Einfache Steuerung f. 2. Puffer?

Es gibt 12 Antworten in diesem Thema, welches 10.287 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Helmut.

  • Da unser vorhandener 1000 Liter Pufferspeicher für den 25 kW HV etwas zu klein ist, bin ich am Eruieren, ob es eine einfache Erweiterungsmöglichkeit mit einem 2. Puffer gibt.
    Am liebsten wäre mir eine Parallelschaltung, wobei je nach Puffertemperaturen zwischen den beiden umgeschaltet wird.


    Ach ja: Kein Brauchwasser, kein Solar.


    Kennt wer eine gute, billige und einfache Lösung?

  • Danke.
    Ist nicht ein Nachteil der Reihenschaltung, daß eine Ladung durch Schwerkraftzirkulation nicht mehr möglich ist?

  • Weil ich davon gelesen habe. Ich glaub, auch hier im Forum.

  • Hallo,
    nein, die Schwerkraftzirkulation sollte trotzdem klappen, da das warme Wasser über dem Kessel aufsteigt und das kalte nachsaugt. Allenfalls wird sie durch die zusätzliche Stömungsbremse "2. Pufferspeicher" etwas behindert.


    mfg
    Thomas Pfaffinger

    Admin Holzvergaser-Forum.de
    Kein Support per PN oder Mail, sofern dies nicht Forenroblematiken betrifft.

  • Du kannst natürlich auch, sofern Du eine UVR hast, ein Zonenventil einbauen, das bei einer bestimmten Temperatur umschaltet.
    Ginge natürlich auch mit Temperaturrelais mit Endabschalter.


    Ersteres hat vor allem Vorteile bei Solarheizung im Winter.
    Bei dieseigem oder wechselhaftem Wetter erreichen die Kollektoren nicht mehr eine vernünftige Temperatur, da die Zeit, in der die Sonne scheint, zu kurz ist.
    Durch solch eine Steuerung kannst Du dann den einen Puffer mit dem HVK füllen, den anderen z.B. nur mit
    40-50° von der Solaranlage.
    Damit kann man bei Radiatoren nicht viel anfangen.
    Aber bei Nacht kann man dann, z.B. zwischen 0 und 2 Uhr die Heizung ausschalten, und dann, z.B. bis 5 Uhr
    mit dieser abgesenkten Temperatur die Heizkörper versorgen.
    Danach kann die UVR wieder auf den heißen Puffer umschalten.


    Grüße
    Berthold

  • Thunderboldt,
    besten Dank.
    Das hört man gern!


    Solarthermie,
    ich hab' zwar ein UVR, aber die 63-H. Alle Ein- und Ausgänge sind belegt. Danke auch Dir.


    Werde dann eine Reihenschaltung machen.

  • Thunderboldt schrieb:

    Zitat

    . Allenfalls wird sie durch die zusätzliche Stömungsbremse "2. Pufferspeicher" etwas behindert.


    ............was man mit einem größeren Rohrdurchmesser und Bögen wieder weg machen kann.


    Gruß Helmut

  • Wenn ich hier mal so laienhaft fragen darf... angenommen ich schalte die puffer in reihe .. sagen wir 4 Stück... nun werden nur die ersten 2 geladen, und dann beginnt das heizen über die speicher weil der kessel eben aus ist.. die ersten beiden speicher haben 70grad, die beiden letzten liegen bei 25 grad. dann läuft doch der rücklauf der heizkörper in den 4. speicher... die beiden ersten werden leergesaugt, und das restwarme wasser im 4. speicher kann nicht mehr genutzt werden da ja der 3. kalte speicher dazwischen liegt...oder?


    gruss Frank

  • bei 4 puffer ist das etwas aufwändig, bei mir sind 2 puffer verbaut mit der möglichkeit über einen oder beide zu fahren (A6), dazu ist zusätzlich über ein roto-ventil die abfrage in meiner Regelung implementiert die den heizkreisrücklauf in den puffer leitet wo es temperaturmäßig am besten passt (A8).


    hier mein Hydr.-Plan:

  • So, Puffer (plus weiteres Ausdehnungsgefäß) ist am Freitag gekommen.
    Am Samstag war es dann soweit und der Puffer sollte von der Palette runter und in den Heizraum.
    Also mein Respekt vor dem Ding, wenn man es kippen muß, war schon ziemlich groß.
    Wie andere das ganz alleine wagen, oder sogar einen Puffer, der nochmals 30 kg schwerer ist, alleine in eine Grube stellen, ist mir ein Rätsel. Ich hatte eine weibliche Hilfsperson. :)


    Der Plan war folgender:
    Sackkarre unter den Puffer schieben, Puffer umlegen, sodaß er auf der Sackkarre draufliegt. Dann am Oberteil des Puffers anheben und so mit der Karre den ersten Abschnitt zurücklegen bis in den Gang vor dem Heizraum. Dann aufstellen, da der Gang zu eng ist, um um die Ecke zu kommen, bis zum Heizraum fahren, dort in den Heizraum hineinkippen und hineinfahren. Fertig!


    Die Karre habe ich so zum Puffer gestellt, daß die Anschlußstutzen direkt durch die Karre hindurchragen, und auf der, der Karre abgewandten Seite waren. Weil die Griffe der Karre längeer sind als die Pufferanschlüsse, liegt er im umgelegten Zustand nicht auf den Anschlüssen auf, sd. die Karre trägt ihn zur Gänze.


    Die beiden Griffe der Sackrodel habe ich mit dickem Klebeband zusammengebunden, damit der Puffer mit seinem Liegendgewicht sie nicht auseinanderdrücken kann.


    Die Karre wurde, wie hier empfohlen (Danke!), mit einem Spanngurt fest an den Puffer geschnallt.


    Mein Respekt vor dem Teil war sehr groß, weil ich noch nie ein 2m hohes 150 kg Teil umgelegt habe. Daher keine Ahnung wie schwer das in welcher Lage plötzlich wird und wie sich das verhält. :unsure: Als doch einigermaßen Erfahrener Heimwerker und Techniker von Beruf, hat man vor auftretenden Kräften und Momenten doch einen gewissen Respekt. Vor allem wenn jegliche Erfahrung bei einer neuen Sache fehlt. Dazu dann noch dieser schöne Zettel am Puffer: Vorsicht, Puffer hat hohen Schwerpunkt. :blush:


    Also zunächst mußte der Puffer runter von der Palette. Also die Rodel mit dem Puffer zur Kante der Palette hingeschoben. Das tolle dabei: mit der Palette ist das Teil nochmals 10cm höher, der Schwerpunkt noch weiter oben. :side:


    Lange davor gestanden und überlegt. Wie kann eine weibliche Hilfsperson das Teil mit einem Seil abbremsen, wenn ich es nicht auffangen kann? Lösung: gar nicht. Wenn er fällt, fällt er. Also: er darf einfach nicht fallen.


    Dann noch einen Spanngurt auf Höhe des obersten Anschlußstutzen rundherum gespannt. Als Griff für mich sozusagen, zum Kippen zu mir - und als Befestigung für ein Seil auf der Gegenseite. Als (psychologischer) Sicherheitsgurt. :P


    Also auf los geht's los. Leicht gekippt.
    Mann, da muß man anziehen, damit der sich neigt! Und dann, wenn er kippt, von Zugbelastung schnell umgreifen und dagegenhalten und abfangen. Aber nicht zu viel abfangen, sonst kippt er gleich wieder in die Senkrechte zurück.


    Also mit der Dame des Hauses genau abgesprochen. Sie steht auf der anderen Seite und drückt ihn zu mir, daß ich nicht so stark ziehen muß, daß der Unterschied dann zum Abstützen gleichmäßiger ist.
    Da steht man also unter dem Teil und es neigt sich zu einem herunter. Noch mehr. Nein, die Karre rutscht noch nicht von der Palette herunter, ist noch zu wenig gekippt. Jetzt wird er "leichter". Er nähert sich also dem Gleichgewichtszustand...
    "Halt, so bleiben! Ich werde jetzt den Gurt auslassen und zum Ziehen aufhören und zum Abfangen umgreifen. Stemmst Du ihn jetzt alleine?" - "Ja." - "So, habe umgegriffen. Jetzt langsam weiterkippen, er muß gleich kippen."


    Da beginnt auch schon die Rodel von der Palette langam herunterzurutschen. Nur leider nicht mittig, sd. mit einer Seite zuerst. Ich spüre, wie sich der Puffer leicht zu drehen beginnt. :woohoo:
    Schnell eine Ausgleichsbewegung mit dem Puffer oben in diese Richtung gemacht. Da er in etwa im Kipp-Gleichgewicht ist, ist er nicht allzu schwer zu halten. Da rutscht auch schon die andere Seite der Rodel nach unten. Noch ein, zwei mal links und rechts gewackelt und die Räder der Karre stehen am Boden.


    So jetzt noch umlegen. Über 45° gekippt. Ist ja gar nicht so schwer. 60°. Ja, das geht schon. 75°: Oh, verdammt, der wird aber jetzt schwer. 10 cm bis die Karre am Boden liegt. Verdammt, wieso bin ich so dämlich in die Knie runter gegangen, so hab ich null Kraft?! Die Letzten 3 cm noch! - Arrgh! - Patsch!


    Zum Glück hatte ich Griffe der Karre zusammengebunden. Sonst hätten sie die Grätsche gemacht. Das breite Klebeband war an einer Stelle glatt gerissen - richtig ausgefranst.


    Lehre: beim Kippen 5 Sekunden weiterdenken und sich so stellen, daß man für den Moment wo der größte Kraftaufwand benötigt wird, optimal steht, und nicht dann, wenn das Teil von alleine steht. :laugh:


    So, das Teil liegt erstmal. Alles in Ordnung.
    Dann fahren wir mal.
    Puh, leicht ist er aber nicht gerade.
    EMPFEHLUNG, wer ihn liegend fahren will: aus dem Kreuz anheben verbietet sich, wer seine Bandscheiben erhalten will. Nur aus der Hocke heraus bei geradem Rücken heben!


    Am Weg zum Heizraum, mußte der Puffer dann, nach passieren eines ca. 180 cm hohen Durchgangs, wieder aufgestellt werden. Das Problem dabei: der Gang wo er in die Senkrechte muß, ist so schmal, daß, während der Puffer angehoben wird, man mit der Karre dann in den Gang weiter hineinfahren muß.


    Das Diffizile dabei war, daß ich ihn nicht alleine aus der Waagerechten hochheben konnte und gleichzeitig nicht mit der Karre weiter zu mir fahren konnte. Also brauchte ich Hilfe, ihn anzuheben, und bevor er in die Senkrechte wegkippt, mußte ich mit der Karre weiter zu mir in den Gang hineinfahren. Das hört sich schlimmer an, als es ist, denn man kann ohne viel Kraftaufwand damit fahren, wenn er genau im Kippgleichgewicht ist. Aber beim Anheben genau vor diesem Gleichgewichtszustand abzustoppen, ist, wenn man zu zweit anhebt, nicht so einfach. Ich nahm also fest den obersten Entlüftungsstopfen und wir hoben an. Das endete jedenfalls damit, daß ich, weil ich ihn am obersten Entlüftungsstopfen gefaßt hatte, und wir schnell - zu schnell - über dem Gleichgewichtszustand waren, ich mit ihm mit hochgehoben wurde, als er in die Senkrechte kippte. :P Ich wollte auch nicht auslassen, weil damit das Gegengewicht für eine sanfte Landung gefehlt hätte.


    So jetzt entdeckte ich etwas, das ich bei der Planung vollkommen übersehen hatte: die Höhe und das Kippmaß würden zwar sicher reichen, um ihn vom Gang aus, vor der Heizraumtüre stehend, in den Heizraum kippen zu können, aber ich hatte die Länge der Anschlußstutzen nicht berücksichtigt, um die der Puffer weiter von der Wand wegsteht!


    WICHTIGER HINWEIS: achtet neben der Breite, Höhe und dem Kippmaß, also unbedingt darauf, daß die Anschlußstutzen den Puffer nochmals "vergrößern".


    In unserem Fall hatten wir Glück. Der Puffer paßte, nachdem er gekippt war und im gekippten Zustand noch weiter zur Wand hingerollt wurde, auf 1 cm genau unter der Tür durch.


    War eine echt klasse Erfahrung!
    Heimwerkern mit einer nicht ungeschickten weiblichen Hilfsperson ist das durchaus zuzutrauen, sofern ein gewisses Gefühl für Mechanik und die auftretenden Kräfte vorhanden ist. Für zwei Männer sollte es kein großes Problem sein.


    So, ich warte jetzt auf die bestellten Teile und werde dann nochmals kurz berichten, wie der Puffer funktioniert.


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