Mein Erfahrungsbericht

Es gibt 21 Antworten in diesem Thema, welches 15.335 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Gust.

  • Hallo zusammen,


    es ist soweit, Neurotiker´s Zackenturbos sind eingetroffen.


    Zwecks besserer Übersicht eröffne ich hierzu einen neuen Thread.


    Erster Eindruck: Sehr saubere Verarbeitung, sehr passgenau, vielen Dank dafür!


    Einbau: Jetzt wird es etwas kompliziert. Die ersten drei sind leicht, aber jetzt wird es beim DC30GSE kompliziert, denn die Anheizklappe stört. Das geht so nicht. Also den Splint zwischen Dreharm und Klappe ausbohren und die Klappe entfernen. Denkste! Nachdem ich den Splintkopf weggebohrt habe, wollte ich den Restsprint nach unten durchschlagen, leider ohne Erfolg. Habe dann die Feststellschraube an der Drehachse gelöst und wollte den Dreharm dann von der Achse nehmen, um in ausgebautem Zustand den Splint zur Anheizklappe durchzuschlagen. Bei diesem Versuch brach der Dreharm ab! Schweißen geht nicht, da Gusseisen. Zumindest ist jetzt die Klappe draußen. Mit einigen Drücken und leichtem Biegen habe ich den vierten Turbo nun reinbekommen. Ob er wieder herauskommt, werde ich später sehen. Die abgebrochenen Anheizklappe habe ich professorisch mit einem Metallteil an der ursprünglichen Stelle fixiert, ist aber jetzt außer Funktion, geht auch so einigermaßen, Hauptsache, sie ist erst mal dicht.


    Erste Erfahrungen: Kessel arbeitet ohne erkennbare Veränderung, erreicht auch die übliche Leistung (dank sehr schlechtem [lexicon]Holz[/lexicon] nur max. 22 kw), aber: Die Abgastemperatur fiel von ca. 200-220 Grad auf 160-170 Grad! Das ist eine echte Verbesserung! Auch habe ich den Eindruck, daß der Puffer mit deutlich weniger [lexicon]Holz[/lexicon] voll wurde, aber da möchte ich nicht zu viel spekulieren. Dank Wärmemengenzähler werde ich das noch genau feststellen. Wegen des warmen Wetters kann es aber noch etwas dauern.


    Bin schon sehr gespannt und werde weiter berichten.


    Sicher ist: Ohne Ausbau der AHK geht der vierte Turbo nicht rein. und auch dann ist es noch recht hakelig. Weiß noch nicht genau, wie ich weiter vorgehe... Ersatzteil beschaffen oder dauerhaft verschließen... andererseits ist die Klappe beim Nachlegen mitunter schon hilfreich.


    Hahneko

  • Hallo Hahneko,


    mein Mitleid für diese Misere.
    Ich hatte auch meine Bedenken, ja gerade runter bohren damit der Stift/Bolzen nicht zuviel Fleisch drin bleibt und beim raus schlagen eventuell mehr Schaden bringt. Es geht sehr eng dort zu.


    zu Deinem Turbo einsetzen: Ich drehe die beiden außenliegenden Turbos rein dann klappt es ohne zu verbiegen. Aber wo die AHK Klappe ist habe ich auch mit dem Hebel so meine Probleme: Ganz hoch ziehen und nach einer Seite drehen mit der anderen Hand den Turbo rausdrehen und so auch wieder beim reindrehen.


    Aber schön das Du auch als erstes festgestellt hast Die Abgastemp geht runter. Bei mir lag sie noch tiefer, aber mein Schorni der jetzt wieder da war zeigte mir hartes Gebrösel vom Schornsteinkopf die Abgastemp sei zu niedrig. Ich solle um die 170° fahren sei besser für den Essenkopf. So habe ich jetzt meinen Abgasregler auf 170° eingestellt.
    Ich merke auch weniger [lexicon]Holz[/lexicon] ohne Wärmemengenzähler.

    Es gibt nur zwei Tage im Jahr, an denen man nichts tun kann. Der eine ist Gestern, der andere Morgen. Dies bedeutet, dass heute der richtige Tag zum Lieben, Glauben und in erster Linie zum Leben ist. Dalai Lama

    https://zitatezumnachdenken.com/dalai-lama


    Mit freundlichem Gruß Jürgen


    Ekomet mini Plus

    2 x 1000 lt Puffer

    Propangas GK De Dietrich

    WW Boiler 300 lt

    UVR 1611

  • Hallo Jürgen,


    trotz meines abgebrochenen Hebels an der AHK war der Einbau noch sehr knapp. Schön zu hören, dass es bei intaktem Gusshebel überhaupt noch möglich ist. Die Misere hält sich in Grenzen, das ganze Zeugs samt AHK kostet in Ebay ca. 30 Euro. Aber wie geschreiben, vielleicht verzichte ich ganz darauf und verschließe die Anheizöffnung dauerhaft. Andere Betreiber machen das auch so und kommen gut damit zurecht.


    Noch zur Ergänzung: Da mein Kessel weitgehend serienmäßig ist, habe ich keine Möglichkeit, die Abgastemperatur in irgendeiner Form elektronisch zu regeln. Ich werde mit dem leben müssen, was sich jetzt mit den Turbos ergibt. Aber wenn sich das bei 160-170 Grad einpendelt, ist das ein gutes Ergebnis.


    Hahneko

  • Hallo Hahneko,


    den Bolzen an der AHK habe ich auch ausgebohrt.Wollte auch erst das ganze Teil durch Lösen der Feststellschraube entnehmen,um den Bolzen leichter herauszubekommen,aber der Hebel saß zu fest.Da hab ich mal lieber nicht zu fest draufgehauen.Der Bolzen der AHK ließ sich aber auch so ganz gut entfernen.Ist auf jeden Fall eine super Lösung mit der von oben reingesteckten Schraube,um die AHK schnell zu entfernen u. um besser reinigen zu können.Möchte auf die AHK auch in Zukunft nicht verzichten.
    Der Wirbulator lässt sich an dieser Stelle nach meiner Meinung ganz gut rein u. rausziehen mit dem Eisen-Schieber vom Atmoszubehör.Mit dem Haken kann man den Wirbulator drehen u. ziehen bzw. drücken.Damit kann man ein Verkanten leicht lösen.Mit der Hand alleine geht das schlecht.
    Bei mir sind es auch ca. 40°C weniger AGT bei Rest O2 unter 6%.Beim Anheizen mit noch kaltem Schornstein gibt es mehr weißen Rauch (Wasserdampf),weil es länger dauert bis der Schornstein warm wird.



    Gruß Rolf

    Gruß Rolf


    Fröling SP Dual 22

    Oekosolve Feinstaubfilter

    4x 732Ltr. PSP,300Ltr. bivalenter Speicher mit 30

    VKR

    Vormals:Atmos DC 30GSE u. Ölheizung

  • Hallo Rolf,


    hätte wohl wirklich etwas behutsamer rangehen sollen. Aber gut zu wissen, wie ich zukünftig den Turbo rein und heraus bekomme. An den Eisenschieber hätte ich wahrscheinlich nicht gedacht.


    Und gut zu wissen, dass die Erfahrungen bzgl. Reduzierung der Abgastemperatur recht genau übereinstimmen. Zur O2-Veränderung kann ich mangels Messeinrichtung nichts sagen, aber wenn der Wirkungsgrad stimmt, dann wird es auch da passen.


    Werde immer neugieriger auf meine nächste Wärmemengenmessung...


    Hahneko

  • Hallo zusammen,


    am Wochenende war es so weit: Erste Messung. Asche aus dem Brennraum, seitliche [lexicon]Wärmetauscher[/lexicon] gereinigt, etwas Anbrennholz rein, anfeuern und abgewogene 20 kg Nadelholz einschichten und Zählerstand des WMZ notieren. Die Leistung betrug ca. 22 kw, Abgastemperatur ca. 160 Grad. Nach Ausbrand waren 64 kwh in den Puffer gegangen. Leider mußte ich den Kessel dann mit ca. 80 Grad Kesseltemperatur zurücklassen, da die Puffer voll waren (Rücklauf ca. 77 Grad) und das Haus keine Wärmeabnahme mehr hatte.


    Also 20 kg [lexicon]Holz[/lexicon] mit 4kwh/kg = 80 kwh Einsatz, Ausbeute 64 kwh = 80%. Angesichts der Tatsache, dass ich mit kaltem Kessel gestartet habe und sicher noch 4-5 kwh an Restwärme ungenutzt zurückgeblieben sind, halte ich das für ein sehr gutes Ergebnis. Außerdem war da Brennholz von eher schlechter Qualität, da es wegen jahrelanger Lagerung im Wald (ohne Abdeckung) wahrscheinlich schon einiges an Heizwert verloren hat.


    Eine Messung allein sagt noch nicht so viel aus. Werde gelegentlich auch mal gutes [lexicon]Holz[/lexicon] verwenden.


    Hahneko

  • Hallo Hahneko


    Verleihnix wollte an seinem Kessel nicht flexen oder bohren und hat deshalb den einen Wirbulator in der Mitte getrennt und mit einem Ring verbunden.


    Ich hoffe, er hat nichts dagegen, daß ich ein Bild von seiner Lösung hier einfüge.



    Vielleicht wäre das auch eine Möglichkeit für den ein oder anderen.


    Viele Grüße
    Karl

    DC30GSE, 2400 ltr Puffer, 500 ltr WW, ca. 6,5m2 Solar, UVR1611, Sekundärlufttrennung mit Lambdacheck, Abgastemperaturregelung

  • Danke für diesen bildlichen Tipp. Wie ich schon schrieb ich drehe die beiden äußeren rein, aber es ist eben nicht so ein leichtes einfädeln wie die beiden mittleren einfach runter fallen lassen.
    Ich werde vielleicht auch noch einmal die beiden äußeren mit einem " Gelenk" versehen.

    Es gibt nur zwei Tage im Jahr, an denen man nichts tun kann. Der eine ist Gestern, der andere Morgen. Dies bedeutet, dass heute der richtige Tag zum Lieben, Glauben und in erster Linie zum Leben ist. Dalai Lama

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    Mit freundlichem Gruß Jürgen


    Ekomet mini Plus

    2 x 1000 lt Puffer

    Propangas GK De Dietrich

    WW Boiler 300 lt

    UVR 1611

  • Hallo Hahneko,


    mir ist auch mal die AHK beim Ausboren und Stift rausschlagen kaputt gegangen. Habe den Halter dann im Schraubstock fixiert und mit Schutzgas einfach geschweißt. Hält tiptop!!! Naja, für den Fachmann etwas untypisch, aber für mich als Notlösung bestens geeignet und ich brauch mir noch nicht mal ne neue zu bestellen.


    :) Gruß Dirk :)

    :) Atmos DC32GS, 3 X 800l Puffer, Ladomat, Esbe 3 Wege Mischer + Motor Steuerung CETA106!!! Notheizung Gastherme getrennt durch Umschaltventil!!! 260qm Wohnfläsche :)


  • am Wochenende war es so weit: Erste Messung. Asche aus dem Brennraum, seitliche [lexicon]Wärmetauscher[/lexicon] gereinigt, etwas Anbrennholz rein, anfeuern und abgewogene 20 kg Nadelholz einschichten und Zählerstand des WMZ notieren. Die Leistung betrug ca. 22 kw, Abgastemperatur ca. 160 Grad. Nach Ausbrand waren 64 kwh in den Puffer gegangen. Leider mußte ich den Kessel dann mit ca. 80 Grad Kesseltemperatur zurücklassen, da die Puffer voll waren (Rücklauf ca. 77 Grad) und das Haus keine Wärmeabnahme mehr hatte.


    hallo Hahneko


    Sag mal wie viel Puffer hast du?
    Wenn ich nicht Irre brauchst du um 2000 Liter Wasser um 30° zu erwärmen 69 kw. Das würde ja bedeuten das du dein Puffer bei Start des HV ca. 55° hatte, und dann noch Wärme fürs Haus :whistling:
    Bist du sicher das es 20 kg waren :?:

    Gruß fjko


    Atmos DC30RS, 2000 Liter Pufferspeicher, 275 Liter Mag, 200 Liter Warmwasserspeicher, Zugbegränzer, Abgasthermometer und Microblasenabscheider verbaut. Buderus Ölkessel Hydraulisch Eingebunden. Geregelt wird die ganze Anlage mit der Logic-Therm Steuerung.
    Vorstellung

  • fjko,


    gut beobachtet, Deine Aussagen sind absolut richtig, bedeuten aber keinen Widerspruch zu meinen Messungen.


    Habe drei Puffer in Reihe mit insgesamt 2400 l, deren Temperaturen ich nicht an allen Stellen messen kann. Da der obere [lexicon]Wärmetauscher[/lexicon] des zusätzliche Bivalentboilers über die Gasterme versorgt wird und die Gastherme wiederum ihren Rücklauf aus dem Puffer nimmt, muß ich in Puffer mind. 70 Grad haben, sonst heizt die Therme nach. Leider ist dadurch auch die Rücklauftempertur von Boiler zum Puffer entsprechend hoch, je heißer der Boiler, umso höher. Ich hoffe, ich habe das einigermaßen verständlich ausgedrückt, und ja, ich weiß, das ist so nicht optimal, aber so ist es leider, wenn man es nicht von Anfang an richtig macht, sondern später nachrüstet.


    Wie auch immer, in den Puffern war daher noch einiges am Wärme drin, die ich aber für die WW-Bereitung nur eingeschränkt nutzen kann. Und dank des milden Wochenendwetters habe ich so gut wie keine Raumheizung gebraucht.


    Insofern sind meine 20 kg Holzeinsatz mit 64 kwh Ausbeute schon richtig. Alles klar...?


    Hahneko

  • Anmerkungen zur Wirkungsgradermittlung vom Holzvergaserkessel:
    Hier gelten wohl die alten Sprüche: „Traue keiner Wirkungsgradmessung die du nicht selbst gefälscht hast“.... und „wer misst, misst Mist“...


    Eine Wirkungsgradmessung kann nur so genau sein wie die Vorgaben, und die sind teilweise mit erheblichen Unsicherheiten behaftet.
    Beispiel Holzfeuchte, die relativ günstigen elektronischen Holzfeuchtemesser zeigen zwar recht schöne Zahlen mit Nachkommastellen an, aber ist das auch die Wahrheit?
    Fängt schon an, wo und wie man am Holzstück misst, da kommen teilweise erhebliche Unterschiede heraus.
    Für genaue Messungen könnte man das „Darrverfahren“ anwenden, aber wer macht das schon?
    Aus Wikipedia:
    „Das Darrverfahren ist die einzige Methode, die genormt war (DIN 52183)[5] und somit auch als Eichmethode für die anderen Methoden verwendet wird. Hierbei wird die zu untersuchende Probe gewogen und danach bis zur Gewichtskonstanz getrocknet (darrtrocken), erneut gewogen und nach der obigen Gleichung die Holzfeuchte bestimmt. Nachteil ist hier, dass die Messungen langwierig sind und die Probe zerstört wird“.


    Meist verwende ich für genauere Wirkungsgradermittlungen „Holzbriketts mit einer Restfeuchte von unter 10%“, bei denen kann man davon ausgehen, daß die zumindest 10% Restfeuchte haben.
    Auch entfällt das genaue Abwiegen, da die Gewichtsangaben zumindest meistens stimmen.
    Der Heizwert beträgt bei 10% Restfeuchte 4,61 kWh/kg bei Weichholzbriketts; kann natürlich sein, daß die WHB trockener sind, aber wenigstens bewegt man sich hier in einem überschaubaren Fehlerbereich...
    Mit einem normalen elektronischen Holzfeuchtemesser kann man die Restfeuchte von Holzbriketts nicht nachprüfen. Bliebe zur Kontrolle wieder nur die Darrmethode...


    Ein weiterer Unsicherheitsfaktor ist der Wärmemengenzähler.
    Wird der Einbau von Volumenmessteil und Fühlern nicht genau nach Herstelleranweisung mit Originalteilen durchgeführt, können erhebliche Abweichungen die Folge sein.
    Nicht ohne Grund sitzen die Fühler bei den neueren Geräten direkt im Medium, ohne Tauchhülse.
    Nicht mal das Kabel zu den Fühlern darf verlängert werden; ich habe bei meinem Zähler 3 m Fühlerkabel statt serienmäßiger 1,50m benötigt, dieses längere Kabel zum Vorlauffühler hat sich der Hersteller Elster mit über 20 Euro Aufpreis vergüten lassen...


    Noch ein Unsicherheitsfaktor ist das Wiegen des Holzes, auch hier sind durchaus größere Messfehler möglich.
    Ich verwende eine ca. 50 Jahre alte Dezimalwaage, („Kartoffelwaage“) welche dank des Prinzips der Balkenwaage recht genau wiegt; zumindest viel genauer als „Personenwaagen“. Aber leider etwas umständlich in der Bedienung...


    Dann stellt sich noch die Frage, wie der Wirkungsgrad ermittelt wurde, mit oder ohne Aufheizverluste etc. auch hier sind erhebliche Abweichungen möglich.
    Da mich die Ausbeute für einen „Vollzyklus“ (Kessel 1x vollgefüllt mit abgewogenem [lexicon]Holz[/lexicon], ohne nachlegen) interessiert, wird bei mir der Wirkungsgrad von „kalt“ (ca. 25°C) bis „kalt“ nach Restwärmenutzung (Endtemperatur Kessel ca. 35°C) ermittelt.
    Die Voraussetzung für diese Meßmethode ist allerdings, daß der Kessel mit einer wirksamen Restwärmenutzung ausgestattet ist.


    Wenn ich z.B. im alten Forum lese, daß ein Kessel 95% Wirkungsgrad erreicht hätte bei 200°C Abgastemperatur, das ganze gemessen mit neuem Ultraschallzähler, dann würde ich mich zuerst fragen, was da bei der Messung wohl alles schiefgegangen ist...


    Um Wirkungsgrade verschiedener Kessel vergleichen zu können, müsste man sich auf eine festgelegte Messmethode einigen und diese auch genauestens einhalten.
    Ansonsten stellen Wirkungsgradangaben nur eine „Hausnummer“ dar.


    Gruß Gust

  • Hallo


    Danke Rolf fuer den Tipp mit dem Eisenschieber sind jetzt bei mir alle 4 drin.


    Die Abgastemperatur liegt bei 140 grad und sehr konstant, ohne Abgastemperaturregelung !,
    wollte eigentlich die ST 81zpid einbauen, warte jetzt aber ab, wie sich der Ofen mit zunehmender Verschmutzung verhält, ob dies dann überhaupt noch sinn macht.


    danke an alle die bei der Entwicklung mitgewirkt haben.


    Gruss Joe

  • Hallo Holzheizer,
    auch ich habe die Wirbulatoren V3.1 erhalten. Vielen Dank dafür, besonders an Karl.
    Nachdem ich die Teile ausgepackt habe, mussten die natürlich sofort in den Kessel zum
    ersten Test. Zunächst waren sie schlecht einzubauen, haben leicht geklemmt und dem
    Wibulator unter der Anheizklappe (ausbaubar) habe ich die Zacken etwas beschliffen.
    Tags darauf habe ich alle Wirbulatoren nochmals ausgebaut, dann die Tauscherröhren
    innen geglättet (irgendwelche festere Warzen) und vorhandene obere Überstände
    am [lexicon]Wärmetauscher[/lexicon] bestmöglich beseitigt.
    Nun sind sie alle vier ohne Gewalt oder Werkzeughilfe ein- und ausbaubar.
    Nach den ersten beiden Abbränden ergibt sich folgendes Bild:
    der Kessel läuft absolut ruhig,
    der Stellantrieb für die Sekundärluft muß weniger tun, ist nicht mehr so oft am nachregeln,
    die Abgastemperatur liegt bei ca. 145° C, max. 150°C (Kessel sauber),
    der Wärmeertrag ist erheblich gestiegen,
    der Holzverbrauch ist geringer, wieviel kann ich noch nicht sagen.
    Ich hatte mir einiges von den Teilen versprochen, aber was ich jetzt festellen kann
    verblüfft mich doch sehr. Von so mancher Verbesserung an meinen Kessel war dies die Beste.
    Nochmals Vielen Dank an alle Beteiligten zum Projekt -Wibulatoren-.
    Grüße aus Südthühringen
    wedo

  • Verleihnix wollte an seinem Kessel nicht flexen oder bohren und hat deshalb den einen Wirbulator in der Mitte getrennt und mit einem Ring verbunden.


    Das ist sicher eine gute Lösung, so hatte ich es mit den nachträglich beschafften 4.Serienturbo auch gemacht und das hat den Ein/Ausbau wesentlich vereinfacht bzw überhaupt erst ermöglicht.
    Inszwischen habe ich den Zackenturbo zum ersten Mal für Reinigungszwecke ein- und ausgebaut. Ging nicht schön, aber es ging. Wahrscheinlich aber nur deshalb, weil die Anheizklappe mitsamt den abgebrochenen Arm entfernt war, ansonsten erschwert ein intakter Arm in Orginallänge die Montage zusätzlich. Das Gelenk wird daher sicherlich kommen.


    Apropos Anheizklappe: Meine professorische Befestigung mittels Festkeilen hat sich nicht bewährt. Sie hat sich während eines Abbrands verschoben/gelöst und die Wärme nahm somit die Abkürzung nach oben. Abgastemperatur stieg auf 250 Grad und die Ausbeute sank auf 70%.


    Jetzt habe ich aus dicken Stahlblechen zwei Kreise ausgeschnitten, Durchmesser ca 16 cm, und jeweils ein Loch in die Mitte gebohrt. Eines der Bleche ersetzt nun die AHK von außen, das andere Blech liegt innen im Füllraum. Mit einer durchgehenden Schraube sind die beiden Platten fest verbunden und dichten nun gleich von beiden Seiten ab, da geht sicher nichts mehr durch.


    Wenn man sich daran gewöhnt hat, kommt man auch recht gut ohne die Anheizklappe zurecht.


    Meine Wirkungsgradberechnungen haben sich recht genau bei den genannten 80% eingeschossen. Dafür, daß ich bisher jeweils nur 20 kg [lexicon]Holz[/lexicon] einsetzen konnte und ich somit recht hohe Anheizverluste hatte, halte ich das für ein sehr gute Ergebnis. Mal sehen, wie es aussieht, wenn es richtig kalt wird und zwei Abbrände hintereinander stattfinden.


    Gust,


    natürlich gibt es die von Dir erwähnten Messungenauigkeiten. Aber zumindest sind die Rahmenbedingungen immer einigermaßen identisch und die Messfehler sind immer die gleichen. So kann ich die Auswirkung eines Umbaus recht genau erkennen. Jedenfall viel besser als mit einer Vemutung a la " ich habe den Eindruck, daß... "


    Hahneko

  • Hallo Hahneko,
    das sehe ich ebenfalls so.
    Ich bin froh, das du uns deinen Wirkungsgrad mitteilst, sogar mit Angabe einiger Randparameter. Gibt ja nicht gerade viele, die sich diese Mühe machen (und einen WMZ haben...).


    Übrigens ein ganz hervorragender Wirkungsgrad für einen Kessel ohne Elektronik.


    Mit aktiver Restwärmenutzung, Lambda, Drehzahlregelung, zusätzliche Wärmedämmung Kessel etc. etc. hole ich zwar noch etwas mehr raus, aber der Aufwand an Elektronik etc., den ich dafür betrieben habe, war auch nicht ohne...


    Das was ich bezüglich Messungenauigkeiten etc. geschrieben habe, war allgemein gedacht und keinesfalls auf dich bezogen.
    Evtl. wäre ein eigener Thread zum Thema „Wirkungsgradermittlung“ besser gewesen.


    Bin gespannt auf deinen Wirkungsgradtest mit mehr Brennstoff, aber zumindest bei uns in Niederbayern wäre es dazu momentan noch zu warm...

    Gruß Gust

  • Hallo.
    Mein 50Gse ist nun nach der Komplettüberarbeitung durch Firma R mit sehr guten Abgaswerten trotzdem bei reichlich 240 Grad Agt angekommen. Das ist mir einfach zuviel.
    Daher hier noch einmal die Frage in die Runde, wer ist in der Lage mir 7 optimierte Turbus für den 50GSe zu besorgen. Es müssen nicht unbedingt die Zackebturbus sein. Habe die für den 30er als Muster da, aber alle Metaller hier in der Gegend sind derart ausgelastet, dass die sich mit so nem Spaß nicht beschäftigen wollen.


    Vielen Dank.

  • Hallo ,


    Warum Spaß wenn du sie damit beauftragst dann werden sie dir doch wohl sagen ob sie in der Lage sind dir das herzustellen oder nicht sie sollen das ja sicherlich nicht um sonst machen.
    Aber wie heißt es schon in der Bibel Wunder dauern immer etwas länger.


    Mfg P25

  • Finde ich ja schon interessant.
    Auf dem Typenschild des Kessels sollte doch die Abgastemperatur bei Nennleistung stehen?
    Wenn Fa. R... alles ordentlich eingestellt hätte würder der Kessel doch nicht so ab gehen oder?
    Ich würde die Jungs nochmal ranpfeiffen und auf Gewährleistung pochen, solange bis es passt.
    Wenn die ,nur mal rein theoretisch behaupten das das doch normal sei das er mit der Abgastemperatur
    auch mal etwas höher geht, kannst du sie ja mal fragen ob sie dir das Holz was du ungewollt zuviel durch die Esse jagst
    im nachhinein auf deren Kosten ersetzen.
    Ich würde erstmal diesen Weg gehen bevor du noch mehr Geld in deinen Kessel investierst.
    Es ist schon ärgerlich.
    Mein DC 18 S(r) sollte eine Abgastemperatur von 210 C° laut Datenblatt haben.
    Es war mit den normalen mitteln einfach nicht möglich auf diesen Wert zu kommen.
    Das Thema ist ja gerade hoch im Kurs....
    Echt Klasse wenn man sich auf das Datenblatt verlässt aber die Realität einfach ne andere ist.

  • Ich habe mich nun mit etlichen Heizern aber auch Heizungsbauern über die Problematik ausgetauscht. Ich bin heute davon überzeugt, dass der atmos die agt bringt wenn man ihn im Original in die Knie zwingt, oder aber entsprechende leistungsregulierende Umbauten tätigt.


    Die Optimierung mit den Turbus erscheint mir am sinnvollsten. Der Kessel bleibt fast original. Im Sinne eines simplen Volllastkessels kann doch die Perfektion des Wärmetausches nur die beste Lösung sein.


    Aber hier bleibt mein Problem bestehen, wo kann ich die Turbus erhalten???


    Die Version reiche ich gleich nach.

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