Holzvergaser mit Solareinbindung geplant

Es gibt 16 Antworten in diesem Thema, welches 8.659 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von bahnholzwurm1986.

  • Zitat

    Do it myself


    Liebe Grüße aus der Steiermark, ich hab gerade 16m² Solarkollektoren bestellt und werde diese in 2 Puffer (1000L und Kombi 750/250L) einbinden. Derzeit fahre ich mit einem Uralt-Kessel (HOVAL TKM 25 BJ 1986) in diese 2 Puffer mit selbstverlegten Mehrschichtrohren und einer von meinen Söhnen selbstgebauten Computersteuerung. Der "neue" Heizraum ist ein aufgelassener, verfliester Rinderstall mit 30 m². Die Rohre wurden über dem ehemaligen Heuboden geführt und sind in aluummmantelten Isolierungen mit 25mm starker Telwolle verpackt. In diesem neuen Heizraum soll auch ein neuer Holzvergaser kommen. Jezt beginnt für mich die Planung, ich hoffe auf eure Ratschläge............. [Blockierte Grafik: http://www.holzvergaser-forum.de/media/kunena/attachments/legacy/images/HOVAL1986.JPG]

  • Danke für dein eMail, ich wollte vorerst mal mein Projekt vorstellen, ein 2.Puffer ist geplant.
    Meine Frage wäre konkret bezüglich der Leistung:



    Technische Daten: z.B. Solarbayer
    Kesselnennleistung in kW 14,9 25 40
    Kesselleistung modulierend 3-21 5-31 8-42


    Bei meiner Berechnung (incl. Reserve) benötige ich ca. 30 kW; ich vermute, daß der 40 kW-Kessel richtig ist?


    Gibt es Erfahrungswerte für den Vigas Holzvergasser Kessel HVS40T; Schwachstellen, Vorzüge etc.
    Ebenso von Orlan Super 40KW


    Weis jemand, ob die Steuerung eine Schnitstelle für´n PC hat? [Blockierte Grafik: http://www.holzvergaser-forum.de/media/kunena/attachments/legacy/images/263354704858.jpg]

  • Ist deine Heizlast 30 kw ? da ist ein 40er Kessel auch nicht mehr so reichlich. Andererseits, für die paar wirklich kalten Tage im Jahr ist es auch Wurst.


    Die Orlan steuerung hat hinten was, das nach RJ 45 aussieht, da kann man die Ekoster Control anschließen
    http://www.eko-vimar.com.pl/in….Control,Asortyment,894,0
    ob es tatsächlich RJ45 ist, hab ich noch nicht ausprobiert.


    Die Orlan Kessel sind erst im kommen. Langzeiterfahrungen: nada, nix, gar nix

  • Guten Morgen,


    wie Spacy schon schrieb, mit Deinen Angaben kann man keine Empfehlungen geben.
    Außer vielleicht, daß, sofern man keinen Kombikessel bereits hat, einen solchen besser nicht erwirbt, da meist deutlich teurer, als Puffer und Boiler getrennt, bei größerem Inhalt.
    Um sagen zu können, wie groß der Kessel sein muß, benötigt man den bisherigen Verbrauch, zumindest die Größe des zu beheizenden Wohnraumes, und die Dämmung.
    Als Beispiel möge mein Haus dienen, 270 m² allerdings mit WDVS, diesen Raum, zuzügl. ca. 600-700 l WW, schaffe ich locker mit meinem 14,9er.
    Andererseits gibt es Atmos-Heizer, die einen 30er für 100 m² haben, aber von einem 40er fabulieren.
    Es hängt natürlich auch davon ab, wie oft ist man zuhause? Wo der ganze Tag über jemand zuhause ist, und alle paar Stunden mal schnell nachlegen kann, wird wohl ein 5 kwh-Gerät für mein Haus locker reichen.
    Wichtiger als die angebliche kw-Leistung ist sowieso die Größe des Vergaserraumes.
    Wer wie ich mit Fichte heizt, benötigt natürlich auch einen größeren Vergaserraum, oder muß öfters nachlegen, als jemand mit Buche. Gleiches gilt für jemanden, der krummes, astiges Holz verbrennt, gegenüber jemandem mit schönem Stammholz.
    Natürlich spielt auch eine Rolle, welchen Wirkungsgrad jemand seinem Kessel abringt. Wer einen Wirkungsgrad von 50 % hat (und wenn ich mir die Postings hier und vor allem im AtF und HTD anschaue, dürften dort einige liegen) benötigt natürlich 50 % mehr Holz, als jemand mit 75 % (wo auch einige hier, ja selbst im AtF liegen dürften), muß also auch einen entsprechend größeren Kessel haben, oder öfters nachlegen.


    Grüße
    Berthold

  • doitmyself schrieb:

    Zitat

    Kesselleistung modulierend 3-21 5-31 8-42

    Naja, modulierend ist hier wohl ein großes Wort :)

    Zitat

    Weis jemand, ob die Steuerung eine Schnitstelle für´n PC hat?

    Wenn Du den Kessel später mit einer vernünftigen Steuerung ausstattest, was imho beim Orlan unumgänglich -, beim Vigas auch kein Fehler ist, dann trifft das für die UVR zu, bei anderen Regelungen, z.B. Vollmar, siehe die entsprechenden Beschreibungen.

  • Solarthermie+15S schrieb:

    Zitat

    doitmyself schrieb:

    Naja, modulierend ist hier wohl ein großes Wort :)

    Wenn Du den Kessel später mit einer vernünftigen Steuerung ausstattest, was imho beim Orlan unumgänglich -, beim Vigas auch kein Fehler ist, dann trifft das für die UVR zu, bei anderen Regelungen, z.B. Vollmar, siehe die entsprechenden Beschreibungen.


    Naaaja, sooo schlecht ist die Orlan Steuerung auch nicht. Wenn man eine Rücklaufanhebung hat, bei der man die Rücklauftemperatur einstellen kann (Oventrop RTA) und man (ich) dann endlich mal ein paar Zusammenhänge gerafft hat, dann funktioniert sie durchaus. D.h. man kommt damit zurecht.
    Natürlich ist die Vollmar Steuerung nach allen Berichten tatsächlich das Beste, was es gibt und ich bin gespannt, wie sie sich bei mir machen wird.
    Die Vollmar ist aber nicht "offen" für PC & Co, damit keiner Herrn Vollmar seine Programmierung klaut.


    Die Vigas AK krankt ja wohl auch daran, daß sie oft nach ein paar Jahren hinüber ist

  • Hallo,
    also das mit der Modulierung...


    Naja, wenn er aus ist hat er 0KW Leistung, und wenn er an ist ca die Nennleistung. das würde ich aber nicht modulierend nennen :)


    Ein Holzvergaserkessel soll immer auf vollast laufen, das ist wichtig für ne saubere Verbrennung.


    mfg
    Thomas Pfaffinger

    Admin Holzvergaser-Forum.de
    Kein Support per PN oder Mail, sofern dies nicht Forenroblematiken betrifft.

  • ?
    klar modulieren beide, Vigas und Orlan. Letzterer halt ausschließlich nach Kesseltemperatur, nicht nach Abgas und auch nur bei Annäherung der Kesseltemp an die eingestellte Soll-Temperatur. Ist die überschritten, geht der Lüfter ganz aus und erst unterhalb des modulierenden Bereichs wieder an. Das ist der eigentliche Mangel, um so schlimmer, als das wahrscheinlich simpel umzuprogrammieren wäre.

  • Also da stimme ich Thomas voll zu. Auf der einen Seite soll der HV möglichst viel unter Volllast laufen, um gute Abgaswerte zu erzielen. Auf der anderen Seite wird in den Prospekten geworben wie z.B "modulierend von 30kw-100kw ". Hier drückt man also mit elektronischem Firlefanz dem HV die Gurgel zu. Ein bißchem mehr CO kann doch nicht schaden.....man gönnt sich ja sonst nichts.


    Bommes

  • @ Spacy

    Zitat

    eingestellte Soll-Temperatur. Ist die überschritten, geht der Lüfter ganz aus und erst unterhalb des modulierenden Bereichs wieder an.


    Das ist keine Modulation sondern die elektronische Sicherheitsschaltung.


    @ Bommes

    Zitat

    Hier drückt man also mit elektronischem Firlefanz dem HV die Gurgel zu.


    Was schlägst du denn als Lösung vor, wenn der Kessel ohne elektronischem Firlefanz zum Kochen kommen würde?


    Gruß Erwin

    Vigas 14,9 Bj 2006; LC von HB; Lufttrennung; Wirbulatoren; gr. BK; 2200l Puffer; FRIWA; Solar 44m² FK 39° Richtung Ost; UVR1611; ca. 300m² beheizt; WDVS seit 2006;
    Es wird täglich schwerer der Dümmste zu sein, die Konkurrenz wird immer größer!

  • Freunde, Ihr kommt vom Thema ab!,


    Aber Spacy hat recht, wichtig ist vor allem erst einmal, was wird an Heizleistung benötigt.-
    Daraus resultiert im Endeffekt die Kesselleistung. Schau' doch bitte mal, ob Du die erforderliche Heizleistung für das Gebäude ermitteln kannst.


    Gruß Jens

  • Danke für Eure super Beiträge, für mich ist das Neuland!


    Mein Wärmebedarf wurde damals (1986) mit 18 kW berechnet. Inzwischen wurde das Haus nordseitig isoliert, neues Kaltdach - isoliert; Zubau 60m² daher meine Vermutung mit den 30 kW bei 136 + 60 m² Nutzfläche (ohne Heiraum) im EG und DG ohne Keller. Der ehemalige Heuboden 80 m² soll als gewerbl.Büro genutzt werden; Estrich mit Fußbodenheizung wird vorgesehen; neuer Dachstuhl usw. Darunter liegt zum Teil der neue Heizraum.


    Meine Überlegung war: 20 kW bisher, +10 f.Zubau und 10 f. Fichtenholz-Zuschlag


    Beispiel aus einem Forum:
    RM: Vergleich Erdgas mit Fichtenholz
    1 RM Fichtenholz ersetzen ca. 160 m3 Erdgas oder 160 Liter Heizöl
    2,2 kg Fichtenholz ersetzt ca. 1 m3 Erdgas oder 1 Liter Heizöl
    Berechnung:
    1kg Fichtenholz hat einen Heizwert von ca. 4,5 kWh/kg (16,2 MJ / kg).
    1 RM lufttrockenes Fichtenholz mit 355 kg Gewicht ergeben eine vergleichbare Erdgasmenge von 355 kg x 4,5 kWh/kg = 1597,5 kWh : 10 kWh = 160 m3 Erdgas.


    Damit sollte ich 40 Std. auskommen oder hab ich einen Denkfehler - ich hab 2750 ltr.Puffer! Zuwenig?


    PS:
    Moduliert ist für mich ein Fremdwort, bitte um Aufklärung


    Mein Wunsch wäre ein Holzvergaser für 1m Scheiter; gibt es diesen in meiner erforderlichen Größe?

  • Hallo,
    wenn du den Kessel unterbringst und den erforderlichen Puffer dann gibts den auch für Meterscheite (Atmos 75 KW, bzw Vigas/Orlan 80 KW) Dazu muss aber min. 4400l Pufferspeicher, besser mehr :)


    Zur Modulation:
    Es gibt Öl und Gaskessel, im Gewissen bereich auch Pelleter, wo du durch erhöhen oder reduzieren der Brennstoffmenge die abgegeben Leistung abgreifen kannst. Das verhalten nennt sich modulieren. s.a. hier


    Das kannst Du aber bei nem Holzvergaser im Großen und Ganzen vergessen. Da heisst es Füllraum voll und was das haus nicht gleich braucht, nimmt der Puffer auf.


    Bei 40 KW Heizlast (was schon ne Menge Holz ist) bist du wirklich schon in den dimensionen 80 KW. Das bedeutet, das der 80KW-Kessel bei durchgäniger Auslegungsaussentemperatur 12 Stunden am Tag brennt. Da ist es Optimal, wenn du den Puffer direkt hinter den HVG stellen kannst.


    Was dann wichtig ist: Den Puffer am besten "roh", also ohne vorgefertigete Isolierung kaufen, und dann mit MiWo umwickeln, so zwischen 28 und 40 cm würde ich hier machen. Kostet weniger, Isoliert besser. Und als netten Nebenefekt hält dir der Puffer u.u., mehrere Tage bis du nachheizen musst :)
    Bei mir waren die Kosten für di ePufferisolirung ungefähr 50 Euro mit Miwo Selbstgemacht zu 350 Euro Fertig gekauft.


    mfg
    Thomas Pfaffinger

    Admin Holzvergaser-Forum.de
    Kein Support per PN oder Mail, sofern dies nicht Forenroblematiken betrifft.

  • doitmyself schrieb:

    Zitat

    Moduliert ist für mich ein Fremdwort, bitte um Aufklärung


    Wenn die Kesseltemperatur die eingestellte Maximaltemperatur erreicht, regelt der Lüfter herunter, z.B. von 100 % auf 40 %, hierdurch sinkt die Wärmeleistung des Kessels, das wird dann von den Herstellern als Leistungsmodulation bezeichnet.

    Zitat

    Mein Wunsch wäre ein Holzvergaser für 1m Scheiter; gibt es diesen in meiner erforderlichen Größe?

    Mal eine andere Frage, bist Du kräftig genug solche Holzscheite ohne Probleme für Rücken etc. in den Hvk sauber einzuschichten? Hast Du schon mal 1 m-Stücke gespalten in gößeren Mengen, oder hast Du einen entsprechenden Spalter?


    Grüße
    Berthold

  • Mal eine andere Frage, bist Du kräftig genug solche Holzscheite ohne Probleme für Rücken etc. in den Hvk sauber einzuschichten? Hast Du schon mal 1 m-Stücke gespalten in gößeren Mengen, oder hast Du einen entsprechenden Spalter?


    Ich hab Spalter auf dem Schlepper bis 110 cm (Kreuzspaltung d.h 4 Teile auf einmal) Im Herbst hab ich 22 RM auf Euro-Paletten gelegt mit alten Dachlatten umschlossen (1,5 RM pro Pal.) Fotos folgen....... Die brauche ich nur mit einer selbstgebauten Staplervorrichtung am Schlepper direkt zum Heizraum bringen, einmal durchschneiden und fertig.
    Derzeit hab ich 70 RM in 1m-Stücken in Vorrat. Danke für den Denkanstoß - man wird auch nicht jünger und das hast völlig recht, 1m-Stücke haben ihr Gewicht beim Einschlichten....


    Ich muß mir mal ausrechnen, ob ich mit 30 kW auskomme - sonst müßt ich mehr Puffer einbauen - dafür muß ich mein Holz einmal durchsäbeln. Früher 2x 33 cm Scheiter. Ich könnt das nächste Mal auch in Halbmeter Stücke ablängen und aufspalten (doppelte Anzahl, dafür das halbe Gewicht - wie war das noch mit der Arbeit/Leistung aus der Schulzeit....)



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