Heizungsumbau mit neuem Pelletkessel, Solarthermie und Holzofen

Es gibt 179 Antworten in diesem Thema, welches 81.170 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von EFH56.

  • Ja muß ich mir noch überlegen...


    Paßt der Rest? Gibt es noch Verbesserungsvorschläge / Ideen / Kritik? Bin für alles Dankbar!


    Verwenden werde ich die Rohre
    http://www.boesken.de/installa…-verbindungsstuecke/stahl
    rohre/14733/gewinderohr-schwarz-geschweisst?c=4531


    und schwarze (nicht verzinkte) Tempergussfittings

    Atmos P14 mit Brenner A25
    1000l Hygienepufferspeicher , Warmwasser mit Zirkulation
    Solarthermie: 10m2 Vakuum-Heat-Pipe-Röhrenkollektoren
    UVR1611 als Steuerung

  • Die sollten doch gut funktionieren. Verzinkte gehen nicht.

    Viele Grüße
    Thomas


    Atmos P14/130 mit A25, Selbstbaupressluftreinigung und Laddomat, 850 l Puffer, Regelung mit UVR 63-H und ESR 21R + DK Flame Domo (Kaminofen) im Wohnzimmer.


    :lager:

  • Ich persönlich würde: Den Schmutzfänger in den Sammelrücklauf der Heizkreise setzen, das [lexicon]MAG[/lexicon] in Flussrichtung hinter den Spirotrap, die Sicherheitsgruppe in den nicht absperrbaren Bereich des Kesselvorlaufes setzen und zwischen Sicherheitsgruppe und Kessel den Spirovent montieren. Dem Puffer oben einen Entlüftungsnippel einbauen kann auch nicht Schaden und die FBH getrennt von den Heizkreisen am Puffer anschließen. Hast du Strang oder Differenzdruckregler in den Heizkreisen geplant?


    Du hast von Heizkreisen nach Himmelsrichtung (vertikal) geschrieben, da währ ich verleitet alle Kreise getrennt zu regeln.

  • FBH getrennt von den Heizkreisen am Puffer anschließen. Hast du Strang oder Differenzdruckregler in den Heizkreisen geplant?


    Du hast von Heizkreisen nach Himmelsrichtung (vertikal) geschrieben, da währ ich verleitet alle Kreise getrennt zu regeln.


    FBH getrennt von den Heizkreisen am Puffer anschließen.

    Kann ich machen.. aber wieso?

    Zitat

    Hast du Strang oder Differenzdruckregler in den Heizkreisen geplant?

    Habe ich bisher nicht geplant.. Was bringt das für Vorteile?
    Die alten 4 Stränge waren einfach nach der Pumpe parallel geschaltet

    Zitat

    Du hast von Heizkreisen nach Himmelsrichtung (vertikal) geschrieben, da währ ich verleitet alle Kreise getrennt zu regeln.

    Das schlägt ein Freud von mir auch schon lange vor. NUR ob eine Pumpe (und Mischer?) oder vier das macht halt energetisch und preislich schon einen Unterschied.
    Die 4 Heizkreise lassen sich nicht 100% identifizieren. Aber offenichtlich ist nicht jede Etage sondern eher übereinaderliegende HK/Zimmer zu einem Heizkreis zusammengeschaltet.
    Ich möchte letzlich das Ventil an jedem HK über das KNx-Bussystem elektronisch regelen (mit so etwas http://www.taheimeier.de/de-DE…ellantiebe/stellantriebe/). Daher bin ich mir nicht sicher ob sich wirklich eine extra Pumpe für z.b. Wohn- und Esszimmer bzw. Eltern- und Kinderschlafzimmer lohnt!?
    Dass man nur ein Zimmer im Haus beheizt trifft doch am ehesten für das Beadezimmer zu und das wäre bereits mit der Fußbodenheizung in einem unabhängigen Kreis.


    P.S.:
    Wir starten mal so langsam mit der Verrohrung. Bei meinen großen Rohrdimensionen, was würdet Ihr verwenden? 5/4" Rohre?


    EDIT:
    Gerade gesehen... der P14 hat wohl 1 1/2" Anschlüsse. Sollte die Verrohrung bis zum Puffer dann ebenfalls in 1 1/2" durchgeführt werden und ist es ok dazwischen bei der Rücklaufanhebung zb. http://www.ebay.de/itm/SIGMA-P…izung&hash=item4ac2acccbe auf 1" zu reduzieren?

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    Einmal editiert, zuletzt von EFH56 ()

  • Schau mal, Deine Heizung ist unbekannter Altbestand, keiner weiß welche Heizlast an welchem Kreis hängt.


    Wenn nun dein Verteiler wo die Heizkreise und die FBH drann hängen nicht mit genügend Sicherheitspolster ausgelegt werden (kostet Geld) dann kanns dir passieren das die Pumpen sich gegenseitig beeinflussen, weil aber elektronisch bleibt der Einfluss nicht stabil sondern die Pumpen beginnen gegeneinander zu arbeiten, was bestenfalles unnötig Strom braucht.


    Du Planst einen Hydraulischen Abgleich beteibst jedoch mit einer Pumpe 4 Kreise, dies kann Sinnvoll nur dann funktionieren wenn jeder Kreis einen stabilen Differnzdruck hat. (Diff.druckregler) Ansonsten ist der ganze Abgleich ja sinnlos.


    Andererseits hat keiner eine Ahnung welche Lasten an den Kereisen hängen und die eine Pumpe muss eine Bandbreite bedienen die sie nicht bedienen kann, also liegt es auf der Hand 4 kleine Pumpe einzusetzen welche die jeweilige Bandbreite andecken können und jeweils einen Mischer um etwaigen Regelungsproblemen in der Übergangszeit vorzubeugen. (Nachträglich umbauen wird unnötig teurer).


    Also wenn du schon die Ventile zentral steuern möchtest dann kommts auf den Mehraufwand auch nimmer an.


    Rohrdurchmesser: was dir passt 14kW passen über alle von dir vorgeschlagenen Durchmesser.

  • 4 Pumpen mit Mischer kosten halt mal locker 1000€, ganz davon abgesehen dass es dann auch schwierig wird alles mit der UVR anzusteuern.
    Ich verstehe deine Argumente bin mir aber immer noch nicht sicher, ob es sein muss. Immerhin lief die Heizung die letzten 20 Jahre mit EINER Grundfos UPS 32-40 und nicht mir vier. Diffferenzdruckregler hatten die 4 Stränge auch nicht bisher... Es war eine plumpe Parallelschaltung und hat funktioniert.
    Vielleicht waren die Heizungsbauer früher auch so fit, dass sie die Heizung gleich so geplant haben, dass die Hydraulik perfekt funktioniert und ein Abgleich nicht notwendig ist?

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  • Klar kannst du die Heizung so bauen wie früher, lass den Vorlauf auf einem hohen Niveau , lassen den hydr. Abgleich wie auch Volumenregler weg und bau eine Elektronische Pumpe ein die auf Konstantdruck fährt. Schon funktioniert die Heizung. Wenn du aber beginnst die Termostatventile einerseits für viel Geld fernzusteuern und andererseits im Volumen zu kastrieren ohne den Druck stabil zu halten frag ich mich wofür die elektronischen Ventile?


    Die Heizung hat früher funktioniert weil der Vorlauf auf 60° aufwärts gelegen ist, das ist auch nichts schlechtes mit Termostatventilen ein durchaus funktionierendes System.


    Ich versteh die Logik dahinter nicht, selbst wenn du 4 Diffdruckregler einbaust bist du 100 mal besser dran als auf konstante Volumen zu setzen die niemals konstant sein können. Wie denkst du soll ein Strangregulierer arbeiten wenn die Heizkörperventile fast zu sind? Das sind sie fast das ganze Jahr übrigens, die Strangregulierer begrenzen dann ein Volume welches bestenfalls nach dem Winterurlaub 2 Stunden lang begrenzbar ist, geliches gilt für die Heizkörperbegrenzungen.


    Nachtrag: Ich hab mich vieleicht unklar ausgedrückt: Du musst nicht unbedingt 4 Differenzdruckregler einbauen es reichen auch 4 Elektronische Pumpen welche einen Konstantdruck fahren können.

  • Ich kann dir auch nicht ganz folgen... vergiss nicht ich bin kein Heizungsbauer. Wenn ich es verstehe bin ich für alles offen :)
    Mein Ziel ist es das System möglichst einfach, kostengünstig und smart zu bauen

    Wenn du aber beginnst die Termostatventile einerseits für viel Geld fernzusteuern und andererseits im Volumen zu kastrieren ohne den Druck stabil zu halten frag ich mich wofür die elektronischen Ventile?

    Die manuellen Thermostatknöpfe werden einfach durch elektromagnetische Stellantriebe ersetzt um den kKmfort zu verbessern ("nicht mehr unter den schreibtisch kriechen") ansonsten ändert die Stellantrieb ja nix. Ob ein Mensch ein Ventil schließt oder ein elektromagnetischer Stellantrieb ist doch völlig wurscht!?

    Die Heizung hat früher funktioniert weil der Vorlauf auf 60° aufwärts gelegen ist, das ist auch nichts schlechtes mit Termostatventilen ein durchaus funktionierendes System.

    Sicher früher wurde die Heizung mit gut 75° Vorlauftemperatur gefahren. Aber inwiefern spielt die Temperatur für die Hydraulik eine Rolle? Verstehe ich ehrlich nicht! Die Größe des Volumens und der Druck ok, aber warum die Temperatur?

    Vielleicht ist ein vernünftiger Weg Differenzdrcukregler für die 4 Stränge einzubauen. Davor dann eine Pumpe und einen Mischer. Kannst du mir Diffferenzdruckregler empfehlen?


    Wie gesagt ich bin für jeden Input dankbar!

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    3 Mal editiert, zuletzt von EFH56 ()

  • OK dein letzter Satz ist ein Volltreffer :)


    • Je wärmer das Heizungswasser ist desto mehr Wärme kann die Heizkörper abgeben.
    • Je mehr Wasser durch die Heizung fließt desto mehr Wärme können die Heizkörper abgeben.


    Nun hat ein Haus einen bestimmten Wärmebedarf welche je kälter es wird desto höher ist dieser. Um nun sicher zu stellen das auch bei -20° die Zimmer warm bleiben muss also entweder mehr Wärme oder mehr Wasser in die Rohre. Da man nicht unendlich hohe Temperaturen zur Verfügung hat muss man die Wassermenge hochdrehen und mit max vorgesehener VL temp heizen.



    • Wärmebedarf = Wärme x Menge (frei übersetzt)


    Nun stell dir weils leichter geht einen Heizkreis mit 2 Keizkörpern vor.... Wenn beie voll offen sind fließt soviel Wasser durch wie die Pumpe fördern kann, schließt ein Heizkörperventil ein Stück dann kann eine moderne Pumpe oder ein DiffDruckregler die Wassermenge drossel um zu verhindern das der 2. Heizkörper zuviel Wasser abbekommt. Zuviel ist natürlich relativ weil in Folge dessen Ventil auch etwas schließen wird, woraufhin der erste weiter schließt weil es nun für den wieder zu viel wird usw...... Wenn du dir nun vorstellst das nicht 2 sondern 10 Heizkörper gegeneinander regeln dann wird klar das dies nicht sauber funktioniert.



    • Ein konstanter Differenzdruck ist also notwendig um den Heizkörperthermostaten überhaupt die Change zu geben vernünftig zu regeln.


    Den Volumenstrom zu teilen wie du es planst hat einen Haken: Wenn du nicht immer das gleiche Volumen in den jeweiligen Kreisen abnimmst geschieht das gleiche wie im Kleinen bei den Heizkörpern, die Kreise verändern ständig die Wassermengen untereinander.



    • Wenn du für jeden Kreis eine Pumpe mit Konstantdruck verwendest dann passiert das nicht. Besser sind natürlich Diffdruckregeler weil die das noch besser können.


    Bei deinem Haus sollten also die 4 Kreise mit 4 Diffdruckreglern und einer Pumpe laufen. So stellst du sicher das jeder Heizkörper zu jeder Zeit den gleichen Druck am Ventil anliegen hat und somit diese Ventile passend zur Raumtemperatur regeln können. In dieser Variante brauchst du auch keine 4 geregelten Kreise weil die Heizkörper je nach Sonnenstand ganze Kreise (vertikal) schließen können.


    Übrigens ist solch eine Heizung automatisch hydraulisch abgeglichen weil kein Heizkörper dem anderen das Wasser wegnehmen kann. Das drosseln von Heizkörpern wird nur notwendig wenn Heizkörper einem anderen das Wasser "wegnehmen" kann. Wenn also einer voll öffnet und Aufgrund fehlendem Konstantdruck die Pumpe nicht mehr fördert sondern der letzte Heizkörper einfach kein Wasser bekommt weil dort der DiffDruck gegen 0 geht. Ein drosseln von Heizkörpern wird erst "nötig" (reine komfort Sache) wenn die Pumpe nicht die nötige maximale Wassermenge bereitstellen kann. Reine Komfortsache desshalb weil in letzterem Fall es sein kann das z.B. nach der Nachtabsenkung ein Zimmer erst später auf Solltemp steigt weil die Anderen ihm das Wasser wenehmen bis deren Thermostaten beginnen zu drosseln.



    • Der Differenzdruck ist jener zwischen Vl und RL eines Heizkreises und muss so hoch sein das der "benachteiligste Heizkörper" noch ausreichend Diffdruck anliegen hat.


    Du möchtest Elektrische Thermostatköpfe einbauen, sicherlich sinnvoll wenn man ständig dran drehen will, ansich sollte man sie aber in Ruhe lassen....


    Welchen ich empfehlen würde? Gute Frage ich hab recht viel mit Danfoss zu tun allerdings in anderen Dimensionen....


    http://ch.he.de.danfoss.com/PC…I71T_ASV-PV%20DN15-50.pdf einstellbar


    http://ch.he.de.danfoss.com/PCMPDF/VIA1J15H_ASV-P.pdf 100mbar


    Ansich sollten 100mbar bei dir funktionieren zumal du recht niedrige Widerstände hast, die einstellbare Variante erlaubt natürlich "Probleme" zu umschiffen, z.B. unerklährlich hoher Widerstand im Heizkreis.

  • Vielen Dank für deine ausführlichen Erklärungen! komm doch mal auf ein Bier vorbei und schau dir die Baustelle an :)


    Bevor ich nochmal ins Detail gehe, ich habe bisher verschwiegen, dass teilweise kleine Rohre von den Heizungsrohren abgehen. Ich muss mal nochmal schauen ob es vom Vorlauf oder Rücklauf ist. Aber es geht im Bad (2.OG) und im WC (EG) ein dünnes Rohr (vlt. 15-20mm) ab und verläuft quer durchs Haus. Ich kann es leider nur teilweise verfolgen. Ein paar Heizungsbauer meinte es läge an der ehemaligen Schwerkraftheizung und diese Rohre hätten zur Entlüftung gedient und enden wahrscheinlich unterm Dach. Hier findet sich aber nichts. Ich habe mir auch schon überlegt ob es Querverbindungen zwischen den Strängen sein können?
    Das zweite ist, dass nur ein einziges Entlüftungsventil vorhanden ist und zwar am höchsten Punkt unterm Dach am letzten Heizkörper. Wenn die Stränge nicht verbunden wären, könnte man dann aber nur einen Strang damit entlüften oder?

    In meinem Fall ist es so, dass das Haus zuvor völlig ungedämmt war (Baujahr 1956, keine Dachdämmung, Heizbedarf ca. 3000-4000l Öl/Jahr) und nun ein KFW55 Haus wird mit einem errechneten Heizbedarf von 3to Pellets pro Jahr (10kW).
    Daher hätte ich gesagt, dass man die VL Temperatur absenken kann ohne an den Volumina etwas zu ändern. Sprich hätte ich die alte Ölheizung, Mischer etc. behalten hätte ich nur die Regelung etwas anders eingestellt aber die UPS 32-40 wäre weiter normal gelaufen..

    Übrigens ist solch eine Heizung automatisch hydraulisch abgeglichen weil kein Heizkörper dem anderen das Wasser wegnehmen kann. Das drosseln von Heizkörpern wird nur notwendig wenn Heizkörper einem anderen das Wasser "wegnehmen" kann. Wenn also einer voll öffnet und Aufgrund fehlendem Konstantdruck die Pumpe nicht mehr fördert sondern der letzte Heizkörper einfach kein Wasser bekommt weil dort der DiffDruck gegen 0 geht. Ein drosseln von Heizkörpern wird erst "nötig" (reine komfort Sache) wenn die Pumpe nicht die nötige maximale Wassermenge bereitstellen kann. Reine Komfortsache desshalb weil in letzterem Fall es sein kann das z.B. nach der Nachtabsenkung ein Zimmer erst später auf Solltemp steigt weil die Anderen ihm das Wasser wenehmen bis deren Thermostaten beginnen zu drosseln.

    Das verstehe ich nur teilweise. Wenn ich 4 Differenzdruckregler einsetze, ermöglichen die den gleichen Druck in jedem Strang - oder?
    Innerhalb des Strangs treten doch die von dir genannten Probleme zwischen den einzelnen HK trotzdem noch auf.

    Wenn beie voll offen sind fließt soviel Wasser durch wie die Pumpe fördern kann, schließt ein Heizkörperventil ein Stück dann kann eine moderne Pumpe oder ein DiffDruckregler die Wassermenge drossel um zu verhindern das der 2. Heizkörper zuviel Wasser abbekommt. Zuviel ist natürlich relativ weil in Folge dessen Ventil auch etwas schließen wird, woraufhin der erste weiter schließt weil es nun für den wieder zu viel wird usw...... Wenn du dir nun vorstellst das nicht 2 sondern 10 Heizkörper gegeneinander regeln dann wird klar das dies nicht sauber funktioniert.

    Wenn in z.B. Strang 1 4 Heizkörper sind und einer schließt reduziert dann der DiffDruckRegler die Wassermenge? Und wenn in Strang2 dann z.B. alle 3 HK-Ventile geöffnet sind fließt hier dann eine größere Wassermenge? Und der Druck ist bei beiden Strängen gleich?


    Sorry für die vielen Fragen ;)

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  • Au Ja das ist ja eine Anlage....


    Vorbeischauen? Ich sitz hier in Ösiland (südlich von Wien)


    Haben die Heizkörper keine Entlüfter drauf? Gibts doch nicht, nachrüsten..... Bei solch unsicheren Heiozkreisen würde ich sowieso nur einstellbare DiffDruckregler einsetzen.


    Absatz2: Wenn du an den Heizkörpern herumdrosselst (hydr. Abgleich) dann ist alles was mal funktioniert hat Geschichte.


    Absatz3: Jeder Strang hat einen Konstanten Druck, der wenn einstellbarer Regler auch von Strang zu Strang unterschiedlich sein kann,und auch die Pumpe hält einen konstanten Druck, wenn ein Kreis mehr Wasser braucht dann geht die Pumpe mit der Menge hoch um den Druck zu halten. Wenn innerhalb eines Kreises ein Heizkörperventil mehr öffnet dann öffnet auch der Diffregler wodurch der Druck an der Pumpe fallen würde diese jedoch die Menge erhöht und wiederum den Druck zu halten.


    Absatz4: Ein Strang braucht meinetwegen 100mbar der 2. 125mbar, wenn in einem Strang alle Heizkörper offen sind ist der Druckregler auch weit offen und die Pumpe muss viel Wasser reinpumpen um den Druck zu halten. Schließt ein Ventil so geht auch der Regler etwas zu und die Pumpe läuft langsamer. Die Stränge untereinander beeinflussen sich dabei nicht und die Pumpe muss den höchst eingestellten Strangdruck liefern können, hier jetzt 125mbar. Es können also alle Heizkörper und Stränge machen was sie wollen, der Strangdruck und der Pumpendruck bleibt auf dem eingestellten Wert, eben bis der Pumpe die Kraft ausgeht eh klar.


    • Grob gesagt hat kein Heizkörper in egal welchem Kreis Einfluss auf einen anderen Heizkörper egal wo im System.


    Es kann aber auch gut sein das du 4 Kreise mit sehr ähnlichen Druckabfällen hast dann reicht eine einfache elektronische Pumpe aus, du könntest auch das erstmal testen..... Das problem bei deiner Heizung ist ja das die vertikalen Stränge Witterungsabhängige Druckabfälle erzeugen wodurch die Unterschiede sehr groß werden können.


    Oder du schließt am Dachboden alle Kreise nochmal zusammen dadurch gleichst du die Drücke recht gut aneinander an und kommst mit eine Pumpe aus.

  • Früher gabs Zentralentlüftungsgefäße auf dem Dachboden. Die LEitungen werden wohl Tod sein.


    Zudem würgen elektronische Thermostate den Volumenstrom ab und sind von ihrer Regelelastizität furchtbar, hierdurch werden die Volumenströme der Heizkörper kastriert und du brauchst mehr Pumpenstrom und die Batterien der elektronischen Thermostate sind auch recht schnell leer.
    Die Kennen nur Auf - 3/4 - 1/2 -1/4 Zu. Diese können nicht so elastisch regeln und reagieren auf Druck nicht. So wird bei einem zu hohen Druck am VL das Ventil mit Flüssigkeitsthermostaten einfach aufgedrückt und es rauscht. Beim elektronischen Thermostaten ist das Ventil verrigelt und es baut sich ein Druckgefälle zwischen VL und RL auf was bei kritischen Betriebsbedingungen schonmal zu einer brenzligen Situation führen kann.

  • Au Ja das ist ja eine Anlage....


    Vorbeischauen? Ich sitz hier in Ösiland (südlich von Wien)

    Eben das ist endlich mal eine Herausforderung! Machst du das beruflich?
    .. ich wohne südlich von Stuttgart also ungefähr die Richtung ;)

    Haben die Heizkörper keine Entlüfter drauf? Gibts doch nicht, nachrüsten..... Bei solch unsicheren Heiozkreisen würde ich sowieso nur einstellbare DiffDruckregler einsetzen.

    Nein nur unterm Dachboden ist ein HK. Dor sitzt quasi am Ende des Vorlaufrohrs im Verschlusstuzen ein entlüfter. Die HK sind uralte gußeiserne Rippenheizkörper ohne Entlüfter.

    Absatz2: Wenn du an den Heizkörpern herumdrosselst (hydr. Abgleich) dann ist alles was mal funktioniert hat Geschichte.

    ja :whistling: deswegen würde ich es ja am liebsten lassen...

    Es kann aber auch gut sein das du 4 Kreise mit sehr ähnlichen Druckabfällen hast dann reicht eine einfache elektronische Pumpe aus, du könntest auch das erstmal testen..... Das problem bei deiner Heizung ist ja das die vertikalen Stränge Witterungsabhängige Druckabfälle erzeugen wodurch die Unterschiede sehr groß werden können.

    Wie kann man denn so etwas testen?
    Ich finde aber die Idee jedem Strang einen Differenzdruckregler vorzuschalten sehr gut, das werde ich verfolgen. Ist es sehr schwer die richtig einzustellen? bzw. woher weiß man welchen Druck man im Strang benötigt?

    Oder du schließt am Dachboden alle Kreise nochmal zusammen dadurch gleichst du die Drücke recht gut aneinander an und kommst mit eine Pumpe aus.

    Bisher gehen nicht alle Kreise nach oben, da ja oben auch nur ein HK ist. Aber rein von dem was man aktuell im Bad und WC sieht könnte es wirklich sein das aktuell Verbindungen bestehen. Die Diff.druckregler wären dann vielleicht sinnlos (da eh der gleiche Druck herrscht) würden ja aber auch nicht schaden oder?
    P.S. @rscomp: warst du nciht eher gegen einen hydraulischen Abgleich?

    Zitat

    auch
    wenn ich eher empfehle einen Installateur zu suchen der dir einfach den
    Wisch unterschreibt weil der ganze
    "hydraulische-Abgleich-geldverheizerei" sowieso sinnbefreit ist.....

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  • Früher gabs Zentralentlüftungsgefäße auf dem Dachboden. Die LEitungen werden wohl Tod sein.


    Zudem würgen elektronische Thermostate den Volumenstrom ab und sind von ihrer Regelelastizität furchtbar, hierdurch werden die Volumenströme der Heizkörper kastriert und du brauchst mehr Pumpenstrom und die Batterien der elektronischen Thermostate sind auch recht schnell leer.
    Die Kennen nur Auf - 3/4 - 1/2 -1/4 Zu. Diese können nicht so elastisch regeln und reagieren auf Druck nicht.

    Zentralentlüftungsgefäß auf dem Dachboden? das kann gut sein, ein totes Rohr geht parallel von Vorlauf und Rücklauf vom Dachboden nach unten und mündet in das Abwasser - war wohl der Überlauf..


    http://www.google.de/imgres?im…&ved=0CH4Q9QEwBQ&dur=1594
    ICh sprechen von solchen Stellantrieben auf normalen Ventilen. Gesteuert und geregelt über MDT Heizungsaktoren (KNX). Zumindest die Batterien werden da nicht so schnell leer. So etwas gibt es in an- und aus aber auch stetig...

    Zitat

    So wird bei einem zu hohen Druck
    am VL das Ventil mit Flüssigkeitsthermostaten einfach aufgedrückt und es
    rauscht.

    das halte ich aber eher für ein Gerücht. Ich habe schon oft Heizkörper entfernt (im laufenden Betrieb) und den Vorlauf nur über das Thermostatventil abgesperrt. Da hat nix einfach aufgedrückt...?

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  • Einzelne Heizkreise hat Vor- und Nachteile. Man kann jeweilige Kreis abschalten je nach bedarf. Wie schon geschrieben mehr Aufwand und mehr Geld.
    Mann kann außentemp geregelt einen Kreis machen und an jedem HK einen Regler (der ja dazu gehört) und nach Bedarf regeln. Man kann diese Regler in verschiedenen Räumen auch modern mit Zeit gesteuert schalten.
    Was macht mehr Aufwand bzw. Komfort (mehrere Heizkreise) kostet eben auch.

    Es gibt nur zwei Tage im Jahr, an denen man nichts tun kann. Der eine ist Gestern, der andere Morgen. Dies bedeutet, dass heute der richtige Tag zum Lieben, Glauben und in erster Linie zum Leben ist. Dalai Lama

    https://zitatezumnachdenken.com/dalai-lama


    Mit freundlichem Gruß Jürgen


    Ekomet mini Plus

    2 x 1000 lt Puffer

    Propangas GK De Dietrich

    WW Boiler 300 lt

    UVR 1611

  • Hallo Zusammen,
    nachdem Juergen nochmals die Idee mit 4 seperaten Pumpen aufgeworfen hat..


    Was ist besser und günstiger?
    - 1 Pumpe und 4 Strang-Differenzdruckregler?
    - 4 Pumpen ohne die Differenzdruckregler?


    Die Differenzdruckregler kosten ja auch einiges
    http://www.pumpendiscounter.de…Danfoss-Strangdiffer.html


    da liege ich mir 4 Alpha2 in einem ähnlichen Bereich und die könnten ja auch den Druck konstant halten
    http://www.pumpendiscounter.de…PPix9LP_boCFY5b3godFCwApw


    Bei fraglichen Querverbindungen zwischen den Strängen was wäre da (technisch) besser?
    Zumindest müßte man bei den Pumpen nichts abgleichen das wäre ja ein Vorteil...


    Hier ein Bild vom letztne HK und der entlüftung :)

  • Die Pumpen sind wesentlich ungenauer und auch in Ihrer Regelweite stark beschränkt. So gesehen ist der Diffdruckregeler überlegen. In EFHs werden aber meist nur Pumpen eingesetzt um eben wie du schreibst den Preis niedrig zu halten. Einen Diffdruckregler kannst ganz einfach einstellen: schau ob alle Heizkörper komplett warm werden wenn du sie ganz aufdrehst, Wenn ja kann st du den Druck senken wenn nein den Druck erhöhen. Wenn du die Heizkörper warm bekommst ist ausreichend Diffdruck vorhanden. (ausser die Pumpe ist zu schwach :D )


    Ja Stuttgart, die Richtung stimmt, aber wohin? :D


    Ich bin nicht gegen den "hydaulischen Abgleich". Nur führt ihn keiner richtig durch und die mit Ihm verbunden Märchen nerven auch gewaltig. Technisch macht das was da immer an dern Heizkörpern verdreht wird keinen Sinn. Ausnahme: Mehrfamilienhäuser mit NICHT getrennten Heizkreisen, da macht Heizkörper drosseln Sinn damit der Nachbar auch was abbekommt.
    Sinniger sind aber natürlich getrennte Stränge mit Diffdruckreglern anstatt die Heizkörper zu drosseln.......



    Du kannst in deiner Heizung weder die Druckabfälle errechnen noch messen bevor sie zusammengaut ist. Ich behaupte aber das du mit 100mbar in jedem Kreis gut auskommen wirst.





    • Billig: Alle Kreise Zusammenhängen und eine Effi- Pumpe.
    • Etwas besser: ein Diffregler und eine Pumpe.
    • Besser: 4 Effi- Pumpen.
    • Sehr gut: 4Diff regler und eine Effi-Pumpe.
    • Luxuspaket: 4 Diffregler + 4 Effipumpen + 4 Mischer.


    Gilt natürlich nicht bei Brennwertthermen mit Brutalpumpen eingebaut.


    Übrigens bin ich grade ausgestiegen was deine Kreise betrifft..... Sind jetzt doch nicht alle vertikal?


    Bild: links oben ist auch kein Entlüfter drinnen?


    Wenn Querverbindung dann nur ein Regler und/oder eine Pumpe da man ein pendeln nicht ausschließen könnte.

  • Super vielen Dank nochmal für deine gute Übersicht!

    Billig: Alle Kreise Zusammenhängen und eine Effi- Pumpe.
    Etwas besser: ein Diffregler und eine Pumpe.
    Besser: 4 Effi- Pumpen.
    Sehr gut: 4Diff regler und eine Effi-Pumpe.
    Luxuspaket: 4 Diffregler + 4 Effipumpen + 4 Mischer.

    In dem Fall bevorzuge ich, eine Pumpe und 4 Diff.Regler. Das erscheint mir auch vom energetischen Aspekt (Stromverbrauch Pumpe) am besten zu sein.
    Deine Ansichten zum hydraulischen Abgleich teile ich absolut. Ich finde auch dass zum einen zu pauschal dafür geworben wird (viele versprechen 20% Energieeinsparung) und zum andere das ganze auf einer Drosselung der einzelnen HK basiert.

    Übrigens bin ich grade ausgestiegen was deine Kreise betrifft..... Sind jetzt doch nicht alle vertikal?


    Bild: links oben ist auch kein Entlüfter drinnen?


    Wenn Querverbindung dann nur ein Regler und/oder eine Pumpe da man ein pendeln nicht ausschließen könnte.

    gut, dass es Dir auch so geht! Ich bin auch total ratlos. Leider ist die alte Ölheizung abgeabut und alle Radiatoren abgeschraubt, daher läßt es sich schwer klären was genau an welchem Strang hängt!
    Klar sind folgende Randdaten:

    • Küche EG, Bad OG, DG bilden einen vertikalten Strang
    • es gibt 3 weitere Stränge die an anderen Stellen im Keller nach oben gehen. Vlt nicht streng vertikal sondern auch benachbarte HK in einer Ebene aber eine Trennung z.b. UG, EG, OG, DG liegt nicht vor

    Anbei nochmals das Bild von dem HK im DG (strang1) direkt am Rohr oben sieht man einen manuellen entlüfter, ganz rechts im Bild abgeschnitten einen automatischen Entlüfter. Die Rohre gehen runter zum Bad und dann ins EG zur Küche - sicher der gleiche Strang!
    Auf den anderen 2 Bildern ist das Bad im OG zu sehen. Vom Vorlauf geht ein recht dünnes Rohr ab und verläuft horizontal in der Wand (siehe zweites Bild). wo es danach weitergeht ist unklar.


    2. Rätsel:
    Im EG gehen Vorlauf+Rücklauf zu einem HK. Der Rückluf mündet im HK. Am Vorlauf gibt es ein T-Stück und ein ählich dünnes Rohr geht senkrecht nach oben und verschwindet in der Decke.
    Da das WC auf der Süd-Seite des Hauses angebracht ist und Bad/Küche auf der Nordseite sind, könnte es sich also um eine Querverbindung zwischen den Strängen handeln?
    Meine HB haben bisher leider nur gesagt "ja nicht entfernen" Niemand versteht so ein altes System... daher bleibts unklar! oh je :wacko:


    P.S.:
    Das 3. Rohr (rechts) auf dem 2. Bild ist tot. Das abgesägte Ende kann man auch auf dem 1. Bild im OG erkennen. Das geht auf der anderen Seite bis in keller - warscheinlich war früher ein offenes Druckausgleichsgefäß mit Überlauf im DG? Das würde ja auch eher für Querverbindungen sprechen oder?

  • Es sieht schon stark nach Querverbindung aus..... Stoppel doch alle Heizkörperanschlüsse zu und blas im Keller in ein Rohr, schnell kommst du mit einem Helfer drauf welches Rohr wo endet, an den abmontierten Heizkörpern kannst so auch feststellen welcher an welchem Kreis hängt. Wenn das Entlüftungsverbindungen sind kannst sie ja Problemlos absperren und wenns keine sind dann ist ein Heizkörper komplett falsch zwischen 2 Kreise geschlossen worden und sollte auch umgeändert werden.


    Ja die beiden Entlüfter hab ich eh gesehen, direkt an den Heizkörpern ist kein Ventil?


    Sowas in der Art?: http://www.meinhausshop.de/bil…dukte/gross/101007542.png


    oder sind alle anderen Heizkörper so wie der im Bild 2 angeschlossen, also oben gerade rüber zum HK-Rohr das die Luft da rüber "sickern" kann.....

  • Am Samstag werde ich versuche das Leitungssystemm mit Druckluft zu "fluten" und die Leitungen testen. Am Vorlauf sind aktuell noch alle Ventile dran von daher müßte ich absperren können. Ich bin echt gespannt ob es Querverbindungen gibt. Falls ja wird es wohl eine Pumpe werden :) Ein Kumpel ist immer noch davon überzugt, dass die e dünne Rohre unters Dach gehen und aus der Zeit der Schwerkraftheizung stammen - damals zur entlüftung. Die Frage dann wäre aber wo sie heute enden!?


    Direkt an den HK gibt es tatsächlich keine Ventile und die meisten HK sind nicht mit einem T-Stück angeschlossen..


    P.S.: Für die Verrohrung nehme ich nun 5/4"Rohre hier gibt es die recht günstig: http://www.heizungsfachshop.de…8520&tpl=pd.html&pid=5659

    Atmos P14 mit Brenner A25
    1000l Hygienepufferspeicher , Warmwasser mit Zirkulation
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