Holzvergaser - LowCost oder HighTech ?

Es gibt 28 Antworten in diesem Thema, welches 11.489 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Morschy.

  • Hallo zusammen,


    ich lese hier schon eine ganze Zeit mit und bin momentan am überlegen/planen, was es bei mir für eine Holzvergaseranlage geben wird. Hier mal ein paar Eckdaten:


    - Haus mit ingesamt etwas über 300 m² (incl. Keller und Bühne)
    - zwei Wohnpartien (1x EG + Keller / 1x OG)
    - im EG steht ein grosser Grundkachelofen, der über den Winter durchgehend in Betrieb ist.
    - im OG steht noch ein Kaminofen, der im Winter meist abends einen Abbrand bekommt.
    - als Zentralheizung für die anderen Räume und den beheizten Keller läuft ein 21KW Öl-Kessel
    - Öl-Verbrauch bei den momentanen Temperaturen (Tag: 2 bis 8 / Nacht: 2 bis -?) schwankt zwischen 13-17 Liter
    - Brauchwasser wird momentan über einen 80 Liter Elektroboiler gemacht.
    - die Vorlauftemperatur liegt dank der grossdimensionierten alten Gussheizkörper momentan bei ~34 Grad (Heizkreis-1), was auch vollkomen ausreicht. Bei der Wandheizung (Heizkreis-2, momentan 3 Zimmer) liegt das ganze entsprechend noch ein paar Grad darunter.
    - der Öl-Kessel bleibt bestehen und soll dann anspringen, wenn keiner Holz heizt
    - als Brennholz steht bei uns nur Fichte/Tanne zur Verfügung


    Der Knackpunkt bei meiner Planung liegt nun darin, das ich maximal einen 1500 Liter Puffer stellen kann und den auch noch unter ungünstigen Verhältnissen in der doch eher kalten Garage - mehr bzw. ein anderer Platz geht definitiv nicht, alles schon geprüft. :S Ich weiss das bei dieser Gebäudegrösse bzw. diesem Verbrauch 3-4000 Liter Puffer mit entsprechendem HV sinnvoll wären, es geht aber leider nicht.


    Als Brauchwasserspeicher soll künftig ein 300 Liter Solarspeicher (ohne Solar -:) zum Einsatz kommen, der allerdings dann auch im Heizraum stehen wird/kann.


    Entfernung Heizraum im Keller bis zum Puffer-Standort in der Garage sind ~15 Meter Rohrlänge (28'er Kupfer schon gelegt).


    So, und nun stellt sich mir die Frage, welcher HV der richtige für mich ist. Am besten wäre natürlich einer, der einen sehr grossen Füllraum bei wenig KW hat und nix kostet :cheer: , eben das, was die meisten wohl gerne hätten B)


    Was mich allerdings schockiert hat beim durchlesen der ganzen Beiträge, waren die doch sehr schwachen Wirkungsgrade in der Realität. Manche schreiben von nur etwa 60 KW Ertrag aus einer Füllung Fichtenholz im 25'er Vigas, kann das sein?
    Wenn ich mir meinen Energiebedarf also mal zusammenrechne (17 Liter Heizöl = 170 KW + Brauchwasser ~10 KW) komme ich auf knappe 200 KW (plus/minus) Tagesbedarf, was beim 25'er ja dann 3 volle Füllungen Fichte/Tanne bedeuten würde.
    Kann das echt sein?
    Ich bin jetzt am grübeln, ob ich, wenn ich einen Vigas nehme, letztendlich vielleicht am falschen Ende spare?
    Sind denn die hochpreisigen HV's wirklich soviel besser, das es einen Preisunterschied von 3-4000 EUR rechtfertigt?


    Ich hab mir dazu auch mal folgende Rechnung gemacht:
    nehmen wir an, man würde mit einem HichTech Kessel mit Super Wirkungsgrad 30 RM Holz im Jahr benötigen und ein günstiger Kessel hätte einen 10% schlechteren Wirkungsgrad und würde somit 3 RM Holz mehr im Jahr brauchen, dann wären das (bei mir) ~100 EUR Mehrkosten an Brennstoff pro Jahr, in 10 Jahren also 1000 EUR, in 15 Jahren 1500 EUR und in 20 Jahren 2000 EUR. (Natürlich immer vorausgesetzt beide Kessel halten so lange -:)
    Wäre da allerdings ein Wirkungsgrad Unterschied von 15% und mehr, dann wäre die Sache natürlich noch kniffliger, denn wenn man dann noch den Komfort beim anheizen, reinigen, etc. von den Marken-Kesseln mit rein nimmt, würde das eher in Richtung derer gehen.


    Für Eure Infos, Ratschläge, Erfahrungen und Tipps bin ich jetzt schon dankbar.



    Gruß Alex

  • Hi, und herzlich Willkommen...


    Wie ich sehe hast du dir Schon einige gedanken gemacht...


    1. Wäre es gut uns mal den normalen Ölverbrauch den du ohne Kaminöfen ect.hast mitteilen könntest...
    2. Den Brauchwasserspeicher würde ich in deinem Fall durch einen Puffer mit Friwa Station ersetzen...
    3.Ja das kann gut sein 3 volle Abbrände...
    4.Es ist so ich brauchte mit meinem Kaminofen 2 Körbe voll holz am Abend um meine Hütte damit warm zu bekommen zuzüglich 800l Gas im Jahr, mit der gleichen Menge eher etwas weniger heize ich jetzt das ganze Hausohne Gas...
    Ich sehe eigentlich beiDir ja kein Poblem den Vigas oder einen Atmos 3 mal voll zumachen da du geschrieben hast das dein Grundofen eh immer brennt.


    Die High Tech Kessel sind auch nicht soviel Besser! Unsere Osteimer machen genau so warmes Wasser.


    Wenn du rund 200 KWh brauchst müste ein Vigas ca. 8 Stunden Brennen zuzüglich verluste also rund 10 Stunden


    MFG

  • Hallo Zimmerermeister,


    zu 1:
    Kann ich leider nicht genau sagen. Wir haben seit ~8 Wochen im gesamten Haus neue Fenster drin. Der Grundofen muss aber eh laufen, weil wir vom EG bis unters Dach ein offenes Treppenhaus haben, und um da im EG warm zu bekommen, musste der Grundofen her, denn mit Warmluft wäre es dort nur solange warm, wie ein Ofen läuft :)
    Den Kaminofen im OG benutzt meine Mutter. Da isses eben so, das es ältere Menschen abends immer "ein bisschen" wärmer mögen.


    zu 2:
    Eine Friwa wär schon nett, hatte ich mir auch schon überlegt. Aber dafür muss man eben immer so etwa 200-300 Liter im eigentlichen Puffer reservieren. Ausserdem kann ich mit dem System dann nicht soweit runter fahren, denn selbst bei einer sehr guten Friwa die mit 2-3K Differenz arbeitet, müsste ich im oberen Teil des Puffers dann immer um die ~45 C° halten. Da ich aber mit nem Vorlauf bis 34 C° im moment noch war bekomme, müsste ich das ganzy System dann ja höher halten nur wegen der Friwa und hätte im Gesamten weniger für die Heizung. Und einen kleinen 300 Liter Puffer in den Heizraum stellen, der dann nur die Friwa bedient, ist mir ehrlich gesagt dann alles in allem einwenig zu teuer.


    zu 3:
    :(



    Tja, irgendjemand sollte eben mal zwei öfen im Heizraum haben, einen Osti- und einen Marken-Kessel, dann könnte man das ganze mal direkt vergleichen und richtig beurteilen.
    Es ist eben erstaunlich was da manche aus Ihren Kesseln rausholen. Ein Bekannter von mir hat ein noch grösseres Haus mit drei Wohneinheiten (auch alt und nix energetisches), der füllt seinen 40'er ETA 1x am Tag - auch Fichte/Tanne, muss dabei aber abwarten, dass seine Puffer weit genug unten sind um dann mit dieser einen Ladung diese 3000 Liter hoch zu heizen, nebenher das Haus warm zu halten und noch ein bisschen was in seinen 1000 Liter Brauchwasserspeicher zu schieben (das was Solar nicht schafft). Der Ofen hat mit seinen 225 Liter natürlich einen recht grossen Füllraum, aber das entspräche ja bei einem 25'er Vigas in etwa 2 Füllungen! Ich weiss zwar nicht wie weit er seine Puffer runterfahren kann, da müsste ich nochmal nachhaken, aber um die 3000 Liter von 45 C° bis 85 C° zu bringen, braucht man ja schonmal ~140 KW - und dann noch während der fast 6 Stunden Abbranddauer das Haus nebenher zu heizen + ein wenig Brauchwasser. Da muss man sich ja schon Fragen, ob manche Kisten mehr aus dem Holz holen als drin ist :cheer:



    Alex

  • Hallo Alex,


    Zitat

    aber um die 3000 Liter von 45 C° bis 85 C° zu bringen, braucht man ja schonmal ~140 KW - und dann noch während der fast 6 Stunden Abbranddauer das Haus nebenher zu heizen + ein wenig Brauchwasser. Da muss man sich ja schon Fragen, ob manche Kisten mehr aus dem Holz holen als drin ist


    Dann führe die Rechnung mal weiter,
    1 Ladung im Vigas sind ungefähr 130 Kwh Fichte/Tanne, dann 2x am Tag
    im 40'er ETA ungefähr 250Kwh 1x am Tag und du sagst Ausbeute 140kwh


    1.-----ist das so viel mehr?
    2.-----wo willst du mit soviel Energie hin wenn du nur 1500l Puffer hast


    Zitat

    Ausserdem kann ich mit dem System dann nicht soweit runter fahren, denn selbst bei einer sehr guten Friwa die mit 2-3K Differenz arbeitet, müsste ich im oberen Teil des Puffers dann immer um die ~45 C° halten. Da ich aber mit nem Vorlauf bis 34 C° im moment noch war bekomme, müsste ich das ganzy System dann ja höher halten


    3.-----willst du den Puffer auf 35° heizen? reicht dann 1 Std. darfst dann nur 3 Scheidt auflegen und der Kessel sollte über 70° haben.
    Denkfehler.


    Warum eine Frischwasserstation?
    Um die Legionellengefahr zu vermeiden. Eine elektronisch geregelte FRIWA arbeitet sehr effektiv und erzeugt keine Verwirbelungen im Speicher. Sie entnimmt das Wasser an der heißesten Stelle des Speichers (ganz oben), kühlt es stark ab und speist es an der kältesten Stelle im Speicher (ganz unten) wieder ein. Eine FRIWA kann den Puffer bis zum letzten Liter warmen Wasser nutzen.


    Ein Glatt-Wellrohrwärmetauscher benötigt einen großen warmen Bereich im Puffer. Mit wenig 50 Grad warmem Wasser lässt sich das kalte Brauchwasser kaum noch ausreichend erwärmen.
    Im Puffer produziert er bei höheren Härtegraden bei höheren Temperaturen Kalk, der sich auch im Rohrsystem verteilt, und den Wärmetauscher selbst mit der Zeit unbrauchbar macht.


    Ein Glatt-Wellrohrwärmetauscher sorgt für "Unruhe" im Speicher. Das kalte Frischwasser das durch ihn fließt, erwärmt sich am Pufferwasser. Es kühlt das Wasser in unmittelbarer Umgebung des Rohres ab, wodurch es nach unten sinkt. Wärmeres Wasser fließt nach, und so entsteht ein Kreislauf im Speicher. Der Speicher kühlt so von oben nach unten langsam ab, und man erreicht schneller eine unbrauchbare lauwarme Temperatur als mit einer externen FRIWA.


    Ein innenliegender WW-Speicher im Puffer, hat eigentlich das selbe Problem wie jeder andere WW-Speicher und wie der Glatt-Wellrohrwärmetauscher.


    Besser ist es, das warme Wasser oben zu entnehmen, es außerhalb des Speichers abzukühlen und unten wieder kalt einzuspeisen.



    Ein Nachteil der FRIWA ist die teurere Regelung, und das sofortige Versagen bei Stromausfall.


    Lieber noch einen 800L P. in den Heizkeller und Friwa


    Gruß Erwin

    Vigas 14,9 Bj 2006; LC von HB; Lufttrennung; Wirbulatoren; gr. BK; 2200l Puffer; FRIWA; Solar 44m² FK 39° Richtung Ost; UVR1611; ca. 300m² beheizt; WDVS seit 2006;
    Es wird täglich schwerer der Dümmste zu sein, die Konkurrenz wird immer größer!

  • Hallo Erwin,


    ich glaube da hast Du mich falsch verstanden. :cheer:
    Ich schrieb, dass ich momentan mit einer VL-Temperatur von ~34 C° fahre, d.h. wenn der Puffer geladen wäre (80 Grad oder noch mehr), dann könnte ich ihn runterziehen bis auf ~35 C° bevor ich dann wieder anheizen muss bzw. der Öl-Kessel kommt.
    Arbeite ich mit einer Friwa, darf ich ihn ja nicht soweit runterziehen, da ich bei 35 C° Primär vom Puffer am Ende der Friwa nur noch etwa 32 C° warmes Brauchwasser habe, das wär zum duschen oder baden dann doch einwenig kühl :)
    D.h. wiederum, das Zeitfenster, in dem nachgeheizt werden muss, ist kleiner, denn ich muss für eine Brauchwassertemp. von ~45 C° ja mindestens 48-50 C° im Puffer halten, das heisst ich müsste früher nachheizen.
    Wenn ich aber noch einen 300 Liter Brauchwasserspeicher extra habe, kann man das ja zu einem gewissen Teil auch noch als Puffer rechnen und ich könnte den 1500'er bis zum Ende ohne Bedenken leerziehen.
    Die einzelnen Brauchwasservarianten sind mir schon bekannt und das eine Friwa ein nette Sache wäre auch, doch ich denke hier bei mir passt das nicht, wenn ich eh schon so wenig Puffer stellen kann.


    Was Deine weiterführende Berechnung angeht, da bringst Du auch was durcheinander.
    Ich schrieb, das man zur Erwärmung von 3000 Liter von 45 C° bis 85 C° in etwa 140 KW benötigt und der Ofen des Kollegen in der Zeit, in der er das macht, ja auch noch nebenbei das Haus heizt mit xx KW (weiss ich natürlich nicht genau wieviel) und auch noch einen Teil Brauchwasser.
    Ich hatte hier im Forum irgendwo gelesen, das man mit einer Füllung Fichte/Tanne im 25'er Vigas mit Füllraum 120L in etwa 60 KW rausholt, was eben recht mager ist. Rechne ich das im Dreisatz hoch auf einen ETA Füllraum mit 225 Liter, dann wären das dort ~43 Kg Fichte/Tanne Holz das rein ginge. Rechne ich diese 43 Kg wiederum auf die Vigas Ausbeute um (23 Kg -> 60 KW), würde der auf ~112 KW kommen, das heisst der würde nicht mal die 3000 Liter Puffer voll machen, geschweige denn noch nebenher das Haus heizen.
    Das ganze soll ja auch nur als Rechenbeispiel dienen um in etwa zu vergleichen. Ich weiss natürlich auch das man nicht alles so 1:1 berechnen kann und viele Faktoren mit rein spielen, Theorie und Realität abweichen.



    Gruß Alex

  • Alex,


    ich hab nix falsch verstanden, du rechnest mit falschen Zahlen.


    in den Vigas passen 47kg Buche oder 33kg Nadelholz, damit (Nadelholz) kannst du 2400l Wasser um 40° erwärmen, das sind ~110Kwh.
    für 1500L sind das ~70kwh wo willst du mit den anderen 40kwh bzw. 70kwh beim ETA Füllraum hin?


    da kannst du nicht mal den Vigas 14,9 volllegen.


    Was glaubst du wie lange du mit 200l ... 50° warmen Wasser noch heizen kannst bis das 34° hat.


    Du solltest dir erst mal Grundlagen erarbeiten damit du sowas berechnen kannst!


    Vor allem solltest du dann die richtigen Zahlen verwenden.
    und wenn dein HV nicht richtig brennt weil du den noch nicht kennst, kannst du auch mit 40% Wirkungsgrad zufrieden sein.
    Beherrscht du das Ding, sind auch 80% drinn, aber nie das was die Firmen beim Messen auf dem Prüstand erreichen und in den Prospekt schreiben.


    Sorry das ich das so deutlich sagen muß, das erspart dir Enttäuschungen.


    Dein separater 300l Speicher wird auch aus dem Puffer nachgeladen und ist wesentlich uneffektiver und Verlustreicher wie eine Friwa. Aber das willst du dir schönreden. Natürlich gibt es Gründe das anders zu machen, das entscheidest du selbst.
    Aber bei der Gegenüberstellung nicht hudeln, .... sorgfälltig arbeiten.


    und du darfst nicht alles glauben was hier geäußert wird, vieles wird vermutet ... ist nicht belegbar ... deshalb erarbeite dir das selbst .... es gibt nicht allzuviele Leute die ein genügend hohes Wissen haben.


    Gruß Erwin

    Vigas 14,9 Bj 2006; LC von HB; Lufttrennung; Wirbulatoren; gr. BK; 2200l Puffer; FRIWA; Solar 44m² FK 39° Richtung Ost; UVR1611; ca. 300m² beheizt; WDVS seit 2006;
    Es wird täglich schwerer der Dümmste zu sein, die Konkurrenz wird immer größer!

  • Hallo Alex,


    Gutber schrieb:


    Zitat

    Vor allem solltest du dann die richtigen Zahlen verwenden.
    und wenn dein HV nicht richtig brennt weil du den noch nicht kennst, kannst du auch mit 40% Wirkungsgrad zufrieden sein.
    Beherrscht du das Ding, sind auch 80% drinn,......


    Das kann ich Bestätigen.- Sollte der Kessel (egal, welcher) mit den "Standardwerten" einigermassen verbrennen, kannst Du von einem -ich nenne es mal Wirkungsgrad- von 55-65% Rechnen.
    Das heisst: Du knallst holz für 100kWh rein und bekommst 55 - 65kWh raus.
    Das ist übrigens nicht schlecht!, denn meine Therme mit "90% Wirkungsgrad" - oder anders gesagt "6% Abgasverlust" bringt effektiv auch nur 65-70%!
    Das ist alles nur "Schönrechnerei"!- gerade bei den Herstellern.
    Zu den 1500l: , sorry, aber zu wenig!
    Das geht mit keinem Vergaser in anständiger Weise.
    den (entsprechend großen) Speicher, auch ausserhalb des Gebäudes aufstellen ist unmöglich?
    Das, mit der nutzbaren Wassertemperatur? - da kann man immer was machen....


    Gruß Jens

  • Hallo Alex,


    Gutber schrieb:


    Zitat

    Vor allem solltest du dann die richtigen Zahlen verwenden.
    und wenn dein HV nicht richtig brennt weil du den noch nicht kennst, kannst du auch mit 40% Wirkungsgrad zufrieden sein.
    Beherrscht du das Ding, sind auch 80% drinn,......


    Das kann ich Bestätigen.- Sollte der Kessel (egal, welcher) mit den "Standardwerten" einigermassen verbrennen, kannst Du von einem -ich nenne es mal Wirkungsgrad- von 55-65% Rechnen.
    Das heisst: Du knallst holz für 100kWh rein und bekommst 55 - 65kWh raus.
    Das ist übrigens nicht schlecht!, denn meine Therme mit "90% Wirkungsgrad" - oder anders gesagt "6% Abgasverlust" bringt effektiv auch nur 65-70%!
    Das ist alles nur "Schönrechnerei"!- gerade bei den Herstellern.
    Zu den 1500l: , sorry, aber zu wenig!
    Das geht mit keinem Vergaser in anständiger Weise.
    den (entsprechend großen) Speicher, auch ausserhalb des Gebäudes aufstellen ist unmöglich?
    Das, mit der nutzbaren Wassertemperatur? - da kann man immer was machen....


    Gruß Jens

  • Hallo Erwin, Hallo Jens,


    zu Erwin:
    -------------

    Zitat

    in den Vigas passen 47kg Buche oder 33kg Nadelholz, damit (Nadelholz) kannst du 2400l Wasser um 40° erwärmen, das sind ~110Kwh.
    für 1500L sind das ~70kwh wo willst du mit den anderen 40kwh bzw. 70kwh beim ETA Füllraum hin?


    Halt halt, ich nahm den ETA bzw. dessen Werte nur als Berechnungsgrundlage, dass das bei mir so nicht passt, weiss ich schon.
    Die Werte die Du da angiebst, sind doch aber die theoretischen vom Prospekt, dachte ich wenigstens bisher. Denn einer, ich find jetzt den Beitrag nicht auf die schnelle, hat doch hier im Forum geschrieben, das er maximal 23 Kg Fichte/Tanne in seinen 25'er bekommt, oder hab ich da was falsch verstanden? Deshalb hatte ich auf dieser Grundlage gerechnet.


    Zitat

    Was glaubst du wie lange du mit 200l ... 50° warmen Wasser noch heizen kannst bis das 34° hat.


    hmm...etwa 3,7 KW lang :laugh:
    Ja ok, das ist jetzt zugegebener Massen nicht wirklich der Reisser :)
    Aber man müsste wahrscheinlich auch einwenig mehr vorhalten für die Friwa als 200L mit 50 Grad. Das ganze wäre auch eher denkbar, wenn mein Puffer im Heizraum oder wenigstens im Haus stehen würde und ich mit dem Öl-Kessel auch über den Puffer ginge. Ist eben platzmässig alles sehr schwierig bei uns, leider.


    Zitat

    Du solltest dir erst mal Grundlagen erarbeiten damit du sowas berechnen kannst!


    Ich denke schon, dass ich die habe ;)



    zu Jens:
    -----------
    Tja leider geht das nicht mit einem grösseren Speicher, man sollts echt nicht glauben, riesen Hütte und erst kein Platz :)
    Das mit den Prospektangaben glaub ich sofort. Ich war nur schockiert nachdem ich manche Beiträge hier gelesen hatte, wie gering der Wirkungsgrad im Vergleich zum Prospekt ist.




    Gruß Alex

  • trendco schrieb:

    Zitat

    Ich war nur schockiert nachdem ich manche Beiträge hier gelesen hatte, wie gering der Wirkungsgrad im Vergleich zum Prospekt ist.

    Naja, das bei 160° Abgas beim 14,9er und bei 180 beim 25er.
    Stell Dir mal vor, wie die Werte erst liegen bei Kesseln, die 230° Abgas haben und noch Saugzug, sprich mehr oder weniger Falschluft...


    Hallo Alex,


    muß meinen Senf auch noch loswerden :)
    Ein 28 er Cu-Rohr auf 15 m Länge zum Puffer.
    Hm, da sollte der Kessel aber besser weniger als 15 kw haben, denn wenn der Puffer am Schluß z.B. 75° hat, dann muß da einiges an Wasser durch, um den Kessel zu kühlen.


    Die Argumentation mit den zusätzlichen 300 l für WW, kann ich nachvollziehen, denn wenn der Puffer leer ist, dürfte wohl auch WW leer sein, bei mir wäre das sogar wesentlich eher der Fall.
    Der WW-Verbrauch meines Hauses (aktuell 9 Personen) ist deutlich höher als Deiner, und wird mit dem HVK bereitgestellt, die vermietete Fläche aktuell 267 m², HVK ist einziger Ofen im Betrieb, mein Holzverbrauch liegt seit dem 2.12., bei 301 kg.
    Das sind 10 Abbrände mit Fichte, bzw. rund 910 eingespeiste kwh, da meine derzeitigen Versuche den Wirkungsgrad etwas drücken.
    Könnte es sein, daß die Isolierung Deines Hauses zu wünschen übrig lässt?
    Mein Haus liegt oben auf dem Berg, ca. 560 m üNN, also wohl kaum wärmer oder windstiller als bei Dir?


    Je kg Fichte kann man mit einer Einspeisung von 2-4 kwh rechnen. Wie Du obigen Zahlen entnehmen kannst, liegt der Schnitt bei mir bei gut 3, die Du aber am Anfang wohl kaum erreichen dürftest, vermutlich nicht einmal mit dem ETA.
    Bei meinem Füllraum entspricht eine Füllung gut 20 kg Fichte, auf den obigen Schnitt von 30 kg komme ich, da ich an manchen Tagen nachlege.
    Bei 22-26 kg Fichte je Füllung, dürften die von Dir genannten 60 kwh bei den meisten nicht unrealistisch sein, viel mehr dürftest Du in Deinem 1500 l Puffer und 300 l WW auch nicht unterbringen können, wäre also gut, wenn die Temperaturen im Puffer deutlich unter 50, besser bei 30°, liegen.
    Um auf die von Erwin genannten 33 kg Fichte je Füllung zu kommen, muß man sauber einlegen, und schönes, also nicht krummes, morsches, astiges, etc. Holz haben.
    Bei Buche sieht das natürlich anders aus, das ist nicht nur deutlich schwerer, sondern auch besser zu stapeln, da kurzfaseriges Holz.
    Vor allem für einen Heizanfänger halte ich es nebenbei für gefährlich, den Kessel ganz voll zu machen, führt gerne zu Hohlbrand, da sich bei schlechter Stapelung das Holz verkeilt, und es dann nicht nachrutschen kann.


    Um auf einen vernünftigen Wirkungsgrad beim Vigas zu kommen, muß man ein paar Kleinigkeiten verbessern.
    Willst Du das nicht, dann bist Du evtl. bei einem Kessel, der Lamdasonde etc. bereits eingebaut hat, besser aufgehoben.
    Wenn Du aber wenig Geld, dafür zwei rechte Hände und einen einfallsreichen Kopf hast, ist imho der Vigas aktuell der wohl beste Kessel, den es derzeit zu kaufen gibt, aber wie gerade geschrieben, in my hubble opinion.


    Grüße
    Berthold

  • Hallo Berthold,


    danke für die Antwort, so in etwa hatte ich das gelesen mit dem Holz. Das heisst also, das ganze schwankt recht stark was die Ausbeute angeht und beim einfüllen kommts auf die Holzqualität un den Einfüller an.


    Dass die 1500 Liter recht knapp sind, weiss ich ja selbst, aber ich kann da leider nix machen, echt nicht. Da hab ich schon stundenlang drüber gegrübelt, wie und wo man da noch was stellen könnte, das geht nicht anders.
    Mann muss beim Heizen dann eben mitdenken, das ist klar und ich muss denn Puffer runterziehen bis auf ~40 C°.
    Um den dann wieder auf 85 C° hoch zu pusten, brauch ich ja dann schonmal wieder knappe 80 KW, während der Abbrennzeit zieht das Haus ja auch noch ca. 7 KW die Stunde, dann noch ein bisschen Brauchwasser nachschieben...das könnte grad so hinkommen mit nem 15'er oder?


    Basteln und umbauen ist nicht das Thema, das könnte ich dann schon und hätte auch die Möglichkeiten dazu. Aber ich muss mir im Vorfeld einfach im klaren werden, welchen Aufwand das für mich im Endeffekt bedeutet. Hier geht es mir nicht in erster Linie ums Basteln wollen, sondern viel mehr um die Zeit. Wir Haben zig Baustellen hier im und um's Haus und die wollen mich auch sehen :) - so ist es eben bei den alten Buden.


    Was muss man denn so alles in allem rechnen um den Vigas in einen vernünftigen Wirkungsbereich zu tunen?



    Gruß Alex

  • Gut Alex,


    nix für ungut, hast mehr gelesen wie befürchtet ......


    Das Berthold nur 20kg FiTa reinlegen kann ist mir ein Rätsel!


    hatte 2 Jahre nur Pappel, die ist noch leichter, aber 25 kg hab ich reingelegt und er war nicht voll gestopft, da wäre noch was reingegangen.


    wegen dem Nachrutschen und nicht leeren Puffer hab ich jetzt meist nur Halb gefüllt und leg noch mal 2-3 Scheidt nach.
    Wegen der fehlenden oder unterschiedlichen Angaben ist das ganze fast nicht vergleichbar.
    Ich würd mich darauf nicht verlassen.
    Beginnt der Hohlbrand und dann rutscht das Holz nach hast du etwas verloren,
    rutscht das Holz nicht nach hast du verloren, dann kann das bei 40% liegen.


    Sehr oft wird der feuerungstechnische Wirkungsgrad mit dem Kesselwirkungsgrad gleichgesetzt oder verwechselt, das ist ganz was anderes.


    Wenn du ein Brennwertgerät über das ganze Jahr betreibst und auch WW machst, hast du den feuerungstechnischen Wirkungsgrad von über 100% und nach Berechnungen einen Kesselwirkungsgrad von ~45 % bis ~65% übers Jahr, je nachdem wer rechnet und was die beweisen wollen.


    Also laß dies und das Folgende in deine Überlegungen mit einfliesen das gibt ein anderes Bild.
    ---- Anheizverluste beim anzünden.
    ---- beim Nachlegen keine Verluste
    ---- Wenn du etwas mehr auflegst und Puffertemperatur erreichst.... nur noch Verluste
    ---- wurde die Heizung mit versorgt?
    ---- mit Tstück vor dem Puffer oder über den Puffer?
    ---- usw.


    wie willst du das dann beurteilen? wann und wie hat der gemessen?


    Mit der 28er Ltg. wird bei 40kw Kessel eng,
    darunter seh ich das nicht sooooo eng wie Berthold vorausgesetzt du hast nicht ""50 Winkel"" eingebaut..... :blink:


    Gruß Erwin

    Vigas 14,9 Bj 2006; LC von HB; Lufttrennung; Wirbulatoren; gr. BK; 2200l Puffer; FRIWA; Solar 44m² FK 39° Richtung Ost; UVR1611; ca. 300m² beheizt; WDVS seit 2006;
    Es wird täglich schwerer der Dümmste zu sein, die Konkurrenz wird immer größer!

  • trendco schrieb:

    Zitat

    Mann muss beim Heizen dann eben mitdenken, das ist klar und ich muss denn Puffer runterziehen bis auf ~40 C°.


    Hi,


    bitte nicht vergessen, daß es auch kälter wird und der VL dann auch mal über 40° sein muß, damit die Bude warm bleibt. Andererseits ist dann auch die Heizlast wieder höher, wodurch ach der Verbauch steigt, während der HV füllt.


    Ich hab selbst einen 25er SB und 2000l Puffer (drucklos und momentan noch ohne WW). In der Theorie hätte das alles prima gepasst aber in der Praxis wird das System erst ab Temperaturen um die 0°C abwärts sinnvoll laufen. Darüber habe ich einfach nicht genug Abnahme, um einen vollen Kessel in einem durchgehenden Abbrand laufenzulassen (~230m² beheizte Fläche, davon allerdings ±140m² nur auf ca. 16-18° gehalten, der Rest auf ±21°C), es sei denn, der Puffer ist weit unter 40°C, wobei er dann im oberen Teil immer noch ~65°C hat. Ab nächster Woche aber lt. Kachelmann soll ja endlich Winter kommen. Bin mal gespannt.



    Gruß


    Patrick

  • Moin Moin,


    Das Problem ist, dass ihr zum Zeitpunkt des Anheizens neben dem Kessel stehen müsst!


    Wenn der Kessel einen Fühler oben im Puffer hat un der dann bei unterschreiten einer bestimmten Temperatur selber zündet, dann kann man auch das ganze Puffervolumen nutzen! Man muss nicht immer den oberen x L warm halten, weil man wenn der Puffer ganz lehr ist schläft oder keine Zeit hat.


    Gruß Morschy

    Künzel HV 50-S mit Lamdacheck aufgewertet
    4000l Speicher
    23m² Solar
    2 Heizkreise (HK + FBH)
    Friwa als Eigenbau
    geregelt von der UVR 1611


    Fernwärmeleitung 65m zum Neubauhaus 200m²
    -> 1500l Satellitenspeicher
    -> Friwa Oventrop
    -> UVR 1611
    -> 10m² Röhrenkollektor
    -> nur FBH
    !!! alles Eigenleistung!!!




    29,6 Kwp Photovoltaik, mit ca 35% Eigenverbrauch


    800m² Wohnfläche 420 davon auf Neubau Niveau
    die restlichen 380 sind mäßig gedämmt

  • Moin trendco,


    Wenn du statt des 300l Warmwasserspeichers einen kleinen Puffer (500l) in reihe davor schaltest.......... dann wärst du fast bei 2000l!


    Gruß Morschy

    Künzel HV 50-S mit Lamdacheck aufgewertet
    4000l Speicher
    23m² Solar
    2 Heizkreise (HK + FBH)
    Friwa als Eigenbau
    geregelt von der UVR 1611


    Fernwärmeleitung 65m zum Neubauhaus 200m²
    -> 1500l Satellitenspeicher
    -> Friwa Oventrop
    -> UVR 1611
    -> 10m² Röhrenkollektor
    -> nur FBH
    !!! alles Eigenleistung!!!




    29,6 Kwp Photovoltaik, mit ca 35% Eigenverbrauch


    800m² Wohnfläche 420 davon auf Neubau Niveau
    die restlichen 380 sind mäßig gedämmt

  • um einen Vigas/Orlan :P auf ein gescheites Niveau zu heben benötigt man den Lambdacheck, die Vollmar Steuerung und ein Sekundärluftgebläse sowie etwas Bastelmaterial. mal ganz grob 1100 EUR


    Der 300 L Zusatzspeicher ist doch prima. Nur würde ich den einfach in Reihe mit den 1500er schalten = 1800 L Puffer und dann ne Friwa dran und die 15 m Leitung gut isolieren. Dann kann der Öler als Backup in den 300 L Behälter feuern

  • Moin Spacy,


    Das stimmt und einige Stunden investieren. Ich denke auch nicht das jeder die Parametierung der Vollmarsteuerung ohne weiteres selber machen kann! Das kann unterschiedliche Gründe haben entweder fehlende Zeit / Lust oder fehlendes Talent.


    Prinzipiell ist ein getunter Vigas den teuren Kesseln im Wirkungsgrad ebenbürtig, er hat aber weder ein Saugzuggebläse, noch automatische Zündung........ die habe ich bisher nur einmal gesehen und das ging wohl nur in Verbindung mit einer Logo, einem Batterieladegerät, und Glühkerzen, dann sind wir aber auch nicht mehr so weit weg von einem Kessel, der das alles schon hat!



    Gruß Morschy

    Künzel HV 50-S mit Lamdacheck aufgewertet
    4000l Speicher
    23m² Solar
    2 Heizkreise (HK + FBH)
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    -> Friwa Oventrop
    -> UVR 1611
    -> 10m² Röhrenkollektor
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  • Moin Bommes,


    Das Mag für die Produktion gelten aber bestimmt nicht für den jenigen, der das zu Herstellung von kleinserien einkauft!
    Und viele viele Cents machen auch Euros!


    Und die haben da auch recht so ein paar Tage ihren Gehirnschmals rein gesteckt, den wollen sie sich such gerne bezahlen lassen!


    Gruß Morschy

    Künzel HV 50-S mit Lamdacheck aufgewertet
    4000l Speicher
    23m² Solar
    2 Heizkreise (HK + FBH)
    Friwa als Eigenbau
    geregelt von der UVR 1611


    Fernwärmeleitung 65m zum Neubauhaus 200m²
    -> 1500l Satellitenspeicher
    -> Friwa Oventrop
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    -> 10m² Röhrenkollektor
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    die restlichen 380 sind mäßig gedämmt

  • Hallo Bommes,
    Du vergissst aber eines:
    die Elektronik entwickelt sich noicht von alleine. In der Zeit muss der Entwickler auch von was leben und das verursacht entsprechende Kosten. Dann kommen noch so
    Nettigkeiten wie CE-Prüfung, evtl Tüv und anderes dazu. Das muss dann auch erstmal wieder verdient werden.


    Und wenn Du die Vollmarsteuerung anschaust: die kostet 600 Euro inkl aller Dinge die du brauchst, excl. Gehäuse. Wenn du die Orginalsteuerung von SB kaufst, zahlt Du ca 700 Euro. Also das ist nicht der Punkt.


    Bei Harald hast du ungefähr das gleiche. :)


    mfg
    Thomas Pfaffinger

    Admin Holzvergaser-Forum.de
    Kein Support per PN oder Mail, sofern dies nicht Forenroblematiken betrifft.

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