Wenn ich vor einer Klimaerwärmung Angst hätte, würden mit bei dem von Woodstocker eingestellten Schaubild persönlich die anderen klimawirksamen Gase wesentlich mehr beunruhigen, da deren Wirkung um ein zigfaches höher ist, als das von CO2.
Übrigens hat sich bei meiner Angabe ein Tippfehler eingeschlichen: Lt. astrophysikalischen Berechnungen läge die durchschnittliche Temperatur ohne die Wirkung klimarelevanter Gase, wie z.B. der in der Tabelle von Woodstecker angegeben (sowie einiger anderer) auf der Erde nicht bei -8 °, sondern wie dort berechnet bei 255 K, somit also bei - 18°C, bzw. um genau zu sein, -18,3. (Stichwort Sonnenparadoxon bei der ersten Veröffentlichung der Berechnungen)
Das Problem von CO2 sehe ich eher darin, dass hier die Weltmeere als Puffer dienen, da bekanntlich CO2 unter Dissozieierung zu HCO3- sowie H+ in Wasser löslich ist.
Leider ist dieser Anstieg der Acidität in den Weltmeeren nicht nur meßbar, das Problem ist, dass ein großer Teil des Planktons, auf dem in den Weltmeeren bekanntlich der ganze Nahrungskreislauf aufgebaut ist, ein Kalkskelett hat, das hierdurch nicht nur direkt angegriffen wird, auch dessen Aufbau wird durch die höhere Acidität behindert, bei entsprechender Konzentration sogar blockiert oder gar in´s Gegenteil verkehrt.
Kein Mensch kann heute sagen, welche Auswirkungen dies auf den Nahrungskreislauf im Meer hat, bzw. zukünftig haben wird, ein interessanter Versuch im Erdmaßstab, den wir da unternehmen.
Und machen wir uns nichts vor, keine noch so teure Konferenz, egal wie viele tausende Politiker hierfür jeweils tausende von km mit Regierungsmaschinen hierfür anfliegen, hat bisher, noch wird zukünftig, den CO2 Ausstoß senken. In D stieg er in den letzten Jahren sogar, allen Diskussionen zum Trotz, deutlich an.
Und wenn der durchschnittliche Deutsche im letzten Jahr tausende von km im eigenen Auto zurücklegte, warum soll der durchschnittliche Chinese, Inder, etc., in Zukunft nicht gleich viel fahren?
Wer vor 15 Jahren in Thailand, Malaysien, Indonesien ein Moped fuhr, fährt heute ein Auto, wäre meine Zusammenfassung meiner letzten Monate vor Ort, und obwohl die Straßen im Verkehr ersticken, wird dieses Verkehrschaos, trotz des dortigen gewaltigen Staßenneubaus, weiter zunehmen, und das gilt nicht nur für die halbe Milliarde Menschen in diesen Ländern.
Wir können uns hier über die Auswirkungen streiten, aber wer glaubt, der weltweite Ausstoß würde sinken, obwohl selbst D seinen Ausstoß in letzter Zeit erhöhte, glaubt wohl das Falsche.
Grüße
Pflaume