellweg in einem Zug durchlaufen sollte, 🤔

    Aber bitte, was habe ich übersehen....


    MfG

    Meine Anlage, meine Expertise:

    ÖkoFEN PELLEMATIC© Compact 10 - 18 kW (eingestellt auf 18kW)

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    Ökofen Pelletronic Touch V4.04

    Außentemperaturfühler, kein Raumtemperaturfühler


    Zusätzlich installiert:

    Heizstab, der mit überschüssiger Energie aus PV-Anlage unterstützt. Reicht im Sommer allemal für WW

    ansonsten wird ein Bestandsbau ca 250m² beheizt,

    normale Heizkörper, teilweise noch ursprünglich aus Ende 70er Standard

  • Was genau bedeuten dann die 120 Sekunden? 🤔

    daraus wird die Impulsdauer für öffen o. schließen berechnet.

    Sonnige Grüße Reiner

    ETA BK 15 mit Saugzuggebläse und Lambdasonde geregelt mit UVR16x2

    3 X 800 l PS zwei mit Solarwendel und 14 m2 FK mit einem CTC 265 EM als

    Backup und LUVANO 10kW geregelt mit zwei UVR16x2, UVR610 mit CAN-I/O45

    CAN-MTx2 und CMI für eine DHH mit Anbau und 110m2 Heizfläche

  • Ich häng mich da mal dran, habe zwei Heizkreise. Lustigerweise ist einer ziemlich ruhig, der andere sehr schwingfreudig.


    Fühlerposition ist nicht groß unterschiedlich, beim ruhigen vllt. nochmal 5-10 cm näher am Mischer. Bin auch am überlegen ob ich den anderen noch näher ran bring, ist aber schwierig weil nach Mischer/Pumpe kommt gleich der Absperrhahn inkl. T-Anzeige. Ablasshahn, 2 Bögen.


    Zwecks Einstellungen hab ich teilweise ganz andere Parameter, in meiner HDG Steuerung gibt es z.B. eine

    Mischermindestlaufzeit (4s). Das ist die Zeit die der Mischer mindestens läuft. Hab zwei Gedanken dazu: Wenn ich es kleiner mache, kann er "feiner" regeln, müsste besser werden. Schadet das irgendwie dem Mischer wenn er z.B. nur 2s läuft?

    Andererseits fängt er mit 2s wahrscheinlich schon bei kleineren Abweichungen an mit nachregeln, könnte also nach hinten los gehen. Hat jemand so eine Einstellung? Hatte bisher leider keine Zeit es zu probieren....


    Außerdem gibt es noch eine Abtastzeit (10s), das ist wohl das Intervall, nach dem wieder geschaut und ggf. gestellt wird, das muss ich auch noch probieren (deutlich) länger zu machen.


    Grüße

    Michael

    Erzeuger: 25kW HDG F25 Scheitholzkessel / 18kW Ölbrenner Intercal / Solarthermie 2x Flachkollektor / 9kW Überschussheizer

    Verbraucher: 2x Heizkreis, Frischwasserstation. Puffer: 3.000l Schichtspeicher.

    PV: 12,7kWpeak mit 10kWh Speicher

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