GSX 50 + Flammtronik Spezialisten gesucht!

Es gibt 69 Antworten in diesem Thema, welches 36.854 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Horstl.

  • Hallo!


    Nun habe ich mich an die Luftführung der Primärluft rangewagt. Ich habe 4cm dicke Schamotteplatten in die Aussparungen gestellt und abgedichtet. Die Luftführung habe ich zwischen Kesselwand und Schamotte mittels eingeflexter Kanäle im Schamotte geändert. Die Luft kommt nun aus Bohrungen 10cm über der originalen Feuerbetonteile. Ich muss sagen, Bernhard hat wirklich Recht gehabt. Der Kessel geht nun wie eine Rakete, allerdings fast zu gut... In der Anheizphase ist er noch ein wenig zickig, aber dann läuft es wie geschmiert. Was auffällig ist, dass ich über lange Strecken mit 0% Primärluft bereits weit über der eingestellten 160°C bin. Der Kessel wummert manchmal schon recht heftig und ich weiß nicht ob die hohen Brennraumteperaturen auf Dauer so gut sind. Bisher sind aber nur die originalen Turbos verbaut. Ich denke mit diversen Abgasbremsen sollte ich das auch noch in Griff bekommen, aber ich wollte nicht alles auf einmal ändern. Die oberen zwei Bohrungen im Kugelraum sind wohl doch für etwas gut. Ich habe sie provisorisch verschlossen und nun klebt mir die Tür massivst an und der Blumenkohl kommt mir auch näher. Denke die Bohrungen sollen den Blumenkohl verhindern indem sie durch Primärluft den Bereich der Tür freibrennt. Das muss ich aber noch beobachten.
    Hier die letzten beiden Logs, bei einem ist mir am Anfang leider wieder der Schreiber ausgestiegen.


    gruß Horst


    PS: Ich hoffe auf ein Feedback, nicht dass ich jetzt zum Alleinunterhalter geworden bin.

  • Hallo Horst,


    Bernhard hat schon enorme Erfahrung mit den Holzvergasern, das ist sein Thema, alle Achtung.


    Wenn man sich die ersten 30 Minuten des 2. Schriebs ansieht, erkennt man, dass die Brennraumtemp. stark einbricht, also die Sekundärraumflamme erlischt.
    Das ist wohl der mangelnden Primärluft geschuldet, die fast auf 0% absackt bei ÜBERschreiten der 160Grad AGT.
    Ich würde "Primärluft-Min" auf 10% stellen, sodass die Primärluft immer bei 10% belassen wird.
    Dann steigt zwar die AGT etwas weiter an, das bekommt man dann später in den Griff (Turbos etc.).


    Weiter so....



    Gruß


    Harald

  • Was auffällig ist, dass ich über lange Strecken mit 0% Primärluft bereits weit über der eingestellten 160°C bin.


    Hallo Horst
    das liegt daran dass die Primärluftklappe des GSX nicht dicht ist UND dass der Saugzugventilator bei Dir vermutlich immer mit konstaner Drehzahl fährt...
    Deshalb hab ich der Primärluftklappe eine Gummidichtung verordnet
    und regle die Drehzahl des Saugzugventilators auch über das Primärluft-Signal der [lexicon]Flammtronik[/lexicon]


    Zur Drehzahlregulierung gibt es entweder die Möglichkeit über Dimmer zu fahren (z.B. Flamtronik-CAN-Drehzahlmodul) - das funktioniert - ist eine einfache Lösung


    Die bessere Lösung ist aber den Motor gegen einen kleinen Asynchronmotor zu ersetzen und diesen über einen Frequenzumrichter anzuseuern.
    Der Frequenzumrichter bietet viele Einstellungsmöglichkeiten die das Regelverhalten verbessern die aber so in der [lexicon]Flammtronik[/lexicon] nicht vorgesehen sind
    - Begrenzung der Ventilator-Beschleunigung (Rampensteilheit) - sehr träges schneller werden ist sehr von Vorteil für das Feuer
    - Begrenzung der Ventilator-Verzögerung (Rampensteilheit) - äusserst träges langsamer werden ist sehr von Vorteil für das Brennverhalten
    - inliniare Steuerkurve - verbessert das Regelverhalen - Möglichkeit Sekundärluft/Primärluft-Verhältnis zu optimieren
    - sehr ruhiges Betriebsverhalten des Motors - kein Brummen wie beim Dimmer und dem Originalmotor
    - weit größerer Dynamikbereich der Drehzahl - ein Dimmer kann nur langsamer stellen und das Drehmoment des Motors brich drastisch ein (Anlaufschwierigkeiten bei verschmutztem Lüfter sind mit dem FU ausgeschlossen da immer hohes Drehmoment verfügbar)



    An Deiner Stelle würd ich als nächsen Schritt 2x 7,5Meter 8mm Ketten kaufen und diese in die seitlichen Heissgaskanäle stopfen. Einfach an einer Gewindesange einen Haken anbringen und mit dem die Kette immer ganz nach hinten ziehen so das sie schön gleichmässig den ganzen Raum auffüllt...


    Als zweiten Schritt würd ich mir zwei 110mm Förderschnecken mit 5cm Steigung besorgen (Länge etwa 75cm) und hinten in die Wärmetauscherröhren stecken
    Auf der Seite wo die Anheizklappe ist musst du die Schnecke reinschrauben da man sie nicht reinstecken kann - Putzöffnung zu klein. Ist aber problemlos
    Hab mir aus dem Grund eine linksgängige und eine rechtsgängige Schnecke gekeuft um ausprobieren zu können welche sich besser einschrauben lässt..
    http://www.getreidetechnik.com
    1 Schneckenspirale linksgängig blank 0,75m 110mm Durchmesser, 50mm Steigung ANR 111880 15,52€ + MwSt
    1 Schneckenspirale rechtsgängig blank 0,75m 110mm Durchmesser, 50mm Steigung ANR 111889 15,52€ + MwSt


    Und als dritten Schritt würd ich die Drehzahl des Saugzuggebläses über das Primärsignal der [lexicon]Flammtronik[/lexicon] ansteuern


    Bernhard

  • Hallo Bernhard!


    Danke für die wertvollen Tipps. Die Getreideförderschnecken und Kette werde ich nächste Woche bestellen.
    Momentan habe ich aber ein anderes Mysterium. Die anfangs hohen Brennraumtemperaturen von teilweise über 900° bekomme ich nicht mehr hin. Momentan bin ich bei 550°, ohne das ich was an den Parametern geändert habe und das bestimmt seit 4 Abbränden.
    Die Geschichte mit dem Frequenzumrichter geht mir auch nicht aus dem Kopf. Leider bin ich elekrotechnisch nicht so der Crack. Ich habe einen befreundeten Elektriker,der mir sicherlich einen Freqeunzumrichter samt Elektromotor anklemmen könnte, aber wie ich das dann mit der [lexicon]Flammtronik[/lexicon] verbinde weiß ich nicht so recht. Weihst Du mich in Deine Geheimnisse ein?


    gruß Horst

  • Leider bin ich elekrotechnisch nicht so der Crack. Ich habe einen befreundeten Elektriker,der mir sicherlich einen Freqeunzumrichter samt Elektromotor anklemmen könnte, aber wie ich das dann mit der [lexicon]Flammtronik[/lexicon] verbinde weiß ich nicht so recht. Weihst Du mich in Deine Geheimnisse ein?


    Hallo Horst


    Das mit dem Frequenzumrichter ist relativ einfach zu machen
    im eBay hab ich diesen Umrichter geordert ...KLICK...
    Dieser wird mit dem selben 0...10V Signal der [lexicon]Flammtronik[/lexicon] angesteuert wie auch der Belimo der Primärklappe
    Als Versorgung dient das 230V Netz
    Als Ausgang liefert der Frequenzumrichter einen Drehstrom-Ausgang mit variabler Frequenz an dem man den Asynchronmotor anschliessen kann (bei mir 180W 3000U/Min Motor)


    Bernhard

  • Die anfangs hohen Brennraumtemperaturen von teilweise über 900° bekomme ich nicht mehr hin. Momentan bin ich bei 550°, ohne das ich was an den Parametern geändert habe und das bestimmt seit 4 Abbränden.


    Hallo Horst


    550°C im Brennraum deuten darauf hin dass gar keine Vergasung und anschließende Verbrennung durch die Düse hindurch in die Brennkammer stattfindet
    Ich gehe davon aus dass diese 550°C aus einer Verbrennung im Vorratsraum herrühren.


    Zündest Du den Ofen anders an?
    Schichtest Du das [lexicon]Holz[/lexicon] anders ein?
    Verwendest Du einen anderen Brennstoff?
    Ist die Brennkammertemperatur die ganze Zeit auf 550°C oder erlischt die Flamme irgendwo während des Abbrandes?
    Hast Du einen Mess-Schrieb?


    Bernhard

  • Hallo Bernhard,


    wie gesagt, es ist alles beim alten geblieben. Nur hat anscheinend die Anheizklappe nicht richtig geschlossen. Nachdem ich diese mit dem Stechbeitel sauber gemacht hatte, habe ich mittlerweile wieder knapp 800°. Ich warte nun auf die Schnecken und Ketten und dann geht´s weiter.
    Danke erstmal!


    gruß Horst

  • Hallo!


    Heute hätte ich am liebsten mit dem Hammer diese Blechbüchse bearbeitet. Fast den kompletten Abbrand hatte ich diese Räucherei. Die Ketten habe ich heute auch eingebracht und irgendwie läuft das Teil immer noch bes.......!
    Die Geschichte mit den LogFiles habe ich auch noch nicht auf die Reihe bekommen, sonst würde ich so einen Schrieb noch anhängen.
    Es wird immer seltsamer. Der GSX kommt mit den Ketten später auf die eingestellte AGT. DIe Brennraumtemperatur pegelt sich irgendwann auf rund 800° ein.
    Komischerweise habe ich bei 160°AGT, 800°Brennraumtemperatur und 5% Rest O2 immer noch eine recht heftige Fahne am Schlot.
    Normalweise sollte doch bei diesen Werten der GSX sauberst brennen, oder?
    Ich hatte auch so ein wummern, begleitet von heftigen Zugbegrenzerauschlägen bei Brennraumtemperaturen von ca. 850°. Ein paarmal hat es aus dem Sekundärrüssel rausgefaucht, dann war Ruhe und kurze Zeit später hörte ich wieder dieses massive Brennergeräusch. Wenige Sekunden später wiederholt sich das alles.
    Die Schnecken für die Wärmetauscherröhren bekomme ich vermutlich am Freitag, aber ich kann mir nicht vorstellen dass die Kiste dann damit besser läuft.


    Gruß Horst

  • Hallo!


    Gestern habe ich mit Harald Buss gesprochen und auch er war der Meinung, dass bei Werten (Brennraum teilweise 900°, AGT 160°, Rest O2 6%) der GSX rein technisch nicht rauchen KANN. Das tut er nun aber leider!
    Die Vermutung war, der GSX zieht irgendwie an der Lamdasonde Luft und dadurch passt der O2 Wert zwar an der Anzeige, aber tatsächlich liegt er darunter. Ich hatte die Lambdasonde im unteren Putzdeckel eingeschraubt mit einer ordentlich gefrästen Dichtfläche. Sollte also dicht sein, aber was ist schon sicher!
    Also hab ich das Abgasrohr ausgebaut und kurz nach dem Kesselausgang eine Gewindebuchse ins Ofenrohr eingeschweißt in der nun die Lambdasonde sitzt. Übergang vom Kessel zum Ofenrohr habe ich zusätzlich mit Hochtemperatursilikon abgedichtet.
    Es ist der gleiche Mist wie vorher! Der GSX raucht von Anfang an erbärmlich. In der 20. Minute habe ich mal spaßhalber den 02 Wert auf 12% erhöht, die Brennraumtemperatur fällt in den Keller und ich hatte einen Flammenabriss. Nach 10 Minuten habe ich den Restsauerstoff wieder auf 6% eingestellt und die Brennraumtemperatur ist sofort wieder gestiegen.
    Wenn man sich den Log ansieht denkt man, dass der GSX prima läuft, ausgenommen die 10 Minuten mit den 12% O2.
    Tatsächlich hat er mindestens bis zur 130. Minute massivst geräuchert und als ich in der 170. Minute nochmals nachgesehen habe war Ruhe und nicht die kleinste Fahne am Schornstein zu sehen.Streckenweise hat der GSX auch übels gewummert. Wenn man die Hand vor die Lufteinlässe gehalten hat, egal ob Primär oder Sekundär konnte man das pulsieren richtig am Luftzug spüren. Der Zugbegrenzer war teilweise auch bis zur Hälte geöfftnet. Ich hatte den Zugbegrenzer auch mal zugehalten oder ganz geöffnet. Auch da hat sich nichts getan.


    Meine letzte Idee ist eine defekte Lambdasonde, ansonsten fällt mir echt nichts mehr ein.Wer Ideen hat bitte melden!



    gruß Horst

  • Hallo Horst,


    jetzt sieht man, dass die Lambdamessung wohl korrekt ist.
    Bei 12% O2 wird der O2-Wert konstant gehalten, aber die Flamme wird regelrecht dabei ausgepustet.
    Bei 6% ist messtechnisch und regeltechnisch alles im Lot.
    Nächster Versuch wäre mit 3 bzw. 4% O2.


    Vorher unbedingt noch einmal prüfen im Modus "Test Ausgang", ob auch wirklich Primär und Sekundärluft entsprechend auf und zufahren.
    Wenn du es mir nicht schon bestätigt hättest, würde ich wetten, dass Primär und Sekundär vertauscht sind.
    Dann liesse sich der Kessel u.U. ebenfalls messtechnisch regeln, aber natürlich nicht im feuerungstechnischen Sinne.


    Gruß


    Harald

  • Hallo Harald!


    Das mit 3 oder 4% Rest O2 war wohl Gedankenübertragung! Heute habe ich die Getreideschnecken verbaut und folgendes geändert:


    AGT von 160° auf 140°
    Primärmin 0%
    Rest O2 4%


    Obwohl ich weniger AGT hatte, war die Brennraumtemperatur sogar ein bißchen höher. Den Ofen habe ich allerdings nur halbvoll gemacht, da ich erstmal sehen wollte wie der GSX auf die Getreideschnecken reagiert. Weiter runter werde ich wohl ohne Drehzahlregulierung des Lüfters die AGT nicht mehr senken können.Gedubelt hat das Teil aber trotzdem ziemlich. Ich frage mich langsam, ob es nicht doch Wasserdampf ist, aber bei einer vollen Füllung kann doch nicht 2 Stunden lang Wasserdampf entweichen.
    Ich glaub ich muss beim nächsten Abbrand aufs Dach und meine Nase in den Schlot stecken.


    gruß Horst

  • Wenn es sich tatsächlich um Wasserdampf handelt, komme ich bei Dir vorbei um mir meine Schellen abzuholen. :S
    Die [lexicon]Wärmetauscher[/lexicon] sind schon ziemlich rußig da ich schon länger probiere. Die Getreideschnecken hab ich erst seit einem Abbrand im Ofen und die sehen aus als ob ich sie gerade erst reingetan habe.


    gruß Horst

  • Ich frage mich langsam, ob es nicht doch Wasserdampf ist, aber bei einer vollen Füllung kann doch nicht 2 Stunden lang Wasserdampf entweichen.
    Ich glaub ich muss beim nächsten Abbrand aufs Dach und meine Nase in den Schlot stecken.


    Hallo Horst


    das IST WASSERDAMPF
    Ganz am Anfang wird das [lexicon]Holz[/lexicon] getrocknet und das Restwasser aus dem [lexicon]Holz[/lexicon] entweicht als Wasserdampf
    Dann wird das [lexicon]Holz[/lexicon] vergast. Das Holzgas hat einen hohen Methan-Anteil. Dieser verbrennt in der Flamme zu zwei Teilen Wasserdampf und einem Teil Kohlendioxid
    so lange die Flamme im Brennraum brennt dampft es oben aus dem Kamin
    Erst dann wenn der Holzvergaser nur mehr mit reiner Holzkohle brennt und unten im Brennraum keine Flamme mehr zu sehen ist dann entweicht nur noch Kohlendioxid am Schornstein - es gibt keine Wasserdampffahne mehr


    Wenn du 100kg gaaaaanz trockenes [lexicon]Holz[/lexicon] mit 0% Restfeuchte verbrennst dann entstehen daraus 50kg Wasserdampf. Dieser Wasserdampf entweicht durch den Kamin und macht eine weisse Fahne. Wenn Du dieses Wasser in einem Edelstahl-Wärmetauscher kondensierst hast Du einen Brennwert-Holzvergaser und erzielst damit einen noch mal etwa 15% höheren Wirkungsgrad. Dann geht nur noch Kohlendioxid durch den Kamin. Irgendwann werd ich meinen Holzvergaser noch mal auf Brennwert-Holzvergaser umbauen. Sprich mir einen nachgeschalteten Edelstahl-Wärmetauscher bauen der mit dem 24°C kühlen Fussboden-Rücklauf-Wasser gekühlt wird... und der das Rauchgas weit unte den Taupunkt abkühlt so dass das Kondensat ausfällt...


    Dein letzter LOG sieht sehr gut aus
    Der reine Holzkohle-Brand ist hier ab Minute 160 zu sehen
    Bei meinem Ofen nehme ich ab diesem ZEitpunkt (Sekundärklappe zu, Restsauerstoff steigt an) der [lexicon]Flammtronik[/lexicon] das Ruder aus der Hand und fahre den Lüfter mit kleiner Drehzahl um die Holzkohle nur ganz langsam zu verbrennen. Dadurch bleibt der Restsauerstoff im Abgas weit kleiner und damit ist der Wirkungsgrad besser. Zudem hab ich so länger Zeit zum Nachlegen
    Die Falmmtronik kann das bisher leider nicht - sie will mit aller Kraft die Abgastemperatur konstant halten und gibt Primär immer mehr Luft zu was in meinen Augen beim Holzkohlebrand nicht richtig ist
    Eigentlich sollte die [lexicon]Flammtronik[/lexicon] in dem Augenblick wenn die Sekundärluft geschlossen ist den Restsauerstoff durch Regeln der Primärluft konstant halten. Dann liefe der Restsauerstoff nicht so ins uferlose...
    Aber das kann in der [lexicon]Flammtronik[/lexicon] nur Harald ändern. Und dem hab ich das schon vor über einem Jahr mitgeteilt. Nur ist leider nichts passiert an der Ausbrandregelung. Es gibt bisher in der [lexicon]Flammtronik[/lexicon] leider keine Gluterhaltung...
    Drum hab ich das mit einer Siemens LOGO realisiert die dann aktiv wird wenn die Sekundärluft länger als 20Minuten geschlossen war. Dann nimmt sie der [lexicon]Flammtronik[/lexicon] das Ruder aus der hand und reduziert die Primärluft auf ein Minimum. Das gibt einen besseren Wirkungsgrad und eine längere Nachlegezeit - beides SEHR im Interesse von mir als Ofenbetreiber.


    Bernhard

  • Die Getreideschnecken hab ich erst seit einem Abbrand im Ofen und die sehen aus als ob ich sie gerade erst reingetan habe.


    Das ist ein weiteres Zeichen dafür dass der Ofen WUNDERBAR funktioniert
    Seit ich die Ketten in den Seitenkanälen habe - so wie Du nun auch - hab ich kaum mehr Flugasche hinten im Würmetauscher. Ich muss ihn nur noch gaaaaaanz selten mal reinigen
    Und auch die Ketten setzen sich nicht zu. Hab ich nun schon ein Jahr drinnen und nich nie raus genommen. Die brennen sich selbst frei... und in den beiden Wärmetauscher-Röhren kommt so gut wie kein Staub mehr an


    Bernhard

  • Hallo Bernhard!


    Erstmal Danke vorallem an DIch und Harald für die Tipps und die Geduld. Nach der Räucherei (er hat wirklich übelst gestunken) war ich der Meinung es wäre Rauch, aber tatsächlich ist es Wasserdampf. Ja, der GSX läuft nun wunderbar.
    Momentan habe ich 140° AGT und 3,5% Restsauerstoff eingestellt. Der GSX würde auch mit 130° und 2,5% laufen, aber da muss der Lüfter wohl in der Leistung reduziert werden.
    Den gleichen Frequenzumrichter wie Berhard habe ich mir nun auch bestellt, aber der Umbau wird wohl erst im Sommer sein, da mir einfach die Zeit zum experimentieren fehlt.Ich frage mich nur, ob man den Lüfter dann über den Primärausgang der [lexicon]Flammtronik[/lexicon] steuert, oder einfach nur langsamer laufen lässt. Bei ersteren habe ich Bedenken, dass es zuviel Unruhe in das Feuer bringt, da er wie die Primärklappe dann ständig regelt. Aber das dauert wohl noch bis zum nächsten Sommer.


    Wie gesagt, HERZLICHEN DANK für den support! So lässt es sich einen Atmos vernünftig betreiben!


    gruß Horst


    PS: Seht Euch doch mal die Files an!

  • Den gleichen Frequenzumrichter wie Berhard habe ich mir nun auch bestellt, aber der Umbau wird wohl erst im Sommer sein, da mir einfach die Zeit zum experimentieren fehlt.Ich frage mich nur, ob man den Lüfter dann über den Primärausgang der [lexicon]Flammtronik[/lexicon] steuert, oder einfach nur langsamer laufen lässt. Bei ersteren habe ich Bedenken, dass es zuviel Unruhe in das Feuer bringt, da er wie die Primärklappe dann ständig regelt. Aber das dauert wohl noch bis zum nächsten Sommer.


    Hallo Horst


    mit dem Frequenzumrichter hast Du alle Möglichkeiten in der Hand und kannst mit dem Lüfter spielen - so lange bis Du an dem für Dich besten Betriebsverhalten angekommen bist...


    Ich für meinen Teil regle die Lüfterdrehzahl über das Primärsignal der [lexicon]Flammtronik[/lexicon]
    Im Frequenzumrichter ist eine Rampenfunktion eingestellt die eine schnelle Drehzahländerung unterdrückt und den Lüfter nur langsam schneller werden lässt bzw. SEHR träge die Drehzahl zurück nimmt auch wenn die [lexicon]Flammtronik[/lexicon] das schneller anschaffen würde...
    Denn mit mehr Luft kann das Feuer schneller gut umgehen als mit gedrosselter Luft...
    Ferner hab ich die Übertragungskennlinie 0..10V auf 0..6000U/Min inliniar eingestellt so dass über den ganzen Drehzahlbereich die Sekundärluft im eingeregelten Zustand möglichst stabil stehen bleibt
    Sprich bei kleiner Drehzahl 1000U/Min und auch bei 4000U/Min in etwa bei 25% liegt
    Damit fährt mein Ofen sehr gut...


    Bernhard

  • Hallo Bernhard!


    Aha, ich muss mich wohl noch durch die Bedienungsanleitung kämpfen. Hast Du die komplette Programmierung am Frequenzumrichter gemacht, oder mit der Schnittstelle und Pc?
    Nachdem der GSX die letzten Tage richtig gut lief, habe ich heute einen Rückschlag verbuchen müssen.
    Den einst eingebauten Düsenschutz (40mm Schamotte) hatte ich schon vor längerem wieder ausgebaut, weil ich dort den Fehler vermutet hatte.
    Nachdem hier viele eine 20mm Schamotteplatte verbaut haben und die HV gut damit laufen, habe ich nun auch eine 20mm Platte verbaut.
    Leider hat sich nun das Abbrandverhalten drastisch geändert und der Abbrand läuft nicht mehr so gut wie ohne die Platte. Der GSX kommt nicht so richtig in Fahrt und auch die AGT ist recht zappelig.
    Ich werde nun nochmal den Rest 02 von 3,5% auf 3% oder 2,5% reduzieren und dann mal sehen was das Gerät so macht. Sollte sich da nichts tun werde ich wohl oder übel die Platte wieder rausschmeissen.


    gruß Horst

  • Hallo Horst


    den Frequenzumrichter hab ich direkt am Frequenzumrichter parametriert - nicht über den PC


    die Schwingungen die man in Deiner Abgastemperatur und in der Primärluft sieht sind in meiner Empfindung nach Folgen des schwingenden Primär-Regelkreises
    müsstest den P Anteil zurück nehmen
    Das hat aber wieder zur Folge dass der Regler träger wird
    genau diesen Punkt hab ich bei mir nicht zufriedenstellend ausbalancieren können so lange der Regelpunkt der [lexicon]Flammtronik[/lexicon] im Abgasrohr hing
    Um den Regelkreis schneller zu machen hab ich dann den Regelpunkt ins untere Putztürchen verlegt
    seit dem bin ich zufrieden mit der Regelcharakteristik und dem daraus resultierenden Betriebsverhalten des Ofens


    Bernhard

  • Hallo!


    Nach weiteren knapp 3 Wochen heizen melde ich mal wieder. Ich betreibe nun den GSX mittlerweile mit 3,5% O2 und 150° Abgastemperatur. Der Ofen läuft mit dieser Einstellung sehr stabil. Ich habe meist ab der 30. Minute eine Brennraumtemperatur von 800° bis 900° durchgehend, manchmal sogar darüber. Die Wärmetauscherröhren sind nach einer Woche nur angestaubt und Ruß und Teer sind da kein Thema. Wie Bernhard bereits schrieb, lässt sich der GSX ohne Lüfterregelung und AGT Messung im Ofenrohr nicht weiter vernünftig drosseln. Das ist auch mein Eindruck. Ich hatte für 1 Woche die AGT auf 140° gesenkt, aber nicht jeder Abbrand verlief nach meinen Wünschen. Teilweise ging die Brennraumtemperatur nicht über 750°.
    Mir ist auch aufgefallen, dass es nötig ist den unteren Brennraum spätestens nach einer Woche von der Asche zu befreien, da der Abbrand sich sonst verschlechtert.
    So, nun hätte ich noch ein paar Fragen an Berhard, ich hoffe er liest das hier.


    Den von Dir beschriebenen FU würde ich mit Autostart starten, also das Lüfterrelais gibt Saft auf den FU und der Motor startet. Ausschalten geht dann auch über das stromlos machen des [lexicon]Flammtronik[/lexicon] Relais.
    Du schreibst, dass Du beim nachlegen und anzünden mit einer Drehzahl von 6000U/min fährst. Gehst Du dann über eine programmierten Fixfrequenz, die Du über einen externen Schalter bedienst?


    Auch die Geschichte mit der Logo geht mir nicht so recht aus dem Kopf. Ich habe mich ein bißchen im Netz gesucht, aber wie kann die Logo neben der [lexicon]Flammtronik[/lexicon] Lüfter und Primärbelimo regeln?


    gruß & danke


    Horst

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