Im Grenzfall zu kurze Brennerlaufzeiten vermeiden

Es gibt 27 Antworten in diesem Thema, welches 12.401 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von jostom.

  • Hallo zusammen,
    ich habe an meinem P14 die Resol HC verbaut. Die ist soweit perfekt, bei mir kommt Schema 3 (ein gemischter Heizkreis mit Nachheizung - Brenneranforderung - und Kesselladepumpe). Ich habe das Schema soweit verändert, dass die Pufferladung nicht nach Thermostaten läuft (also nur ein Pufferfühler), sondern als Zonenladung (Fühler oben und unten im Puffer). Dann wird die Kesselladepumpe auch temperaturgeregelt angefordert, also zusätzlich einen Kesselfühler.
    Die Pufferladung läuft da in Abhängigkeit von der Wärmeanforderung des Heizkreises (Einschaltschwelle derzeit 5 K über Anforderung und Abschaltschwelle derzeit 15 K über Anforderung, lässt sich jeweils bis 45 K ändern).
    Für den Heizkreis habe ich eine Nachtabsenkung von 5 K, was aber über 5 Grad Außentemperatur als Abschaltung fungiert.
    Nun macht aber der Regler folgendes: wenn der Heizkreis abgeschaltet wird, wertet das der Regler als keine Anforderung aus. Demzufolge wird auch keine Nachheizung angefordert. Was grundsätzlich nicht weiter schlimm ist. Nun könnte aber der blöde Fall eintreten, dass vielleicht 15 Minuten vor Nachtabschaltung im Puffer die Einschaltschwelle für den Brenner unterschritten wird und der Brenner anläuft. Nach 15 Minuten aber keine Anforderung mehr anliegt und der Brenner dann abgeschaltet wird. Der ist dann aber vielleicht gerade mal auf Betriebstemperatur. Nun habe ich dem Hersteller für eine künftige Firmwareversion zwei Dinge als Wunsch mitgeteilt: 1. Man kann eine Mindestzeit für die Anforderung einstellen. So könnte der Brenner dann wenigstens meinetwegen eine Stunde laufen. Oder man kann 2. optional eine Puffermindesttemperatur angeben. Ich bin gespannt, ob da sowas gehört wird.


    Nun bin auf der Suche nach einer Möglichkeit, wie ich das mit der Mindestlaufzeit auf anderem Weg verwirklichen könnte. Und da könnte ich mir vorstellen, dass es möglich sein müsste, über die Brenneranforderung ein Relais zu schalten, dass gewährleistet, dass der Brenner mindestens so und so lange läuft. Vielleicht hat ja jemand eine Idee von Euch?


    Und natürlich kommen jetzt die Stimmen, dass ich doch hätte gleich über den Brenner die Pufferladung regeln sollen. Ja, aber das will ich nun mal nicht. Warum einfach, wenn es auch kompliziert geht. :thumbup:

    Viele Grüße
    Thomas


    Atmos P14/130 mit A25, Selbstbaupressluftreinigung und Laddomat, 850 l Puffer, Regelung mit UVR 63-H und ESR 21R + DK Flame Domo (Kaminofen) im Wohnzimmer.


    :lager:

  • Ein simples Nachlaufrelais (WC Lüfter) würde schon reichen.


    ohne jetzt die Regelung zu bewerten.

  • Hallo Michi,
    das ginge auch? Ich hatte auch schon daran gedacht, aber weil ja die Anforderung potentialfrei ist.. Wobei, wenn angefordert wird, läuft ja Strom.

    Viele Grüße
    Thomas


    Atmos P14/130 mit A25, Selbstbaupressluftreinigung und Laddomat, 850 l Puffer, Regelung mit UVR 63-H und ESR 21R + DK Flame Domo (Kaminofen) im Wohnzimmer.


    :lager:

  • Denkfehler von mir: Die Anforderung ist ja wie ein normaler Schalter.

    Viele Grüße
    Thomas


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    :lager:

  • So ist es, die Regelung dreht einfach den Ventilator am Klo auf und auch wenn die Regelung fertig ist bleibt der Venti am laufen.. 8|

  • Ich schau mich mal nach einem Zeitschaltrelais um, das beim ersten Stromanliegen den Timer laufen lässt. Ich brauche ja keines, das erst dann läuft, wenn die Verbindung wieder gekappt wird. Vielleicht kennt jemand zufällig sowas? Eins für den Badventilator geht nicht. Einmal zuwenig belastbar und zum anderen laufen die meisten nur bis maximal 10 Minuten nach.

    Viele Grüße
    Thomas


    Atmos P14/130 mit A25, Selbstbaupressluftreinigung und Laddomat, 850 l Puffer, Regelung mit UVR 63-H und ESR 21R + DK Flame Domo (Kaminofen) im Wohnzimmer.


    :lager:

  • Du schaltest doch nur die Brennerfreigabe! Da ist von Last nicht wirklich zu reden.


    Ein Nachlaufrelais wie oben verlinkt Schaltet 350W einstellbar ab einer Sekunde ein und einstellbar bis zu 90min später aus, was soll es denn sonst noch können?

  • Nee, sonst soll es nichts können. Wieviel A und V läuft denn über die Steuerleitung, die den Brenner einschaltet?

    Viele Grüße
    Thomas


    Atmos P14/130 mit A25, Selbstbaupressluftreinigung und Laddomat, 850 l Puffer, Regelung mit UVR 63-H und ESR 21R + DK Flame Domo (Kaminofen) im Wohnzimmer.


    :lager:

  • Ich habe mir die bis jetzt alle durchgeschaut. Die gehen alle nicht. Denn bei denen läuft die Ausschaltverzögerung immer erst dann an, wenn die Spannung am Schalter wieder weggenommen wird. Vielleicht lässt sich das ganze über eine parallele Schaltung eines Relais, das nach Anlegen einer Spannung einen Schaltimpuls weitergibt und das dann die Ausschaltverzögerung in Gang setzt.

    Viele Grüße
    Thomas


    Atmos P14/130 mit A25, Selbstbaupressluftreinigung und Laddomat, 850 l Puffer, Regelung mit UVR 63-H und ESR 21R + DK Flame Domo (Kaminofen) im Wohnzimmer.


    :lager:

  • Spannung 230V Strom kleiner 10mA.


    Du hast also zuhause welche ohne einstellbarer Einschaltrverzögerung.?


    Ist ungewöhnlich, viele habe ein Fix eingestellte welche nach 30 oder 60 sekunden einschaltet. Du kannst aber die Schalterleitung mit dem Ausgang verbinden dann liegt sofort Spannung an.


    Kontrollier aber das du nicht die Phase mit dem Nullleiter verbindest.

  • Nach einigem rumlesen habe ich nun rausgefunden, was das Relais können muss: es muss ein so genannter Einschaltwischer sein. Da wird der Schaltvorgang ausgelöst, wenn zuerst Spannung anliegt und nach Ablauf der Zeit fällt das Relais wieder ab. Ich muss jetzt noch rausfinden, ob das auch noch so ist, wenn die Spannung nach Abfall immer noch anliegt, aber normal müsste das so gehen.
    Eine Abschaltverzögerung soll ja nach Abfall der Schaltspannung noch weiterlaufen. Naja, so habe ich noch nebenbei gelernt, was es alles für Zeitschaltrelais gibt.


    Aber es hilft enorm beim Nachdenken, hier Austausch zu haben. Und ich teste mal, ob nicht doch so ein einfaches Nachlaufrelais ausreicht. Wäre die günstigste Variante.

    Viele Grüße
    Thomas


    Atmos P14/130 mit A25, Selbstbaupressluftreinigung und Laddomat, 850 l Puffer, Regelung mit UVR 63-H und ESR 21R + DK Flame Domo (Kaminofen) im Wohnzimmer.


    :lager:

  • Kann es sein das du mich verwirren willst? :rolleyes:


    Ein Einschaltwicher schaltet bei Aktivierung sofort den Ausgang ein und nach ablauf der Wischzeit wieder aus. Ungeachtet ob der Eingang noch Aktiviert ist.


    Eine Rückfallverzögerung (Nachlaufrelais) die schaltet bei Aktivem Eingang sofort den Ausgang ein und bleibt die Rückfallzeit eingeschalten nachdem der Eingang abgeschalten ist.


    Ein Klorelais ist eine Rückfallverzögerung mit eingebauter Ansprechverzögerung. Die Ansprechverzögerung ist entweder einstellbar oder fix, meist auf 30/60sekunden eingestellt.


    Eine Ansprechverzögerung schaltet erst nach Ablauf der Ansprechzeit und aktivem Eingang den Ausgang ein.


    P.s.: jetzt kapier ich erst was du meinst!.......


    Richtig du braucht einen Einschaltwischer welchem du aber den Eingang mit dem Ausgang verbinden musst damit wenn die Anforderung noch anliegt der Wischer den Brenner nicht abstellen kann.


    So verhinderst du das der Brenner nicht immer z.B.1h nachläuft......

  • :S Das geht ja auch nicht...... Der Wischer würde auslassen wenn der Eingang aus ist..... :cursing:


    Es muss ein Klorelais sein welches von einem kurzen Einschaltwischer aktiviert wird. Das Klorelais und die Brenneranforderung schalten dann beide den Brenner ein.(parallel)


    So kann die Brenneranforderung länger dauern als das Klorelais die Mindestlaufzeit festlegt.

  • ja, genau. Die gesamte Schaltung soll immer ab dem Einschalten der Anforderung des Brenners parallel zur eigentlichen Anforderung eine Mindestzeit laufen. Wenn z.B. der Regler die Anforderung schon nach 15 Minuten abschaltet, soll der Brenner aber dann mindestens so lange laufen, wie das Relais ab dem Einschaltzeitpunkt anfordert. Im Normalfall wird wohl der Brenner länger laufen, da macht es nichts, wenn das Relais zwischendrin abfällt.
    Es muss wohl auch Wischerrelais geben, die genau das leisten. Ich muss halt rausfinden, welche. Oder aber ich nehme ein Wischerrelais, das über die Anforderung einen kurzen Schaltimpuls an ein Ausschaltverzögertes Relais gibt, das dann meine gewünschte Mindestlaufzeit anhält. Oder aber ich bastle mir ein kleines Teil, das die Zeit der Anforderung überwacht und ggf. überbrückt, sollte die zu "zeitig" abschalten.


    Aber ziemlich verwirrend das ganze. Ich habe übrigens eine erste Rückmeldung von Resol. Die geben das an die Entwickler weiter, können aber nichts versprechen. Habe ich auch nicht erwartet. Ich könne alternativ ja auch die Funktion mit der Kesselmindesttemperatur nehmen, meinten sie in der Antwort. Aber die ist wieder ziemlich unflexibel. Ich kann da ja einen Puffersensor als "Kesselfühler" zuweisen. Der schaltet aber dann den Brenner ab, wenn die Mindesttemperatur um 2 K überschritten ist. ?(

    Viele Grüße
    Thomas


    Atmos P14/130 mit A25, Selbstbaupressluftreinigung und Laddomat, 850 l Puffer, Regelung mit UVR 63-H und ESR 21R + DK Flame Domo (Kaminofen) im Wohnzimmer.


    :lager:

  • Na ein Wischerrelais und ein Nachlaufrelais sind eh nicht so dramatisch viel Aufwand.

  • Ich weiß jetzt, wie ich es mache: Ich nutze die Ausgangsreserve vom Brenner, denn die ist bei mir nicht belegt. Die kann man mit dem Parameter S6 am Brennermenü konfigurieren. Dort werde ich das so machen, dass bei Brennerbetrieb Spannung anliegt, die ich dann als Schaltung für ein Einschaltwischrelais nutze, das dann seinen Schließerkontakt parallel zur Anforderung der Regelung schaltet und meinetwegen 1 Stunde läuft. Dann habe ich die Gewähr, dass der Brenner in solchen Grenzfällen mindestens eine Stunde läuft. Der finanzielle und schaltungstechnische Aufwand ist minimal. Ein Relais, die bekommt man auch mal günstig in der Bucht und noch etwas Kabel, das wars.

    Viele Grüße
    Thomas


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    :lager:

  • Thomas, das geht auch nicht.


    Ein Einschaltwischer schaltet seinen Ausgang ab wenn der Eingang nicht mehr anliegt. Das ist ja das Problem.

  • Und ich bin auch blöd.....


    Einfach einen Einschaltwischer verwenden dessen Ausgang seinen Eingang ansteuert.


    Brenneranforderung direkt zum A25, Einschaltwischer Mit seinem Eingang daran anschließen und den Ausgang des ebenso. Das Ausgangsrelais wird mit der gleichen Phase wie die ANforderung versorgt.


    Nun kann, wenn der Brenner zu kurz angefordert wird, der Einschaltwischer weiter ansteuern bis seine eigene Zeit abgelaufen ist. Wenn die Brenneranforderung länger als die Wischerzeit ist dann schaltet der Wischer ab die Anforderung von der Steuerung bleib jedoch weiter aufrecht.

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